Für die Fans von Eintracht Frankfurt gab es sportlich nichts zu feiern (Bild: imago images / pmk)

Dezember: Fußballfrust statt Fußballlust

Der Sieg in London sollte für Sicherheit und Selbstvertrauen sorgen. Doch das Team verfiel erneut in alte Muster aus dem November: Absolute Harmlosigkeit für des Gegners Tor, kein erkennbarer Matchplan und Einzelfehler, die zu einfachen Gegentoren führten. Gegen Mainz (1:2) und Schalke (0:1) zog man den Kürzeren. Besserung sollten hingegen die Duelle gegen die beiden Aufsteiger Köln und Paderborn sorgen, die beide im Tabellenkeller ihr Dasein fristeten. Doch statt in die Spur zu finden, fand man eine absolut unsichere Mannschaft vor, die sich vorführen ließ. Gegen Köln führte man zwischenzeitlich mit 2:0, brach am Ende aber dennoch völlig unerklärlich ein. In Paderborn war von Minute Eins zu erkennen, dass das Selbstvertrauen im Keller lag. 2:4 verlor man gegen die Rheinländer, 1:2 gegen die Ostwestfalen. Und im internationalen Wettbewerb wäre beinahe auch noch kurzzeitig Schluss gewesen. Ohne Note schenkte man vor heimischen Publikum eine 2:1-Führung gegen Guimaraes her und verlor noch mit 2:3. Die Eintracht zitterte sich trotzdem in die Zwischenrunde, da der FC Arsenal zeitgleich nicht gegen Lüttich verlor.Statt den Anschluss an die oberen Tabellenplätze wiederzuerlangen, fand man sich vor dem Jahreswechsel im Tabellenkeller wieder.18 Punkte nach 17 Spielen zeigen, dass in der Rückrunde eine absolute Leistungssteigerung erkennbar sein muss. Ansonsten kann dem „absoluten Leichtjahr 2019“ ein Schreckensjahr 2020 folgen. Und das will niemand im Herzen von Europa.

Sonstiges:

Fahrverbot für Feuerteufel? Auf der diesjährigen Innenminister-Konferenz in Lübeck wird auch das Thema der Sanktionierung von Pyrotechnik-Vergehen diskutiert. Hierzu gab es einen aufsehenerregenden Vorschlag des Innenministers Thomas Strobl aus Baden-Württemberg: Wer Pyrotechnik im Stadion abbrennt oder randaliert, der solle dafür unter anderem künftig seinen Führerschein abgeben müssen. Strobls Vorschlag rief gemischte Reaktionen hervor. Andreas Geisel, Innensenator von Berlin, sagte etwa, dass man Pyrotechnik zwar hart bestrafen, es aber dennoch auch einen Zusammenhang zwischen Tat und Strafe geben müsse.

Gacinovic nimmt Nübel Entschuldigung an: Nach dem Brutalo-Foul von Alexander Nübel an Mijat Gacinovic hat sich der Eintracht-Mittelfeldspieler  selbst auf „Instagram“ gemeldet und dabei auch den Schalke-Keeper, der ihn in der zweiten Halbzeit brutal niedergestreckt hatte, in Schutz genommen: „Leider passieren solche Zusammenstöße manchmal im Kampf um den Ball. Alexander Nübel, Danke, dass du dich sofort entschuldigt hast. Das kann im Fußball vorkommen.“ Gleichzeitig gab er Entwarnung: „Ich kann euch jedoch mitteilen, dass es mir trotz schwerer Rippenprellung gut geht.“ Nübel hatte den Serben in der 66. Minute der 0:1-Niederlage der Eintracht in Kung-Fu-Manier niedergestreckt und wurde anschließend von Felix Zwayer des Feldes verwiesen.

Europa-League: Es wartet FC Salzburg: Eintracht Frankfurt hat zum zweiten Mal hintereinander die Europa-League Gruppenphase überstanden. Insgesamt schafften es die Hessen bereits zum dritten Mal seit Einführung des neuen Modus‘ in der Saison 2009/2010. So oft wie kein anderes deutsches Team. Die Auslosung in Nyon ergab, dass das Team von Adi Hütter im Februar auf FC Salzburg in der Zwischenrunde treffen wird.

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1 Kommentar

  1. Transfer im Sommer
    Ache-Berater bestätigt Wechsel nach Frankfurt: „Die Klubs sind sich einig“

    Der Transfer von Stürmer Ragnar Ache (Foto) von Sparta Rotterdam zu Eintracht Frankfurt ist nach Angaben seines Beraters Godwin Falix perfekt. „Die Klubs sind sich einig“, sagte Falix der niederländischen Tageszeitung „AD“. Es gehe jetzt nur noch um ein paar kleinere Details zwischen der Eintracht und Ache. Der 21-jährige Profi soll allerdings erst im Sommer zum hessischen Bundesligisten wechseln und dort einen Fünfjahresvertrag erhalten. Die Rückrunde soll der deutsche U21-Nationalspieler noch in Rotterdam absolvieren.

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