Am morgigen Donnerstag steht endlich das sogenannte Jahrhundertspiel auf dem Programm. Die Eintracht empfängt im Viertelfinale der Europa League den FC Barcelona im ausverkauften Waldstadion und die Vorfreude ist nicht nur bei den Fans und in der ganzen Stadt spürbar, sondern auch innerhalb der Mannschaft und beim Trainer. „Die Euphorie ist riesig. Das Spiel wird sicherlich zu einem meiner Highlights gehören“, schwärmt Sebastian Rode.

Personell sieht die Ausgangslage für die SGE gut aus. Bis auf Christopher Lenz stehen alle Spieler zur Verfügung. Der Abwehrmann hatte sich im Testspiel gegen Nürnberg an der Wade verletzt und muss weiter aussetzen. Unsicher ist auch ob es bei Kapitän Rode für einen längeren Einsatz reicht, aber mit Djibril Sow und Kristijan Jakic gibt es gute Optionen für das Mittelfeld. „Natürlich würde ich immer gern von Anfang an spielen“, so Rode. „Aber ich bin da wenn ich gebraucht werde, egal ob es eine Minute ist oder mehr als 45“.

Die Katalanen sind seit Januar ungeschlagen und ein Hauptakteur der letzten Monate ist der 19-Jährige Pedri. Unter anderem auf ihm und dem ehemaligen Dortmunder Aubameyang wird wahrscheinlich das Hauptaugenmerk der Hessen liegen. Auch Cheftrainer Glasner warnt vor dem jungen Spanier, betont allerdings, dass man sich nicht nach Barcelona ausrichten wird, sondern versucht das eigene Spiel inklusive Stärken auf den Platz zu bringen: „Wir wollen nicht 90 Minuten auf den letzten Metern verteidigen wie wir das gestern in einem Champions League Spiel gesehen haben. Natürlich brauchen wir einen sehr guten Tag und müssen effizient sein, aber wir wollen nicht ausschließlich die Offensive von Barcelona bremsen und hinten zu Null spielen.“ Für den Österreicher ist das Spiel das größte seiner bisherigen Trainerkarriere und das erste Mal, dass er in einem europäischen Wettbewerb im Viertelfinale steht.

Angesprochen auf die Frage, ob man jüngere und auf europäischem Boden unerfahrenere Spieler an die Hand nehmen müsse, reagierte Glasner gewohnt locker. „Ich hoffe dass sie nicht zu viel Händchenhalten. Sie sollen laufen weil das wird wichtig sein“, scherzte der ehemalige Wolfsburger. „aber unsere Führungsspieler machen das immer, egal ob sie auf dem Platz stehen oder auf der Bank sitzen. Wir sind eine homogene Einheit und freuen uns auf das Spiel.“

Seitdem Xavi bei Barcelona angekommen ist, tritt der fünffache Sieger der Champions League wieder sehr sicher auf und überzeugt mit viel Ballbesitz und Ballkontrolle. Eine Möglichkeit um den Katalanen das Leben schwer zu machen, ist ein sehr frühes Pressing. Ein Kandidat dafür ist Rafael Borré. Der Kolumbianer wurde in den letzten Spielen vergleichsweise früh ausgewechselt oder auf der Bank gelassen, da er große Reisestrapazen hatte. „Aber das heißt nicht, dass er morgen auf der Bank sitzt“, ergänzte Cheftrainer Glasner. Auch die Frage, ob man morgen etwas defensiver spielen wird, wich der 47-Jährige geschickt und mit einem Lächeln aus: „Ist möglich, muss aber nicht sein. Also wir werden definitiv mit einem Torwart spielen, das verrate ich.“

Ganz egal welche Mannschaft bei diesem Spiel auf dem Platz steht, sicher ist, dass die SGE nicht komplett chancenlos sein wird und dass der 12. Mann auf den Rängen ein sensationell gutes Auftreten bieten wird.

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8 Kommentare

  1. Forza SGE !!!! Es wird ein Fest …und Barca wird sich wundern ! Die kennen uns nicht, sehen unseren aktuellen Tabellenplatz ….also auf eine Stimmung, die es bis dato bei selbst uns noch nicht gegeben hat. Und ja, denke gerade mit unseren schnellen Spielern wie Lindström, Borre und Euro -Samurai mit den Waffen auf den Aussen, wird uns Barca die Festung morgen nicht einnehmen können und sich wundern, sofern wir unser Spiel machen und nicht ehrfürchtig sind, dafür wird aber die Kulisse sorgen !!! 2-1 ( Borre, Lindstrom )

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  2. „Stand jetzt“ hängt mir der leichtfertig verspielte Anschluss an die Europlätze vom Samstag noch immer nach.

    „Jetzt ist (noch) nicht die Zeit für Schönrednerei.“

    Meinen Kritikern sage ich: „Ich bleibe!“ und hoffe auf eine deutliche Steigerung, auch für das Spiel am Sonntag gegen Freiburg.

    Das Leben mit einer „DIVA“ ist wirklich schwer, kann aber auch sooooooo schön sein. 🙂

    Auf geht’s Eintracht!!!

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  3. Macht euch nicht zu viel Erwartungsdruck. Glänzen kann vielleicht der ein- oder andere Abwehrspieler. Ich habe da Tuta im Auge. Aber ansonsten ist es halt so, dass die SGE in den 90min für 80min den Ball halt nicht hat^^ (und das ist jetzt nix gegen die SGE, das ist eben dieser Übergegner).
    Das wird eher eine sehr frustrierende Nummer. Es sei denn, man kann Fußball auch objektiv genießen und einzelne Highlights feiern (Trapp Paraden, Hintigrätschen etc…) Das muss Spaß machen dürfen, egal wie es ausgeht.

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  4. Ich bin auch richtig euphorisch wegen morgen, obwohl ich nicht zuviel erwarte. Barca wird sich auch erstmal wundern über den Kampfgeist den wir an den Tag legen werden und die Stimmung in unserem Wohnzimmer !!!
    Gegen Barca hilft es auch nicht nur hinten drin zu stehen, und ich denke OG wird das genauso den Jungs mitgeben.
    Egal wie es ausgeht, wir können nur gewinnen 😉 Trotzdem träume ich von einem 2:1 Heimsieg unserer Jungs 😉

    Forza SGE !!!

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  5. Wir haben gegen Fürth die Späher aus Barcelona an der Nase herum geführt.

    Morgen sehen wir das wahre Gesicht einer kämpfenden, leidenschaftlichen UEFA-Eintrach!

    Mit uns als 12. Mann um Rücken, werden wir alle verzücken!!!

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  6. @4:

    Das kann schon sehr gut so werden. Aber das ist doch geil! Wir kommen mit der Rolle des Underdogs sehr gut zurecht und haben schon so manche Überraschung gefeiert. Wir haben nix zu verlieren!

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  7. Jungs, gehts raus und spielt Fußball mit Leidenschaft und Mut und genießt die einzigartige Atmosphäre im Waldstadion.
    Viele Experten glauben ihr habt kaum eine Chance, deshalb nutzt sie und vielleicht hilft der Grabi von wo auch immer. Die Eintracht packt das !

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