Der Kontakt zwischen Bruno Hübner (re.) und Branimir Hrgota (li.) bestand schon länger
Der Kontakt zwischen Bruno Hübner (re.) und Branimir Hrgota (li.) bestand schon länger

Vor zweieinhalb Wochen machte Sportvorstand Fredi Bobic die Verpflichtung von Branimir Hrgota perfekt. Hierbei profitierte Bobic von der Vorarbeit seines Mitarbeiters Bruno Hübner, denn die Eintracht war bereits seit längerer Zeit an dem Stürmer aus Mönchengladbach dran und befand sich mit diesem stets im intensiven Kontakt. „Unser Wunsch war eigentlich, dass wir Branimir zur Winterpause verpflichten. Das hat leider nicht funktioniert, sodass wir froh sind, dass es jetzt zur neuen Saison funktioniert hat“, verriet Hübner bei der Vorstellung des Neuzugangs, an dem die Verantwortlichen vor allen Dingen die Abschlussquote und seine flexiblen Einsatzmöglichkeiten in der Offensive schätzen, am Montagmittag im Waldstadion.

Nach dem Trainerwechsel bei den Fohlen von Lucien Favre zu Andre Schubert wurden die Einsatzzeiten des Schweden immer geringer. Nach seinen zwei Jokertoren im DFB-Pokalachtelfinale, die an der 3:4-Niederlage gegen Werder Bremen im Dezember 2015 jedoch nichts mehr ändern konnten, hoffte der 23-Jährige zur Rückrunde auf mehr Spielzeiten, um sich so auch für eine Kadernominierung seiner Nationalmannschaft bei der Europameisterschaft in Frankreich zu empfehlen. Es folgten allerdings nur noch fünf Einwechslungen mit insgesamt 42 Spielminuten. Ab dem 26. Spieltag fand er keine Berücksichtigung mehr im Kader der Gladbacher und so war es von Vorteil, dass die SGE schon sehr früh an ihm dran war. „Wir sind natürlich froh, dass er sich für die Eintracht entschieden hat. Er war schon ein begehrter Spieler. Ein Stürmer mit der Qualität, ablösefrei am Markt, der hat eine riesen Nachfrage. Ich denke aber, dass wir es ganz ordentlich gemacht haben und ihn von der Eintracht überzeugen konnten, um uns zu helfen und seine eigene Entwicklung voran zu treiben“, zeigte sich Hübner zufrieden über den Transfer, der mit dem Feststehen der Ligazugehörigkeit in die Endphase bog und so festgezurrt werden konnte.

Doch nicht nur Hübner hatte das Wort bei den Pressevertretern, auch Hrgota, der die letzten Wochen bei seiner Familie in Schweden verbrachte, saß sichtlich gut erholt auf dem Podium und überzeugte mitunter durch sein gutes Deutsch, welches er erst in den letzten drei Jahren am Niederrhein lernte. Er freue sich, in Frankfurt zu sein und wolle einen Neustart wagen: „Ich werde richtig Gas geben und hoffe, von Anfang an Stammspieler zu sein.“ Ein klares Ziel, das sich der im bosnischen Zenica geborene Angreifer damit gesteckt hat – trotz der zuletzt geringen Einsatzzeiten. Dies betrachtet er allerdings nicht als Problem und analysiert es relativ nüchtern: „Favre und ich hatten einen guten Kontakt, bei ihm habe ich mich viel entwickelt. Mit dem neuen Trainer hat das nicht funktioniert, aber so ist das eben.“ Doch nicht allein die Möglichkeit, endlich wieder mehre Punktspiele auf dem Rasen zu absolvieren, gaben den Ausschlag für einen Wechsel, es gab weitere Faktoren, die ihn überzeugten: „Die Eintracht hat unglaublich geile Fans. Der Verein ist sehr groß. Frankfurt ist eine sehr geile Mannschaft und ich glaube, für meine Entwicklung ist es hier am besten.“ Zu Hrgotas Weiterentwicklung könnte auch Alex Meier beitragen, auf dessen Zusammenarbeit sich Hrgota ebenfalls freue, weil er als junger Spieler noch sehr viel von ihm lernen könne.

Seine Erwartungen an die neue Saison sind schlicht, wie logisch: „Alle wollen sehen, dass wir die Spiele gewinnen und hoffentlich gelingt uns das auch. Wir wollen richtig Gas geben und am Ende höher stehen, als die Mannschaft im vergangenen Jahr.“ Dabei helfen sollen noch weitere Neuverpflichtungen, die eventuell zeitnah zum Team hinzustoßen könnten, wie Sportdirektor Hübner verriet: „Ich glaube schon, dass wir diese Woche noch die eine oder andere Neuverpflichtung präsentieren.“

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8 Kommentare

  1. Jaja… Wir haben geile Fans und n geiles Stadion. Das wissen wir. Also spar dir das bla bla und unterschreib für 10 Jahre ohne AK und mit einer Klausel die UNS bevollmächtigt, dich zu jeder Zeit rausschmeissen zu können ohne das wir einen finanziellen Ausgleich zahlen müssen. Wenn du das unterschreibst, glaub ich deine Aussagen 😀 (chillt leute, war n spaß)

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  2. die Fans werden noch viel geiler, wenn Du Buden machst. Ich würde Dir auch oben ohne zujubeln, (wenn Du nicht triffst:-)

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  3. Der wird mir immer sympathischer der Kerl. Hoffe der macht noch ein paar Tore für uns und dann passt ja alles.

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  4. Ich glaube die Jungs die geholt wurden werden uns viel freude bereiten, bitte nicht so pessimistisch sein !!!

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  5. Sorry aber diese Sprüche stehen im Handbuch Medienkommunikation auf Seite 1. Wäre er zu Ingolstadt gegangen, hätten die mindestens genau so gute Fans und ein mega modernes Stadion, ohnehin Tradition ohne Ende und den Besten Trainer den wo gibt…
    Soll kein Vorwurf sein und ich freu mich tatsächlich auf die für mich bisher einzig vielversprechende Neuverpflichtung aber diese Sprüche hört man auf jeder Pressekonferenz einer Neuvorstellung in allen Ligen der Welt. Mach deine Buden und kämpfe und alle werden dich lieben. Herzlich Willkommen!

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  6. Hallo Martj2k
    zum Frühstück wieder nur Essig getrunken?
    Sei doch mal locker, was soll so ein junger Mann denn sonst sagen?
    Außerdem war das alles nur die Wahrheit – hätte er das gleiche
    in Ingolstadt gesagt, wäre es gelogen gewesen.

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  7. @7 Ich bin total locker und ich schreibe ja auch, dass er das natürlich sagen muss und das auch OK ist. Sollte aber jemand dabei sein der denkt: „Wow, das ist mal ein commitment zu seinem neuen Verein, jetzt geht’s bergauf“, der hat noch nie eine Spielervorstellung miterlebt. Sollten noch 5 neue Spieler kommen, kann man dieses Interview quasi schon als Blaupause bereitlegen. Aber natürlich selbst Schuld….wir Fans wollen jeden Schnipsel an Neuigkeiten aufsaugen und pochen darauf – dann muss man auch damit leben, dass sich gewisse Dinge immer und immer wiederholen.

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