Hängende Köpfe nach dem Schalke-Spiel. Nicht nur bei den Spielern, auch bei den Fans. (Foto: IMAGO / Revierfoto)

Eintracht Frankfurt hat, das kann man schon vor dem 34. Spieltag sagen, die erfolgreichste Bundesliga-Saison der Vereinsgeschichte gespielt. Fredi Bobic, der scheidende Sportvorstand der Hessen, wurde nach der 3:4-Niederlage beim FC Schalke 04 nicht müde, dies zu betonen. Man erinnere sich zurück: Am 28. Spieltag besiegte die SGE den VfL Wolfsburg mit 4:3 und baute damit den Vorsprung auf Platz fünf auf sieben Punkte aus. Ein sehr komfortables Polster. Heute, nach dem 33. Spieltag, ist klar: Die Champions League wird nur noch mit einem Wunder erreicht werden können.

Die Suche nach den Gründen

Doch was war passierte nach dem rosigen 28. Spieltag? Adi Hütter gab bekannt, den Verein nach dem Saisonende zu verlassen. Den Verein, dem er am Anfang des Jahres noch die Treue gehalten und versprochen hatte „Ich bleibe!“. Borussia Mönchengladbach ist das Ziel des Österreichers. Und der Gegner am 29. Spieltag war eben Gladbach. 0:4 lautete das Ergebnis am Ende. Zum ersten Mal seit 23 Spielen schossen die Hessen kein Tor. Nach dieser Partie brach alles zusammen. In zehn Bundesligabegegnungen zuvor holte Frankfurt im Schnitt 2,3 Punkte pro Spiel. Nach dem Bekanntwerden von Hütters Wechsel waren es in fünf Spielen 0,8 Punkte. Beim Betrachten dieser Statistik drängt sich die Frage auf: Wäre es besser gewesen, Hütter direkt nach der Bekanntgabe seines Weggangs freizustellen? Hätte man so verhindern können, eine „lame duck“ an der Seitenlinie stehen zu haben, die seitdem ganz offensichtlich weder eine große Eigenmotivation an den Tag legte, noch ihr Team auf die alles entscheidende Saisonphase einschwören konnte? Aus heutiger Sicht muss man diese Frage ganz klar mit „Ja“ beantworten. Denn auch wenn die Spieler in den vergangenen Wochen immer schön um den heißen Brei herumgeredet haben und die schlechten Leistungen mit vielen Dingen versucht haben zu erklären, nur nicht mit dem Weggang Hütters, so lässt sich die Tatsache, dass dies einen Effekt auf das Team hatte und hat, nicht wegdiskutieren. Das haben die Spieler sich nun auch endlich selbst eingestanden. Sebastian Rode sagte nach der Niederlage gegen Schalke, dass ein Einfluss des Abganges von Hütter nicht von der Hand zu weisen sei. Man habe dies nun „schwarz auf weiß“, formulierte es der Mittelfeldspieler. Und Recht hat er. Solch ein Leistungsabfall ist nicht anders zu erklären, als durch psychologische Gründe. Und was sagt der Trainer selbst dazu?

Lächelnd proklamierte der scheidende Coach nach dem knappen 1:1 gegen Mainz 05, dass die Mannschaft wohl über ihren Verhältnissen gespielt habe in dieser Saison. Die selbe Mannschaft, die Hütter in den Wochen zuvor mehrfach als Spitzenteam bezeichnet hatte. Nun, in der alles entscheidenden Phase bricht der Trainer also mit dem Glauben an seine Mannschaft. Öffentlich. Das ist eine enorme Frechheit und das zeigt sich auch auf dem Rasen. Natürlich hätte die Champions League auch für die Spieler als Motivation reichen müssen, um in den letzten Spielen nochmal alles rauszuholen. Aber eine große Teilschuld liegt bei Hütter. Und der sollte sich schämen. Seiner egoistischen Einstellung fiel höchstwahrscheinlich der Frankfurter Traum von der Königsklasse zum Opfer. Hätte man in einer unruhigen Phase noch mehr Unruhe reinbringen müssen? Laut Hütter wohl schon. Fazit: Hütter hat sich höchst unprofessionell verhalten.

Younes (k)ein Thema – Wieso doch gleich?

Aber dessen nicht genug, weigerte sich Hütter zudem auch wochenlang nach dem Dortmund-Spiel, Offensivmotor Amin Younes aufzustellen. Scheinbar hatte der Spieler in der Halbzeitpause in jenem Spiel seine Meinung kundgetan, was Hütter wohl schlecht aufgestoßen sein soll. In der Folge spielte der quirlige Dribbler, der die Frankfurt-Offensive auf ein komplett neues Level gehoben hatte, kaum noch eine Rolle – und das in der alles entscheidenden Phase. Wurde er dann mal doch für wenige Minuten eingewechselt, wusste er direkt wieder gute Akzente zu setzen und das alles warf einige Fragen auf. Hütter sagte auf Fragen der Journalisten immer wieder, dass Younes nicht fit sei. Dessen Auftritte sprachen jedoch eine andere Sprache. Vielmehr hörte es sich so an, als hätten dort persönliche Abneigungen Hütters eine Rolle gespielt. Während die Eintracht noch beste Chancen auf die Champions League hatte. Wie kann es sein, dass sich ein Cheftrainer der höchsten deutschen Spielklasse so etwas erlauben darf?

Hütter ist ein schwerwiegender Grund, aber nicht der Einzige

Die ganze Misere hat neben Hütter aber auch viele andere Protagonisten. Der Verein hat insgesamt in den letzten Wochen keine gute Figur abgegeben. Während man sich sportlich auf Wolke Sieben befand, musste der Sportvorstand Fredi Bobic seinen Abgang in der Sportschau platzieren und dabei gleichzeitig von vermeintlichen Absprachen sprechen und für den ersten großen Paukenschlag sorgen. Agiert so jemand, der das Wohl des Vereins bis zum letzten Tag über alles stellt? Die Eintracht war bemüht die aufkommende Unruhe einzudämmen, gab eine entsprechende Pressemitteilung heraus und bestimmte Axel Hellmann als Vorstandssprecher. Die Suche nach einem Nachfolger zog sich daraufhin über Monate, während man angeblich bereits seit letztem Jahr über die Pläne von Bobic Bescheid wusste. Die Hessen verloren mit dem scheidenden Sportvorstand den ersten Teil ihres zuvor so stabilen Gerüsts. Sportdirektor Bruno Hübner, der unter Bobic ohnehin mehr und mehr in den Hintergrund gedrängt wurde, war in dieser Zeit keine allzu große Hilfe, da schließlich auch er im Sommer den Verein verlassen wird.

Und dann folgte die Causa Hütter. Die Frankfurter, die in den letzten Jahren schon immer tendenziell auf Beständigkeit setzten, wollten zunächst verständlicherweise keine voreiligen Schlüsse ziehen und ließen den Österreicher im Amt, wobei man intern sicherlich nicht begeistert war, dass der Weggang ausgerechnet vor dem Spiel gegen den künftigen Arbeitgeber publik wurde. Spätestens nach dem blamablen 0:4 und dem Interview Hütters nach der Partie hätte man aber reagieren müssen. Die Zeit nach der Bekanntgabe des Wechsels von Niko Kovac damals, den Einbruch von Borussia Mönchengladbach nach der Bekanntgabe des Rose-Abgangs, all das waren doch mahnende Beispiele, die deutlich gemacht haben, dass man sich hier nicht immer auf das Happy End verlassen kann. Kovac hatte das Pokalfinale, aber in der Liga ist auch er mit seiner Mannschaft kläglich eingebrochen. Niemand ist größer als der Verein – oder doch? Das Team war zuvor im Flow, Einsatz, Kampfgeist, Leidenschaft und spielerische Klasse haben sie bis hoch auf einen Champions-League-Rang geführt. Hätte es hier nicht gereicht einen Motivator wie zum Beispiel Alex Schur oder Jürgen Kramny aus dem Nachwuchsleistungszentrum hochzuziehen? Die Mannschaft hat vielleicht eine Zeit lang bestritten, dass der Wechsel einen Effekt hatte, aber er zeigte sich doch in jedem nachfolgenden Spiel ganz offensichtlich. Hellmann, Bobic, Hübner und all die anderen Protagonisten waren abgetaucht und die gesamte Aufmerksamkeit ruhte auf Hütter, der mit seiner Arroganz und Selbstherrlichkeit das Umfeld zur Verzweiflung brachte. Die Eintracht war in den letzten Wochen nichts weiter als ein gekentertes Schiff, dass ohne Kapitän dem Untergang entgegen segelte. Hier haben also neben Hütter auch viele andere in der Führung von Eintracht Frankfurt versagt und zugelassen, dass die Hessen sehenden Auges ihren Traum verspielen. Zuletzt sollte man auch die Spieler in die Pflicht nehmen. Die sogenannten Führungsspieler versteckten sich in den letzten Wochen und konnten keinen entscheidenden Einfluss nehmen. Spieler wie Kevin Trapp, die von sich selbst behaupten, dass sie große Ansprüche haben, waren in den entscheidenden Phasen der letzten Spiele nicht da. Schlechte Körpersprache, keine Leader-Qualitäten und zudem selbst mit individuellen Fehlern.

Fazit

Der Verein Eintracht Frankfurt hat in den letzten Wochen ein erbärmliches Bild abgegeben und dabei eine einmalige und historische Chance verspielt. Natürlich ist es nicht der Anspruch, die Champions League zu erreichen, aber wenn man einen sieben Punkte Vorsprung hat, darf man sich diesen nicht mehr nehmen lassen und schon gar nicht auf diese Art und Weise. Die Niederlage gegen Schalke 04 oder eher gegen die Reserve oder zweite Mannschaft des Absteigers setzte dem ganzen eben noch einmal die Krone auf.

Was sagte eigentlich Bobic, der ebenfalls scheidende Sportvorstand der Eintracht nach dem Schalke-Spiel? „Ein souveräner Einzug in die Europa League“. Damit ist aus unseren Augen alles gesagt.

Autor Folke Müller

Folke Müller kommt aus einem Elternhaus, in dem Fußball eigentlich absolut keine Rolle spielt. Dennoch fand er seine Liebe zur Eintracht im Alter von acht Jahren. Seitdem entgeht ihm kein Spiel mehr. Erst als langjähriger Leser von SGE4EVER.de auf der Seite unterwegs, ist er seit März 2019 als Redakteur tätig. Neben der Eintracht ist seine andere große Leidenschaft die Musik, der er sich von Kindesbeinen an verschrieben hat.

Autor Laura Krüger

Laura Krüger gehört seit 2016 zum Team von SGE4EVER.de und nutzt ihr Fußballwissen am liebsten für die Spielanalysen. Früher schnürte sie selbst die Fußballschuhe für die Frauenmannschaft von Eintracht Frankfurt und hat daher schon einmal den Adler auf der Brust tragen dürfen.

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84 Kommentare

  1. Es ist so bitter!…. Wenn ich an die Unentschiedenserie und nun dieses Saisonfinale denke. Wenn ich überlege, was ein guter Trainer aus diesen Spielern geholt hätte. Wenn ich überlege, dass wir schon durch waren. Und jetzt muss ich mir noch so einen vollkommenen SCHEISS von den beiden anhören, die es verkackt haben. Unfassbar. Zum Glück gibt es Karma.

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  2. Super Kommentar, Danke!

    Meine Erkenntnis daraus: Nur die Eintracht-Fans wollten wirklich, dass Eintracht Frankfurt nächstes Jahr in der CL spielt.

    Die Zerstörung dieses Traums werden wir diesen charakterlosen Egoisten (Bobic, Hütter) und den Zauderern vom Aufsichtsrat und Vorstand niemals verzeihen.

    Ich bleibe!

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  3. Noch ist die Saison nicht vorbei, BvB muss erst mal gewinnen. Hinrunde geg.MO5 remis,gg Lev verloren.
    Als wir geg. Werder verloren haben, hatte es den Eindruck das unser Spiel endgültig gelesen ist, d.h schön dicht machen und uns spielen lassen, das wurde dann auch fast immer von den nächsten Gegnern so praktiziert. Und ohne Fortune und Genauigkeit haben wir dann gerne die Konter gefangen. Letztlich haben auch die von den Vereinen/Personen lancierten internas sprich Herta/GB ihr Ziel nicht verfehlt unruhe in aktuell besser gefestigtes Vereinsumfeld reinzubringen. Dazu kommen noch Verletzte, Spielsperren und auch mal taktische Fehler.
    Da dieses Thema uns seit einiger Zeit begleitet und viele die Welle fleissig mitreiten, wurde das Ziel Unruhe erreicht. Habe mich mich mit den scheidenden Personen schon lange abgefunden, über die Art und Weise der Kommunikation gibt es keine Diskussion, geht gar nicht. Die Entäuschung ist groß, aber um sich schlagen wir trotzige Kinder bringt uns auch net weider. Heute drücke ich Mainz die Daumen, auf das min. ein unentschieden rauskommt. So oder so, es war eine gute Saison von uns und Europa hat uns wieder.

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  4. @53

    Bei allem Optimismus und den hatte ich bis gestern 17:20 Uhr, aber meine persönliche Empfehlung: Fernseher um 18:00 Uhr auslassen, es sei denn, du stehst auf eine Art/Form von „Selbstgeißelung“.

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  5. @48
    Oh, du sprichst mir aus der Seele.Fischer ist und bleibt ein Selbstdarsteller.Nichts zu hören von ihm wenn es eng wird.Eine Schande das so jemand eine Stimme für wichtige Entscheidungen hat.Ein Mann den man in dieser Position nicht ernst nehmen kann und sollte.

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  6. ….Ob Glasner jetzt Frankfurt Trainer wird, sollte Anfang der Woche geklärt sein.
    Wolfsburg ist de facto nach unserer Niederlage für die CL qualifiziert.
    Einer klaren Aussage, ob er Trainer der Eintracht sein möchte steht nichts mehr im Wege.
    Außer das die Wahl als Eintracht-Trainer, ohne ihn zu favorisieren schon entschieden ist.

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  7. Was mich auch ärgert. Da kommt eine Hertha und bringt unser Gefüge ins Wanken. Da kommt Gladbach und bringt das Kartenhaus vollends zum Einsturz und die Gegner wissen, dass wir ohne Younes nur Kostic können, weil on der Mitte und rechts keine Alternativen vom Trainer aufgestellt und keine neuen Impulse mit beispielsweise Hrustic oder Barkok gesetzt werden. Da wissen die ersten Elf, dass sie sich nicht besonders ins Zeug legen müssen, weil sie eh immer Spieler und der Trainer sie lieb hat.
    Liebe Vereinsführung von Eintracht Frankfurt. Zieht bitte eure Lehren daraus, schließt Verträge, die uns in eine Lage versetzen, nicht so angreifbar zu sein. Vielleicht muss man auch mal hart bleiben und auf Verträge und Erfüllung bestehen.
    Auf jeden Fall muss man auch mal ins Training gehen und sich ein Bild von der Mannschaft machen. Da hätte man sicherlich erkannt, dass sich was verändert hat seit spätestens dem 13.04. und hätte reagieren müssen.
    Aber wie auf spox geschrieben. Ihr alle habt Eintracht Frankfurt nicht verstanden. Es ist kein Finanz Verein, den man managt. Es sind keine Ressourcen, die man managt. Es sind Spieler und Verein, die man FÜHRT. Tradition, HerzBlut, Leidenschaft.
    Das hat due sogenannte Führungsebene auch vergeigt.

    Wir Fans freuen uns auf die EL.
    Aber hier war eben einfach mehr drin gewesen und durch Eitelkeiten, Befindlichkeiten und Ego im Vordergrund, haben wir gefühlt eher einen Scherbenhaufen.
    Ich hoffe, man lernt da draus und macht es zukünftig besser. Dann wäre das Lehrgeld Euroleague noch ein guter Preis.

    Nochmal ein letztes Wort zu Bobic und Hütter. Ich glaube nicht, dass ihr das hier lest und wie Herr Hütter sagte, ist ihm das auch alles egal.
    Aber wenn er meint, in Gladbach kann ihn auch alles egal sein, was die Fans so sagen, viel Spaß.

    Dass beide so überhaupt keine Selbstkritik können, ist ein Armutszeugnis für Bobic und Hütter. An Armseligkeit kaum zu übertreffen und sie machen damit ihren vorher aufgebauten Erfolg fast zunichte.
    Vielleicht lernen die beiden etwas draus, es wäre ihnen zu wünschen.
    Dass sie Abend ins en Spiegel schauen und stolz auf sich sein können, wenn sie ihre Seele sehen.
    Aktuell dürfte das kaum der Fall sein.
    Aber. Hochmut kommt vor dem Fall…..
    Möge euch das heuchlerische und verlogene und selbstgefällige Verhalten begegnen, was ihr derzeit an den Tag legt, damit ihr ein Gefühl habt, wie es uns Fans grade geht.

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  8. Gestern hat sich die Aussage des Mannes, der bei uns noch an der Seitenlinie sitzt, LEIDER bestätigt, das die Mannschaft lange Zeit über ihre Verhältnisse gespielt hat.
    Unser Problem ist nicht, das wir gestern gegen einen Absteiger unsere CL-Teilnahme vergeigt haben.
    Unser Problem ist, das wir es in 21 Jahren Fussball AG nicht hinbekommen haben, uns im Ranking der besten Mannschaften von Platz 7 bis 5 der Tabelle zu etablieren.
    Ich befürchte, das wird uns auch in den nächsten 20 Jahren Fussball AG nicht gelingen, geschweige den, zu versuchen, in die Bereiche Platz 2 bis 4 vorzustossen. Dazu fehlen uns 2 Dinge, die im heutigen Profifussball anscheinend unabdingbar sind: GELD und überdurchschnittlich fähiges Personal.

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  9. Ich bin müde, in manchen Foren erklingen einen Tag vor Saisonende Hütter raus Sprüche, sowas kann ich nicht mehr ernst nehmen, der Artikel und die Kommentare treffen es auf den Punkt, bleibt gesund und Karma is a bitch.

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  10. Ich habe bereits in der Hinrunde direkt nach dem Wolfsburg Spiel erwägt, AH zu entlassen. Das wäre zumindest ein Zeitpunkt wo es punkte mässig nicht lief und spielerisch ein Offenbarungseid gewesen ist. Da war eine Weiterentwicklung nicht zu erkennen gewesen und der Weg Richtung Abstiegszone näher als nach Europa. Und da war der Anspruch da, um Europa mitzuspielen.

    Das wir dann mit einem zugegebener Maßen Geniestreich mit variabler Offensive durch zwei Zehner mit immer stärkerer Chancenauswertung punktemäßig einen Flow erspielt haben war überraschend und ich zu erwarten. Dennoch habe ich immer die Anzahl der Gegentore und immer auch die Art und Weise der Gegentore kritisiert. Ich habe damals das jämmerliche Ausscheiden im DFB-Pokal kritisiert, wo wir uns – wie im Hinspiel gegen Wolfsburg – vorgeführt wurden. Auch hier haben wir einfache Gegentore kassiert.

    AH hat in drei Jahren mit der Mannschaft Platz 7, 9 und 5 erreicht. Er hat 101 Spiele gemacht, 43 gewonnen, 27 Remis und 31 verloren. Er hat 156 Punkte geholt (1,5 Punkte pro Spiel). Sein Team hat 185 Tore erzielt (1,8 Tore pro Spiel) und 160 Tore kassiert (1,6 Tore pro Spiel). Das ist sicherlich befriedigend, aber nicht CL-Like.

    Im Vergleich dazu hat sich Dortmund in den letzten drei Jahren mit Platz 2, 2 und (vors.) 4 dreimal für die CL qualifiziert. In 100 Spielen gewannen sie 62 Spiele, spielten 17 mal Remis und verloren 21 (2,0 Punkte pro Spiel). Sie schossen 234 Tore (2,3 Tore pro Spiel) und kassierten 129 (1,2 Tore pro Spiel). Das kann auch mal ein Gradmesser sein, wenn man in die CL will. Das bedeutet, das wir einen deutlich höheren Punkteschnitt brauchen und unser Anzahl an Gegentore reduzieren müssen.

    Warum hat es Wolfsburg (bisher minimal besser Platz 6 und 7) voraussichtlich in die CL geschafft (Platz 3): 100 Spiele haben sie gespielt: 46 gewonnen, 26 mal Remis und 28 verloren. Mach einen Schnitt von 1,6 Punkte pro Spiel. Sie haben 167 Tore (1,6 pro Spiel) erzielt und 128 Tore (1,2 pro Spiel) kassiert. Könnte man meinen wir liegen nicht so weit weg. Die Anzahl der Gegentore sind dementsprechend reduziert und da ist der Kasus Knacktus: Erste Jahr 50, zweite Jahr 46 und dritte Jahr 32 Gegentore). Da ist auf alle Fälle eine Schwerpunktarbeit zu sehen, die auf eine verbesserte Defensive aus war.

    In der Tat: Die Offensive gewinnt Spiele, die Defensive die Platzierung.

    FB und AH jetzt vom Hof zu jagen ist völliger Quatsch. Sie haben uns in der Bundesliga etabliert und uns an die EL-Plätze gebracht. Vielleicht sind beide der Meinung, bei Eintracht Frankfurt ist nicht mehr möglich. Mag durch Corona sein. Ich denke, das wir – unabhängig der Fanbrille – ein schlafender Riese mit CL-Potential sind. Wir müssen uns halt immer wieder neu erfinden und dementsprechend unsere Leistungsträger gewinnbringend verkaufen um wieder eine bessere Qualität zu holen. Gut, ist halt so. Ich war nicht mit der Vertragsverlängerung von AH einverstanden. Weil ich diese Weiterentwicklung nicht gesehen habe (und damit meine ich Gegentor-Problematik, junge Spieler an die Mannschaft ranführen). Wenn die Verlängerung nötig war, um 7,5 Mio Ablöse zu kassieren – dann okay. Alles richtig gemacht. Denn den Punkteschnitt reicht m.E. für einen soliden Bundesligatrainer mit EL-Tendenz, aber nicht für einen CL-Trainer.

    Natürlich ist es in dieser Saison ärgerlich diese 7 Punkte zu verspielen, um dann über unsere Verhältnisse gespielt und uns für die CL qualifiziert zu haben. Der Punkteschnitt der letzten drei Jahre ist – wie oben angeführt – auf keinen Fall CL-Like. Insofern kann man durchaus sagen, das wir in dieser Saison überperformed haben. Inwieweit wir aus der Situation lernen, leitende Angestellte bei Bekanntgabe Ihres Ausscheidens von Ihren Aufgaben zu entbinden, sei mal dahingestellt. Wären wir im Abstiegskampf wäre das mit Sicherheit passiert. Vielleicht war man blauäugig. Vielleicht steht man auch für Werte. Man kann es immer so und so sehen. Die meisten hätten AH nach dem Gladbachspiel freigestellt. Kann man machen. Wir sind aber nicht in der Verantwortung – da wäre es interessant, wenn man Hellmann und Co als sge4ever mal zu einem Interview bekommt und einfach mal danach fragt. Warum sie die Entscheidung getroffen haben. Es wird zwar nicht besser, aber zumindest kann man das ganze nachvollziehen.

    Wie gestern der ein oder andere geschrieben hat, ist unser Spiel halt Schema F. Es ist linkslastig und wir haben wenn Kostic nicht im Spiel ist unsere Probleme. Wir haben nunmal einen überragenden Spieler auf links und nicht den adäquaten auf rechts. Das Problem ist nicht gelöst worden – weil vielleicht auch nicht der für uns bezahlbare Spieler auf dem Markt und/oder bei den derzeitigen Spielern Entwicklungspotential gesehen wurden.

    Vielleicht macht es Sinn mit einem neuen Trainer auch eine andere Grundordnung und anderen Spielertypen zu spielen. Wir sind taktisch durchschaut und müssen uns dementsprechend neu erfinden. Dazu kann es sein, das wir Spieler, die jetzt gut performen (Silva 27 Tore, Kostic und Kamada mit je 15 Assists) verkaufen, um dann wieder uns neu erfinden. Damit kann man die anderen Spieltypen finanzieren.

    Unabhängig vom Ausgang der Spiele heute und nächste Woche, gehe ich davon aus, das wir auf Platz 5 bleiben. Ich drücke Mainz die Daumen, das sie einfach oder dreifach Punkten, auch Leipzig, die gegen Wolfsburg mit einem Sieg oder Remis was gut machen können. Eine theoretische Chance gibt es noch. Aber sie ist halt unwahrscheinlich.

    Für mich geht es jetzt eh in die neue Saisonplanung. Markus Krösche und Ben Manga werden nicht alle, aber viele Probleme lösen. Ich wünsche mir einen Trainer, der taktisch etwas defensiver Spieler ohne die Offensive außer acht zu lassen. Es geht da nicht um Namen, sondern um Inhalte.

    Eintracht Frankfurt ist attraktiv für viele Trainer und Spieler, die etwas entwickeln möchten. Sie können hier sicher arbeiten, auch wenn es mal nicht so läuft, wird man nicht sofort entlassen. Dies ist für uns Fans etwas schwierig, aber für Trainer Attraktiv, weil Entwicklung auch mit Punktverlusten einhergehen kann – aber nicht muss.

    Insofern warten wir ab, was passiert.

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  11. Für uns alle ist Fußball und Eintracht Frankfurt ein Hobby. Wir haben nebenbei ein mehr oder weniger ausgefülltes Leben und könnten nun sagen „ist deren Bier, dass sie beim Tabellenletzten in einer Peinlichkeit verloren haben, dass es weh tut“.
    Aber es ist eben diese Verbundenheit zum Club die das nicht zulässt.Es ist diese Verbundenheit die es bei viele Trainer, Spielern, Manager heute nicht mehr gibt, die in ihrer Blase leben und die Vereine wechseln wie ihre Unterhosen. Nur noch der Geldbeutel zählt und das ist in diesen Sphären nicht mehr nachvollziehbar, denn ob du nun 1,5 oder 1,6 Millionen im Jahr verdienst oder 3,5 oder 3,7 ist egal…wenn du mit Geld umgehen kannst, hast du nach wenigen Jahren ausgesorgt.

    Diese Verbundenheit, diese Treue und die daraus resultierenden Emotionen bei gebührender Sachlichkeit haben das gestrige Spiel für mich zum schlimmsten Spiel gemacht was ich jemals von Eintracht Frankfurt gesehen habe.

    Man kann gegen Schalke verlieren, man kann gegen jeden verlieren, kein Thema, aber so wie die letzten Wochen abgelaufen sind ist ein no Go! Nicht die Ergebnisse sind das Problem, sondern die Art und Weise und nun komme ich zur Bewertung.

    Adi Hütter noch eine Woche und dann mache Dich vom Acker. Ich wünsche Dir sportlich viel Pech und dass Du jedesmal wenn Du in Frankfurt spielst gebührend empfangen wirst.

    Dein dämliches Grinsen in dem Interview nach dem Spiel gestern hat allen noch die Krone aufgesetzt und nein, es hat nichts mit Erwartungshaltungen zu tun, wenn man beim Tabellenletzten, dem noch etliche Spieler fehlen, durch eine Drittligaleistung verliert.

    Du stellst die Mannschaft nicht mehr richtig ein und Wechsel kommen viel zu spät. Du bist in Gedanken scheinbar schon in der Provinz und nicht mehr da wo du dein fürstliches Gehalt bekommst.

    Du hast Eintracht Frankfurt sportlich vorangebracht, aber vergiss eines nicht, Eintracht Frankfurt hat auch Dich vorangebracht!

    Das Spiel an sich und die Mannschaft war grottenschlecht.
    Niemand war gut. Silva war ok, alle anderen schlecht.

    Grottenschlecht waren Sow der scheinbar mal wieder irgendwelche „Gedanken“ im Kopf hat, so dass es ihm nicht möglich ist eine erstligareife Leistung zu zeigen. Bin ein sehr geduldiger Mensch und erkenne viel Potential in ihm und habe ihn daher auch sehr lange in Schutz genommen. Selbst als fast alle anderen ihn „fallen gelassen haben“, habe ich noch gesagt…“der hat was drauf und zwar richtig“. Schnell, technisch gut, Spielübersicht, das zeichnet ihn aus und das macht ihn im Paket zu einem besseren ZM als die meisten anderen in Liga 1. Er hat dies diese Saison sich oft gezeigt.

    Bringt aber eben alles nichts, wenn man im Kopf eine kleine Mimose ist. Scheinbar muss bei ihm alles passen dass er Leistung bringt und daher war klar, dass ihn diese ganze Hütter Geschichte als aller erstes „belastet“.

    Für ihn müsste man eine neue Note erfinden, denn eine sechs ist gestern noch zu gut.

    Dasselbe bei Tuta. Das war gestern ein Nichtleistung.

    Führungsspieler waren gestern nicht existent, warum auch immer. Vielleicht verhandelt der ein oder andere ja hintenrum schon mit anderen Vereinen.

    Man könnte nun alle Spieler aufzählen und rund machen (außer Silva), aber wenn eben alle Spieler schlecht sind, ist es die Schuld vom Trainer, daher nochmal adi hütter Du bist schuld an der nicht Leistung der letzten Wochen!!!

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  12. Präsident Fischer ist der mächtigste Mann der Eintracht. Fischer hält (als juristische Person des e.V.) ca. 68% der Anteile der Eintracht Frankfurt Fussball AG.
    Fischer inszeniert sich gerne über große Worte und medienwirksame Auftritte, er sucht die Nähe zu den Fans. Sein Wieder wahl-Ergebnis bestätigt dies.
    Wo war Fischer jetzt?
    Wenn schon AR und Restvorstand die Lage verschlafen, verkannt haben, inaktiv gewesen sind, hätte Fischer Verantwortung übernehmen und eingreifen müssen.
    Ich bin davon überzeugt, dass es Fischer gelungen wäre, Mehrheiten für Entscheidungen zum Wohle der Eintracht zu finden, die Unterstützung der Fans hätte er gehabt.
    Wo war Fischer?

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  13. Lieber.. Eintrachtsyndrom….lieber Peru !!! Danke für eure Statements. Hätte es auch nicht schöner schreiben können. Euren Beiträgen ist nichts mehr hinzuzufügen. Grüsse aus dem HSV-Geschwängerten Nordfriesland. Einmal Adler…immer Adler. Michael R. May

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  14. Egal, ob es der „Fussballgott“ in Form der 05’er heute mit uns „gut“ meint oder nicht, ich hoffe …
    1. Bei uns passiert diese Woche noch etwas (neuer Trainer!)
    2. Inzidenz in Köln bleibt 5 Tage unter 100
    3. auf trocknes Wetter am Samstag
    denn dann werde ich mich in einen Biergarten setzen und mit dem FC fiebern, das die zumindest noch den Relegationsplatz schaffen. Dies ist meiner langjährigen Diaspora in Köln geschuldet und wird mir hier hoffentlich nachgesehen.
    Froh bin ich, wenn am 3.7.21 „Bergfest“ ist, und die neue Saison näher ist als die derzeitige.

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  15. Verräter auf der Kommandobrücke

    Ich versuche immer noch mir vorzustellen, wie das Ganze abgelaufen ist. Da ist ein Team, zu dem Sportvorstand, Trainer, Trainerstab und Spieler gehören, das sich monatelang auf Zusammenhalt, Gemeinschaftsgeist, Kampfkraft und das Erreichen großer, gemeinsamer Ziele einschwört. Und plötzlich, mitten in der Saison, verkündet völlig egoistisch erst der eine, dann der andere, dann der Rest der Führungsriege (Co-Trainer), dass man nächste Saison was Besseres vorhat. Und das ohne einen sportlich plausiblen Grund, z.B. man wird Manager oder Trainer bei Bayern, ManCity o.ä. Nein, man zieht dem eigenen, bisherigen Team Vereine vor, die sportlich deutlich schlechter dastehen, allein weil man dort mehr verdienen kann. Spätestens da wird klar, dass das ganze Gefasel von Gemeinsamkeit, Team etc. nur Gewäsch ist: Der Verein ist egal, das Team ist egal, jeder Spieler ist diesen Leuten egal. Wie das auf die Spieler wirkte dürfte wenig überraschen und ist mittlerweile auch gut sichtbar: das Vertrauen in die Gemeinschaft ist dahin, mit jeder Niederlage wird es weniger, jeder kümmert sich nur noch um seine eigenen Probleme und plant seine eigene Zukunft. So fällt das Team gerade auseinander.

    Durch diesen Verrat an der gemeinsamen Idee, an den gemeinsamen Zielen, an ihrem Team haben Bobic und Hütter die Mannschaft ins Chaos gestürzt, die CL verspielt und letztendlich vieles von dem, was sie mit aufgebaut hatten, zum Einsturz gebracht. Zum Schluss hin haben beide versagt.

    Es ist schade, dass die anderen Vorstände diese Vorgänge offenbar nicht rechtzeitig bemerkt und die Verräter in den eigenen Reihen entfernt haben.

    Der einzige Trost mag sein, dass Hertha und BMG, nachdem man bei uns erfolgreich Chaos gestiftet hat, zwei extrem angeschlagene Lame Ducks bekommen. Ich bin mal gespannt, wie das ausgeht und gönne beiden Vereinen nicht das Schwarze unterm Nagel.

    So, jetzt habe ich mir das von der Seele geschrieben, ich hoffe, der Frust lässt jetzt langsam mal nach.

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  16. Peter Fischer der mächtigste Mann bei der Eintracht. Vielleicht in der Fan-Szene. Bringe mal Fakten!! Die wirst Du leider nicht finden.

    Leider ist es so, dass heute jeder seine Emotionen, nein Gewalt, hier ins Netz posten kann. Man sollte diese Nicknamen entfernen und jeder müsste mit seinen richtigen Namen alles veröffentlichen. Dann wäre hier mal wieder Anstand und Fakten drinnen.
    Es hat jeder seine Meinung und das ist auch gut so. Aber dieses Forum wird von vielen als Müllplatz seiner Emotionen benutzt…..

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  17. Es ist fast alles richtig was bislang über die handelnden Personen geschrieben wurde. Die Spieler kommen dabei aber zu glimpflich davon. Es zeigt das Dilemma der heutigen Zeit. Jeder pflanzt nur Bäume, bei denen er später selbst im Schatten liegen darf.

    Es kann nicht Realität sein, dass ein Weggang des Übungsleiters derartige Einbrüchenach sich zieht.

    Die Instagram Herren (Silva ausgenommen) sollten sich genauso Fragen bei welchem Verein sie ihr gutes Geld beziehen. Den Deutsche Bank Park steht im Vordergrund und nicht der Verein der dort spielt.

    Gerade die Leistungsträger denken an ihre nächsten Verträge oder sind zu labil (was zu starken Schwankungen oder Einbrüchen führt). Wenn nur zwei bis vier Spieler dies ausstrahlen oder sich gegenseitig schreiben, war es das mit der Euphorie unbedingten Willen.

    Vorbei ist wohl die Zeit, dass Leistungsträger dies in schlechteren Zeiten bleiben, da ein Teil vom Buffet schon gegessen ist. Bevor man sich die nächste Fuhre selbst erarbeitet, wechselt man einfach das Restaurant. Dort gibt es noch mehr im Überfluss. Der Berater hat schon einen Tisch reserviert. Man…bin ich sauer.

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  18. Ja. Fischer hat natürlich seine Qualitäten und ich rechne ihm seine Verdienste für den Verein hoch an. Aber in der Situation haben er und die ganze Führung komplett versagt. Ich hab mich schon die ganzen letzten Wochen gewundert, warum kein Offizieller, allen voran Hellmann als gewählter Sprecher, sich der Öffentlichkeit stellt. Bei den anderen Vereinen, egal ob unten oder oben, gibt es i. d. R. eine Person, die das tut. Bobic konnte das auf Grund der Umstände nicht mehr. Aber wenn einer ausfällt, ist es doch das Normalste der Welt, dass einer nachrückt. Mit Ruhe und Sachlichkeit Dinge analysieren ist super, aber die haben nix gemacht. Man hätte Hütter ja nicht gleich vor dem Gladbachspiel freistellen müssen und ihm eine Chance geben. Hinterher gab es allerdings jede Woche nach jedem Spiel nach jeder vereinsfernen Äußerung (schönes Stadion hier usw.) die Möglichkeit. Und die meisten hier wussten es auch schon vorher, dass das mit dem Trainer nichts mehr wird. Jetzt könnte sich Fischer oder Hellmann wenigstens hinstellen und sagen, ja, wir haben Mist gebaut.

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  19. Guten Morgen zusammen, auch nach der Nacht is irgendwie immer noch Kater-Stimmung, aber ich denke, das wir uns allmählich an Hütter und Bobic abgearbeitet haben. Im Nachgang muss ich sagen, wäre eine Freistellung Hütters vermutlich doch die richtige Entscheidung gewesen, gerade auch im Hinblick auf seine Äußerungen in den letzten Wochen. Das ich das schreibe hätte ich nicht gedacht da ich immer ein Befürworter von AH war…tja hinterher ist man immer schlauer.

    @57 Peru: Ich glaube nicht das die Vereinsführung schlechte oder unsinnige Verträge aufsetzt.. Nur wenn es hart auf hart kommt dann sitzt nicht der Verein am längeren Hebel..es gibt ja genug Beispiele: Dembele streikt sich aus dem Vertrag , und auch der Hinti-Wechsel von Augsburg zu uns war ja von einigen Nebengeräuschen begleitet. Was machst du mit einem Spieler der weg will, Vertrag hat und keine Ausstiegsklausel? Bleibst du hart und riskierst einen unzufriedenen Spieler in der Mannschaft zu haben , setzt du ihn als Strafe auf die Tribüne? Dann fällt der Marktwert, es ist permanent Unruhe da und ein Jahr später ist der Traum von dicken Geld weg. Das kann sich einfach kein Verein leisten, ich bin mal gespannt wie der BVB in der Pause die Causa Haaland angeht. Die haben ja mittlerweile genug Erfahrung mit Spielern die Ihnen auf der Nase rumtanzen.

    Könntest du dir ernsthaft vorstellen das wir nach dem Bobic-Theater alle zufrieden wären, wenn der AR gesagt..NEIN du bleibst, keine Freigabe und Bobic hätte hier weitergemacht, ganz ehrlich ich hätte bei jeder Entscheidung ein komisches Gefühl gehabt.

    So in einer Woche ist diese komische Saison vorbei..dann kann ich meinen Frieden mit Platz 5 machen, dann freue ich mich auf ein paar attraktive EM-Spiele und Schaufel mir dann langsam die Donnerstag-Abende frei..auch nächste Saison werde ich wieder jedes Spiel der SGE optimistisch ansehen.

    Schaut euch doch nur das Tabellenende an: S04, Bremen, Köln…alles Mannschaften deren Umfeld Tradition und Fußball Leben und lieben…wir sind ja fast der letzten Traditionsverein, mit Gladbach zusammen in der Liga. Da können wir doch ganz ehrlich stolz sein…

    Ich bin es auf jeden Fall und werde es bleiben.

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  20. Ich glaube die Situation ist so wie sie ist am besten. Natürlich geht die cl-Kohle flöten. Aber wenn man mal ehrlich ist, ist es bei der Trainersuche wohl einfacher einen zu finden wenn wir „nur“ euro League spielen. Jeder Trainer der gekommen wäre um uns in der cl zu trainieren wäre wohl eingegangen.
    Vor allem mit dem Hintergrund, dass silva und Kostic wohl auch weg sind. (Und das wahrscheinlich auch mit CL)
    Heißt also erneut neues Team aufbauen, neuer sportvorstand und neuer Trainer.
    Dann lieber erst nächstes Jahr die CL 😉

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  21. Erfolg ist leicht zu verkraften, wenn es schlecht läuft zeigt sich die wahre Größe. Leider war niemand zu sehen, traurig und erbärmlich.
    Übrigens ein sehr guter Artikel der das komplett Versagen gut beschrieben hat.

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  22. @61, das stimmt aber wir hatten uns mit Glück und Geschick in einmalige Lage gebracht. Und 9 oder 7 Punkte gg. Mainz, Schalke und Freiburg zu holen wäre drin gewesen…

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  23. So, die Katze ist wahrscheinlich in den Brunnen gefallen.
    Falls kein Wunder passiert spielen wir Nächste Saison El.
    Das heißt jetzt die Ärmel hochkrempeln und alle das beste geben +20%.
    Als Fan erstmal enttäuscht und doch stolz, wenn man sieht wie einige Mannschaften da rumdümpeln.

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  24. Wenn einer aus dem Vorstand herausfällt, ist der Restvorstand gesamtverantwortlich. Darüber steht der Aufsichtsrat. Hier hat auch keiner auf den Trainer und die Cotrainer reagiert. Und zu Herrn Fischer: sich in allgemein politische Diskussionen einzumischen ist ja schön und gut. Bringt Pluspunkte in der Öffentlichkeit. In unserem Fall wäre es aber wichtiger gewesen sich in die Trainerdiskussion einzuschalten.
    Es ist fahrlässig und vollkommen unverständlich den Sportvorstand, Trainer und die Cotrainer gleichzeitig zu verlieren.
    Ein ganz schechtes Bild von den noch verbleibenden Personen.

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  25. Hervorragend analysiert… Dem großen Teil der Führungsriege war anscheinend alles egal. Immer gute Mine zum bösen Spiel gemacht. Hütter und Bobic sind die Hauptschuldigen und spätestens nach dem Interview nach dem Gladbach Spiel hätte man reagieren müssen. Wer seine eigene Mannschaft so dermaßen an den Pranger stellt, hat offensichtlich kein Vertrauen mehr in die Leistung der Mannschaft und muss entfernt werden. Alles was seitdem passiert ist, war grob fahrlässig. Wenn in der freien Wirtschaft ein leitender Angestellter so agiert hätte, wäre die Kündigung schon während des Interviews geschrieben worden. Hütter hat seinen wahren Charakter gezeigt und der ist ekelhaft egoistisch und selbstherrlich und das ist mit die größte Enttäuschung. Er soll heute seine Koffer packen und sich nie mehr in Frankfurt blicken lassen. Ich bin gespannt auf die Reaktionen wenn er nächste Saison mit Gladbach nach Frankfurt kommt, und 51000 ihn gnadenlos auspfeifen … Verdient hätte er es allemal…

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  26. @69
    Du widersprichst pauschal, wo ist der Beweis für deine schlichte Behauptung?
    Gut, dann nenne ich dir nochmals die Fakten:
    Fischer ist der Präsident von Eintracht Frankfurt e.V.
    Für den Profifussball ist die AG zuständig, verantwortlich.
    Dort hält der Verein in Person des Präsidenten mehr als zwei Drittel der Anteile.
    Es wird bei der AG niemand Aufsichtsrat
    ohne Fischers Zustimmung, gegen Fischers Linie, Fischer ist bei den wichtigsten Entscheidungen kein Unbeteiligter.
    Zudem hat Fischer auch bei den Fans grossen Rückhalt, auch das ist ein Faktum, egal, ob es dir passt, oder nicht.
    Das sollte niemand unterschätzen.
    Nenne doch bitte mal deine Fakten.
    Übrigens, deine Behauptung, viele würden dieses Forum als Müllplatz für Emotionen missbrauchen, finde ich äusserst unangebracht und daneben.
    Fussball ohne Emtionen?…und du hast deine eigenen gerade rausgelassen.
    Dieses Format hat mittlerweile eine gute Diskussionskultur erlangt, abgesehen von wenigen Ausnahmen. Deine Meinung findet jedoch mehr Ablehnung als Zustimmung. Schönen Sonntag noch.

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  27. @@@@53. Joe Bembel
    16.05.2021 – 09:13 Uhr
    genau wegen solcher Einstellungen und alles gut wie sie es pflegen sind mittelmäßige Bayern auch dieses Jahr wieder mit Abstand Meister geworden.
    Das Sieger Gen wie es gerne gesagt wird ist da nicht alles.Aber vor allem haben die Bayern kein Looser Gen. Und im Gegensatz zum Siegergen scheint das Loosergen vererbbar zu sein.
    Vor allem kann man lernen was ein Trainer bewirken kann. Das sieht man auch bei Union und Mainz.Alles Mannschaften mit bescheidenem Fussballerischem Vermögen.
    Ich persönlich war( bin ) mit Platz 5 (EL) zufrieden.Aber vor allem weil wirtschaftlich dunkle Wolken am Firmament aufziehen.Eine schlagfertige CL Truppe steht,stand in den Sternen.Klar ist die Antrittsprämie verlockend und das ist ja auch das Uefa gewollte Problem.Aber wenns läuft und wir bekommen 2 oder 3 Kracher und die Mannschaft 6 deftige Niederlagen.Dann ist das Geschreie wieder gross.Selbst wenn nur Silva geht dann musst du auch Ersatz haben d er gleichwertig ist. Nein ein Jovic ist und war das nie.Und Real würde uns bestimmt übers Ohr hauen wenn Silva dorthin wechselt.Auch wenn ich dafür bin das beste zu versuchen sind wir in der Cl ein Winzling. Wenn der Zirkus rundherum nicht gewesen wäre und die Mannschaft es alleine verkackt hätte. Okay dann ist es so.Aber in dieser Lage hat man gemerkt das wohl etliche Spieler anderes im KOPP haben als die Eintracht. Wenn nicht bald Krösche da Gespräche führt wird er etliche Abgangsgespräche führen müssen

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  28. An hessiejames.
    Verstehe deine negative Argumentation nicht. Mit der CL Quali. wären abwanderungswillige Spieler eher zu halten. Platz drei in der Gruppenphase bleibt die Euro League. Vor zwei Jahren haben wir solche Mannschaften geschlagen. Wie gesagt ich sehe es vollkommen anders.

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  29. Zum Glück lässt Dortmund nichts anbrennen, 2:0 in Mainz – so spielt eben eine Spitzenmannschaft.
    Nächsten Samstag kann ich was anderes planen. Das Spiel wird nicht mehr angeschaut, habe fertig, bis August.
    Hier wurde alles gesagt, war ein richtig guter Erfahrungsaustausch, SGE4Ever schreibt gute Artikel, und die Leute hier im Forum haben auch alles richtig und gut analysiert.

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