Sebastian Rode: „Körperlich wieder auf einem guten Level“

Nach der Rückkehr in die Startelf gegen seinen Ex-Klub Borussia Dortmund, stellte sich Sebastian Rode heute Nachmittag den Fragen der Journalisten. Das Remi gegen den BVB war das fünfte in Serie. Die Eintracht wartet seit dem 3.10. auf einen dreifachen Punktgewinn. Die Situation erklärt sich Rode mit fehlender Entschlossenheit vor dem Tor, eigenen Fehlern, die zu Gegentoren führen, und einem fehlenden Quäntchen Glück. Es sei aber kein Zufall, dass man sich in der aktuellen Position befindet. Man müsse die vollen 90 Minuten konzentriert sein. In der Tat, denn nach einer mutigen und starken ersten Halbzeit lies die Eintracht nach. Zu der schwächeren zweiten Hälfte gegen den BVB und die einhergehende Müdigkeit der Mannschaft meinte Rode: „Wenn wir mal einen Ball erobert haben, wofür wir viel Kraft aufwendeten, dann haben wir ihn auch direkt wieder verloren. So kann man dann keine Entlastung mehr erreichen und man kommt unter Dauerdruck.“ Dortmund, sei keine Laufkundschaft, betonte Rode und meinte, man könne nicht erwarten, dass Eintracht Frankfurt diese Mannschaft dann zwei Halbzeiten lang dominiert. „Da müssen wir dazu lernen und abgezockter sein.“, so der Adlerträger.

Heimvorteil nicht mehr entscheidend

Vor der neuen Saison hätte Rode nie damit gerechnet, dass es die Heimmannschaften doch so schwer haben würden. Der 30-Jährigen dachte, dass aufgrund der gewohnten Abläufe in den Katakomben, den Eigenschaften des heimischen Rasens oder alleine durch die Anfahrt der Heimvorteil immer noch bestand habe. Doch dafür fehle letztendlich weiterhin ein großer Bestandteil: „Samstag, Deutsche-Bank-Park, der wäre ausverkauft gewesen gegen Dortmund. Das wär ein absolut geiles Spiel gewesen, gerade aufgrund der ersten Halbzeit. Mit den Fans im Rücken, wär da vieles anderes noch möglich gewesen.“, so Rode. Vielen anderen Mannschaften fehle diese Motivation von außen. Bezüglich des neuen schicken Looks des Stadions meinte der 30-Jährige nur: „Sieht gut aus! Aber wenn keine Fans da sind, kann man es so schön machen wie man will. Da fehlt einfach der Hauptteil des Sports.“

Situation der Mannschaft

Ein Umbruch im Kader der Eintracht hat fast schon Tradition. In den letzten Transferphasen wurde zwar vermehrt auf erfahrene Spieler gesetzt, aber die Eintracht profitiert immer wieder eher von jungen Spielen die perspektivisch aufgebaut werden und sich in der Mannschaft etablieren. Aktuell sind das Evan N’Dicka, Djibril Sow, Daichi Kamada und zuletzt Aymen Barkok. „Der Umbruch hat viel mit der Qualität der Jungen zu tuen. Aymen hat es sich absolut verdient von Anfang an zu spielen. Er hat mit seinem Einsetzen ordentlich Schwung reingebracht. Es ist wichtig, dass die Jungen sich im Training präsentieren, Leistung zeigen und den Älteren Druck machen.“, sagte Rode. Die „Alten“ stehen ihnen dabei aber in nichts nach. Sebastian Rode ist vielleicht das beste Beispiel dafür. Er selber nennt Bas Dost, der sich enorm Entwickelt hätte und geht auch auf den Jüngeren Andre Silva ein, der mit seinen Toren der Mannschaft enorm helfe. Taktisch sei die Truppe sehr divers aufgestellt. Der Trainer habe alle Karten in der Hand, die Mannschaft je nach Gegner passend auf das Feld zu schicken. Die Mannschaft ist aber mit ihren Ansprüchen sehr unzufrieden. Rode hätte gerne ein paar Punkte mehr. Laut ihm wollen er und die Mannschaft nach oben schauen und endlich aus dem Tabellenmittelfeld heraus.

Die Serie erneut brechen

Im letzten Aufeinandertreffen mit dem VfL Wolfsburg beendete die Eintracht eine Sieglosserie von sechs Spielen. Vor dem Spiel am Freitagabend besteht eine ähnliche Ausgangslage, denn seit sieben Spielen hat die Eintracht nichtmehr gewonnen. Damals trafen Andre Silva und Daichi Kamada zum 2:1 gegen die Autostädter. Sebastian Rode ist vor dem Flutlichtspiel zuversichtlich die aktuelle Serie mit der Eintracht beenden zu können. Wegen den vielen Remi macht er sich keinen Kopf. Laut ihm habe die Mannschaft gezeigt, dass man gegen absolute Topmannschaften halten kann. Rode ordnetet die Wölfe, aufgrund der Qualität im Kader, in der oberen Tabellenregion ein. „Ich persönlich freue mich absolut drauf. Ich denke wir haben eine gute Chance drei Punkte mitzunehmen.“, so der Mittelfeldspieler. Dafür müsse aber viel zusammenkommen, denn die Wölfe werden der Eintracht alles abverlangen.

Die Suche nach dem neuen „Capitano“

Ich werde wehmütig, wenn ich an den von David denke“, antwortete Rode auf eine Frage zum Abgang David Abrahams. Der Argentinier sei auf dem Platz, mit seiner Zweikampfstärke und Geschwindigkeit, aber auch neben dem Feld ungemein wichtig für die Hessen. Rode ist gespannt, wie die Mannschaft seinen Abgang sportlich auffangen wird. Bei der Kapitänsfrage sehe er die Lage entspannt. Der Fokus sollte eher auf den nächsten Sieg gerichtet sein. Wer die Binde dann tragen wird sei unwichtig. Der zukünftige Kapitän soll nach Rode, ein gewisses Standing in der Mannschaft haben, einen Eindruck auf den Schiri machen können und mit ihm gut kommunizieren. Er sei „der verlängerte Arm des Trainers“ und soll auch das auf den Platz bringen, was der Coach will. Neben Kevin Trapp oder Martin Hinteregger ist Rode vermutlich einer der wahrscheinlichsten Kandidaten. Er selbst bringt alles mit, um in die Fußspuren des „Capitano“ Abrahams zu treten.

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1 Kommentar

  1. Es ist ja schön, für Unentschieden ein Synonym zu wählen, dann aber bitte richtig schreiben: Remis, im Plural Remis/Remisen

    Gruß vom Forumsklugscheißer

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