Adi Hütter geht zuversichtlich in die Partie gegen Bremen. (Foto: Imago Images/Poolfoto)

Man könnte das am morgigen Mittwoch anstehende 100. Bundesliga-Spiel zwischen der Frankfurter Eintracht und Werder Bremen als eine Art „Endspiel“ betiteln. Die Partie, die nachgeholt wird, ist nicht nur ein Sechs-Punkte-Spiel für die Hessen, sondern gleichzeitig könnte es auch für einen gewaltigen Befreiungsschlag im Abstiegskampf sorgen, sollte man aus Frankfurter Sicht gewinnen können. Die Bremer stehen derzeit mit 25 Zählern auf Platz 17. Damit trennen die Weser-Kicker derzeit nur sieben Punkte  von den Mainstädtern. Bei einem Frankfurter Sieg würde der Abstand demnach auf zehn Punkte anwachsen. Alleine das sollte Ansporn genug sein, morgen Abend Höchstleistungen abzurufen. Was Cheftrainer Adi Hütter bezüglich der anstehenden Partie auf der Spieltagspressekonferenz zu sagen hatte, haben wir, wie immer für euch zusammengefasst.

Der kommende Gegner

„Bremen ist nicht mehr die Mannschaft, die sie vor drei Wochen war, sie haben einen kleinen Lauf“ gab Hütter zu bedenken. Die „Grün-Weißen“ sind seit  270 Minuten ohne Gegentor und spielen gefestigter auf, als noch beim 1:4 gegen Leverkusen. Zudem sei vor Allem Leonaro Bittencourt der Spieler der Stunde, dem es gelang, die letzten beiden Spiele pro Werder zu entscheiden. Trotz der Gerüchte, dass eben jener Bittencourt sowie Milot Rashica ausfallen könnten am morgigen Mittwoch, geht Hütter davon aus, dass beide in der Startelf stehen werden.

Parallelen zwischen dem anstehenden Spiel und der Partie gegen Bremen im Jahr 2016, als sicher geglaubte Frankfurter gegen Werder verloren und dann doch noch in die Relegation abrutschten möchte der Österreicher nicht ziehen. „Morgen haben wir die absolute Möglichkeit und Chance uns sehr weit vom Gegner zu entfernen in der Tabelle, das ist was zählt und einen Vergleich zu 2016 möchte ich nicht ziehen. Verlieren verboten ist die Devise.“

Schlüsse aus dem Sieg gegen Wolfsburg, Sonderlob für viele Spieler

Viele Gute Schlüsse konnte der 50-Jährige aus dem Sieg am vergangenen Wochenende gegen den VFL Wolfsburg ziehen. Mit gleicher Leistung, da ist sich der Coach sicher, habe man auch gegen Bremen eine sehr gute Chance. Auch bei Daichi Kamada sei jetzt endgültig der Knoten geplatzt. „Daichi hatte viele Spiele vorher immer so ein bisschen das Pech am Schuh kleben gehabt. Er hatte viele Möglichkeiten und hat sie nicht nutzen können. Es freut mich sehr für ihn und er hat es auch absolut verdient, weil er ein Spieler ist, der unserer Mannschaft sehr gut tut!“ Auch André Silva lobte Hütter noch einmal ausdrücklich für dessen Leistungen und die wichtigen Tore in den letzten Wochen. Voll des Lobes war der Cheftrainer auch für seinen Mittelfeldmann Mijat Gacinovic: „Mijat hat für mich die Aufgabe in Wolfsburg sensationell gut gemacht. Er sollte Arnold aus dem Spiel nehmen und das ist ihm sehr gut gelungen.“ Auch sonst sei der wuselige Serbe ein steter Unruheherd gewesen, der das Spiel der Wolfsburger durch sein Pressing störte und im eigenen Umschaltspiel immer wieder gute Impulse setzen konnte. „Mijat ist seit über fünf Jahren im Verein und definitiv ein sehr, sehr wichtiger Spieler in unserer Mannschaft. Ich wünsche mir nur, dass er endlich auch mal ein Tor macht aus seinen Chancen. Vielleicht ja morgen.“

Dass am kommenden Samstag das nächste wichtige Spiel gegen einen Konkurrenten im Abstiegskampf, Mainz, ansteht, sei keine Überlegung im Hinterkopf Hütters. So nehme er beispielsweise auch keine Rücksicht auf die Spieler, die gerade mit vier gelben Karten von einer Sperre bedroht sind. „Das Spiel morgen ist zu wichtig für uns, als dass ich darauf achten könnte.“ Generell sei die Mannschaft darüber hinaus auf einem überragenden Fitness-Niveau, sodass sich der 50-Jährige, der bis auf Fernandes und Paciencia aus den vollen Schöpfen kann, keine Gedanken personeller Gestalt machen müsse.

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9 Kommentare

  1. Endlich ist die Einsicht da : Verlieren ist Verboten !
    Mehr muss gar nicht sein und wir bekommen immer unsere Chancen um auch noch ein Tor zu machen.
    Vollkommen richtig, dieses Spiel gegen die Bremer als ein Entscheidungsspiel anzugehen, in welchem keiner unserer Spieler wegen gelber Karten oder sonstiges geschont werden kann. Der Ball und der Druck liegt bei Bremen, die müssen, das sollte uns entgegen kommen und endlich tritt die Mannschaft als Eintracht auf.
    Forza SGE !

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  2. starker Sieg mit Spielglück gegen WOB, warum nicht auch in Bremen.. aber schon interessant, das es für uns immer wieder gegen Bremen geht, wenn die Lage für uns zum Ende einer Saison angespannt ist.
    Deshalb: Konzentration hoch und Tore schießen, am liebsten eins mehr als die anderen 🙂

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  3. Auf Glück gegen Bremen dürfen wir – vorausgesetzt wir spielen ähnlich wie gegen die anderen Grün-Weißen – nicht angewiesen sein.
    Schönes und berechtigtes Lob vom Trainer für den öffentlich zu sehr gescholtenen Gaci – hoffentlich mit erwünschter Wirkung 😉

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  4. Das wird morgen ein lockerer Aufgalopp in Bremen werden. Ich tippe auf einen souveränen 3:1 Auswärtssieg.

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  5. @marcel: ich glaube das wird alles andere als ein lockerer Aufgalopp… vor allem wenn die Fischköpp in Führung gehen sollten…ich unterschreibe aber ein 1:3 sehr gerne 🙂

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  6. Richtig Scheppe, beim Wort „Aufgalopp“ fällt mir ein Kinderreim ein:

    Hopp, hopp, hopp,
    Pferdchen lauf Galopp.
    Über Stock und über Steine,
    brich dir aber nicht die Beine . . . .

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  7. seltsam dass ausgerechnet gaci in den himmel gelobt wird. gaci spielte 16 pässe von denen nur 9 ankamen. damit hatte er die schlechteste passqoute. die zweikampfqoute war auch nicht so doll (54%) aber da gabs deutlich schlechtere. im kicker gabs für gaci auch nur ne 4,5 aber naja…kicker ist nicht immer objektiv. vielleicht als motivationshilfe gedacht, dieses loben.

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  8. Mal was anderes. Was ich nicht verstehe ist warum wir am Samstag schon wieder spielen und nicht am Sonntag. Wie zum Beispiel Bremen. Komisch komisch.
    Forza SGE

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