Nach dem Sieg gegen Dortmund ist die Freude im Eintracht-Lager groß.
Nach dem Sieg gegen Dortmund ist die Freude im Eintracht-Lager groß.

Nachdem Eintracht Frankfurt die Dortmunder Borussen mit einem 2:1-Sieg zurück in den Ruhrpott geschickt hat, haben wir die Stimmen von Verantwortlichen und Spielern gesammelt:

Bruno Hübner (Sportdirektor Eintracht Frankfurt): „Das muss man erstmal genießen. Ich denke, das war ein richtig überragendes Bundesliga-Spiel. Vielleicht haben wir am Anfang zu abwartend gespielt, aber ab der 35. Minute waren wir richtig gut im Spiel. Das war auch in der zweiten Halbzeit so. Wir haben wenig zugelassen gegen eine der besten Mannschaften der Bundesliga, was die Offensive anbelangt. Die Mannschaft ist direkt nach dem Ausgleich zurückgekommen. Das spricht für die Charakterstärke der Mannschaft. Wie sie mit Herz und Leidenschaft verteidigt hat, das war schon klasse. Es ist enorm wie die Mannschaft auftritt – mit was für einem Siegeswillen und was für einer Leidenschaft sie versucht, den Gegner zu bekämpfen und es schafft, kaum etwas zuzulassen. Sie zeigt immer wieder eine Reaktion. Das haben wir in Bremen gesehen und das haben wir heute gesehen. Nach der Pause war sie direkt hellwach und hat in der ersten Minute das Tor gemacht. Den einen oder anderen Konter musst du vielleicht früher zum 2:0 zu Ende spielen. Dann kriegst du das 1:1, aber die Mannschaft war direkt wieder da. Es freut mich auch, dass Haris Seferovic getroffen hat nach seiner langen Leidenszeit. Vor Alex Meier muss man auch den Hut ziehen. Er hat heute viel für die Mannschaft gearbeitet. Man muss Alex Meier nicht immer an den Toren messen. Er hat eine super Leistung gebracht, indem er sich der Mannschaft untergeordnet hat. Er ist schon früh vorne angelaufen, hat gekämpft und die Bälle festgemacht. Es war einfach ein gute Teamleistung und der Trainer macht im Moment sehr vieles richtig.“

(über die Spielweise der Mannschaft): „Wir kommen über den Kampf ins Spiel. Umgekehrt wäre es verkehrt. Man spielt dann natürlich mit der Zeit mehr, das kommt mit dem Selbstbewusstsein und indem man sich mit Siegen und Toren belohnt. Das hatten wir in der letzten Saison nicht. Es ist einfach schön anzusehen, dass man über den Kampf ins Spiel findet – den Gegner bearbeiten, aber dann auch viele gute Akzente setzen gegen solche Mannschaften wie Dortmund. Man darf ja nicht vergessen, was die für eine Gewalt und Qualität nach vorne haben. Dafür haben wir aus dem Spiel wenig zugelassen.“

(zu den Alternativen auf der Bank): „Viel darf nicht mehr passieren. Marco Fabián hat heute auch noch die fünfte Gelbe Karte bekommen. Das ist natürlich ärgerlich. Auch wenn wir nicht die Qualität haben wie andere Mannschaften, hauen sich die Einwechselspieler immer rein und geben alles. Aber es darf natürlich nicht mehr all zu viel passieren.“

(zur aktuellen Tabelle und den weiteren Aussichten ): „Die Tabelle sieht gut aus. Das gefällt mir natürlich. Wir bleiben trotzdem bescheiden. Der Abstand nach hinten ist relativ groß, aber es bleibt dabei, dass wir eine stabile Saison spielen wollen. Das machen wir im Moment. Wenn wir weiter so stabil spielen, dann ist vielleicht auch mehr drin.“

Alexander Meier: „Die Einstellung, das Engagement und wie wir heute hier zu Werke gegangen sind, waren ausschlaggebend. Jeder hat wieder Vollgas gegeben und die Chancen, die wir hatten, haben wir genutzt. Wir haben auch nicht viel zugelassen.“

(über die Ansprache des Trainers in der Halbzeit): „Der Trainer hat gesagt, dass wir das in der ersten Halbzeit defensiv gut gemacht haben und wir so weiter machen sollen. Dass das Tor dann so schnell fällt, hat uns natürlich Selbstvertrauen gegeben, dann spielt man sich in einen Rausch.“

(auf die Frage, ob das Spiel die bisher beste Saisonleistung war): „Wenn man den Gegner sieht, war es vielleicht eine der stärksten Saisonleistungen. Wir haben aber schon besser Fußball gespielt in dieser Saison, aber man muss ja auch immer den Gegner sehen. Deswegen ist das schon eine sehr gute Leistung gewesen.“

(über die weiteren Ziele in dieser Saison): „Wir gehen genauso wie die Fans strahlend nach Hause, aber wir wissen, dass unser Ziel der Klassenerhalt ist. Den müssen wir erstmal unter Dach und Fach bringen und dann sieht man weiter.“

Bastian Oczipka: „Bis auf zwei Chancen von Aubameyang in der ersten Halbzeit und den Lattenknaller zum Schluss von Dembélé haben wir es ansonsten wieder geschafft, dass wir wenig zugelassen haben. Alle elf Spieler haben mitgemacht. Man hat das zum Beispiel an Alex Meier gesehen, wie er Julian Weigl zugestellt hat. Selbst wenn der Ball durchgekommen ist, hat Alex direkt wieder nachgesetzt. Die langen Bälle konnte Weigl somit nicht richtig spielen. Dann ist das relativ einfach für uns, hinten die Wege zuzumachen. Wir haben die ganze Saison über gezeigt, dass wir nachlegen können, wenn wir ein Ding kassiert haben. Wir hatten immer wieder Kontergelegenheiten, die wir hätten besser ausspielen können. Man hat gesehen, dass wir am Ende mausetot waren und dass die Kraft ein bisschen nachgelassen hat.“

(zum dreifachen Wechsel von BVB-Trainer Thomas Tuchel): „Wir haben vorher gut verteidigt. Im Prinzip kann da dann kommen wer will. Wenn wir wissen, was zu tun ist und wir das als ganze Mannschaft gut machen, dann ist es schwer gegen uns Torchancen zu erspielen. Am Ende hat sich jeder noch mal reingeworfen und hat mit absolutem Willen versucht, das Tor zu verhindern.“

(zu Gegenspieler Ousmane Dembélé): „Das ist ein absoluter Topspieler. Man weiß bei ihm nie, ob er rechts oder links vorbei geht und er hat einen extrem guten Antritt. Da haben die Dortmunder eine absolute Granate.“

(über die weiteren Aussichten in dieser Saison): „Wir haben uns zum Ziel gesetzt, so weit wie möglich von unten weg zu bleiben. Auf diesem Weg sind wir und das werden wir weiter so beibehalten. Wie schnell man oben reinkommen kann, haben wir gesehen, als wir damals nach dem Aufstieg in die Euro-League gekommen sind. Das alles Entscheidende wird sein, dass wir das konstant über die ganze Saison abliefern. Es bringt aber nichts, wenn wir zwei, drei Spiele gut spielen und dann einbrechen. Wenn wir da hin wollen, dann müssen wir das konstant zeigen.“

Haris Seferovic: „Meine Aufgabe nach der Einwechslung war einfach ackern. Das gilt für jeden Spieler, wenn er reinkommt. Die Lunge auskotzen, so lang er kann. Da wir sehr Heimstark sind, können wir hier gegen jeden Gegner gewinnen. Von daher wollte auch der Trainer, dass wir hier etwas mitnehmen. Ich denke, wir haben die Konter gut ausgespielt und wurden dafür belohnt.“

(über die Schlussminuten der Partie): „Ich habe jede Minute auf die Uhr geschaut, um zu sehen, wie lange das Spiel noch geht. Dortmund hat Druck gemacht. Wir wollten dann auf Konter spielen und das 2:1 natürlich behalten. Dementsprechend hat man auf die Uhr geschaut. Aber wir haben auch weiter gekämpft und versucht Eckstöße, Freistöße oder Fouls rauszuholen. Egal was – die Hauptsache war, irgendwie diesen Dreier mitzunehmen.“

(zu seinem Tor): „Der Ball kam zu mir. Dann habe ich gesehen, dass Huszti in die Tiefe läuft. Da habe ich gedacht, das lohnt sich nicht mitzulaufen, weil wir schon am Sechzehner waren. Außerdem wussten wir, dass Dortmund im Rückraum nicht so gut abdeckt. Dann kam der Ball zurück und habe so scharf wie möglich geschossen. Mit ein bisschen Glück ist er reingegangen. Ich habe mich über das Tor riesig gefreut. Ich denke, dass jeder Spieler, der von draussen reinkommt und ein Tor macht, sich sehr freut. Natürlich freue ich mich für mich, aber auch für die Mannschaft, denn das Team steht im Vordergrund.“

(über seine Rolle als Einwechselspieler): „Ich denke, jeder Spieler möchte spielen. Ich weiß, was ich kann. Das habe ich im ersten Jahr bewiesen, aber jeder Spieler hat Durststrecken. Niko Kovac weiß auch, was ich kann und er weiß, was er macht. Er ist ein sehr, sehr guter Trainer und weiß, wie er die Spieler einsetzt. Natürlich will jeder spielen, aber wenn das Team weiterhin so punktet, sitze ich gerne auf der Bank, komme rein und mache dann vielleicht ein Tor. Ich denke, das Team ist im Vordergrund. Das gehört sich so. Jeder muss für das Team spielen. Wenn der eine einen Fehler macht, dann bügelt das ein anderer aus.“

(zur derzeitigen Tabellenplatzierung): „Dritter ist gut, oder? Luft nach oben ist natürlich immer da (lacht). Aber wir müssen natürlich mit beiden Beinen auf dem Boden bleiben, nicht abheben und weiterhin sehr, sehr gut arbeiten. Dann müssen wir am Wochenende eine Topleistung bringen, damit wir weiter da oben stehen können. Momentan stehen wir zu Recht da oben, denn wir haben zu Hause alle großen Gegner geschlagen oder zumindest einen Punkt geholt.“

Jesús Vallejo: „Es ist selbstverständlich, dass man einen Gegner wie Borussia Dortmund nicht über die kompletten 90 Minuten ausschalten kann. Das ist ein Gegner, der einem alles abverlangt. Manche Zweikämpfe gewinnst du dann und manche verlierst du – das ist halt so. Wichtig ist, dass hinter dir ein Mannschaftskollege ist, der die Fehler ausbügeln kann. Wir können aber von einer Topleistung der Mannschaft sprechen und sollten stolz auf das sein, was wir heute geleistet haben. Es war wichtig, dass wir wieder alles in die Waagschale geworfen haben. Wir haben gekämpft bis zu letzten Sekunde. An der Jubeltraube um Haris Seferovic hat man den guten Mannschaftsgeist gesehen.“

(auf die Frage, was der Sieg bedeutet): „Das ist heute natürlich ein ganz wichtiger Sieg gewesen und der Lohn für die tägliche harte Arbeit, die wir leisten. Es ist schön, dass wir uns mit einem weiteren Dreier belohnen konnten. Jetzt heißt es weiter hart arbeiten, nicht nachlassen und uns auf die nächste Aufgabe konzentrieren. Natürlich genießen wir jetzt erstmal den Sieg. Wir haken das aber irgendwann ab und konzentrieren uns dann auf das nächste Spiel. Wir müssen uns jetzt keinen Kopf machen, sondern einfach weiter von Spiel zu Spiel denken. Wir müssen schauen, dass wir weiter Punkte sammeln, hart arbeiten und alles abrufen. Dann schauen wir, was am Ende dabei herauskommt.“

(über den weiteren Verlauf der Saison): „Ich denke, wir haben es nicht nötig uns eine Grenze zu setzten – weder nach oben noch nach unten. Wir machen einfach kontinuierlich so weiter und geben sowohl im Training als auch im Spiel immer Vollgas und dann schauen wir mal, was dabei herumkommt. Wir machen einfach so weiter und bleiben bodenständig. Wir denken von Spiel zu Spiel. Das werden wir nicht ablegen. Wir sollten uns nicht verrückt machen lassen durch irgendeine Tabellenkonstellation, sondern einfach die Aufgaben einzeln angehen. Bis jetzt sind wir damit ganz gut gefahren.“

(zu den Erfahrungen, die er in der Bundesliga bereits sammeln konnte): „Wenn man zu einem neuen Verein kommt, ist es generell so, dass man alles aus sich herausholt, weil man wettbewerbs- und konkurrenzfähig sein möchte. Man sollte sich keinen Kopf um andere Dinge machen, sondern jeden Tag hart arbeiten und das Maximum aus sich herausholen. An manchen Tagen klappt das vielleicht besser und an anderen nicht so gut, aber die Bereitschaft zur Anstrengung und über sich hinauszuwachsen, sollte nicht zur Debatte stehen. Ich persönlich habe hier schon viel dazugelernt. Zum Beispiel wie man so ein Spiel liest oder antizipiert, wann man ins Risiko gehen kann oder wann man den sicheren Ball spielen sollte, also viele Elemte in taktischer Hinsicht. Vom Trainer habe ich hier besonders viel gelernt. Aber nicht nur von ihm, sondern vom gesamten Trainerstab und von den Teamgefährten. Besonders von David Abraham, der immer mit Rat und Tat zur Seite steht.“

(über David Abraham): „Er ist wie ein großer Bruder für mich – auf dem Platz und auch außerhalb. Es ist toll, jeden Tag mit solchen Typen und Spielern trainieren zu können. Da möchte ich natürlich David Abraham erwähnen, aber auch Michael Hector. Es ist einfach schön zu wissen, dass ich mit sehr, sehr guten Innenverteidigern zu tun habe. Es sind die besten, die ich in meiner Karriere bis jetzt kennenlernen durfte.“

(über Trainer Niko Kovac): „Der Trainer hat einen entscheidenden Anteil daran, dass es gerade so gut läuft bei uns. Er hat uns von Anfang an Vertrauen geschenkt und bereitet uns auf jedes Spiel gut vor. Wir halten uns an die Anweisungen und die guten Ratschläge, die er immer für uns parat hat.“

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13 Kommentare

  1. Abraham der beste Verteidiger mit dem er zusammen gespielt hat und das aus dem Mund von einem Ex-Real Spieler;)

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  2. Super, bodenständig und demütig, so wie es Niko Kovac vorlebt. Wenn das so bleibt und die Jungs so weiter arbeiten ist noch etwas drin in dieser Saison. Dann kann das Team / diese offensichtlich eingeschworene Einheit mehr als den Ligaverbleib erreichen, aber der muss auch erstmal in trockenen Tüchern sein. Bis zum heutigen Tage kann man nur noch zur sportlichen Leitung und zum Team vielen Dank sagen und Hochachtung / Respekt vor den Leistungen zollen. Alle wachsen über sich hinaus und ziehen an einem Strang. Einfach klasse!

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  3. Einfach den Moment genießen! Das sag ich fast seit Spieltag eins bei jedem Sieg zu mir und es wird immer surrealer. Kovac weiß definit was er tut! Haris gestern zu bringen war ein Geniestreich, die Kaderzusammenstellung zu beginn der Saison ein Meisterstück.
    Ich bin am Strahlen von einem Ohr zum Anderen 🙂
    Jetzt ab in die CL und alles an Startgeldern in Jesus investieren… 😉

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  4. Derzeit fallen einem eh fast nur Superlativen ein.
    Z.B. wann es überhaupt je eine derart starke Eintracht-Defensive gab… Bis wohin muss man zurück gehen? In die 70er? Und trotzdem -oder gerade deswegen- gäbe es noch offenkundigen Optimierungsbedarf. Wenn nämlich die Spieleröffnung nach den zahlreichen bravourösen Balleroberungen und das anschließende Passspiel deutlich optimiert werden könnten und dann viel konsequenter schnelle Konter zelebriert würden… man wagt kaum zu ahnen, was noch möglich wäre.
    Was die Brausekicker derzeit vorführen, sollten wir uns, bei allem verständlichen Widerwillen, mal öfter ganz gezielt anschauen. Die spielen nämlich in vieler Hinsicht einen ähnlichen Stil wie wir. Mit dem unverkennbaren Unterschied, dass das Umschalt- und Konterspiel bei denen extrem präzise und rasant von statten geht: mit den einschlägigen Abschlüssen. Auch wenn wir keinen Timo Werner haben, kontern können wir auch, was bereits das eine oder andere Mal gezeigt wurde. Aber doch noch viel zu selten bzw. nicht „gut genug ausgespielt“ um BO zu zitieren. Denn: diese stabile Abwehr ist ja geradezu prädestiniert für planmäßiges Konterspiel.

    Aufgrund der 11köpfigen Verletztenliste sollte in der WP zudem unbedingt personell noch etwas passieren. Timo und Basti spielen inzwischen beide komplett ohne Back Up. Zugleich wird der extrem hohe Kraftaufwand, den wir in fast jedem Spiel betreiben, wahrscheinlich demnächst noch weiteren Verschleiß zur Folge haben.
    Ob im Winter Abgänge möglich oder erforderlich sind, wird sich bald zeigen.
    Jedenfalls würde ich für 1 Defensiv- und für 1 Offensivmann plädieren: beide pfeilschnell und möglichst konterfreudig.
    Und dann würde ich noch… (ok, ich weiß, die trainieren eh schon viel länger, als jemals bei EF zu erleben war)
    …häufiger und konsequenter Standards üben. Auch wenn unter K&K unsere Ecken spürbar und zählbar gefährlicher geworden sind, vor unseren Freistößen hat nach wie vor keiner so richtig Angst. Dabei haben wir mit Marco, Alex, Szabols und Bastian schon mal fast eine Hand voll Schützen die es eigentlich wirklich könnten.
    Mehr wollte ich jetzt gar nicht sagen und das ja auch nur, weil NK immer wieder von ‚weiter hart arbeiten‘ und ‚bloß nicht zurücklehnen‘ spricht. Und weil inzwischen auch ich den Eindruck gewinne, dass diese Saison tatsächlich eine Riesenüberraschung machbar wäre.
    Ansonsten warte ich gerne erstmal ab, wie es gegen „Angstgegner“ Augsburg so läuft… 😉

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  5. @sge4ever danke für diesen Artikel mit den Stimmen der Spieler.
    Finde es super, die Spieler direkt nach dem Spiel oder sonntags zu befragen (das reicht dann auch) & nicht irgendwann unter der Woche während der Spielvorbereitung .. da gibts im Normalfall eh nicht viel zu sagen und lenkt nur ab.
    Wenn das eine Strategie ist (nach dem Spiel Spielerinterviews..unter der Woche nicht), dann: Hut ab!
    Bei verlorenen Spielen kann es gerne andersrum sein, sprich: Nach dem Spiel kaum Interviews, dafür aber vereinzelt unter der Woche nach den harten Trainingseinheiten 🙂

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  6. @ zizou
    Geb dir recht bzgl Neuverpflichtungen. Denke hierbei insb. an IV/LV/DM und TW & sehe vorne keine Not.

    Einer dürfte für IV/LV/DM reichen..mein Favorit wäre J. Föhrenbach von Freiburg.
    Jung, gut, nmw selten verletzt und kann alle diese Positionen spielen. Natürlich nicht günstig, aber den fänd ich gut. Zudem, schätze ich, wird er bei uns wohl eher zu Einsätzen kommen können als in Freiburg.
    Ansonsten kommen ja schon ‚Neuzugänge‘ Russ, Varela, Stendera, Blum, Tawatha (+ Tarashaj).

    Auf der TW-Position würde ich Lindner verkaufen. Er sitzt einfach zu lange & es würde mich wundern, wenn er gute Stimmung macht, er hat ja Nati-Ambitionen. Dürfte offen für einen Wechsel sein.
    Entweder einen guten jungen deutschen TW, der in der 3. Liga seine Leistung schon gebracht hat oder auch, wenn Bäthe Zukunft haben soll, bis Ende der Saison einen altgedienten, erfahrenen TW mit Erfahrung, der lieber Nr. 2 als Nr. 3 ist.
    Beispiele wären Tremmel von Swansea oder Manninger von Liverpool.

    Gerezgiher würde ich bis Ende Januar mittrainieren lassen (wenn er hoffentlich bald fit ist) & dann in fittem Zustand in die 3. Liga bis Ende des Jahres verleihen. Der Junge braucht Spielpraxis & die sehe ich in unserem Kader in dieser Saison nicht auf seinen Positionen.
    Bamba sowie Flum würde ich versuchen abzugeben. Schätze das dauert zu lange bis sie wieder in Bundesligaform wären .. ist einfach zu fraglich, ob sie je wieder auf die Fitness kommen um uns weiterzuhelfen. Ein neuer Verein würde Sinn machen .. auch für die Spieler, um die Leidenszeit abzuhaken.
    Hoffe, dass Medojevic irgendwann wieder auf die Beine kommt. Bei ihm hab ich noch Hoffnung..ihn würde ich halten

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  7. @10. braumerganedruebberedde
    Ich denke die TW-Frage richtet sich stark danach aus, ob mit Lucas perspektivisch eine längere Verpflichtung geplant ist oder ob bei demnächst vsl. vorliegenden Angeboten, die beim Finanzvorstand feuchte Schlüpfer erzeugen könnten, eine neue Nummer 1 gefragt sein wird. Also: Besetzt man die Nummer 2 mit einem potentiellen Nachrücker oder für die kommenden 3 Jahre mit einem soliden Ersatzmann für LH.

    „Ansonsten kommen ja schon ‚Neuzugänge‘ Russ, Varela, Stendera, Blum, Tawatha (+ Tarashaj)“.

    Absehbare Wiederkehrer dürften nur Varela u. Tarashaj sein. Wann Russ, wenn überhaupt (so sehr ihm man das von Herzen wünscht) wieder 100% fit sein wird, ist wohl schwer einzuschätzen. Und wenn, dann tritt er in die Fußstapfen von 2 derzeitigen Weltklasse-IVs. Zudem frage ich mich, ob MRs Spielweise überhaupt noch in NKs System(e) passen würde. Ähnliches würde ich sogar auch bei Stendera befürchten.
    Einen fitten, weil recht schnellen und offensivfreudigen, kopfballstarken Bamba würde ich mir als ‚Neuzugang‘
    sehr wünschen. Gibt es denn irgendeine Meldung zu seiner Untersuchung beim Doc?
    Jedenfalls beginnt bereits jetzt im Winter, insbesondere auch wg. des Leihspieler-Konzepts, ein überdimensionales Personalschach. Um bei den Leihspielern überhaupt den Hauch einer Verhandlungschance auf Verlängerung der Verträge zu haben, braucht es die ausdrückliche Bereitschaft der Spieler bleiben zu wollen. Von Varela, Tarashaj und Hector war diesbezüglich bislang nichts zu hören und vermutlich werden entsprechende Berater bzw. Vertreter der ausleihenden Clubs solcherart Wasserstandsmeldungen auch nicht so gerne öffentlich lesen wollen. Bei Vallejo kann ich mir überhaupt nicht vorstellen, wie man den hier weiter halten sollte, zumal er in Interviews bereits recht deutlich Präferenzen hat anklingen lassen. Und wenn Real ihn tatsächlich nochmal ausleihen wollte, warum dann nicht gleich an Atletico, Barcelona, Liverpool, Bayern oder BVB; Stammspieler dürfte er dort auch sein. Dann wäre es interessant zu wissen, welche Gültigkeit die Rückkaufoption von Mascarell hat, greift die u.U. auch, obwohl der Spieler gerne bleiben möchte? Und wäre ein Folgevertrag z.B. automatisch mit einer empfindlichen Ablöse verbunden?
    Rebic dürfte wohl bleiben wollen, kostet dann aber auf jeden Fall entsprechend.
    Ich frage mich schon, übrigens auch bei Blum und z.T. auch bei Hrgota: sind das Offensivspieler, die perspektivisch wirklich weiter helfen? Brauchen wir demnächst nicht auf jeden Fall einen, der den AMFG sukzessive ‚entlastet‘ und v.a. richtig schnell ist? Mein Eindruck ist, durch die BL-Transfers der letzten 3-4 Jahre hat sich die Bundesliga insgesamt zur schnellsten aller Zeiten entwickelt. Da ist ein Trend klar zu erkennen. Ich würde gerne wissen, ob sich auf den Wunschlisten unserer entsprechenden Abteilungen die eine oder andere ‚(Voll-)Rakete‘ mit guter Trefferquote befindet. Wer weiß, falls wir im Frühjahr immer noch im oberen Tabellendrittel stehen und es wirklich ein paar Millionen TV-Gelder mehr geben sollte, vielleicht gelingt es FB/BH/NK ja tatsächlich einen solchen zentralen OM oder Stürmer für die Eintracht zu gewinnen.

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  8. @zizou
    LH: Ich schätze mit Lukas wird verlängert. Das dürfte machbar sein und ich denke er hat da auch Bock drauf. Und auch unsere Verantwortlichen dürften um seinen Wert für die Mannschaft wissen.
    Das klappt aber erst, wenn mit Kovac verlängert wurde..
    Russ wird es schwer haben in die erste Elf zu kommen, außer wir spielen defensiv. Das ist aber auch ok so. Viel wichtiger ist, dass er überhaupt wieder da ist und erstmal irgendwann wieder eine Option von der Bank sein kann.
    Stendera wird sich auf der Huszti-Position in die erste Elf spielen, wenn er fit wird und bleibt .. da hab ich keine Bedenken.
    ‚Absehbare Wiederkehrer dürften nur Varela u. Tarashaj sein‘
    Ich schätze, Tarashaj ist nächste Woche wieder fit (Mandelentzündung dauert nicht soo lange), bei Varela dürfte es bis zu Winterpause dauern..ähnlich bei Russ, Blum, Tawatha.
    Bzgl Bamba hab ich nix neues gelesen .. ich gehe vom Karriereende aus, oder Neustart in einer unterklassigen brasilianischen Liga. Er hat 1,5 Jahre kein Spiel mehr gemacht. Da dauert es erstmal 2-3 Monate Mannschaftstraining, bis man wieder mit ihm planen kann (und fürs Mannschaftstraining muss er erst mal fit sein). Alle Pressemitteilungen und Einschätzungen von Offiziellen der letzten 6 Monate waren eher pessimistisch (Karriereende?). Gerne lass ich mich von ihm positiv überraschen .. aber es würde mich schwer wundern, wenn er je wieder für uns aufläuft.
    Bzgl Leihspieler: Im Normalfall sind die alle weg in der nächsten Saison (Ausnahme Rebic wegen Kaufoption). Kommt aber auf den Einzelfall und die weitere Entwicklung an. Entweder sie spielen gut, dann werden sie zu teuer. Oder sie spielen schlecht oder verletzen sich, dann haben wir u.U. gar kein Interesse mehr. Vallejo und Hector werden mit hoher Wahrscheinlichkeit weg sein, Varela könnte vielleicht noch machbar sein (er hat ja danach nur noch ein Jahr Vertrag).
    ‚welche Gültigkeit die Rückkaufoption von Mascarell hat, greift die u.U. auch, obwohl der Spieler gerne bleiben möchte?‘ Bei der Rückkaufoption von Morata (an Juve damals) war es so. Normalerweise haben die Rückkaufoptionen, die 3 Jahre lang währen .. können aber auch vorher davon Gebrauch machen. Der Spieler muss dann zurück. Man kann bei der Höhe wohl von 2,5-5 Mio bei Mascarell ausgehen. Ich schätze, sie warten bis sie den Spieler für 10-15 Mio verkaufen können. Für Real ist das ein perfektes Geschäft. Bei Carvajal zahlten Sie damals an Leverkusen 2 Mio mehr (als der Verkauf), bei Morata 10 Mio mehr (an Juve damals 2 Jahre vorher für 20 Mio verkauft). So ein Geschäft ist natürlich bei Vallejo auch denkbar..wenn er da mitspielt. Der Spieler ist sicherlich in keiner so guten Situation…auf der anderen Seite zeigt es die Loyalität zu Real.
    Mascarell könnte daher theoretisch schon nächstes Jahr wieder weg sein…und ganz ehrlich: Ich glaube nicht, dass wir ihn länger als 2 Jahre halten können.
    Und wenn Real sich plötzlich entscheidet, ihn zurückzuholen .. entsteht bei uns ein Vakuum .. und wir müssen uns auch ganz plötzlich nen neuen Spieler suchen .. auch unsere Situation könnte besser sein. Dafür haben wir halt nen Spieler, der was drauf hat 😉
    Jese..ging zu PSG.. hat ürbigens auch so ne Rückkaufoption.

    Bzgl Hrgota und Blum: Mal abwarten, aber denke die helfen perspektivisch weiter..ja!

    Bzgl der Schnelligkeit auf der Stürmerposition: Sicherlich vorteilhaft, wenn einer schnell ist. Aber auch kein Muss..wenn ich an Ibrahimovic denke. Der war früher zwar sicher nicht langsam, aber auch keine Rakete wie Aubameyang oder Dembele. Auch Ibisevic trifft zuverlässig und ist nicht der Allerschnellste.
    Nur Rakete hilft aber auch nicht, wie man an Tawatha sehen konnte .. ich hoffe, da kommt noch was von ihm

    Ich bin erstmal mit der momentanen Auslese sehr glücklich .. und es kann eigentlich (fast) nur besser werden 🙂
    Aber jo..wird auch noch n paar Spiele geben, die mal nicht so gut für uns laufen .. mal sehen wie es dann weitergeht.
    Wir Fans sind ja durchaus abgehärtet, was sowas betrifft 😉

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  9. Selbstverständlich müssen K&K jetzt unter Dach und Fach.
    Nicht auszudenken, die ließen sich von einem unablehnbaren Angebot eines CL-Clubs abwerben und sind nächsten Sommer weg. Für eine seriöse Planung müsste das dann allerdings bis Weihnachten unterzeichnet sein.
    Ich bin neugierig, ob die Vereinsführung vorher konkrete Planungen zu den von NK monierten Infrastrukturen verbindlich ankündigt.

    Und danke für Deine Einschätzungen…!
    Gruß, z

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