Freut sich bereits auf ein volles Stadion: Oliver Glasner. (Bild: Heiko Rhode)

Die SGE ist wieder zurück im Bundesliga-Alltag. Am Samstag begrüßen die Adlerträger das Tabellenschlusslicht Greuther Fürth im Stadtwald. Eine Partie, auf die sich Chef-Trainer Oliver Glasner ganz besonders freut – denn die Fans kehren wieder vollständig zurück ins Stadion. Fast 50.000 Karten sind bereits an die Frau und den Mann gegangen. Entsprechend kribbelt es beim Coach: „Ich freue mich riesig, diese Stimmung genießen zu können. Wir alle freuen uns!“ Die Zuschauerrückkehr kommt zudem zur rechten Zeit, denn: „Jetzt kommt der Endspurt: Wir haben noch sechs Wochen, bis abgerechnet wird. Ich habe den Spielern heute gesagt: Jetzt kommt die schönste Zeit für uns! Jetzt kannst du ernten, was du die Saison über gesät hast.

Ich bin immer jemand, der das Glas halbvoll sieht

Für die Eintracht gibt es in dieser Saison noch einiges zu gewinnen. Zurzeit befindet sich die Mannschaft auf dem achten Tabellenplatz, mit einer leichten Tendenz nach oben. Die Plätze für das europäische Geschäft sind noch in Reichweite. Glasner wünscht sich trotzdem von seiner Mannschaft einen „klaren Kopf“ und möchte keinen Druck aufbauen. „Ich bin immer jemand, der das Glas halbvoll sieht“, so der Trainer. Eine Gefahr, dass sich seine Spieler vom kommenden Höhepunkt in der Europa League ablenken lassen, sieht der Trainer nicht: „Ich finde es überhaupt nicht als schwierig. Was wir am besten für uns vor dem Barcelona-Spiel tun können, ist das Fürth-Spiel zu gewinnen. So gehen wir das an.

Glasner mahnt eine gute Konterabsicherung an

Die Kleeblätter erwartet Glasner giftig. Konter wolle man durch eine gute Absicherung unterbinden und nach schnellen Ballrückeroberungen die kurze Unordnung auf Seiten der Mittelfranken ausnutzen, um zu eigenen Torchancen zu kommen. Der Coach fasst zusammen: „Fürth hat eine sehr klare Spielanlage. Gegen Freiburg haben sie das erste Mal mit Dreierkette gespielt. Sie spielen sehr schnell in die Spitze, haben schnelle Stürmer. Sie haben viel Qualität, wie sie ihr Spiel angehen, sind aggressiv und werden uns in Zweikämpfe verwickeln. Wir werden die Spieler intensiv vorbereiten und ihnen ihre Stärken aufzeigen.

Lenz fehlt – und Hasebe ersetzt Hinteregger

Dabei stehen dem Frankfurter Übungsleiter wieder einige Optionen zur Verfügung, wie Glasner der Presse verriet: „Personell sieht es im Großen und Ganzen sehr gut aus. Chris Lenz wird allerdings fehlen, er hat sich an der Wade verletzt. Wir hoffen, dass er zeitnah wieder zurückkommt. Alle anderen Spieler sind fit – und alle sind gesund von der Nationalmannschaft zurückgekommen.“ Nach seinem kurzen Testspiel-Einsatz gegen den FC Nürnberg kann sich zudem Ragnar Ache Hoffnungen machen. Glasner freut sich, dass Ache „ohne Probleme und auffällig trainiert hat, er gibt uns eine weitere Option in der Offensive“. Besonders erfreulich ist für den Trainer aber, dass viele seiner Schützlinge mit positiven Erfahrungen heimkehren – er hebt ausdrücklich Kevin Trapp (Elfmeter gegen Israel gehalten), Jesper Lindström (ein Tor gegen Serbien) und Ansgar Knauff (Tor mit der U21 gegen Lettland) hervor. Freuen wird sich mit Sicherheit auch Makoto Hasebe: Er bekommt von Glasner eine Startelf-Einsatzgarantie für das Fürth-Spiel und wird den gesperrten Martin Hinteregger ersetzen. Glasner: „Makoto hat sich das absolut verdient!

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8 Kommentare

  1. Super, freue mich sehr auf das Spiel gegen Fürth. Zwei Wochen ohne Buli sind schon eine harte Zeit :).

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  2. So sehr ich mich auch auf Barca freue, erst mal ist Fürth dran. Und da kennen wir unsere Eintracht nur zu gut. Glasner muss nicht vor Fürth warnen, sondern seine Jungs nur vor sich selbst. Wer glaubt, 90 oder 95% reichen dafür, der hat vergessen, wie es gegen die vielen anderen schwächeren Mannschaften gegangen ist. Unsere Jungs können nunmal nur gewinnen, wenn sie Vollgas-Fussball geben – das gilt für das Barcelonaspiel (da bin ich mir sicher) genauso wie für das Fürthspiel (da hab ich noch gewisse Unsicherheiten).
    Aber die Chance auf nächstes Jahr wieder europäisch geht erst mal nur über Fürth. Also bitte bitte volle Konzentration darauf.

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  3. Samstag bitte den Dreier einfahren. Einfach wird’s wohl nicht. Aber mit dem Publikum im Rücken sollte es klappen.

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  4. Fürth wird kein Selbstläufer, sondern harte Arbeit. Da wird sich nichts geschenkt. Daher bitte vollen Fokus, damit am Ende 41 Punkte am Samstag stehen. Am Besten deutlich für unser Torverhältnis, meinetwegen auch glanzlos.

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  5. 5: hab schon das ein oder andere kluge Wort von dir gelesen, aber deutlich und glanzlos klingt irgendwie widersprüchlich. Bei nem hohen Sieg müsste das ja, um glanzlos zu sein, n Eigentor vom Gegner, ne unberechtigte rote Karte für den Gegner und n unberechtigter Elfmeter für uns sein, ansonsten ist ein hoher Sieg immer strahlend und glänzend 😉

    Ein wirklich verdienter Sieg ist generell ganz gut fürs Selbstverständnis und daher würd ich einen dominanten Auftritt gegen Fürth durchaus bevorzugen, konzentriert bitte gerne, nüchtern und überlegt, ohne sich zu sehr zu verausgaben, auch gerne. Wäre mal ganz gut für die Kräfte, so einen „kleinen“ Gegner auch mal souverän zu dominieren wie Betis über ne lange Zeit des Spiels und dann früh den Sack zumachen, anstatt alle Chancen auszulassen und immer bis zur letzten Minute zu zittern… find ich jetzt nicht weniger glanzvoll

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  6. @6..richtig, ein 5:0 oder höher mit ausschließlich Tore durch Ecken und Freistöße finde ich am Ende glanzlos, weil sie eben nicht „berauschend“ rausgespielt wurden. Im Endeffekt habe ich damit gemeint, das wir am Besten hoch gewinnen sollten und ob das jetzt spielerisch eine Augenweide ist, ist mir schnuppe.

    Wie häufig hat man total toll gespielt, aber doch nur 1:0 gewonnen oder sogar Punkte gelassen. Wir sollten mal was für das Torverhältnis tun und gerne einen klaren Sieg einfahren mit ein paar Toren mehr Unterschied, damit wir nicht nur Punkte-technisch dran kommen, sondern auch die 10-20 Tore Differenz abarbeiten. Dies kann aber der Unterschied zwischen Platz 4 und 7 sein…

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  7. Heute können wir auf Platz 7 springen, über den – zumindest ich – mich am Ende der Saison freuen würde.

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