Kein Durchkommen gegen den Tabellenletzten. (Foto: Heiko Rhode

Vor über 50.000 Zuschauern wollte gegen Greuther Fürth der Eintracht einfach kein Tor gelingen. Entsprechend enttäuscht waren die Adler nach dem Spiel. Wir haben für euch die Stimmen zum Spiel gesammelt.

Sebastian Rode:Schwer zu sagen, woran es heute lag. Wir wollten eigentlich unbedingt gewinnen. In so einem Spiel musst du zuhause gewinnen, um den Abstand nach oben zu verkürzen. Wir haben das nicht geschafft und sind sehr enttäuscht. Wir hatten heute unsere Chancen, aber das Spiel hat die ganze Saison so ein bisschen widergespiegelt. Es gab Phasen da waren wir gut, es gab Phasen, da haben die Gegner dominiert. Fürth hat sehr kompakt gespielt und wir haben es nicht geschafft, mal gefährlich ins  letzte Drittel zu kommen. In so einem Spiel ist es umso wichtiger, dass du, egal wie, ein Tor erzielst. Die Chancen waren trotz allem da. Mit drei Punkten wären wir deutlich näher an den europäischen Plätzen dran gewesen. Den zwei Punkten werden wir eventuell noch hinterherlaufen und das ist sehr ärgerlich.“

Im Bezug auf Meyerhöfers schlimme Verletzung: „Jens Petter (Hauge, Anm. d. Red.) ist untröstlich, wie er da in Meyerhöfer reingefallen ist. Man hat Meyerhöfers Fuß in einer unschönen Position gesehen. Heute gab es keine Gewinner.“

Oliver Glasner: „Gute Besserung von mir an Marco Meyerhöfer. Das war eine ganz unglückliche Situation. Die Jungs haben eindrucksvoll gezeigt, dass sie das Spiel zu 100 Prozent angenommen haben. Sie wollten bis zum Schluss die drei Punkte. Wir hatten drei, vier gute Aktionen, bei denen der Fürther Torwart grandios reagiert hat. Wir waren teilweise aber auch zu ungenau bei den Flanken und der Strafraumbesetzung. Wir hatten in der zweiten Halbzeit 11:1 Torschüsse. Das spricht für eine gute Absicherung. Fürth hat leidenschaftlich verteidigt. Wir sind mit dem 0:0 nicht zufrieden. Das wirft uns aber auch nicht völlig aus der Bahn. Jetzt gilt es, uns auf das Jahrhundertspiel am Donnerstag vorzubereiten. Darauf freuen wir uns alle.“

Djibril Sow: „Es ist ein enttäuschendes Ergebnis für uns. Wir haben uns viel vorgenommen und wollten nach der Länderspielpause mit einem Sieg starten. Das ist heute ein Dämpfer. Gegen Fürth zuhause musst du gewinnen. Wie schon die ganze Saison hat die Kaltschnäuzigkeit und Konsequenz gefehlt. Das müssen wir unbedingt besser machen und einen Entwicklungsschritt machen. Das war ein Vorgeschmack, was uns am Donnerstag erwartet. Ich persönlich hab das sehnsüchtig vermisst, dieses volle Stadion mit den Ultras. Das ist wirklich einzigartig und wir freuen uns alle schon auf Donnerstag.“

Markus Krösche (Sportvorstand) bei Sky: „Wir wollten heute das Spiel gewinnen. Mit dem Anspruch den wir haben, war das zu wenig. Aber wir machen weiter, wir haben jetzt Barcelona und Freiburg vor der Brust. Die wollen wir schlagen und ins Halbfinale.“

Jamie Leweling (Greuther Fürth) bei Sky: „Es war für beide Teams zu wenig. Für uns wären drei Punkte sehr wichtig gewesen um den Anschluss zu halten. Frankfurt will wieder Europa spielen. Die Hoffnung auf den Klassenerhalt wird von Spieltag zu Spieltag geringer. Wir genießen es noch. Auch in einem Stadion wie hier zu spielen und machen weiter. Es ist etwas mit seinem Fuß, mehr weiß ich noch nicht. Aber ich und die Mannschaft wünschen ihm auf jeden Fall gute Besserung.“

Stefan Leitl (Trainer Greuther Fürth): „Glückwunsch an meine Jungs für einen tollen Fight. Die Stimmung ist aber getrübt. Wir hoffen alle, dass Marco Meyerhöfer bald wieder gesund ist und die Verletzung nicht allzu schlimm. Wir haben versucht, unangenehm zu sein. Das ist uns über große Strecken der Partie gelungen. Auch, wenn es ein teuer erkaufter Punkt war.“

- Werbung -

54 Kommentare

  1. @ 49

    Danke für deinen tollen Beitrag , den ich Inhaltlich absolut Teile. Glasner wirkt taktisch wenig flexibel wie mir scheint. Klar haben wir kaum oder eigentlich keine Alternative auf der Bank. Aber in jedem Spiel ohne Stürmer von Anfang an zu spielen, habe ich bis heute nicht verstanden. Wir haben keinen Stürmer geholt also muß ich mit dem arbeiten was da ist. Verstehe Glasner null komma null. Gerade gegen Mannschaften die Beton anrühren spiele ich doch erst recht mit 2 Stürmern und volle Kapelle. Glasner wirkt mir sturr. Und die Einstellung der Spieler gestern war nicht Diva like sondern einfach eine Frechheit. Von absolutem Siegeswille nichts zu sehen. Und bei aller liebe. Kommt mir keiner mit Reisestrapazen oder Doppelbelastung. Das ist nunmal das Kerngeschäft im Fußball.

    9
    10
  2. Auch einen Tag nach diesem „Feuerwerk der SGE“ ist die Verärgerung nicht weg.

    Wenn sich diese Leistung am Donnerstag wiederholt, dann gibt es den Arsch voll.

    14
    4

Keine Kommentare mehr möglich.

- Werbung -