Am kommenden Samstag ist es soweit, Cheftrainer Oliver Glasner trifft mit der Frankfurter Eintracht erneut auf seinen ehemaligen Verein aus Wolfsburg. Insgesamt gewann der VfL neun Spiele bei der SGE – so viele wie gegen keinen anderen Bundesligisten. Das letzte Heimspiel endete mit einem furiosen 4:3 Sieg für die Hessen und die Zeichen stehen gut für ein weiteres Offensivspektakel.

Glasner muss auf den Defensivspezialisten Makoto Hasebe verzichten, der nach seinem Zusammenprall im letzten Spiel erstmal pausiert. Jedoch sind Daichi Kamada und Filip Kostic wieder ins Training eingestiegen und können der Eintracht helfen. Auf diese Offensivkraft wird es vermutlich ankommen, da besonders die Chancenverwertung in den letzten Spielen zu wünschen übrig ließ. Zwar holten die Frankfurter am letzten Wochenende den ersten Sieg im Jahr 2022 und konnten so etwas Druck und Last verlieren, allerdings gilt dies auch für den Gegner, der letzte Woche ebenfalls drei Punkte holte. Angesprochen auf die erwartete Intensität, entgegnete der Österreicher: Wolfsburg hat nach vielen Wochen wieder einen Sieg gefeiert und es herrscht Aufbruchstimmung. Deswegen erwarte ich eine sehr aggressive Wolfsburger Mannschaft, die diesen Schwung mitnehmen und nachlegen möchte. Sie haben sehr viel Qualität in ihren Reihen und da müssen wir wieder auf absolutem Toplevel agieren und sie frühzeitig stören und immer wieder beschäftigen“. 

Fan-Rückkehr und Wiedersehen mit dem ehemaligen Verein

Der 47-Jährige stand selbst zwei Jahre in Wolfsburg an der Seitenlinie und kennt die Mannschaft sehr gut. Ein Vorteil sei dies allerdings nicht, da mittlerweile jeder die Stärken und Schwächen der gegnerischen Spieler kenne und wisse, wie sie spielen. Das Spiel gegen die ehemalige Mannschaft ist aber trotzdem noch etwas Besonderes für Glasner, der mit einem Spiel auf Augenhöhe rechnet und sich besonders positiv auf die Rückkehr von 10.000 Fans blickt. „Die Mannschaft freut sich sehr auf die Zuschauer und wir hoffen, dass das noch nicht dass Ende der Fahnenstange ist. Die Vorfreude auf unsere Fans ist sehr groß“, so der Österreicher. 

Besonders die Rückkehr von Filip Kostic kann der SGE dabei helfen die sehr körperliche Defensive der Wolfsburger zu durchbrechen. Der Serbe verpasste das letzte Spiel aufgrund eines grippalen Infekts und ist heiß darauf wieder auf dem Platz zu stehen. „Er ist noch nicht bei 100%, das ist auch gar nicht möglich nach seiner Corona Infektion, dem grippalen Infekt und leichteren Verletzungen. Aber auch ein Filip bei 80% tut uns gut, weil er natürlich Eigenschaften hat die sehr wichtig für die Mannschaft und unser Spiel sind“, entgegnete Glasner, auf die Frage des Fitnesszustandes von Kostic.

Ein Pokerturnier für einen Heimsieg?

Ein weiterer wichtiger Charakter steht auf der anderen Seite und ist bekannt dafür, dass er ganz gerne gegen die Eintracht trifft. Die Rede ist natürlich von Max Kruse, der im Winter von Berlin zurück nach Wolfsburg wechselte und den Niedersachsen dabei helfen soll oben anzugreifen. Eine besondere Taktik um ihn zu stoppen habe man nicht, allerdings schlug der Österreicher lachend vor, dass man ja ein Pokerturnier veranstalten könne.

Noch keine Rede von Champions League

Drei Punkte trennen die SGE momentan vom heißbegehrten vierten Tabellenplatz und die damit verbundene Qualifikation zur Champions League. Doch davon möchte der gebürtige Salzburger noch nichts hören. Glasner konnte in dem Kampf um die oberen internationalen Plätze letztes Jahr in Wolfsburg einige Erfahrungen sammeln und sagte, dass Wichtigste sei es, sich nicht zu früh darauf zu stürzen. „Das Wichtigste ist, dass wir uns genau nicht mit diesem Platz beschäftigen. Das geht einfach zu schnell in alle Richtungen und man kann sehr schnell den Fokus verlieren. Auf Platz vier zu schauen bringt uns morgen gegen Wolfsburg nichts“. Auch wenn es zu früh ist um über mögliche Tabellenplätze zu sprechen, wäre ein Sieg am Samstag wichtig um den Anschluss nach oben nicht zu verpassen und andere Gegner hinter sich zu lassen. 

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3 Kommentare

  1. Ich werd meine Daumen im Norden drücken, seit langem mal wieder in der Kneipe mit anderen Menschen und so…. 😉 Freue mich aber für alle Stadiongänger, war selbst oft genug da.

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  2. Einfach perfekt unser Trainer. Die Pressekonferenz war einfach Mega gut von ihm. Er kennt alle Gegenspieler mit Namen. Jeden Gegner. Andere Pk von Trainern müssen vom Zettel ablesen wer ausfällt. Schaut mal die Pk von Stuttgart an. Morgen Platz 5 sichern und 3 dann Punkte in Köln.

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