Lukas Hradecky gratuliert seinem Nachfolger Frederik Rönnow zu einer bärenstarken Leistung.

Einen goldenen Herbst gab es als Fan von Eintracht Frankfurt nur selten zu sehen. In diesem Jahr durfte zumindest kurzzeitig auf Besserung gehofft werden. Starke Auftritte im Herbst mündeten in ihrem Höhepunkt, als man den Rekordmeister mit 5:1 aus dem eigenen Stadion schoss. Doch einer der größten Siege der Vereinsgeschichte gegen die Münchener führte in der Folge dazu, dass man im November und Dezember nur noch ein einziges Spiel für sich entscheiden konnte: Mit 2:1 schlug man den Traditionsclub FC Arsenal im Emirates Stadion, in Folge dessen man das Ticket für die Europa-League Zwischenrunde lösen konnte. Trotz des grauen Winters zitieren wir Vereinspräsident Peter Fischer, der das Jahr 2019 wie folgt in der „FAZ“ beschrieb: „2019 war für uns alle ein Lichtjahr. In den 120 Jahren Geschichte von Eintracht Frankfurt gehört es zu den herausragendsten, die es je bei uns gegeben hat. Ein absolutes Leuchtjahr! Und das gilt für alle Bereiche.“

SGE4EVER.de blickt in vier Teilen noch einmal auf die vergangenen zwölf Monate zurück – und endet mit dem vierten und letzten Quartal: Oktober, November, Dezember.

Oktober: Die Eintracht tanzt auf drei Hochzeiten

Quo vadis Eintracht Frankfurt? Nach dem Abgang der Büffelherde bekam das Spiel der Mannschaft von Adi Hütter endlich wieder Struktur. Ein deutlicher Match-Plan war mit den Spielern deutlich zu erkennen. So schlug man in der Europa-League Gruppenphase Vitoria Guimaraes (1:0) und Standard Lüttich (2:0) zwar glanzlos aber weitesgehend ungefährdet. Mit sechs Punkten aus drei Spielen stand die Aussicht auf das erneute Weiterkommen im internationalen Wettbewerb gut. Gleichzeitig vernachlässigte man aber auch nicht „das tägliche Brot Bundesliga“. In einer packenden Partie trennte man sich 2:2 gegen Werder Bremen, zwei Wochen später fegte man nach der Länderspielpause Bayer Leverkusen mit einem 3:0 aus Frankfurt nach Hause. Dynamik, brandgefährliches Umschaltspiel und gnadenlose Effektivität sorgten dafür, dass die SGE ihre bis dato beste Saisonleistung zeigte. Den positiven Eindruck konnte auch die darauffolgende 2:4-Niederlage bei Borussia Mänchengladbach keinen Abbruch leisten. Und im DFB-Pokal? Dort gab man sich zum Abschluss des Oktobers auch keine Blöße und setzte sich am Millerntor mit 2:1 gegen FC St. Pauli durch. Pokal überwintert. International auf dem besten Weg. Und in der Liga hielt man den Anschluss an das obere Tabellendrittel.

Sonstiges:

Schock-Diagnose bei Kevin Trapp: Es war die allerletzte Aktion beim 2:1-Sieg der Frankfurter Eintracht bei Union Berlin: Kevin Trapp muss zu einem hohen Ball hechten, prallt dabei mit Makoto Hasebe zusammen und beide fallen ganz unglücklich auf den Boden. Hasebe ist sogar einige Momente bewusstlos. Bei ihm lautete die Diagnose: Gehirnerschütterung. Doch Torhüter Trapp hat es noch schlimmer erwischt. Der 29-Jährige zog sich eine „Rotatorenmanschettenruptur“, also einen Anriss eines oder mehrerer Muskel oder Sehnen der Rotatorenmanschette, einer Muskelgruppe im Schulterbereich, zu und fällt noch bis zum Start der Rückrunde aus.

Neuer Chef am Riederwald: Eintracht verpflichtet Andreas Möller als Leiter des NLZ: Der ehemalige Nationalspieler Andreas Möller ist mit sofortiger Wirkung neuer Leiter des Nachwuchsleistungszentrums (NLZ) der Frankfurter Eintracht am Riederwald. Das gab der Fußball-Bundesligist offiziell bekannt. Demnach erhält Möller einen Vertrag bis 30. Juni 2022 bei seinem neuen Arbeitgeber. Der Mutterverein und die ausgegliederte Fußball AG hatten sich einstimmig für den ehemaligen Mittelfeldspieler der Eintracht entschieden.

Eintracht-Fans für zwei Auswärtsspiele gesperrt: Die Frankfurter Eintracht musste in der Europa League bei den Spielen gegen Standard Lüttich und Arsenal London auf die eigenen Fans verzichten. Wie die UEFA mitteilte, durften für die Partien in Belgien und England als Folge der Ausschreitungen rund um die Partie bei Vitoria Guimaraes keine Auswärtstickets verkauft werden. Die Partien fanden am 7. und 28. November statt. Die Gründe für die Verurteilung sind laut UEFA das Werfen von Objekten, Mengenunruhen, Zerstörungen im Stadion und ein verspäteter Anstoß. Die SGE spielte bereits in den letzten Monaten auf Bewährung, nun zeigte sich die UEFA konsequent.

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1 Kommentar

  1. Transfer im Sommer
    Ache-Berater bestätigt Wechsel nach Frankfurt: „Die Klubs sind sich einig“

    Der Transfer von Stürmer Ragnar Ache (Foto) von Sparta Rotterdam zu Eintracht Frankfurt ist nach Angaben seines Beraters Godwin Falix perfekt. „Die Klubs sind sich einig“, sagte Falix der niederländischen Tageszeitung „AD“. Es gehe jetzt nur noch um ein paar kleinere Details zwischen der Eintracht und Ache. Der 21-jährige Profi soll allerdings erst im Sommer zum hessischen Bundesligisten wechseln und dort einen Fünfjahresvertrag erhalten. Die Rückrunde soll der deutsche U21-Nationalspieler noch in Rotterdam absolvieren.

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