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Can Uzun kam vor der Saison vom 1.FC Nürnberg an den Main Foto: IMAGO / Kessler-Sportfotografie

Neuzugänge im Check: Das Mittelfeld: viel für die Zukunft – und Dahoud

Die ersten beiden Länderspielpausen einer jeden Fußball-Saison bedeuten nicht nur Zeit zum Durchschnaufen und Nachjustieren für die Bundesliga-Klubs, deren Verantwortlichen und Trainer, sondern auch Zeit für ein erstes Fazit innerhalb der Vereine und für die Medien. SGE4EVER.de schaut sich daher die Neuzugänge der Frankfurter Eintracht einmal genauer an, zieht ein erstes Fazit zu deren Leistungen und ordnet ein, ob sich der Wechsel für die SGE selbst und den Spieler gelohnt hat. Im zweiten von drei Teilen blicken wir daher heute auf die neuen Kräfte im Mittelfeld.

  • Can Uzun

Can Uzun war letzte Saison der Spieler der Saison beim 1.FC Nürnberg. 16 Tore gelangen dem offensiven Mittelfeldspieler in der abgelaufenen Spielzeit in der zweiten Bundesliga. Der talentierte Türke wurde im Sommer als Investition für die Zukunft an den Main geholt. Stolze elf Millionen Euro Ablöse war Uzun den SGE-Verantwortlichen wert, der im März für die türkische Nationalmannschaft debütierte. In dieser Saison kam der 18-Jährige bislang fünf Mal zum Einsatz, auf eine Torbeteiligung wartet er ebenso wie einen Startelfeinsatz. Gegen die Bayern wurde Uzun eingewechselt und wusste durch kluge Pässe und schlaue Aktionen aufzufallen. Auch wenn elf Millionen in der jetzigen Gegenwart als zu viel erscheinen könnten, ist dem 18-Jährigen sein Talent und seine spielerischen Anlagen auf positive Weise anzusehen. Sollten die Zeiten eines Mario Götzes zu Ende gehen, hat die SGE mit Uzun einen perfekten Ersatz in ihren eigenen Reihen.

  • Krisztián Lisztes

Ein weiterer Neuzugang, der seine Einsätze in der Zukunft bekommen wird, ist Krisztián Lisztes. Der Unger kam vor der Saison von Ferencváros Budapest nach Frankfurt und absolvierte die Vorbereitung mit dem Profi-Kader in den USA. Zehn Torbeteiligungen konnte der 19-Jährige in seiner letzten Saison in Ungarns höchster Liga vorweisen. Bei der SGE konnte der offensive Mittelfeldspieler noch nicht genug auf sich aufmerksam machen. Dino Toppmöller berücksichtige ihn noch nicht für den Kader eines Pflichtspiels, der in Pressekonferenzen häufig darauf hinwies, dass Lisztes derzeit für die U21 vorgesehen ist. In der Regionalliga Südwest kommt der 19-Jährige bislang auf drei Einsätze, wobei er ein Tor vorbereiten konnte. Der junge Unger sollte geduldig bleiben und mit stetigem Ehrgeiz in den Trainingseinheiten überzeugen.

  • Mo Dahoud

Mo Dahoud kam am Deadline-Day ohne Spielpraxis aber mit Erfahrung zur Frankfurter Eintracht. Seine Zeit in Frankfurt begann mit einer legendären Pressekonferenz und dem Debüt beim Heimerfolg gegen seinen Ex-Klub Gladbach. Gegen Viktoria Pilsen stand der gebürtige Syrer das erste Mal in der Startelf und überzeugte mit Passsicherheit im Mittelfeld, weshalb er auch gegen Holstein Kiel starten durfte. Letzte Saison noch der Anführer und gesetzter Mann im Mittelfeld, befindet sich Ellyes Skhiri in einem Leistungstief, was Dahoud zu Gute kommt. Gegen die Bayern in der Halbzeit eingewechselt, strahlte der 28-Jährige erneut Sicherheit aus und überzeugte mit Ruhe und Technik am Ball. Bereits jetzt ist Dahoud ein wichtiger Spieler für die Eintracht, egal ob von Beginn an oder von der Bank kommend.

  • Oscar Hojlund

Den wohl bittersten Start aller Neuzugänge durchlebt derzeit Oscar Hojlund. Der junge Däne wechselte vom FC Kopenhagen zur Eintracht und feierte am ersten Spieltag in Dortmund gleich sein Bundesliga-Debüt im Adler-Dress. Kurz danach verletzte sich der 19-Jährige dann schwerwiegend am Fuß. Diagnose: Mittelfußbruch. Seitdem befindet sich der defensive Mittelfeldspieler in der Reha und stand nicht mehr auf dem Platz. Ähnlich wie Uzun und Lisztes ist Hojlund ein Projekt für die Zukunft, den die Verletzung hoffentlich nicht zu sehr ausbremst. Schwierig ihn zu diesem Zeitpunkt zu bewerten, also heißt es abwarten, Hojlund die nötige Zeit geben und ihn dann in naher Zukunft öfter im Trikot der Eintracht bestaunen zu dürfen.

6 Kommentare

Avatar 1. SGEbub89 12. Oktober 24, 12:51 Uhr

Man kann noch bei Hojlund dazu sagen, dass er am nächsten, von allen neuen Talenten im Mittelfeld, an der Startelf dran war. Daher kam die Verletzung noch ärgerlich, als hier schon angemerkt. Ich wünsche ihm weiterhin gute Besserung und freue mich schon auf seine Rückkehr.

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Fallback Avatar 2. fela7200 12. Oktober 24, 15:24 Uhr

Frage zu einem bisher nicht genannten Neuzugang.
Weshalb ist bisher nichts Offizielles über Familie Tutas
Nachwuchs zu hören?

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Avatar Der User hat SGE4EVER.de mit mind. 50 € finanziell unterstützt, als es um den großen Relaunch 2024 ging. 3. keineahnungvieldavon 12. Oktober 24, 15:28 Uhr

Ich sage mal kühn , die Verpflichtung von Mo Dahoud wird noch Gold wert sein und ich bin jetzt schon begeistert wie er agiert auf dem Platz mit Übersicht, auf engstem Raum, immer bereit aufzudrehen und gegebenenfalls schnell nach vorne zu spielen.
Ein verkappter Königstransfer nach Athur und Rasmus.

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Fallback Avatar 4. capullus 12. Oktober 24, 21:26 Uhr

Im Ürigen möchte ich daran erinnern, dass der Vertrag mit Tuta schleunigst verlängert werden sollte. Bis 2026 ist ein bisschen wenig.

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Fallback Avatar 5. SGEintracht4ever 13. Oktober 24, 01:21 Uhr

Immer wieder interessant, wie sich felsenfeste Überzeugungen innerhalb von Monaten völlig konträr lesen. Mit jeweils tiefster Überzeugung. Im März war Tuta noch ein unbrauchbarer Abwehrspieler, der ersetzt gehört und jetzt ist seine Vertragslaufzeit zu kurz.

Und der Unger Lisztes ist übrigens Ungar ;)

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Avatar Der User hat SGE4EVER.de mit mind. 25 € finanziell unterstützt, als es um den großen Relaunch 2024 ging. 6. Boris 13. Oktober 24, 23:41 Uhr

@2, Santos und Kristensen sind ja auch erst Vater geworden und Götze hat auch ein junges Kind. Gerade Eltern zu werden ist ja ein guter Grund, nicht zu oft und vor allem nicht zu schnell umzuziehen. Hoffentlich kriegen die restlichen auch bald Nachwuchs. ;-)

Wenn man den Großteil des Kaders eine Weile beisammen halten könnte, könnte da was Großes entstehen. Irgendwo hieß es, Ekitiké habe sich einen Fitnessraum in sein Haus bauen lassen. Es gibt mir auch ein gutes Gefühl, dass der sich ein Haus einrichtet und nicht ins Hotel bzw. in eine möblierte Wohnung zieht. Vielleicht will er wirklich ein paar Jahre bleiben.

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