Schon wieder ist ein Jahr vorbei, in dem wir mit Eintracht Frankfurt geweint und gejubelt haben. Zwölf Monate voller Freude und Leid erlebte der treue SGE-Fan, dessen Nerven immer wieder aufs Neue auf die Probe gestellt werden. In unserem großen Jahresrückblick wandert SGE4EVER.de noch mal durch die Höhen und Tiefen. Hier könnt hier über das erste Quartal, das zweite Quartal sowie das dritte Quartal nachlesen.
Heute widmen wir uns den Monaten Oktober bis Dezember.
Oktober: Der Oktober beginnt für die SGE in Istanbul bei Besiktas. In der Türkei beweist die Eintracht ihre Effizienz und siegt mit 3:1. Kaua Santos ist dabei ein überragender Rückhalt, hält nahezu unhaltbare Bälle und zudem einen Elfmeter von Ciro Immobile. Am darauffolgenden Sonntag hat die Eintracht im Heimspiel gegen die Bayern die Möglichkeit, die Tabellenführung der Bundesliga zu übernehmen. Gegen den dominanten Rekordmeister steht es nach 96 Minuten 2:3, ehe Omar Marmoush einen letzten Frankfurter Angriff zum 3:3-Unentschieden krönt. Nach der Länderspielpause gastiert die Eintracht in Leverkusen und muss die zweite Saisonniederlage einstecken. Im Blickpunkt des Spiels steht allerdings Schiedsrichter Felix Brych, der den Hessen in der Nachspielzeit einen vermutlich klaren Elfmeter verweigert. Dem unspektakulären 1:0 in der Europa League gegen Rigas FS folgt ein 1:1 bei Union Berlin, wo Arthur Theate mit gelb-rot vom Platz fliegt. Das letzte Spiel des Monats ist mit der zweiten Pokalrunde gegen Gladbach ein denkwürdiges, denn Theate sieht binnen vier Tagen seinen zweiten Platzverweis, aber die SGE kommt dank Marmoush weiter. Unvergessen der Torjubel des Ägypters, der mit einer Halloween-Maske vor der Nordwestkurve jubelt.
Sonstiges:
Vertragsverlängerungen und Auszeichnung: Kaua Santos zeigt in seinen Einsätzen einmal mehr, dass er eigentlich mehr verdient hätte, als einen Platz auf der Bank. Auf die Leistungen reagiert die SGE und verlängert den Vertrag des Brasilianers bis 2030. Der Torhüter kann sich zudem die Auszeichnung „Bundesliga-Rookie des Monats September“ sichern. Für Überraschung sorgt die Verlängerung von Hugo Larsson, der sich bis 2029 an die SGE bindet.
Frauen on fire: Mit einem furiosen 6:0 gegen den SC Freiburg erobern die Eintracht-Frauen die Tabellenspitze der Liga. Remina Chiba krönt das Spiel mit einem Dreierpack in der Nachspielzeit. Eine Woche später kassiert die SGE die bislang einzige Ligapleite, als Werder Bremen mit 1:0 in Frankfurt gewinnen kann.
Rassismus-Nachrichten: Nach dem 1:0-Sieg gegen Rigas FS veröffentlicht Eric Junior Dina Ebimbe rassistische Nachrichten, die er in den sozialen Netzwerken erhalten hat. Nicht nur Ebimbe erhielt solche Nachrichten, auch Santos und Niels Nkounkou mussten in der Vergangenheit solch widerliches Verhalten erleben.
Jubilar Götze: Im Auswärtsspiel bei Union Berlin bringt Mario Götze die SGE zwischenzeitlich mit 1:0 in Führung. Damit trifft er in seinem 300. Bundesligaspiel. Letztlich muss sich die Eintracht mit einem 1:1 zufrieden geben, wobei die Hessen die Schlussphase in Unterzahl bestreiten müssen und ein Berliner Treffer in der Nachspielzeit zurückgenommen wird.
Kristensen verletzt: Ebenfalls im Spiel in der Hauptstadt verletzt sich Rasmus Kristensen und muss noch vor der Halbzeit ausgewechselt werden. Er wird im folgenden durch Nnamdi Collins ersetzt, der einen überzeugenden Ersatz liefert.
SGE verkündet Rekordumsatz und neuen Finanzvorstand: Als letzte Amtshandlung verkündet Oliver Frankenbach den erneut erzielten Rekordumsatz in der Saison 2023/24, welcher 390,5 Millionen Euro betrug. Die treibende Kraft für die Umsatz- und Ergebnisentwicklung waren in der Spielzeit 2023/24 die Rekordtransfererlöse in Höhe von 143,2 Millionen Euro. Zudem stieg die Eigenkapitalquote von 16 auf 21,1 Prozent. Da Frankenbach sein Amt niederlagt, tritt Julien Zamberk, der einstimmig in die Vorstandschaft berufen wird, sein Erbe an.
November: Sportlich läuft der November überragend für die SGE, denn jedes Spiel wird gewonnen. Den Anfang macht ein spektakuläres 7:2 gegen den VfL Bochum, gefolgt von einem 1:o gegen Slavia Prag und einem 3:2-Erfolg beim VfB Stuttgart. In jedem einzelnen der drei Spiele erzielt Marmoush ein direktes Freistoßtor. Nach der Länderspielpause gewinnt die Eintracht gegen Bremen ihr fünftes Spiel in Folge und feiert anschließend beim FC Midtjylland einen 2:1-Sieg, der in die Geschichten eingeht.
Sonstiges:
Rekord-Spieler Marmoush: Mit zehn Toren aus den ersten neun Bundesligaspielen stellt Marmoush einen vereinsinternen Rekord auf. Den vorherigen Rekord hielt Anthony Yeboah mit neun Toren aus den ersten neun Spielen.
Schrecksekunde um Ekitiké: Während der Länderspielpause berichtet die französische U21-Nationalmannschaft von einer Verletzung von Hugo Ekitiké, zunächst ist eine Diagnose noch offen. Die SGE verkündet wenig später, dass sich der Franzose eine Kniegelenkstauchung mit Innenbanddehnung zugezogen hat. Allzu lange musste Ekitiké nicht aussetzen.
U21 mit Horrorserie: Während die Profis überzeugen, läuft die U21 in der Regionalliga Südwest den Erwartungen hinterher. Gegen die SG Barockstadt Fulda-Lehnerz kassiert das Team bereits die elfte Niederlage im 17. Ligaspiel und bleibt tief im Tabellenkeller.
Amenda schwerer verletzt: Der im Sommer gekommene Aurele Amenda verletzte sich bei seinem Debüt für die Schweizer A-Nationalmannschaft und erlitt einer Verletzung des Syndesmosebandes. Die Hoffnungen auf eine kleinere Verletzung sind damit zunichte und die SGE muss mehrere Wochen oder Monate ohne den Innenverteidiger auskommen.
Jubilar Götze Teil II: Gegen Werder Bremen bestreitet die SGE ihr drittes Samstagabend-Spiel und kann dabei auf Götze zählen, der sein 100. Pflichtspiel als Adlerträger bestreitet. Wie im März gegen Hoffenheim (125-jähriges Vereinsbestehen) und gegen Union Berlin (300. Bundesligaspiel) trifft der Weltmeister erneut bei einem Jubiläum. Sein Treffer kurz vor der Pause ist der einzige der Partie.
Rekord in der Europa-League: Beim FC Midtjylland spielt die Eintracht ihr fünftes Spiel der Europa League-Saison und kann den dritten Sieg feiern. Es war das 18. Spiel in der Europa League ohne Niederlage für die SGE, womit die Hessen mit dem Rekord des FC Chelsea gleichziehen.
Dezember: Der letzte Monat des Jahres startet für die Hessen in Heidenheim mit einem 4:0-Erfolg. Das sollte allerdings der letzte Sieg des Jahres sein, denn es folgte das hochverdiente Pokalaus bei RB Leipzig und ein Unentschieden gegen den FC Augsburg. Im letzten Europa League Spiel schlägt Olympique Lyon die SGE mit 3:2 und in Leipzig muss sich die Eintracht drei Tage später erneut geschlagen geben. Zum Jahresabschluss gibt es ein denkwürdiges 1:3 im Heimspiel gegen Mainz, in dem die Hessen kaum Torchancen zulassen und ihre eigenen nicht verwerten können.
Sonstiges:
Rekord-Adler Brown: Seit Oktober zählt Nene Brown zu den Stammspielern der SGE, in Heidenheim bereitet er gleich drei Tore vor. Noch nie zuvor schaffte ein U21-Spieler der SGE in den ersten fünf Bundesliga-Spielen vier oder mehr Scorer. Vereinsübergreifend konnten erst sechs U21-Spieler in ihren ersten fünf Bundesliga-Spielen für mehr Scorer sorgen.
Frauen krönen Hinrunde: Durch einen 3:0-Erfolg gegen RB Leipzig können sich die Frauen der SGE die Herbstmeisterschaft feiern. Durch den Sieg gegen Jena überwintert das Team von Niko Arnautis auf dem ersten Tabellenplatz.
Collins verlängert: Der stark aufspielende Rechtsverteidiger Nnamdi Collins verlängert seinen Vertrag bei der SGE bis 2030. „Nnamdi Collins ist ein sehr gutes Beispiel dafür, wie zuverlässig es uns mittlerweile als Verein gelingt, jungen Talenten einen klaren Entwicklungsplan aufzuzeigen und diesen in die Tat umzusetzen“, erklärt Timmo Hardung auf EintrachtTV.
Alexander Richter verlängert: Der Leiter des Nachwuchsleistungszentrums bleibt der SGE langfristig erhalten. Unter seiner Leitung wurde unter anderem die U21 wieder neu eingeführt und mit Talenten wie Marko Mladenovic, Nacho Ferri und Elias Baum feierten vielversprechende Nachwuchsspieler aus dem NLZ ihre Profi-Debüts bei der Eintracht.
Marktwertplus: Das Onlineportal „Transfermarkt.de“ hat die Marktwerte der Bundesligaprofis neu eingestuft. Insgesamt gewann der Kaderwert der Eintracht ganze 36,4 Millionen Euro hinzu, womit er nun bei 316.05 Millionen Euro führt. Am meisten legte Überflieger Omar Marmoush zu. Von 40 Millionen Euro ging es um ganze 20 Millionen Euro hoch auf jetzt 60 Millionen Euro Marktwert.
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