Philip Holzer (li.) mit dem AG-Vorstand und Vereinspräsident Peter Fischer. (Bild: IMAGO / Revierfoto)

Der Weg von Philip Holzer bei der Frankfurter Eintracht war nicht vorgezeichnet. Aufgewachsen ist der heutige Aufsichtsratschef nämlich in München, sein Vater beschäftigte sich mehr mit Politik und schrieb für die angesehene „Süddeutsche Zeitung“. 1973 zog die Familie Holzer dann allerdings aus dem tiefen Süden ins hessische Bad Homburg und der kleine Philip machte gegenüber seinem Vater zur Bedingung – „als ob ich da mitreden könnte“ –, am neuen Wohnort einem Fußballverein beitreten zu dürfen. Der Vater stimmte zu und so sammelte Philip Holzer erste Erfahrungen als Feldspieler bei der SpVgg Bad Homburg. Inzwischen war der Vater Chefredakteur der „Frankfurter Rundschau“ und nahm seinen Sohn ab und an mit zur Arbeit, wo das Sport-Ressort gelegentlich Babysitter spielen durfte. So fand Philip Holzer die ersten Berührungspunkte zur SGE: Holzer konnte die Reporter mit auf die Pressetribüne begleiten, damals am 22. November 1975 beim legendären 6:0 im Waldstadion gegen den FC Bayern München. Ein neuer Eintracht-Fan war geboren. All das berichtete Holzer kürzlich im vereinseigenen Podcast „Eintracht vom Main“ im Gespräch mit Museumsleiter Matthias Thoma.

Gegen den Profi-Fußball und für die freie Wirtschaft entschieden

Vom Feldspieler wechselte Holzer bald auf die Torhüter-Position und konnte noch als A-Jugendlicher seine ersten Erfahrungen im Senioren-Fußball sammeln, nachdem der Stammtorhüter bei einem Spiel früh vom Platz flog. Seinerzeit spielte die SpVgg Bad Homburg in der Oberliga Hessen, im damaligen Lizenzsystem auf der dritten Stufe. Pikant: Sein erster Einsatz fand am Vortag der schriftlichen Abiturprüfung statt. Doch alles ging gut: Er hielt den Kasten sauber – und schrieb am nächsten Morgen ein gutes Abitur. Holzer spielte eine weitere Saison, entschied sich jedoch im entscheidenden Moment für ein Studium statt für den Profi-Fußball. Ein Angebot für ein Fußball-Stipendium am „Eckerd College“ in Saint Petersburg, Florida (USA) schlug er aus. Stattdessen nahm Holzer die Karriereleiter beim Investmentbanking-Riesen „Goldman Sachs“, wo er bis zum Partner aufstieg und zeitweise in London sowie New York arbeitete. Zurück in Frankfurt, fand er wieder den Weg zur SGE: Über ein Schnupperticket, 2005 angeleiert von Heribert Bruchhagen, kam Holzer zu seinen ersten Business Seats im Waldstadion und wuchs immer mehr in die Eintracht-Familie hinein. „Ich habe von Heribert viel gelernt“, erinnert sich Holzer heute. „Er hat dem Klub viel gebracht. Es ist etwas, das ich im Fußball schade finde: Man vergisst immer sehr schnell. Heribert hat den Klub in einer schweren Zeit übernommen und ihn konsolidiert, auf gutes Fahrwasser gestellt. Viele Grundwerte, die wir heute haben, sind auf seine Arbeit zurückzuführen.

Vom Fan zum Aufsichtsrat

2010 kam Holzer in den Aufsichtsrat der Eintracht Frankfurt Fußball AG, tauschte also die Position vom reinen Fan mit der eines Verantwortlichen bei der SGE. Er wurde, noch eher beobachtend, direkt ins kalte Wasser geworfen: Am Ende seiner ersten Saison als Aufsichtsrat stieg die Eintracht in die zweite Liga ab. „Wir haben damals eine Entscheidung getroffen und Bruno Hübner dazu geholt, der Heri auf der Sportseite entlastet hat. Man muss dem Bruno eines zugute halten: Er hat Armin Veh überzeugt, zu kommen. Und Armin Veh hat den Wiederaufstieg geschafft. Ich werde es nie vergessen – ich glaube es war im April gegen Aachen, der 32. Spieltag –, ich saß auf der Fahrt nach Aachen neben Heribert und wir haben zwischendrin Händchen gehalten. Es war mühsam, aber Mo Idrissou hat zwei Dinger reingefummelt, es gab ein Eigentor und wir haben 3:0 gewonnen und waren wieder aufgestiegen. Da war ich sehr erleichtert! Dann die Saison 2012/2013, wo wir durchmarschiert sind bis auf einen Euro-League-Platz. Es war eine unglaubliche Leistung!

Auf Messers Schneide

Immer wieder erlebte Holzer bei der SGE ein Auf und ein Ab. „Fatal wäre gewesen, wenn wir 15/16 abgestiegen wären. Das werde ich nie vergessen: Das Relegationsspiel, ein sehr kalter Mai, gegen Nürnberg. Freitagnachmittag hatten uns die Banken abgesagt, uns eine Kreditlinie zu geben, die wir gebraucht hätten, um die Bürgschaft für die zweite Liga bei der DFL zu beantragen. Bis Montag musste ein sehr deutlicher, ein mehrstelliger Millionenbetrag auf dem Konto der DFL sein. Das Wochenende haben wir schön rotiert und ich habe mit Oliver Frankenbach noch viel gemacht und getan, dass wir dann noch drei Privatpersonen gefunden haben, die sich bereiterklärt haben, das Geld kurzerhand auf ein Konto einzuzahlen. Wenn wir das nicht gehabt hätten und wären abgestiegen, hätten wir keine Lizenz für die zweite Liga gehabt. Ich glaube, rein theoretisch, hätten wir gar nicht mehr zum Rückspiel der Relegation antreten dürfen.“ Es war eine Schicksalssaison, denn neben dem finanziellen Engpass kam dann auch noch die „Doping-Geschichte von Marco Russ“ dazu, die sich letztendlich als „tragischer Krebs herausstellte“. Holzer: „Ich habe gespürt, dass die Mannschaft im Rückspiel für Marco gespielt hat.

Bobic machte aus wenig viel

Besondere Momente verbindet Holzer auch mit Fredi Bobic, der im Sommer 2016 Nachfolger von Bruchhagen als Sportvorstand bei der Eintracht wurde: „Ich hatte die wunderbare Aufgabe, Fredi mitzuteilen, wie viel Geld wir eigentlich zum Investieren haben. Es war ein Gespräch und es saßen der Peter [Fischer], Wolfgang [Steubing] und ich da. Wolfgang hat gesagt: Philip, jetzt erkläre mal dem Fredi, wie viel Geld er zur Verfügung hat. Ich habe gesagt: Ja, zwei Millionen für neue Spieler. Fredi hat gefragt: Pro Spieler? Und ich: Ne, Fredi, für alles. Fredi hat sich für uns entschieden, da war noch gar nicht klar, ob wir erste oder zweite Liga spielen. Er hat, glaube ich, geschluckt. Aber er hat es unglaublich mannhaft genommen und hat wirklich einen Kader zusammengefuddelt, mit Leihspielern. Mit Jesus Vallejo, Omar Mascarell, mit Marius Wolf.“ Dass es der SGE gelang, mit diesem Budget, eine anständige Saison inklusive DFB-Pokalfinale zu spielen, das hat Holzer nachhaltig beeindruckt. Holzer: „Da sieht man, wie volatil dieses Geschäft ist.

Dem großen FC Barcelona die Grenzen aufgezeigt

Seinen Höhepunkt bei der Eintracht erlebte Holzer zweifelsohne jedoch in diesem Jahr. Nach einer schwierigen Zeit, ohne Fans im Stadion, spielte die Eintracht eine äußerst erfolgreiche Saison in der Europa League. Für immer wird ihm das Auswärtsspiel im Camp Nou in Erinnerung bleiben: „Ich saß neben dem Präsidenten von Barcelona. Er war mir gegenüber ein sehr anständiger Verlierer.“ Nach dem Spiel trat Holzer, was er selten macht, unten auf den Platz: „Wie du gesehen hast, dass 30.000 Menschen in weiß in diese Kurve gehen. Wenn ich darüber rede, bekomme ich Gänsehaut! Du hast gesehen, wie viele Eintrachtler im Stadion waren. Wir hatten auch schon tolle Eindrücke tagsüber in der Stadt. Plötzlich stehst du vor dieser Wand, vor 30.000 Eintracht-Fans. Ich glaube, das wird ein Weltrekord für die Ewigkeit sein! In Zukunft wird Barcelona die Ticketvergabe anders machen.“ Das Camp Nou sei das „größte Stadion der Welt“ und die SGE-Fans hätten den großen FC Barcelona „im positiven Sinne“ „ausgetrickst“. Holzer: „Wir haben sie auf dem falschen Fuß erwischt!

Ein magischer Moment in Sevilla

Eine hohe Meinung hat der 56-Jährige vor allem aber vom späteren Finalgegner, den Glasgow Rangers, ein großer Verein mit großen Fans, wie Holzer meint: „Diese Fans waren sowas von anständige, großartige Verlierer. Wie sie ihre Mannschaft gefeiert haben. Unsere Fans sind bessere Dauersänger, ganz klar. Aber ich habe keinen Glasgow-Fan gesehen, der mir, uns nicht gratuliert hat. Und das hat mich so beeindruckt!“ Dass in Sevilla im Europa-League-Finale nichts schief gehen konnte, das führt Holzer jedoch auf einen ganz bestimmten Moment zurück, den er von seinem Sitzplatz aus erlebte: „Ein Ball kam bis auf uns nach oben geschossen. Charly Körbel fängt den Ball. Irgendwie habe ich da das Gefühl gehabt: Das können wir nicht verlieren!

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39 Kommentare

  1. Wenn man das so liest, dann war es 2016 wirklich spitz auf Knopf und wir wären Mausetot gewesen…!

    Der Rest ist Geschichte 🙂

    Forza SGE

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  2. Schöner Artikel. Denke auch, dass z.B die Heribert und Friedhelm Zeiten lange sehr zäh waren, aber dass wir jetzt die letzten Jahre die Früchte dieser Arbeit geerntet haben. Da gab es andere Vereine, die sich verzockt haben und jetzt noch mit den Schulden zu kämpfen haben. Die letzten Jahre Eintracht Fan zu sein, purer Genuss, man kommt kaum hinterher.

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  3. Viele Heribert Attribute haben den Verein bis heute überlebt und ihn zudem gemacht, was er jetzt ist.
    Seriöse Finanzen und Geschäftsgebaren, das Festhalten, die Loyalität gegenüber Trainern, Spielern, Fans, Demut…In der SGE steckt sehr viel Heribert. Und das ist gut so! Auch, wenn in unseren Augen nicht alles perfekt war, aber in welchen Verein ist alles perfekt??

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  4. Einfach Mal auf der Sonnenliege entspannen und den Podcast hören. Tolles Gespräch! Wir haben wirklich sehr gute und fähige Personen im Verein.

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  5. Oh mein Gott. Das mit 2016 habe ich nicht im Geringsten mitbekommen. Und ich inhaliere seit 40 Jahren die Eintracht. Da kriege ich ja jetzt richtige Pimpanellen.

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  6. Ich höre bzw. lese davon auch das erste Mal. Leckomio, dann war der Nichtabstieg nicht nur sportlich gesehen der Wendepunkt, sondern auch Existenz sichernd. Umso mehr sind auch die jüngsten Erfolge auf eine viel höhere Stufe zu stellen als ohnehin schon.
    Herri kommt mir im Nachgang auch oft viel zu schlecht weg. Letztlich hat man es ihm zu verdanken, dass man dieses unseriöse Image der Jahre zuvor abschütteln konnte.

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  7. Herri hat das Fundament geschaffen, und seine Nachfolger darauf aufgebaut. Er war damals genauso der richtige wie die Jungs heute die richtigen sind. Der Weg gefällt mir

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  8. Ich meine, dass Herry Schalke HSV und Köln eine dunkle Zukunft prophezeite…er sollte Recht behalten

    Man kann diesem Mann nicht genug danken….ohne ihn würden wir wohl in der 3. rumdümpeln

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  9. „Man muss dem Bruno eines zugute halten: Er hat Armin Veh überzeugt, zu kommen.“

    Schönes Interview. Das obige Zitat befremdet mich allerdings, denn ich habe Bruno immer als ganz wertvollen Baustein der Eintracht wahrgenommen. Oben klingt es so, als ob man sehr gemischter Meinung sein könne, er aber immerhin eines richtig gemacht habe. War hoffentlich nur etwas unglücklich formuliert, oder das Zitat wurde aus dem Zusammenhang gerissen, denn der Bienenfleiß und die Kompetenz von Bruno Hübner werden manchmal zu wenig betont und das finde ich ihm gegenüber einfach schade.

    Man hört auch so gar nichts mehr von ihm. Schade.

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  10. @8: Im Rückblick schon fast genial von uns und ihm, dass Herri den Hamburgern eine düstere Zukunft prognostiziert, wir ihn dann in Hamburg einschleusen und er dann einen nicht unwesentlichen Beitrag dazu leistet, dass seine eigene Prophezeiung in Erfüllung geht ☺️

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  11. @10/capullus:

    Ich habe an der Stelle nichts aus dem Zusammenhang gerissen. Aber ich glaube, es kommt beim Lesen tatsächlich negativer rüber als es gemeint ist :-).

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  12. @11
    Nun ja als er dorthin is, hatten die bereits 15 Jahre lang scheisse verzappt 😉
    Ähnlich wie damals als er zu uns kam, nur dass wir wahrscheinlich sogar noch länger scheisse gebaut haben 😉

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  13. Hallo Frederic, das wollte ich dir auch keinesfalls unterstellen, ich habe es aber so verstanden, dass du Auszüge eines längeren Interviews aufgeführt hast, deshalb hatte ich die Befürchtung, dass es negativ rüberkommen könnte, als es Holzer gesagt hat. Du sagst ja selbst, dass er es wahrscheinlich so negativ nicht gemeint hat. Vielen Dank für deine Arbeit und die Arbeit deine Kolleginnen und Kollegen!

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  14. Mit Herry hätte man DFB und erst Recht nicht Europa gewonnen.Die ersten Jahre der richtige Mann mit Verdiensten aber definitiv zu spät gegangen.Mahnen statt Fortschritt war nicht mehr Zeitgemäß gewesen.

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  15. Kevin Trapp bei den Onkelz im Stadion und singt die Lieder mit.Durch und durch Frankfurter !!!

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  16. @16: ich habe null Verständnis für solche verallgemeinernden Aussagen. Unsere Eintracht hat gerade den DFB-Pokal und die Euro League gewonnen. So richtig viel kann also in den vergangenen Jahren nicht schief gelaufen sein. Was hätte denn deiner Meinung nach noch besser sein sollen, wenn Herri früher gegangen wäre?
    Ich sage damit nicht, dass Du zwangsläufig Unrecht hast. Vielleicht wäre es noch besser gewesen und wir wären längst Meister. Aber ich möchte die letzten Jahre auf keinen Fall missen. Und die bauten nun mal auch auf der jüngeren Vergangenheit auf. Und daher wünsche ich mir rückblickend auf keinen Fall, dass irgendetwas hätte anders laufen sollen

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  17. Super Bericht. Ja im richtigen Moment das Glück und die richtigen Entscheider.
    Und jetzt?
    Planspiel:
    Wir werden mit dieser Mannschaft das 2. Mal Champions Liga nächstes Jahr spielen. Startgeld 14 Mio plus plus. Dieses Jahr hoffentlich die Gruppenphase überstehen. Vielleicht Halbfinale ausscheiden. Ca 60 Mio oder mehr. Bayern hat dies 85 Mio gebracht. Auf uns kann ganz was großes kommen. Also nicht verkaufen sondern halten.
    Wir haben zur Zeit eine mega Starke auswechsel Bank. Die hatten wir vorher nicht. Da sind 24 Spieler die stark sind. Nicht wie letztes Jahr . OG und MK Top Job gemacht. Mit Mario G. glaube ich werden wir viel Spaß haben und uns alle am Ende beneiden . Klar werden wieder ein paar Daumen nach unten geben, aber ich glaube wir sind auf einem mega guten Weg.
    5. August starten wir. Freue mich darauf.

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  18. @18
    Ist das so schwer zu kapieren ? Es ging erst steil nach oben wo Herry und damit der Stillstand weg waren.

    Das ist ja keine Kritik sondern Tatsache.

    17 mal Finger nach unten weil Trapp bei den Onkelz war und sie abgefeiert hat zeugt für das Niveau hier.Armselig

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  19. @20
    Die Onkelz waren und sind eine umstrittene Band. Inwiefern deren Sinneswandel stimmig oder ernstgemeint ist, mag ich nicht beurteilen.
    Wenn jemand diese Band ablehnt, muss man das akzeptieren!

    Da muss dann nichts mit Kevin Trapp zu tun haben.

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  20. Ich hatte gar nicht wirklich mitbekommen das es uns finanziell so schlecht ging 2016.

    Das hört sich ja fast an wie 2002 als uns ein gewisser Volker Sparmann (damaliger RMV Chef) privat finanziell gerettet hat in allerletzter Sekunde.

    Wahnsinn was eine Kehrtwende wir genommen haben.

    2002 finanzieller Ruin und noch zu einer Demo gegen die Stadt gegangen weil diese uns nicht finanziell retten wollte….
    2016 scheinbar ähnliche Situation
    2018 DFB Pokalsieger
    2022 Europaleague Sieger
    2022 Champions League Teilnehmer

    Junge Junge sorry für meinen Rückblick

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  21. @—)20 da sind sie wieder… die Unserklärwoller wie alles geht. Was gut ist und was böse ist. Danke für diese Info, was würden wir ohne Hinweise wie deine nur machen? Hast du ne Greenlist? Das würde uns allen hier helfen, damit wir wissen was wir dürfen und was ganz böse ist. Um mal bei den bösen Onkelz zu bleiben. Was ist eigentlich mit Layla, hast da auch verhaltenstipp. Ich bin da ganz unsicher…

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  22. Ich werfe mal Sabitzer in die Runde, falls wir wirklich noch einen Sechser holen wollen. Macht wohl eine sehr gute Vorbereitung und soll dennoch gehen. Nach einem Jahr Bank stehen jetzt wohl nicht viele CL Teilnehmer Schlange. Das könnte preislich sogar passen.

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  23. @Bernemer: dein Logo sagt ja einiges aus :“ich bin eintracht Fan…Du kannst mich foltern oder umbringen „…was sollen denn diese martialischen Sprüche? Warum sollte man dich „foltern oder umbringen „, nur weil du Fan einer Mannschaft bist ??? Was sollen diese schwurbelnden Gewaltphantasien ? Brauchst du das, um dich stärker zu fühlen ?
    Sorry in Zeiten, wo das alles WIRKLICH passiert, in Europa, sollte man solche Pubertät dümmlich Logos echt nicht verwenden!

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  24. @bernemer

    Ob man onkelz mag oder nicht soll hier nicht das Thema sein. Aber so wie du das hier mehrfach abfeierst, scheint es dir ein Anliegen zu sein, mal wieder wie so oft einfach mal ein Thema zu besetzen.
    Ob Trapp da war? Keine Ahnung. Ob er „da voll abging und mitgrölte“?
    Naja… Wäre interessant zu wissen, woher du deine Infos hast. Erstens ist Trapp ja bekennender rnb Fan, erscheint mir also als Aussage etwas merkwürdig. Zweitens wird er sicherlich nicht mitten in der gezielten Vorbereitung neben dir vor der Bühne gestanden haben und so. Trapp ist vollprofi, no way das er dies allein schon wegen der Vorbereitung getan hätte. (übrigens gerade nachdem wegen corona ein Testspiel ausgefallen ist).
    Deine Aussage würde ich also eher ins Reich der Fabeln verweisen. Ist mir aber persönlich egal, was Trapp mag oder nicht. Aber benutze nicht hier einen Namen um deine Agenda zu pushen!

    2. Deine Herri Aussage lässt schon daran zweifeln, dass du das mit „Fakten“ und absoluten Aussagen nicht ganz verstehst. Sagt dir der Begriff Korrelation etwas? Nur weil etwas scheinbar quantitativ übereinstimmt, muss es keinen qualitativen Zusammenhang geben. (Beispiel : die Kurven der Storchpopulationen und die Kurven der Geburtenrate in Deutschland sinken seit Mitte des 20.jahrhunderts scheinbar gleivhstark, beide Kurven lägen in einem Diagramm fast exakt übereinander. Aber von dem einen auf das Andere zu schließen oder gar einen Zusammenhang herzustellen ist Käse)

    Bezug zur Eintracht : du kannst natürlich die Meinung haben, dass Herri das ganze gebremst hat und erst nach seinem Abschied der Aufschwung begann. Aber das ist ne Meinung und alles andere als ein Fakt.

    Ich und ein paar andere vertreten ja eher die andere Meinung. Oder glaubst du ein Bruchhagen wollte auf ewig Abstiegskampf? Ist ja nicht so, dass die Eintracht in den Jahren 2012 bis 2015 nur billige Luschen verpflichtet hat, sicherlich wollte man nach oben stoßen. Aber wie so oft im Fussball ist sowas eben nicht planbar. Dass der Transfersommer nach der Relegation so glücklich verlief war eben nicht absehbar. Von allen Experten wurde die Eintracht als klarer Absteiger getippt. Und ja, es gehört auch Glück dazu. Wenn der Schiri Boatengs Foul in der Nachspielzeit pfeift, gibt’s hier keine Pokalsieger Euphorie, keine Europapokalreise, keinen Kostic oder Sow… Wenn Trapp nicht in der 118. angeschossen wird (und jakic seinen kopp hinhält), hätten wir hier keinen super Kader, man hätte großen Ausverkauf machen müssen, Kostic, Sow und auch Bore waren vermutlich gleich mitverkauft worden….
    Was ich sagen will: es ist mir zu billig, einfach zu sagen Person x ist für die Stagnation und Person y für die positive Entwicklung verantwortlich.

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  25. Meine Güte, bernemer… im besten Falle bist du echt ein ganz junger Kerl, der diese dämlichen Sprüche für’s Selbstbewusstsein braucht. Dies hätte den Vorteil, dass in der persönlichen Entwicklung evtl. noch was drin wäre.

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  26. Kurz zu Kostic:

    Durstewitz von der Rundschau schreibt, dass West Ham wohl ein Gehalt von 8 Millionen bietet und damit das doppelte der Eintracht.

    Das dürfte einem klarmachen, warum Kostic darüber nachdenkt.

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  27. @begoni. Das unterschreibe ich mal genau so ! Das der Verein beim Gewinn des Europa- und DFB Pokals sicherlich auch das Quäntchen Glück auf seiner Seite hatte, ist unbestritten. Das gehört eben dazu und so gut wie jeder Verein der den Gewinn in einem der Wettbewerbe gefeiert hat, hatte sicherlich irgendwann das Momentum auf seiner Seite. Wer weiß schon wie die Geschichte weiter gegangen wäre, wenn Oliver Kahn nicht den Drehschuss von Amanatidis im Pokalfinale gegen die Bayern 2006 mit einer Glanzparade gehalten hätte. Oder 2014, als der Europapokaltraum so dramatisch gegen Porto geendet hat. Möglicherweise ist Bruchhagen ein bisserl zu lange geblieben, aber die Erfolgsgeschichte ohne ihn zu beschreiben wäre unfair und nicht gerechtfertigt.

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  28. Mal zu Heribert….klar muss man ihm für gewisse Dinge danken. Er hat definitiv eine gewisse Seriösität in den Verein gebracht, aber man darf auch nicht vergessen das unter ihm nie Konstanz reinkam. Ich glaube drei Abstiege stehen in dieser Zeit in den Büchern…erfolgreich sieht anders aus. Er war einfach gefangen in seiner Demut. Ständig diese Sätze, wir müssen schauen wo wir herkommen und die Liga ist zementiert, haben auch sein Handeln geprägt. Ich bin froh das er da war, aber auch froh das er weg ist.

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  29. Ich finde, unabhängig von der Restlaufzeit, 13-15 Mio, wie von vielen Zeitungen etc., geschrieben wird, einfach lächerlich.
    Denn die spielen wir mit Kostic locker diese Saison ein.

    Aber eigentlich auch egal, denn er bleibt sowieso bei uns ☝️

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  30. Der Heribert war halt solide und straight, ihm hat etwas die innovative Denkweise gefehlt, verbunden mit etwas Risikobereitschaft. Mit Veh hatten wir zwischenzeitlich doch auch ein Trainer der trotzdem das Maximum da rausholen konnte. Bei Bobic war nicht alles toll aber was er am Anfang aus dem Minibudget verbunden mit intelligenten Leihen gemacht hat, verdient Respekt, auch wenn er durch sein Abgang bei mir viele Sympathien verloren hat.

    Bei Kostic und N‘ Dicka hab ich eher ein ungutes Gefühl. Der Rest inkl. Kamada dürfte bleiben. Kamada könnte sogar profitieren von MG. Er hat weniger Druck und in einem System mit beiden Spielern ( angeblich probiert OG Kamada auch schon auf der 6 aus) könnte er profitieren. Er wirkt auf jeden Fall gelöst und locker, das klingt doch hervorragend, denke ihn brauchen wir auf jeden Fall noch.

    Kostic und N‘ Dicka sind halt selbst für Mittelklasseengland- Clubs erschwinglich oder für auch bessere italienische Clubs. Bei ersteren gibt’s jede Menge Gehalt,bei Mailand etc.auch sportlich ne gute Perspektive. Ich hoffe man kann einen wenigstens dazu bewegen zu verlängern,das wäre schön Gold wert, da wir in beiden Fällen Ersatz bräuchten.

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  31. Interessant, dass Herri zum Abschied nicht nur fast (ohne Hradecky gegen Darmstadt) abgestiegen wäre, man wäre evtl sogar insolvent gewesen wie zu seinem Dienstantritt. Das lag vermutlich daran, dass er grundsätzlich keine Ablösesummen generieren konnte, was Bobic ihm ja dann recht schnell vorgemacht hat.

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  32. @26
    Tja,wenn man mal über mehr Insider Wissen verfügen würde?! Es gibt sogar ein Video von K.T bei den Onkelz.
    Aber ich wollte ja nicht unsere Ahnungslosen Presse Heinis hier bloß stellen.
    Eure METHODE ist alles was euch nicht passt ist entweder gelogen,rechts oder sind dumme Sprüche.

    Den müssen wir jetzt bloß stellen und probieren lächerlich zu machen.
    Einfach nur GEIL !!! Ha Ha Ha

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  33. Tja…. Wäre mal gut, wenn du dir methodische Kenntnisse gerade im Textverständnis erarbeiten würdest… Dann wäre dir einiges klarer.

    Und ausserdem : wenn man argumenrativ Schachmatt gesetzt worden ist, fällt dir echt nicht mehr ein als diese „Gutmenschen kritisieren alles und man ist sofort böser Nazi“ scheiss???
    Really?
    Werd hoffentlich bald erwachsen!

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  34. @begoni, ich habe gestern ein Konzertfilm von Kevin der Bösen Os bei Instagram gesehen. Finde ich heute aber nicht mehr. Selbst wenn er sich die Show anschauen wollte war ich etwas überrascht ist ja aber sein Ding oder vielleicht war er eh gerade im Stadion. Von mitgrölen konnte man da aber nichts sehen und nach den zwei Todesfällen (mal meine Vermutung) nach dem Konzert am Bahnhof hat er es viellicht wieder gelöscht oder war nur 24 Stunden Story. Das muss ich Bernemer jetzt ausnahmsweise mal zugute halten, erfunden hat er das jedenfalls nicht. Und so what, was soll man daraus ableiten? Ansonsten bin ich aber klar bei dir.
    Und man kann durchaus die Meinung haben, Bruchhagen wäre ein oder zwei Jahre zu lange geblieben, ich halt diese Bewertung für nicht belegbar sorum oder andersrum. Aber ich denke wir haben Konsens, dass es dann die richtige Zeit war. In meiner Erinnerung gäbe es schon Meinungsverschiedenheiten mit Hellmann Friends. Wie auch immer wir haben ihm so viel zu verdanken! Und ob wir wirklich Insolvenz gegangen wären kann man heute vielleicht auch nicht mehr sagen aber offensichtlich gab es da ja reale Gefahr.
    Zu Bruno, neben Veh hat er ja auch die Kovacs zu uns geholt, ich finde er hat ebenfalls einen großen, großen Anteil am heutigen Erfolg. Ich frage mich immer noch was da eigentlich irgendwie quer gelaufen ist.
    Unser heutiges Team mit Holzer, Hellmann, Frankenbach etc. erntet die Früchte und das machen sie richtig gut und haben das Feld auch excellent neu bestellt trotz vieler Schwierigkeiten. Glücklich ist wer Eintracht Fan ist, mal im Gegensatz zum „dämlichen“ Motto von B. Wir haben gut lachen und können unseren Verein lieben, gelitten haben wir hoffentlich erstmal genug.
    Nur die SGE!

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  35. @Dr. Hammer
    Ich streite auch nicht ab, dass er als Gast bei dem Konzert war. Warum auch? Mir ging es um die Aussage „mitgrölen“ und vor allem dem anschliessendem Fass aufmachen, wegen political correctness und angeblicher cancel culture… Weil das eben keinen direkten Eintrachtbezug hat und hier nur wieder bewusst bestimmte Themen auf die Agenda gesetzt werden sollen.

    Zu bruchhagen kann man natürlich zu unterschiedlichen Meinungen gelangen. Auch hier gilt: mich hat dieses absolute gestört, dieses „Fakt ist:“
    Ich hab übrigens als Komplett aussen stehender viel zu wenig Einblick in interne Prozesse, um da ernsthaft ne Einschätzung abgeben zu können. Und gerade dadurch neigt man ja dazu, Entwicklungen an bestimmten Personen festmachen zu wollen. Ich glaube aber diese Sichtweise ist eher sehr eingeschränkt und die Wahrheit wesentlich komplexer.

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  36. @37
    Oh ,erst einen als Lügner ( Reich der Fabeln ) hinstellen und jetzt so tun das du es nicht abstreitest wenn jemand anderes bestätigt.
    Frei nach dem Motto.Ich doch nicht.Komm von deinem hohen Ross runter und beruhig dich.

    @36
    Das Video ist noch woanders und ausführlicher.

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  37. Um das mal klar zustellen.Fand es einfach nur Geil das K.T bei BO war und er abgefeiert hat.

    Punkt Aus Ende !!!

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