Der Kader der Frankfurter Eintracht strotzt im Moment geradezu vor Stabilität und Belastbarkeit, ein überaus starker 4. Tabellenplatz mit Punktgleichheit zum darüberliegenden Tabellennachbarn. Ein gutes Team ist aber nur die halbe Miete. Wenn es um das Training einer Mannschaft geht, sollte sich das Management niemals vor möglicher Innovation scheuen. Dazu gehört zum Beispiel auch der Einsatz von moderner Sporttechnologie, wie etwa VR („virtuelle Realität“). Wir haben uns einmal angesehen, was das für die Adlerträger bedeuten könnte.
Virtual Reality im Sport
Ganz neu ist das Thema virtuelle Realität für den Profisport schon nicht mehr. Neben Visualisierungstechniken und Meditation hat die Technologie ihren festen Platz auf dem Trainingsplan. Dabei kommt sie bei den unterschiedlichsten Sportarten zum Einsatz. Sie hilft Bobfahrern dabei, die Strecke besser kennenzulernen. Für Footballspieler kann man auf diese Weise komplexe Spielzüge nachvollziehen. Da findet sich natürlich auch die ein oder andere Anwendung für den Fußball.
Einzelübungen
Dribbling ist für die Eintracht eine der wichtigsten Fähigkeiten. Daher lohnt es sich, für das Training des schnellen Ballspiels auf engem Raum innovative Techniken einzusetzen. Die Spieler können mit einem Headset ganz gezielt spezielle Situationen nachstellen, ohne dass dafür das gesamte Team parat stehen muss. So kann ein einzelner Spieler gezielt an Schwächen arbeiten. Stürmer und Verteidiger haben so Zugriff auf Übungen, die für ihre Spielsituation besonders wichtig sind.
Anwendungen für die Gruppe
Auch das Team als Ganzes kann von einer Trainingseinheit mit VR profitieren. Spezielle Spielabläufe können präzise und ohne großen Aufwand nachgestellt werden. So kann sich das Team auf spezielle Formationen vorbereiten, zum Beispiel beim Freistoß. Da die Situation im Prinzip ohne Verzögerung umgestellt werden kann, verbessert sich auf diese Weise auch die Reaktionsfähigkeit der Spieler und das Zusammenspiel als Team. Dank der Technologie ist es sogar möglich, historische Situationen aus vergangenen Spielen nachzustellen und dann eine neue Lösung für ein bekanntes Problem zu finden.
Mögliche Vorteile
Die virtuelle Realität erlaubt einen besonders flexiblen Trainingsansatz, der fast jede Situation im Spiel zu einer Möglichkeit macht. Dabei sind die Kosten noch gar nicht einmal so hoch, wenn man von der anfänglichen Anschaffung absieht. Neben dem rein praktischen Training unterstützt die virtuelle Realität auch beim Visualisieren von Spielsituationen und Bewegungsabläufen. Das führt nachweislich zu einer besseren Leistung im Training und auf dem Platz. Durch das Tragen eines Headsets finden sich die Spieler außerdem ein bisschen in einer Blase wieder: Das führt dazu, dass es keine externen Ablenkungen zu berücksichtigen gibt. Der Trainer kann zudem ganz direkt und gezielt mit seinen Akteuren kommunizieren.
Wie sieht das Ganze in der Praxis aus?
Natürlich ist der Gedanke zunächst einmal etwas ungewohnt. Die Spieler müssen mit einem Headset auf dem Platz oder in der Halle auflaufen. Aber bei näherem Betrachten ist das alles gar nicht so schwierig. Durch die Flexibilität der virtuellen Realität kann man auch auf engerem Raum ein effektives Training abhalten. Ebenso kann ein Headset auch auf Reisen immer mitgeführt werden. So werden lange Busfahrten zu einer Gelegenheit, um Spielsituationen noch einmal im Detail anzusehen. Die Zeit könnte so also noch effektiver genutzt werden.
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