Erlebte einen ersten Rückschlag bei den Profis. Nachwuchsstürmer Luca Waldschmidt.
Erlebte einen ersten Rückschlag bei den Profis. Nachwuchsstürmer Luca Waldschmidt.

Es geht eng zu in der 1. Bundesliga. In 9 Partien des 7. Spieltags gab es keinen einzigen Heimsieg – so auch im Frankfurter Waldstadion. Die „gefühlte Niederlage“ gegen Hertha BSC Berlin tat weh und sorgte erstmals für ein etwas lauteres Grummeln im Stadtwald. „Ein Sieg hätte uns gut getan„, weiß nicht nur der gestern sehr starke Marc Stendera. Auch Stefan Reinartz, mit 12,31 Kilometern erneut der laufstärkte Akteur der Adler, zeigte sich frustriert nach Abpfiff einer ganz schwachen zweiten Halbzeit: „Wenn man so spät das Gegentor bekommt, dann ist es enttäuschend und bitter.“ Man sei nur noch hinterhergelaufen und habe wenig Zugriff gehabt. „Leider haben wir versucht, den Sieg über die Zeit zu retten, statt weiter Fußball zu spielen. Das haben wir eingestellt„, analysierte der Mittelfeldspieler weiter. Nur 44% Ballbesitz und deutlich zu viele Fehlpässe waren die Folge. Es dauerte sodann bis tief in die zweite Halbzeit, bis der eingewechselte Luc Castaignos die erste Möglichkeit hatte, diese aber kläglich vergab.

Zu diesem Zeitpunkt bereits stand Vaclav Kadlec nicht mehr auf dem Feld. Der Tscheche bekam endlich seine erste Chance von Beginn an – und enttäuschte auf ganzer Linie. Natürlich – das Bemühen kann man dem kleinen Angreifer nicht absprechen. Aber spätestens dann, als er eine große Konterchance ganz kläglich vergab und den Ball fast schon hilflos verstolperte, war wohl jedem klar, dass er keine 90 Minuten auf dem Feld bleiben würde. Trainer Armin Veh nahm ihn deshalb auch nach 56 Minuten runter und wurde deutlich: „Wenn ich ihn stark gesehen hätte, hätte ich ihn nicht ausgewechselt.“ Für Kadlec kam dann Luca Waldschmidt, der seinen ersten richtigen Rückschlag bei den Profis erlebte. Zwar zeigte der Nachwuchsstürmer viel Engagement –  viel gelang ihm dabei jedoch nicht. Und je stärker die Hertha in der Schlussphase wurde, desto unsichtbarer wurde Waldschmidt. Nach 31 Minuten auf dem Feld war dann auch schon wieder Schluss für den 19jährigen, in der 87. Minute kam Slobodan Medojevic um den Punkt über die Zeit zu retten.

Kadlec konnte seine Chance gegen Berlin nicht nutzen.
Kadlec konnte seine Chance gegen Berlin nicht nutzen.

Veh, der den gebürtigen Siegener unter der Woche noch lobte, könne keine Rücksicht auf einzelne Schicksale nehmen. „Ich bin kein Jugend- oder Amateurtrainer, ich bin Profitrainer„, entgegnete der Coach ziemlich kühl. Für Waldschmidt wird es nun wichtig, diesen Auftritt genauestens zu analysieren und zu erkennen, woran es noch hakt. Seine Dribblings waren teils vogelwild, den Ball behaupten konnte er am gestrigen Nachmittag ebenfalls nicht – und als ihm dann kurz nach dem Ausgleichstreffer der Berliner auch noch der Ball in aussichtsreicher Lage versprang, war der gebrauchte Tag perfekt. Allerdings nicht nur für die Spieler, sondern auch für das Trainerteam, wie Veh selbst einräumt: „Die Wechsel haben nicht geklappt. Die, die reingekommen sind, waren nicht so da, wie ich es mir vorgestellt habe.“

Konnte man die Auswechslung von Kadlec noch nachvollziehen, war die von Stefan Aigner, einem der Aktivposten, eher unverständlich. Der Blondschopf war stets in Bewegung und wollte zeigen, dass er wieder unumstritten in die erste Elf gehört. Ohne den gebürtigen Bayer fehlte eine wichtige Komponente, die in der Schlussphase bei möglichen Kontern gut getan hätte. Als er nach 70 Minuten das Feld verließ, ging das letzte Stück spielerische Linie an diesem Sonntagnachmittag endgültig völlig verloren. Castaignos, der Aigner ersetzte, fand überhaupt keine Bindung zum Spiel und vergab dann eben auch die einzige Möglichkeit der zweiten Halbzeit. Die bittere Erkenntnis: Es langt noch nicht für das, was sich alle erträumen. Die englische Woche verlief mit nur zwei Punkten aus den drei Partien eher enttäuschend. Das Team sah sich nach den tollen Siegen gegen den VfB Stuttgart (4:1) und den 1. FC Köln (6:2) schon weiter.

Überdies aber sind die Schwankungen im Spiel der Hessen zu krass. Phasenweise hat man das Gefühl, die Mannschaft habe sich und ihre Art Fußball zu spielen gefunden, um sich dann fünf Minuten später wieder verwundert die Augen zu reiben und zu fragen, wo denn die Linie geblieben ist. Zum Schluss – so erkannte Alex Meier völlig richtig – müsse man froh gewesen sein, dass der Ausgleichstreffer so spät fiel. Die Berliner rannten unermüdlich an und hatten die Partie die gesamten zweiten 45 Minuten über im Griff. Mit Valentin Stocker und Alexander Baumjohann brachte Pal Dardai zum richtigen Zeitpunkt zwei frische Spieler, die das wackelige Gebilde der Hessen dann endgültig einstürzen ließen. So war es auch kein Zufall, dass Baumjohann seine Füße mit im Spiel hatte, als der Ball letztendlich bei Vladim Darida landete, der eiskalt einschob.

Armin Veh: Auf der Suche nach der richtigen Antwort.
Armin Veh: Auf der Suche nach der richtigen Antwort.

Eine Antwort fanden die Frankfurter, die sich mühsam ins Ziel schleppten, in den Schlussminuten nicht mehr. Die Luft war komplett raus, die Beine und der Kopf schwer. „Ich kann nicht sagen, woran es liegt„, gab Veh zu. „Ich muss erst einmal mit den Spielern sprechen.“ Ob diese ihm die Antwort auf diese Frage geben können? Eine große Chance, einen Satz ins obere Tabellendrittel zu machen, wurde vertan – mal wieder! Man fühlt sich an die vergangene Spielzeit – eine Saison der verpassten Möglichkeiten – erinnert. Das Mittelfeld der Bundesliga ist eng beisammen – und gerade Heimsiege gegen direkte Konkurrenten schmecken da eigentlich richtig süß. Immerhin, um auch das Positive rauszufiltern: Im 13. Heimspiel in Folge blieb man im Waldstadion ungeschlagen. Ferner hat man auch diesmal gegen einen „Gegner auf Augenhöhe“ nicht verloren. „Es ist alles ungemein eng. Jedes Spiel in der Bundesliga ist offen„, findet Veh und wird dabei von Heribert Bruchhagen unterstützt, der betont, dass hinter den big five der Tabelle mit vielen Verschiebungen zu rechnen sei.

So dürfen die Hessen, obwohl derzeit auf Tabellenplatz 11 stehend, weiterhin Richtung obere Plätze schauen. Allerdings darf auch der Blick nach unten nicht ganz fehlen: Zwar ist der FC Augsburg fünf Punkte entfernt – damit der Abstand weiterhin bestehen bleibt (oder noch vergrößert wird), darf eine Leistung wie in der zweiten Halbzeit am gestrigen Sonntag nicht mehr allzu oft wiederholt werden.

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29 Kommentare

  1. @redaktion @christopher
    Zum Schluss – so erkannte Alex Meier völlig richtig – müsse man froh gewesen sein, dass der Ausgleichstreffer so spät fiel.
    Es war Marco Russ der es im Sky Interview sagte, wenn ich mich nicht irre.

    Die Eintracht hat gestern viel zu viel klein-klein gespielt. Wir haben zwar viele gute Fussballer in unseren Reihen, das haben wir in der ersten Halbzeit gesehen. Aber gestern war Keiner da, außer Iggy und Ilse, der richtig dazwischen haut, es wird ständig versucht alles spielerisch zu lösen. Keiner der versucht mal durchzulaufen. Gestern hätte uns vielleicht mal Flum geholfen mehr Druck nach vorne zu machen.
    Außerdem hoffe ich das Gerezgiher bald wieder fit ist, seinen Kreativität fehlt uns.

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  2. @nicknackman: Im Hintergrund beim ZDF lief gerade nochmal der O-Ton ab als ich den Artikel geschrieben habe ;-). Vielleicht haben es einfach beide gesagt, aber Meier hat das definitiv auch gesagt.

    Ja, wir haben gestern im Laufe der zweiten Halbzeit das Mittelfeld überraschend kampflos den Berlinern überlassen. Dabei hatte ich kurz davor noch gelobt, dass sich Aigner und Stendera wirklich in jeden Zweikampf stürzen und voll dagegenhalten – wundert mich noch immer, dass wir so eingebrochen sind….

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  3. Ich kann überhaupt nicht nachvollziehen, dass man in so einer Phase (Mitte der 2. Halbzeit) nicht einen Flum statt Waldschmidt bringt. Jeder hat doch gesehen, dass im Mittelfeld gar nichts mehr läuft und ein intelligenter Spieler wie Flum hätte da für Abhilfe sorgen können. Bei dem, was das Mittelfeld in der 2. Halbzeit geleistet hat, kann die Offensive nur schlecht aussehen und wenn man so auf Waldschmidt und Castaignos „einprügelt“, sollte man den Fussballgott nicht vergessen. Spielerisch war das mal gar nichts. In so einer Phase muss man von einem erfahrenen Spieler auch mal erwarten, dass er etwas mehr macht, als den Ball immer nur „abtropfen“ zu lassen!

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  4. Wir hatten mit Waldschmidt Castaignos und Meier faktisch drei klassische Mittelstürmer auf den Platz ab der 70 Spielminute.
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    Funktioniert , aber nur am Anfang eines Spiels .
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    Unser 4 3 3 funktioniet nur max in der ersten Halbzeit. Siehe Köln . Stuttgart. Hasebe ist nach der zweiten Halbzeit gegen Ignjovski aus dem Mittelfeld raus.
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    Hasebe kann maximal eine erste Halbzeit korrekt abliefern.
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    Hasebe und Reinartz funktioniert maximal nur 45 Minuten .

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  5. Nachdem Darmstadt und Ingolstadt wohl scheinbar keine Lust haben, die Opferrolle zu übernehmen, dürfte das eine äußerst interessante Saison (Platz 1 ausgeklammert – laaaaangweilig!) geben.

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  6. Veh hätte das Mittelfeld stabilisieren müssen und dort überzahl schaffen müssen. Es war schon in der ersten Halbzeit ansatzweise zu sehen, dass da einer zu viel am 16 des Gegners hängt (Sturm) und im Mittelfeld dafür eine Lücke klafft. Mit den Wechseln Luc für Aigner und Luka für Kadlec stabilisiert man nicht gerade das Mittelfeld (im Gegenteil). Was bringt es wenn man 3 Stürmer auf dem Platz hat aber kein Mittelfeld, dass den Gegner vom eigenen 16 fern hält und die Stürmer oder den Stürmer füttert. Veh hätte das Mittelfeld dicht machen müssen. Ein Stürmer in Verbindung mit einem Konterspieler (Aigner) hätte vollkommen gereicht. Auffällig war für mich auch die vielen Ausrutscher (Meier, Otsche, Waldschmidt) in der zweiten Halbzeit vor der Nord-West Tribüne. Wenn ich mich nicht verhört habe, hat der Rothe vor dem Spiel gesagt, der Trainer will das so (das der Rasen vor dem Spiel gesprenkelt wird). Den Sinn dahinter muss mir mal jemand versuchen zu erklären. Was die Mannschaft gegen Augsburg und in der zweiten Halbzeit gegen Hertha geleistet hat ist eine Frechheit und die Mannschaft müsste sich bei jedem einzelnen Besucher persönlich entschuldigen. Veh hat mit seinen Wechseln sein Teil dazu bei getragen. Warum man einen Medojevic einem Flum vorzieht ist für mich unverständlich. Dieser hatte kurz vor Ende zwei mal die Chance im 16er quer zu legen und ist kläglich gescheitert. Ich bin stink sauer und ärgere mich das ich gestern für diesen Mist mein Geld ausgegeben habe.

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  7. @adlerherb
    Danke, dass Du mich indirekt bestätigst. Ich hätte gestern auch gerne Flum gesehen, Flum hätte Kadlec ersetzen müssen. Einen Aigner hätte ich nie rausgenommen. Er war unser einziger Aktivposten.
    Hasebe sollte mal ’ne Pause machen zumindest ab der 2. HZ. Flum und Reinartz das könnte gut funktionieren.

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  8. Wenn er Flum bringt und es nicht klappt , toben auch alle. Dann wird gefragt, warum man da nicht Luka bringt.

    Im nachhinein ist es einfacher. Hätte Veh gewusst, das Luka gestern einen gebrauchten Tag hat, wäre er nicht reingekommen. Hätte er gewusst, das auch Luc nicht wirklich gut spielen wird, hätte er auch da anders gewechselt.

    Bei den Wechseln war für mich das noch alles logisch. Luka kann auch vorbereiten und ist gegenüber Kadlec normalerweise auch klar im Vorteil. Und das es mit Flum besser gelaufen wäre, ist reine Spekulation. Wenn Luc seine Chance verwertet, hat Veh alles richtig gemacht und wir gewinnen.

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  9. alles halb so schlimm. solche spiele gehen halt mal unentschieden aus.
    mund abbuzze, weider mache.
    noch einen monat und wir haben nen geilen heimsieg gg die buyern eingefahren.

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  10. Ich kann mich gut erinnern, dass wir ein ähnliches Problem schonmal hatten. Die ominösen letzten Minuten, wo wir läuferisch nicht mehr in der Lage waren den Gegner am Sturmlauf zu hindern und regelmäßig ein Spiel aus der Hand gaben. Wie viele Spiele haben wir so schon verloren. Auch hier war Veh der Trainer. Soll jetzt kein Bashing werden, aber ich hoffe auch, dass wir schon bald einen Richtungswechsel erkennen werden.
    Seit Monaten sind wir auswärts, bis auf Stuttgart, eher mäßig. Allerdings war das auch ein Problem unter Schaaf. Gegen Schalke reichte es dann am Ende auch nicht mehr. Im Prinzip sind schon wieder die gleichen Baustellen zu erkennen, aber ich rede mir jetzt einfach mal ein, dass Veh es erkannt hat und dies alles noch in den Griff bekommt.

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  11. @Joe der Adler
    Schon richtig was Du schreibst….wenn Abraham den Ball nicht gegen das Knie bekommen hätte, dann wäre warscheinlich nicht der Ausgleich gefallen…hätte, hätte Fahrradkette. Dennoch sehe ich so, dass es gestern nicht am System lag sondern das Mittelfeld war zu schwach besetzt, dort kam zu wenig verwertbares.
    Veh hätte das Mittelfeld stärken müssen. Das Mittelfeld wurde gestern schlecht überbrückt, da wir nie Überzahl hatten. Ständig wurden unsere ballführenden Spieler von den Herthaner zugestellt und mit Pressing attakiert. Das hat unseren Mittelfeldstrategen gar nicht gefallen. Heraus kam nur klein-klein Gespiele.
    Die Mannschaft hat einfach in der 2. HZ kein Rezept gehabt die Herthaner niederzukämpfen. Es ging doch gestern fast jedem Fan so, dass man sich dachte, wann schießen wir endlich das 2. Tor.

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  12. Stimmt. Allerdings war unser neuer Torwart auch in der ersten Halbzeit stark. Er war in der ersten Halbzeit der Garant für das zu Null in der Pause. Da waren schon ein paar sehenswerte Paraden zu Beginn der ersten Halbzeit.

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  13. das zweite Tor wäre sehr wichtig gewesen ! Im laufe der Zweiten war es nur eine frage der Zeit bis wir das Gegentor bekommen. Auch Flum hätte uns den Sieg nicht gesichert aber: Wenn man keinen Zugriff mehr auf das Spiel bekommt, dann wechselt man doch zweikampfstarke Spielen ein, am besten noch passsicher und erfahren Spieler, von mir aus Djakpa für Kadlec oder Zambrano für Kadlec und Russ dafür ins Mittelfeld. Aber man wechselt doch nicht Spieler ein, bei denen bekannt ist, dass Sie Zweikampfschwach sind und sich körperlich nicht durchsetzen können und keine Erfahrung haben. Solche Spieler können doch das Ruder nicht mehr rumreißen wenn man keinen Zugriff auf das Spiel hat und die Zügel nicht mehr in der Hand hat.

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  14. Sicher ist Flum nicht der Wadenbeiser und Erfolgsgarant….aber er haut sich jedesmal rein und hat auch gute Ansätze das Mittelfeld mit Kreativität zu überbrücken. Diese Agressivität hat mir gestern bei Teilen der Mannschaft gefehlt. Es wurde gestern oft nur halbherzig gepresst, vor allem unser Fussballgott hat sich da ein wenig hängen lassen.
    Flum nenne ihn auch nur weil ich mir vorstellen kann, dass dies, die deutlich bessere Einwechselung gewesen wäre um das Mittelfeld zu stärken.
    Außerdem hat Flum auch mal einen lichten Moment und die Übersicht, z.B. Vorlage zum 6:2 gegen Köln.

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  15. Hasebe ist zurzeit wirklich schwach, aber der Einzige neben Stendera, der das Tempo variieren kann, wendig ist und bei uns zu den Technikern gehört, da kann man doch nicht ernsthaft noch einen hüftsteifen Spieler wie Flum reinbringen welchem in 80 % der Fälle auch erst mal der Ball verspringt. Mittlerweile hoffe ich mehr auf einen Mittelfeldtechniker, als auf Jung zur Winterpause.

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  16. Meier war dann irgendwann platt. Ihn hätte man anstatt Castagnios ganz nach vorne ziehen können um Bälle zu halten und dann eben das Mittelfeld stabilisieren müssen (Djakpa, Russ, Flum eventuell Medo, wie auch immer) das mit Waldschmidt ist passiert aber der Castaignos Wechsel war total fürn Arsch, da hätte man einen Spieler bringen müssen der Zweikampf kann.

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  17. Luc kann Zweikampf. Er stellt den Körper gut rein. Allerdings hat er es in diesem Spiel nicht wirklich gut gemacht, das stimmt. Ich denke, man hätte mehere Spieler in der zweiten Hälfte auswechseln können. So gut sie in der ersten auch waren, da ging bei einigen nicht mehr viel. Meier würde ich nicht auswechseln, nicht nur wegen der Torgefahr. Er kann den Ball festmachen, und spielt auch gute Pässe. Das kann man gut beobachten. DIe Laufleistung will ich nicht beurteilen, weil das oft täuscht. Interessanterweise ist Luca zum Beispiel in der zweikampfquote besser als Haris oder Aigner. Allerdings bei deutlich weniger geführten Zweikämpfen.

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  18. auf jeden Fall war der Wechsel Castaignos für Aigner kontraproduktiv, denn ein Castaignos in der Spitze kann nicht dafür sorgen, dass die Mannschaft wieder stabiler im Mittelfeld wird und mehr Zugriff bekommt und versucht den Gegner vom eigenen 16er fern zu halten. Reinartz ist viel gelaufen Stendera ist viel gelaufen und hat dazwischen gehauen. Man hatte schon früh in der zweien Halbzeit das Gefühl, dass sie Spieler Mühe und ausgepowert sind und nur noch reagieren anstatt agieren. Veh hat sich mit seinen Wechselt total verzockt. Er hätte von Außen die richtigen Impulse geben können und der Mannschaft wieder leben einhauchen können aber hat sich leider für die falschen Spieler entschieden. Wenn Castaignos die Bude macht, dann sind alle Glücklich und träumen von Europa ! Na ja jetzt muss man das Ding abhaken aber auch versuchen aus den Fehlern zu lernen ! Ein Auswärtssieg gegen Ingolstadt würde den Negativtrend stoppen und der Mannschaft Sicherheit für die schweren Spiele gegen Gladbach Bayern und Leverkusen geben. Vor diesen Spielen muss auf jeden Fall noch gepunktet werden. Andernfalls ist zu befürchten, dass anstatt das Wort Europapokal das Wort Abstiegsgefahr mit der Eintracht in Verbindung gebracht wird.

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  19. 2 Anmerkungen @ Christopher:

    Ich kann den Artikel fast komplett unterschreiben, lediglich 2 Sachen:
    – dass Berlin „ein Gegner auf Augenhöhe“ ist, sehe ich anders. Das mit deren vielen Punkten ist eine Momentaufnahme, die werden auch wieder 9 Spiele am Stück mit nur 5-6 Punkten haben und dann nach unten gereicht werden… Umso ärgerlicher :-/

    – Berlin war optisch überlegen, wir haben in der Tat schlecht gespielt. Aber trotzdem war das Chancenverhältnis in HZ 2 zum Zeitpunkt 81. Minute 1:0 für uns! 1 Chance ist logo viel zu mager, aber wir haben obwohl es holprig hoch 10 war KEINE Torchance in HZ 2 zugelassen! Das spricht für mich auch wieder für den Punkt oben, dass Berlin keine starke Mannschaft hat. Leider ist die einzige Chance die die hatten reingegangen und da war auch einiges an Dusel dabei. Klar, gezittert hab auch ich fortwährend, aber das worauf es ankommt sind Chancen/Tore und nicht Ballbesitz!

    Was du außerdem nicht erwähnt hast, ist, dass es EXTREM aufgefallen ist, dass uns Haris gefehlt hat!!!

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  20. @starlight86
    Bei uns waren die Punkte und besonders der Tabellenstand nach dem Köln Spiel auch nur eine Momentaufnahme! Und wir werden auch wieder 9 Spiele am Stück haben, wo wir vielleicht nicht 5-6 Punkte machen, sondern 7/8 und damit sind wir nur auf Augenhöhe mit Berlin. Der Club Eintracht Frankfurt ist besser aufgestellt als Berlin und ein wenig auch die Mannschaft, aber nicht überragend besser. Lasst uns froh sein, wenn wir zur Winterpause 20 Punkte haben und hoffentlich 4 bis 5 Mannschaften hinter uns haben.

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  21. Also, ich kann die Wechsel eigentlich ganz gut verstehen – wechseln wir Flum ein, betteln wir um das Gegentor – Ich glaube er wollte mit der offensiveren Variante mehr für Entlastung sorgen – macht Castaignos das 2te Ding, hat Veh alles richtig gemacht. Im Fussball sind manchmal eben die kleinen Fehler Spielentscheidend.

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  22. Ich sehe die Saison bisher nicht so negativ, wie das teilweise hier klingt. In Wolfsburg 2.1 verloren, das darf passieren. Gegen Augsburg 1:1 , da haben die Bayern zuhause nur mit einem „Elfmeter“ gewonnen. Sieg gegen Stuttgart ( da hatten wir in der ersten Hälfte Glück und Stuttgart Harnik) und Köln gewonnen. Gegen Schalke 2:0 verloren. Auch das darf passieren, wobei wir da mit etwas Glück einen Punkt holen. Gegen Hamburg unentschieden, leistungsgerecht. Und gegen Berlin unentschieden, nach einer guten und einer schlechten Halbzeit. Aus meiner Sicht immer noch im grünen Bereich. Jetzt Ingolstadt ( mind. ein Punkt ) , Gladbach ( so wie die in den letzten beiden Spielen drauf waren, wäre ein Punkt top) und Hannover ( sollten wir gewinnen). Dann sieht es gut aus.

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  23. @23
    das hört sich eher nach einem Abstiegskandidaten an, als einem Favorit auf einen Europapokalplatz ! Wenn man nur die Klasse halten möchte dann spielen wir eine gute Runde (da hast DU recht), aber ich dachte wir sind etwas weiter und ambitionierter ! Man darf natürlich nicht zu negativ sein aber schönreden muss man so eine Leistung wie gestern dann auch nicht.

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  24. Ich sage es seit einigen Jahren: nur mal angenommen, wir hätten einen Spieler à la Diego, dann wären wir jedes Jahr in der Euro League…der würde unseren guten Sturm füttern ohne Ende…dazu noch eigene Tore und auch mal ein paar austanzen…zusätzlich entstehen Räume, da so einer Leute bindet und dann Hasebe Reinartz und Co mehr Platz haben…auch wenn wir auf der RV Position nicht tiptop besetzt sind…nein, unser Problem ist, dass uns ein Spielertyp à la Diego fehlt…nur leider können wir uns so einen nicht leisten.

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  25. So,so zum Austausch von Waldschmidt antwortet Veh man hat keinen für Links Offensiv.Erstens wer wollte den niemand und zweitens hat man Gacinovic für das Jahr 2017 gekauft?

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  26. Zu Gacinovic: Dann wartet mal ab, der kommt noch.

    @24: Wir sind drei Punkte hinter einem CHampions-League-Platz. Wir sind momenan ein Team, das im Normalfall zwischen 7-10 stehen wird ( am Ende der Saison). Mit dem Abstieg werden wir nix zu tun haben. Dafür ist der Kader zu gut, Und dafür spielen wir auch insgesamt zu gut. Was wir „nur “ tun müssen: Wir müssen diese guten ersten 45 Minuten gegen Hertha auf 70-80 Minuten ausdehnen. Drei Punkte gegen Berlin und ein Punkt gegen Schalke waren drin. Damit hätten wir 12 Punkte und wären 4. Im Gegenzug fällt mir kein Spiel ein, bei dem wir mit Glück gepunktet haben. Weder Hamburg, noch Stuttgart, Köln oder Augsburg. Da waren wir teilweise nicht gut, aber auch nicht schlechter als der gegner

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  27. Na ja, Augsburg war schon ein Glückspunkt. Aber mit dem Glück und der Eintracht ist das so eine Sache. Ich kann mich insgesamt in den letzten Jahren kaum an Spiele erinnern, wo wir grottenschlecht waren und unverdient das Spiel mit viel Glück gewonnen haben, oder sehe ich das durch die Vereinsbrille?

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