Fehlt an Sebastian Rodes Seite ein kreativer Mittelfeldspieler im Zentrum bei der Eintracht?

Nach den beiden Unentschieden gegen Arminia Bielefeld und den 1. FC Köln ist Eintracht Frankfurt am Samstag auch gegen den SV Werder Bremen nicht über ein 1:1 hinausgekommen. Warum reicht es gegen Gegner, die vermeintlich auf Augenhöhe oder vielleicht auch noch etwas weiter unterhalb angesiedelt sind, derzeit nicht zu mehr für die Mannschaft von Trainer Adi Hütter? Stellt er vielleicht die falschen Spieler auf? Oder liegt es doch an den Akteuren selbst und an deren Einstellung? Darüber und wie das künftig möglicherweise besser werden könnte, diskutierten die Teilnehmer des heutigen FPS-Fantalks. 

Der Fantalk erscheint während der Saison an jedem Bundesliga-Wochenende, an dem Eintracht Frankfurt ein Heimspiel bestreitet, sonntags zwischen 12 Uhr und 14:30 Uhr auf SGE4EVER.de. Ihr wollt auch einmal mit uns diskutieren? Dann bewerbt euch über das Fantalk-Bewerbungsformular und seid bei einem der nächsten Fantalks, die per Telefonkonferenz geführt werden, dabei.

Am heutigen FPS-Fantalk nehmen teil: SGE4EVER.de-Redakteur und Inhaber André Eichhorn, Eintracht-Fan Waqas und Redakteur Julian Jendrossek. FPS-Geschäftsführer Paul Taaffe ist leider nach wie vor erkrankt – wir wünschen weiterhin gute Besserung und hoffen, dass er schnell wieder auf beiden Beinen steht!


These 1: Eine gute Halbzeit reicht der Eintracht nach wie vor nicht – Adi Hütter schafft es immer noch nicht, sein Team für zwei gute Halbzeiten zu motivieren.

Julian: „Das klingt für mich so, als würde ein Motivationsproblem vorliegen.  Wenn man mal das Bayern-Spiel ausklammert, habe ich nicht das Gefühl, dass es ein Motivationsproblem gibt. Dennoch stellen wir alle fest, dass es die Eintracht in den Spielen nicht schafft, über einen Großteil der Strecke Qualität auf den Platz zu bringen. Da sind wir uns, glaube ich, einig. In der Bundesliga reicht das nicht, um alle Mannschaften zu schlagen. Die Eintracht war gegen Bielefeld, Köln und jetzt auch Bremen die bessere Mannschaft. Durch Unachtsamkeiten ist man dann aber in Rückstand geraten. Gegen Bielefeld und Bremen fielen die Treffer aus dem Nichts. Und gegen Köln hat man kurz vor der Halbzeit noch das Tor geschossen, war in der besseren Position. Und dann kommt man aus der Halbzeit raus und fängt sich so ein doofes Gegentor und gerät fast noch in Rückstand. Das sind so Phasen im Spiel der Eintracht, die man abstellen muss, um dann gegen solche Mannschaften am Ende zu gewinnen.“

André: „Das Thema mit dem Motivationsproblem teile ich nicht ganz mit dir, Julian. Ich habe das Gefühl, dass bei den Spielern teilweise vielleicht eine Lethargie vorherrscht. Aber irgendwie fehlt mir die nötige Durchschlagskraft. Die lässt die Mannschaft vermissen. Vielleicht liegt es daran, dass sich unsere Spieler nur durch Zuschauer motivieren lassen. Die haben jetzt am Samstag wieder gefehlt. Insgesamt fehlt mir da etwas. Man hat es gemerkt vor dem Spiel: Da saß Adi Hütter noch auf der Bank. Es hat keine zwei Minuten gedauert, da ist er schon aufgesprungen, weil er gemerkt hat, dass es nicht so läuft, wie er sich das vorgestellt hat. Insgesamt sprach seine Gestik und Mimik Bände. Gar keinesfalls gegen den Trainer, als viel mehr, dass er selbst gespürt hat, dass es nicht so läuft, wie er es sich vorgestellt hat. Es hat eine enorme Unzufriedenheit bei Hütter über die Leistung der Spieler geherrscht. Zur Halbzeit hatte die Eintracht über 70 Prozent Ballbesitz, genauso wie am Ende des Spiels. Die Mannschaft hat also zumindest spielerisch beide Halbzeiten dominiert. In der ersten Halbzeit war es kein schönes Spiel. In der zweiten Halbzeit hat die Ansehnlichkeit etwas zugenommen. Aber insgesamt fehlt mir etwas von der Mannschaft. Der entscheidende Pass in die Spitze fehlt oft. Das Spiel wirkt oft ideenlos. Die Flanken kommen zu flach.

Waqas: „Das, was du angesprochen hast, André, ist für mich kein Motivationsproblem. Ich stelle eher die Frage: Wem reicht denn eine gute Halbzeit in der Bundesliga? Es gibt 17 Mannschaften, denen das nicht reicht. Ich denke nicht, dass es an der Motivation liegt. Die kam nämlich immer zurück in den Spielen, wenn wir zurücklagen. Die Mannschaft hat sich zurückgekämpft und ich habe nicht einmal daran geglaubt, dass wir das Spiel noch verlieren. Denn die Mannschaft zeigt nach Rückstand schon die Körpersprache, dass sie das Spiel unbedingt noch drehen möchte. Dass Adi Hütter schon so früh aufgestanden ist, dass lag eher an den ganzen Fehlpässen und an der frühen Gelben Karte von Ilsanker, die ja gar nicht da rein gepasst hat. Der hat ja nur gespielt, weil er das Spiel des Gegners aggressiv stören kann und Hütter hat ja gesagt, dass das der einzige Sechser ist, den er hat. Wenn der dann früh eine Gelbe Karte bekommt, dann glaube ich nicht, dass Hütter noch ruhig auf der Bank sitzen kann. Meine Meinung ist, Motivation ist nicht das Problem, sondern eher, dass die Mannschaft nervös ist in den ersten Minuten. Denn so viele Fehlpässe wie gegen Bremen – ich bin beinahe ausgerastet vor dem Fernseher, denn es kam ja gar kein Pass an! Die Mannschaft hat derzeit zu viele spielerische Schwachpunkte.“

André: „Ich wollte nicht missverstanden werden: Es geht mir nicht darum, dass der Trainer die Mannschaft nicht motivieren kann, als viel mehr darum, dass die Mannschaft sich selbst nicht motivieren kann derzeit. Die machen den Eindruck, dass denen irgendwas fehlt, dass die irgendwas brauchen. Das darf überhaupt nicht sein. Die müssen heiß sein, wenn sie auf dem Platz sehen und diese Hitze fehlt mir.“

Waqas: „Ja genau, du hattest es ja gesagt gehabt: Die Zuschauer fehlen. Es gibt keine Mannschaft in Europa, die von den Zuschauern lebt. Wenn die bei uns fehlen, dann fehlen 30 bis 40 Prozent der Leistung. Ohne Zuschauer geht es bei der Eintracht fast gar nicht, die pushen ja auch. Letztes Jahr beispielsweise lagen wir gegen Hoffenheim zurück und Paciencia macht dann in den letzten Sekunden doch noch das Siegtor – ohne die Zuschauer wäre das gar nicht möglich gewesen. Jetzt gegen Köln, Bremen oder Bielefeld hätten die Jungs mit Zuschauern locker gewonnen. Das fehlt uns einfach. Bayern braucht das nicht, Mannschaften wie Leipzig brauchen das auch nicht. Die Eintracht braucht das aber. Solange keine Zuschauer reinkommen, wird es am Ende immer knapp werden. Wir werden kein Spiel locker gewinnen können.“

Julian: „Das Problem mit den Zuschauern haben ja alle Mannschaften. Was sich ja über die Jahre des Fußballs so herausgestellt hat, ist, dass Heimmannschaften häufiger gewinnen als Auswärtsmannschaften. Nachdem Corona kam und keine Zuschauer mehr zugelassen wurden, ist es so, dass diese Heimquote deutlich gesunken ist. Ich meine, dass nach dem Re-Start die Auswärtsteams ihre Spiele zu 50 Prozent gewinnen konnten. Dieses Phänomen betrifft die Eintracht natürlich mit. Zum Beispiel in Köln gewinnen, obwohl die Kölner keine Fans haben. Dieses Argument, dass die Eintracht keine Fans hat, lasse ich bei der aktuellen Situation nicht gelten, weil es eben alle Mannschaften betrifft. Auch wenn in Köln jetzt 300 Fans waren. Aber das ist schon nochmal was anderes, als wenn da jetzt 50.000 gewesen wären. Deswegen kann ich mir eigentlich nicht vorstellen, dass es an den Zuschauern liegt, dass Frankfurt keine Spiele mehr gewinnt.“

Waqas: „Da hast du vollkommen Recht. Aber bei jedem Spiel, abgesehen vom Bayern-Spiel, waren wir besser. Wir hätten jedes dieser Spiele gewinnen können. Ich denke daher schon, dass Hütter die Mannschaft gut einstellt. Wer hätte schon gedacht, dass Bremen so defensiv spielt? Ich dachte wirklich, dass die angreifen werden, auch mit den Ausfällen. Aber die haben sich nur hinten rein gestellt. Also ging der Matchplan von Hütter am Anfang wahrscheinlich gar nicht auf. Da musste man sich umorientieren und das hat ja auch geklappt. Ab der 30. Minute bis zum Ende waren wir die bessere Mannschaft.“

Julian: „Das sehe ich auch so. Abgesehen vom Bayern-Spiel waren wir immer die bessere Mannschaft. Aber wir haben es trotzdem nicht geschafft, in den Duellen als Sieger vom Platz zu gehen.“

Waqas: Nach meiner Meinung fehlt uns Geschwindigkeit. Wir haben keinen Spieler da vorne, der richtig Speed hat. Das fehlt uns auf jeden Fall. Schnelle Konter – wie die, die uns früher ausgezeichnet haben – kann man derzeit gar nicht durchführen. Wer ist denn schnell bei uns? Wenn Silva oder Dost den Ball bekommen oder auch Kamada, dann drehen die sich erstmal. Keiner verarbeitet den Ball direkt in einen Sprint in die Spitze, keiner rennt in die Räume, damit er die Bälle bekommt. Es gab zwei, drei Situationen, in denen ich mir dachte: Wieso rennt da keiner? Die sind einfach stehen geblieben, weil der Speed fehlt. Dost hat sich vor dem Gegentor gestern beschwert, dass er gefoult wurde. Und dann blieb das ganze Team stehen und alle wollten sich beschweren. Und zack fällt das Tor. Ich glaube wir haben ein riesiges Kopf- und Speedproblem“

These 2: Gegen Bielefeld, Köln und Bremen muss die SGE mehr Punkte holen.

André: „Ja, der These stimme ich vollkommen zu, denn es geht ja nicht unbedingt darum, dass wir am Ende um Platz eins bis drei mitspielen müssen, aber das sind doch immerhin Gegner auf Augenhöhe, wenn wir nicht sogar deutlich besser waren. Gerade gegen Bielefeld. Auch wenn man sich Bremen die letzten Jahre anschaut, dann sind das einfach Mannschaften, gegen die wir gewinnen müssen. Und wenn man dann aus drei Spielen mit neun möglichen Punkten nur drei Punkte holt, dann sind das mindestens zwei zu wenig. Man sollte schon mehr als die Hälfte der möglichen Zähler gegen solche Mannschaften holen. Das Problem ist, dass solche Punkte am Ende der Saison gut und gerne fehlen können. Vielleicht gewinnen wir auf einmal gegen Borussia Dortmund und alle sind dann happy, aber unter dem Strich hilft es uns nichts, wenn man nicht gegen die Mannschaften gewinnt, die in der Tabelle unmittelbar um einen herumschwirren. Machen wir uns nichts vor: Bei den bisherigen Leistungen haben wir mit der Europa League auch in diesem Jahr höchstwahrscheinlich nichts zu tun. Außer der Schalter legt sich nochmal um in den nächsten Wochen. Aber Stand jetzt stehen wir gerade genau da, wo die Eintracht wohl diese Saison hingehört, nämlich ins Tabellenmittelfeld irgendwo zwischen Platz acht und elf. Das ist meine harte Meinung dazu. Wenn man, wie gesagt, die Punkte in den Spielen nicht holt, wird es eben deutlich schwieriger.

Waqas: „Ich stimme dir da voll und ganz zu. Gegen die drei Mannschaften muss man mindestens sieben Punkte holen, wenn es schlecht läuft. Drei sind definitiv zu wenig. Und wenn man die Ansprüche hat, oben mitzuspielen, dann müssen diese Punkte mit eingeplant sein. Aber ich sag auch immer: Wenn man so ein Spiel nicht gewinnt, dann darf man es wenigstens auch nicht verlieren. Gegen Bielefeld haben wir lange dominiert und dann fällt aus dem Nichts das Gegentor. Da hatten wir durchaus Glück, dass wir noch ein Tor geschossen haben. Aber wie du schon gesagt hast, André, wenn wir wirklich da oben mitspielen wollen, dann muss man diese Gegner schlagen und da gibt es auch kein Wenn und Aber. Die Konkurrenz holt sich die Punkte ja schließlich. Diese neun oder mindestens sieben Punkte fehlen uns jetzt am Ende. Bin mal gespannt, wie es am Ende der Liga aussieht und ob uns das was kosten wird. Wenn man gegen Dortmund gewinnt, dann ist das schön und gut, aber das wird sicherlich kein Sechs-Punkte-Spiel. Gegen Köln, Bielefeld und Bremen muss man die Punkte aber holen und die sind weg, die kommen nicht wieder. Ich hoffe mal nicht, dass das am Ende ausschlaggebend ist.

Julian: „Ja, also wir haben noch sechs Spiele bis zur Winterpause, drei davon sind gegen den Tabellenzweiten, -dritten und -vierten. Also Dortmund, Mönchengladbach und Leipzig. Das sind Spiele, in denen ich mir vorher nicht ausrechne, dass wir da gewinnen. Siege habe ich mir eben gegen Bielefeld, Köln und Bremen ausgerechnet. Wenn man da keine Siege schafft, dann hat man irgendwann mal ein Problem, weil man dann auf einmal gegen Mannschaften punkten muss, gegen die man das im Vorfeld nicht eingeplant hat oder einplanen konnte. Was mir immerhin ein gutes Gefühl gibt, ist, dass wir gegen diese Mannschaften schon das bessere Team waren. Ich glaube, für mich wäre es schlimmer gewesen, wenn wir gegen die gespielt hätten und die uns dabei dominiert hätten. Dann würde ich mir viel mehr Sorgen machen. Die Saison ist noch lang, 34 Spieltage müssen gespielt werden und positiv stimmt mich, dass wir besser waren. Aber irgendwann muss auch die Punkteausbeute stimmen, um mehr zu erreichen, als die Plätze acht bis elf, die André angesprochen hatte.“

Waqas: Die Mannschaft hat die ganze Woche lang erzählt, dass sie Europa League spielen will. Wenn du dann aber Punkte gegen Köln, Bielefeld und Bremen nicht holst, dann bist du selbst daran schuld, wenn es nicht reicht. Dann muss man die Punkte gegen Leipzig und Mönchengladbach holen. Daist die Mannschaft jetzt in Zugzwang jetzt. Die Punkte sind weg, deswegen müssen sie jetzt gegen diese guten Mannschaften her. Wenn wir die nicht holen, sind wir am Ende eher Elfter, Zwölfter – nicht Achter, Neunter. Das wäre ja schön.

André: „Ich sehe das genauso, wie Julian es eben gesagt hat. Das einzige, was mich positiv stimmt, ist, dass wir besser in den Spielen gewesen waren und nicht mit Glück gerade noch einen Punkt geholt haben. Dadurch war ja wenigstens zu sehen, dass die Mannschaft fußballerisch etwas kann. Dennoch wird das Ganze davon getrübt, dass mir halt einfach die Durchschlagskraft fehlt. Da wiederhole ich mich. Wir sind einfach nicht zwingend genug vor dem Tor, erarbeiten uns nicht genug Torchancen. Das war das, was wir gestern gegen Bremen gesehen haben. Die ersten 30 Minuten war ja gar nichts, das war ja Null! Ich weiß auch gar nicht, ob es da nur an Schnelligkeit fehlt, wie Waqas eben gesagt hatte, sondern auch daran, dass die Ideen fehlen. Es ist so eine Ideenlosigkeit zu erkennen. Es kommt zu wenig aus der Mitte heraus, wo die Mannschaft sich spielerisch mal vors Tor kombinieren kann. Gestern kam noch dazu, dass die Bremer sich mit Mann und Maus hinten reingestellt haben, das ist immer schwer zu bespielen. Aber wir hätten den Bremern gestern auch das Köln oder Bielefeld-Trikot anziehen können. Das Spiel war ja fast eine Blaupause der anderen Spiele für mich.“

Waqas: „Das Problem ist ja auch, dass man auf dem Platz nichts hört von den Spielern. Gestern habe ich die ganze Zeit nur den Kohfeldt gehört. Da ist kein Boateng, der die mal antreibt da unten. Aber bei der Eintracht höre ich seit Wochen kaum jemanden, der mal motiviert. Uns fehlt auch ein Anführer, der die Spieler mal aufweckt.“

André: „Ja, aber dann haben wir doch offensichtlich ein Motivationsproblem. Weil es die Mannschaft eben nicht schafft, sich wachzurütteln. Weil sich die Mannschaft nicht gegenseitig motiviert. Ich find es krass, dass du raushören kannst, dass du keinen Eintracht-Spieler hörst. Keine Ahnung, das kann sein, das weiß ich nicht. Aber das ist ja genau das Problem. Wir haben keinen Leader und das verfolgt uns seit Wochen. Ein Hasebe ist super, super wichtig für die Mannschaft, aber der ist keiner, der die Mannschaft mal so richtig wachrütteln kann. Das ist aber ein Team-Problem, kein Trainer-Problem!“


These 3: Trainer Adi Hütter sollte in der nächsten Woche gegen den VfB Stuttgart mehr wagen und neue Impulse von Beginn an setzen. 

Waqas: „Wir müssen kreativer spielen. Das heißt, dass gegen Mannschaften wie Stuttgart ein Sechster raus muss und ein spielstarker Mittelfeldspieler rein sollte. Gegen Bremen hätte ich eher Sow als Ilsanker gebracht, Younes und Barkok hätte ich auch von Anfang an spielen lassen, also fast dieselbe Aufstellung wie am Ende des Spiels auf dem Feld stand. Da muss der Hütter gegen Stuttgart mehr wagen, einen kreativen Mittelfeldspieler bringen. Ilsanker sollte raus und dafür sollte ein kreativerer Mittelfeldspieler spielen wie Kohr oder Sow. Ich würde auch Toure auf jeden Fall mal eine Pause gönnen. Der hatte zwar zwei gute Spiele, aber danach kam auch nichts mehr. Von draußen sollte mal frischer Wind reingebracht werden. Von mir aus kann auch ein Stürmer raus und dann spielt die Eintracht mal mit Younes, Barkok und Kamada mit drei offensiven, technisch starken Mittelfeldspielern. Auf jeden Fall sollte etwas geändert werden. Wenn gegen Stuttgart die gleiche Elf wie gegen Bremen spielen sollte, wäre das ein falsches Zeichen.“ 

Julian: „Hütter versucht anscheinend, in die Startelf eine gewisse Kontinuität reinzubringen. Im Prinzip hat er die ja nur geändert, wenn wir eine Verletzung hatten. Ansonsten hat er versucht, immer die gleiche Startaufstellung zu bringen. Abgesehen vom ersten Spieltag, als Kohr nach 45 Minuten ausgewechselt wurde. Ich frage ich mich da, warum Kohr kaum noch eine Chance bekommt, ein Ilansker hat aber im Gegenzug mehr oder weniger eine Garantie in der ersten Elf zu stehen. Da würde ich mir wünschen, dass auf der Sechs irgendwas geändert wird. Mir fehlen auf der Position die zündenden Ideen, sodass aus dem zentralen Mittelfeld mal ein Angriff initiiert wird, der überraschend kommt. Rode und Ilsanker sind dafür aber nicht die Spielertypen, die man dafür braucht, um das umsetzen zu können. Ilsanker ist ein körperbetonter und kampfstarker Spieler. Das Technische oder Spielerische gehört nicht zu seinen Stärken. Wenn ich mir seine Daten anschaue, dann ist das arg mau. Er hat eine Passquote von 73 Prozent, was im Vergleich zu den anderen Sechsern in der Liga sehr weit hinten ist. Seine Zweikampfquote liegt bei 42 Prozent. Das ist auch schlechter als der Durchschnitt. Da frage ich mich, was Hütter in Ilsanker sieht und würde mir wünschen, dass vielleicht doch irgendwann mal ein Sow oder ein Kohr reinkommt und ein anderes Element ins Spiel bringen.“ 

André: „Ich bin bei euch, was Ilansker angeht. Dass er gegen Bremen so schnell eine Gelbe Karte kassiert hat, war nun auch nicht so optimal. Da konnte er nicht mehr das ganze Spiel auf hundert Prozent laufen. Ich denke aber eher an Barkok. Der hat mir gestern wieder gut gefallen, als er reinkam. Er ist zwar immer noch sehr verspielt, hat sich aber meiner Meinung nach gegen Bremen schon früher und schneller vom Ball trennen können. Insgesamt hat er das Spiel belebt. Das ist das, was der Waqas eben angedeutet hat: Wir müssen kreativer spielen. Die Mannschaft zeigt zu wenig aus dem Mittelfeld heraus, weshalb ich der Meinung bin, dass ein Barkok da helfen könnte. Das hat er die letzten Spiele bewiesen. Zur Not kann man ihn auch wieder auswechseln. Also ich wäre dafür, die Mannschaft auf zwei, drei Positionen zu ändern, um dadurch das Spiel vielleicht mal wieder etwas mehr zu beleben.“ 

Waqas: „Was mir gestern aufgefallen ist: Wenn die drei gemeinsam spielen, also Kamada, Barkok und Younes, sieht man nur noch Hackentricks, noch ein Haken, noch ein Pass. Da hätte ich mir gestern mal einen klaren Pass in die Spitze gewünscht. Wenn die diese kleinen Tricksereien abstellen, dann glaube ich, dass die Mannschaft mit den Dreien in Stuttgart etwas hinbekommen kann. Aber das war mir gestern oft zu verspielt.“

André: „Ich denke aber, dass gerade Barkok im Moment zu den Spielern gehört, die richtig motiviert sind. Er gehört zu denen, die nachsetzen, heiß sind und den Ball unbedingt zurück haben wollen. Das war ja gestern das Entscheidende in der Situation beim Tor zum 1:1. Die Bremer haben sich ziemlich blöd in der Defensive angestellt und Barkok hat den Braten gerochen. Insgesamt gefällt er mir, was die Motivation angeht, mit am besten. Das vermisse ich zum Beispiel gerade am Rode. Ich würde ihn zwar nicht aus der Starelf nehmen, er ist immer noch motiviert genug. Aber ich erinnere mich an Spiele aus der Vergangenheit, in denen du ihn überall auf dem Platz gesehen hast. Du hattest das Gefühl, dass er jedem dem Ball abnehmen möchte. Das vermisse ich grad so ein bisschen bei ihm.“

Waqas: „Ich denke, das liegt daran, dass er den offensiveren Part übernehmen muss, wenn Ilsanker neben ihm spielt. Das liegt ihm nicht so sehr. Ich frage mich aber gerade, ob die Luft bei Barkok oder Younes für 90 Minuten reicht. Ich würde sie beide sehr gerne sehen gegen Stuttgart, aber sollten sie nach 70 Minuten raus müssen, wen willst du dann bringen? Da hast du nur noch Defensive auf der Bank.“

Julian: „Ich will die Rode-Diskussion noch mal aufnehmen. Neben ihm wünscht man sich einen Spieler, der ein technisches und spielerisches Element reinbringt. Das hat Hütter aber mit Kohr und Sow im Moment nicht. Also lässt er Ilsanker spielen, was in der Summe mit Rode dann zu unkreativ ist.“

Waqas: „Ich kann mir vorstellen, dass Barkok neben Rode spielen kann.“

André: „Das kann ich mir weniger vorstellen. Ich sehe Bartok eher auf einer offensiven Position und nicht als Sechser.“

Julian: „Potenziell würde ich Barkok auch eher auf den Außen oder in der zentralen Offensive sehe. Für mich wäre Kohr die Ideallösung. Ich Frage mich, was da wohl passiert ist. Er war in der Vorbereitung einer der Stärksten, hat dann eine maue erste Hälfte gegen Bielefeld gespielt, was aber auch andere getan haben.“

Waqas: „Das frage ich mich bei Sow. Letztes Jahr hat er öfters mal gespielt, aber jetzt wird er gar nicht mehr eingesetzt. Ich bin ein großer Hütter-Fan. Aber er hält manchmal entweder zu lang an Spielern fest oder er lässt sie ganz früh fallen – und dann kommen sie gar nicht mehr rein. Nehmen wir mal einen da Costa, einen Sow, einen Kohr: Die bekommen im Moment überhaupt keine Chancen mehr, und wenn, dann vielleicht für zehn Minuten. Aber da kann man dann auch nicht mehr viel machen.“

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14 Kommentare

  1. Zu These 1:
    Öfters habe ich schon beim Einlaufen das Gefühl, die sind nicht bei der Sache. Okay, es muss nicht jeder im Tunnel sein wie ein O. Kahn, und ein alter Hase wie Abraham versucht mit Lachen dem Gegner Stärke und eine gewisse Selbstentschlossenheit zu vermitteln, aber viele stehen kurz vor dem Anpfiff auf dem Platz, als wenn sie eigentlich was besseres zu tun hätten. Platt gesprochen, hätten sie ihr Handy dabei würden sie noch daddeln. Toure sind immer noch so aus, als wenn er sich fragt warum bin ich hier, was der Trainer gesagt. Anstoß Bremen, man läuft zu zweit ein bisschen den Gegner an, glaube es 3 Minuten gedauert bis man mal an den Ball kam bzw. 10 Minuten bis man ihn mal über drei Stationen bekommen hat. So tritt keine Mannschaft auf die unbedingt die 3 Punkte haben will. Bei Hütter habe ich das Gefühl, er verfährt dannach sich Motivation für die Halbzeit aufzuheben, um noch was im Petto zu haben, nach dem Motto „schaun wa mal“! Gibt es Motivation nur in Euro-Spielen mit schönen Kameraaufnahmen von RTL?

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  2. Also die Zuschauer jetzt als „Ausrede“ zu nehmen finde ich nach zig Spielen ohne (viele) Zuschauer nicht mehr angebracht. Dann hätten wir ja gegen Bielefeld gewinnen müssen, da waren noch paar tausende Fans da.

    Das Schnelligkeitsproblem sehe ich auch und das gab es auch schon vorher. Im Gegensatz zum Kreativproblem wurde es auch nicht abgestellt, da vorne immer noch der schnelle Stürmer fehlt, bzw. der Stürmer Nr. 4 den ich auch mal im 1:1 Wechsel bringen kann, ohne Angst zu haben, dass ich dann keinen Stürmer mehr auf der Bank habe. Ache kann ggf. die Lücke mal schließen , noch fehlt ihm aber etwas dazu. Halte es nach wie vor für einen Fehler nicht noch einen Stürmer geholt zu haben. Wenn es finanziell nicht machbar war, sehe ich es aber ein.

    Ich vermisse auch etwas das erfolgreiche Spiel über die außen was uns eigentlich lange Zeit ausgezeichnet hat. Mit Younes, Barkok und Kamada ( und Hrustic?) sind wir kreativ besser aufgestellt als zuvor, aber für mich fehlen die klaren Aktionen. Natürlich ist aktuell Kostic verletzt, aber trotzdem verstehe ich nicht, warum Hütter da nicht mehr reagiert wenn Zuber und Toure nicht ihren besten Tag haben. Sind Chandler und da Costa so schlecht geworden? Dost und Silva sind doch eigentlich die idealen Zielspieler für Flanken von außen. Selbst Silva ist für seine Größe sehr kopfballstark. Bezeichnend das das 1:1 eher nach einem Fehler von Bremen resultierte als nach einem erfolgreichen Flankenlauf.

    Für mich findet Adi noch nicht das richtige Maß. Jetzt ist zwar unsere Mitte besser, aber dafür fehlen jetzt die klaren Pässe und Flanken ( auch von außen).

    Weiterhin agieren wir oft zu kopflos wenn wir nach vorne laufen. Da läuft ein Ilsanker und ein Abraham nach vorne und hinten brennt es dann wie auch schon richtig festgestellt wurde. Da muss die Absicherung und Abstimmung besser werden, sonst nutzt Stuttgart das schamlos aus.

    Insgesamt ist es für mich momentan hauptsächlich ein Trainerproblem. Adi hat noch nicht die richtige Abstimmung gefunden und hält auch zu lange an den gleichen Leuten fest..Da fehlt eindeutig die Struktur im Spiel. Mag sein dass wir bessere Einzelspieler haben und auch stärker als Bielefeld, Köln und Bremen sind, aber die Stärke schlägt sich leider in zu wenig herausgespielten Torchancen wieder. Jetzt haben wir viel Ballbesitz, können aber oft nicht viel damit anfangen.

    Ich sehe nicht gänzlich schwarz, dass Adi das nicht hinbekommt, bin aber andererseits auch enttäuscht, dass es noch nicht besser funktioniert. Wir haben eigentlich eine gute Mannschaft die so auch schon länger zusammenspielt, aber im der Umsetzung auf dem Feld hapert es nach wie vor. Es gibt dafür aber nicht mehr die Ausreden wie Dreifachbelastung oder zig neue Spieler etc..

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  3. Danke Jungs. Eine spannende Diskussion.
    Für mich hat Hütter zwei große Schwächen.
    Er bleibt zulange bei low Performers wie Ilsanker und jetzt wieder Toure.
    Was ist das für eine Botschaft für die Bank? Die gleiche Aufstellung wie gegen FCB obwohl wir m.e. schlecht waren.
    Und zweitens die erste Halbzeiten. Eine Zumutung gestern.
    Warum kriegt er das nicht im Griff?
    Viele Fans sind diesbezüglich sauer.

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  4. Zu These 2 @ André: Genau, was nützt es wenn man gegen Bayern 5:1 gewinnt und dann 5 bis 6 Spiele kaum noch was. Am Ende reicht es dann nicht mehr für Europa. Nächste Woche werden wieder viele jubeln, wenn wir gegen eine riskant spielende Stuttgarter Mannschaft 3:0 gewonnen haben, und dann wieder alles toll ist. Trotzdem fehlen die Punkte der bisherigen Spiele und ganz ehrlich, 3 Punkte in Stuttgart muss man schon einplanen, wenn man nach Europa will (aus Sicht vor der Saison), also sind wir total in der Pflicht dort was zu holen, um nicht durchgereicht zu werden.

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  5. These 3:
    Denke Younes braucht noch Zeit, daher ist die Joker-Rolle okay. Barkok ist eine Risiko-Spieler für den Gegner, allerdings auch für die eigene Mannschaft. Dennoch würde ich ihn bringen, aber nur auf dem Flügel damit er weniger „Chancen“ bekommt den Ball zentral zu verlieren und den Gegner einzuladen. Er braucht immer noch zu lange bei Ballverlust umzuschalten. Bestes Beispiel war ausgerechnet die Szene vor seiner Vorbereitung zum 1:1. Erst stehen geblieben, dann hinterher gejagt vermutlich kam von außen ein verbaler Arschtritt. Ein Ballverlust nach hinten hätte bei gutem Umschaltspiel entsprechend für Probleme gesorgt.

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  6. Oh oh, da wäre ich vorsichtig. Von den herbeigeredeten Ambitionen unserer Spieler sind drei Punkte in Stuttgart Pflicht. Allerdings haben die für mich eine stärkere Mannschaft als Köln, Bielefeld oder Bremen. Vermutlich werden die nicht so zur Sache gehen, wie wir gestern in der ersten Halbzeit.

    Ganz im Gegenteil, sollten wir wieder versuchen so hoch zu stehen und zu spielen, werden die uns überrennen. Denn im Gegensatz zu uns hat Stuttgart Geschwindigkeit. Bei uns sieht das alles extrem langsam, behäbig und hölzern aus. Ohne jegliches Drehmoment spielen wir und alles plätschert nur so dahin.

    Und vergesst bitte die Standard-Ausrede mit den Zuschauern. Was war denn gegen Bielefeld zuhause? Unterm Strich der gleiche Mist wie jetzt gegen Bremen. Auch mir fehlt das Feuer, der unbedingte Wille. Das die Kreativität nicht vorhanden ist, dass ist nicht erst seit dieser Saison der Fall! Dies wurde jedoch leider von unseren Verantwortlichen wieder einmal erfolgreich ignoriert. Der Part soll alleine durch Kamada ausgefüllt werden, was leider auch nicht so optimal und kontinuierlich funktioniert.

    Aktuell haben wir sehr viele Probleme. Eine Frage würde ich Herrn Hütter jedoch gerne stellen: Wie kann es sein, dass ein Hasebe ständig in 1vs1 Duellen verwickelt wird? Ist dies ein durchdachtes Defensiv-Konzept, dass die höchste Aussicht auf Erfolg darstellt? Wenn ich jetzt alles aufzählen müsste, was aktuell nicht oder schlecht funktioniert, würde ich gar nicht mehr aufhören zu schreiben.

    Versuche es jedoch in Stichpunkten:

    – defensiv Harakiri ohne Absicherung
    – offensiv zu harmlos, wenig Ideen
    – viele Fehlpässe und Ballverluste im Spielaufbau, teilweise haarsträubend
    – so gut wie keine brauchbaren Flanken
    – Standards mit annähernd null Ertrag
    – null Tiefe in den Offensivaktionen
    – wenn Torgefahr entsteht, brauchen wir zu viele Chancen
    – es werden viel zu wenig Torchancen kreiert, obwohl annähernd fast ALLE außer Trapp und Hase vorne rumturnen!
    – sind extrem konteranfällig, wären gestern von einem besseren Gegner abgeschossen worden
    – spielen insgesamt viel zu langsam und ohne Überraschungsmoment, zu statisch (fast ausschließlich nur in die Breite)
    – Umschaltaktionen passen ebenfalls oft nicht

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  7. Danke und obwohl ich das eine oder andere kontrovers sehe, sehr angenehme Diskussion und Beiträge bisher, von allen.
    Unbestritten, es fehlt die ordnende Hand im Mittelfeld als KPB. Nur diesen Spieler haben wir nicht. Ebenso sind wir viel zu Konteranfällig, es fehlt die Kompaktheit und und die vorausschauende Absicherung bei eigenen Angriff, wie vor dem Bremer Tor. Es kann einfach nicht sein, daß gleichzeitig die rechte IV, der rechte Außenspieler und die rechte 6 nach vorn stürmen, das ist blauäugig und naiv.
    Mit Motivation hat das nichts zu tun, eher mit unkontrollierter Übermotivation.
    Hier sehe ich eine große Aufgabe für AH, die Struktur stimmt nicht.
    Tempo in der Offensive, das ist nicht das Problem von Dost und Silva, die wissen schon wo sie hin müssen. Das Problem ist der zögerlich Spielaufbau aus der Abwehr und dem Mittelfeld. Da fehlt um dem Mittelkreis der 20 Metersprint, der Doppelpass nach vorn. Also hatte Bremen immer wieder genug Zeit mit 6-7 Mann sich am und im 16er zu organisieren.
    Motivation, die will ich keinem absprechen, doch was AH zu wenig gelingt, ist die Konzentration von Anfang an aufzubauen, gestern deutlich bei Hinti in den ersten 15 Minuten, ein Fehlpassfestival.
    Wir können uns im Kreis drehen, doch bis zum Winter haben wir keine anderen Spieler und einige können deutlich besser spielen.
    Das ist die Aufgabe von AH, dieses Potential herausholen und die Kompaktheit der Mannschaft auf ein besseres Niveau heben.
    Forza SGE!

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  8. OT – ich war überrascht, vielleicht interessiert es noch jemanden: Stendera spielt jetzt bei Ingolstadt (3. Liga) und Sebastian Jung beim KSC (2. Liga). Dachte beide spielen noch bei H96…

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  9. Diese ganzen Vermutungen mit Fehlender Zuschauerunterstützung,
    mangelnder Motivation usw scheinen mir doch sehr weit hergeholt.
    Als altes Grubenpferd im Fußball kann ich mir dagegen vorstellen,
    dass Hütter gesagt hat, spielt ruhig und geduldig, wir werden schon
    unsere Chancen schon bekommen.
    Um auf Grantler zu antworten, genau so haben sie im Gefühl der
    eigenen Überlegenheit auch begonnen. „Was soll schon viel passieren“,
    kriegen wir schon irgendwie hin.
    Was mich gewundert hat, ist, dass wir aus den Erfahrungen von Bielefeld
    spieltaktisch nichts gelernt, oder sogar eingeübt haben.
    Bei einem so hochgelobten Trainer muss einfach mehr kommen.

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  10. „Bei einem so hochgelobten Trainer muss einfach mehr kommen.“

    Das kann ich so unterschreiben.

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  11. Grantler hat vollkommen recht, die Spieler scheinen nicht fokussiert, sehr guter Beitrag. Haben in den letzten 2 Jahren sehr, sehr viele erste Halbzeiten verschlafen, zu viele. Warum? siehe Grantler. Aber jetzt sind die fehlenden Zuschauer schuld, ha, ist ja wie das Argument, das es regnete und der Rasen war glatt (nur für uns)
    Toure braucht eine Pause? Hat er sich in den wöchentlichen Spielen am 6. Spieltag inkl. Länderspielpause überarbeitet? Mich ärgern die 6 verschenkten Punkte ungemein und nicht nur 5 Minuten lang nach dem Spiel (Abhaken und fokussieren auf das nächste Spiel kann ich nicht abhaben den Spruch)
    Bin immer überrascht, wie fröhlich Hütter nach den Niederlagen ist und alle möglichen abklatscht (entnehme ich aus den Sequenzen des Sportstudios usw) Ist wahrscheinlich nur der äußere Schein

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  12. Also nach der Statistik bei Bundesliga.de sind wir beim kreieren von Torchancen auf Platz 4. Beim Kicker sieht es nicht so viel anders aus. Daher kann ich das komische Geschreibsel, das wir viel zu wenig Torchancen haben kaum nachvollziehen. Was mich viel mehr interessieren würde ist, wo diese brandgefährlichen Ecken und die Gefährlichkeit bei Standards hin ist. Diese mentale Schwäche einfach nicht über 90 min verteilt eine konzentrierte Leistung abzugreifen, ebenfalls. Ich habe keine Zweifel an dem Kader. Unser Spielermaterial finde ich gut (wir sind nicht bei wünsch-Dir-was), aber diese unerklärlichen Schwankungen wären meine erste Baustelle. Wenn die Standards nur wieder etwas in die etwas zählbarere Richtung ausschlagen, dann on Top perfekt. Bei über 40 Ecken hätten vermutlich schon 1-2 Treffer eine deutliche Auswirkung auf die Tabelle. Aber, Schwamm drüber. In jeder der letzten 3 Spielrunden gab es Einbrüche, Tops und Flops. Ohne Zweifel ist Hütter jetzt gefordert. Ich habe gestern eine, für meinen Geschmack, zu starke Bandbreite an Ideenlosigkeit und ziemlich genialen Spielzügen gesehen. Damit meine ich das die Jungs es wohl ohne Zweifel können, aber aus welchem Grund auch immer nicht über 90 min. Die zweite Halbzeit war stellenweise klasse. Wären da die Tore gefallen, sehe die Diskussion heute ganz anders aus. Was wäre mein Lösungsansatz ?

    Standards (Ecken & Freistöße) Kloppen. Kostic demnächst wieder dabei. Hilft schonmal !
    Rausfinden warum die Leistung nicht konserviert abgerufen werden kann.
    Über 1-2 Personalien in der Anfangsaufstellung nachdenken. Ich will gar nicht den Stab über Jungs wie Ilsanker brechen. Der hat auch seine Daseinsberechtigung, aber wir haben durchaus Potential im kreativen Bereich.
    Hasebe bitte nicht seiner Stärken berauben. Der Junge kann Spiele lesen und Situationen riechen, aber im 1:1 mit entsprechendem Tempo ist er fehl am Platz.
    Nicht alles schlechtreden lassen. Es sind wie gestern Kleinigkeiten, wie z.B. eine Abseitsposition im mm-Bereich. Es wird auch wieder anders laufen.

    Berlin geistert gerade mit einem Invest von 140 Millionen für Spieler innerhalb von einem Jahr mit 4 Punkten aus 6 Spielen im sonstwo der Tabelle rum. Es sind eben viele Kleinigkeiten die passen müssen und Spieler sind eben (glücklicherweise) keine Maschinen. Erfolg ist kaum planbar und Stimmungen, Eitelkeiten, Befindlichkeiten und körperliche Probleme kommen on Top immer hinzu. Wahrlich kein einfach Job, so ein Trainer. Vorallem weil hinterher alle aus der Deckung hervorkommen und es natürlich besser/anders gemacht hätten.

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  13. Ich habe bereits vor der Saison gesagt, dass uns Mannschaften mit schnellen und technisch starken Spielern hoch schlagen werden, weil die gesamte Defensivabteilung (Im Allgemeinen 7 der 10 Feldspieler) viel zu unbeweglich ist. Bei jedem schnellen Konter der Gegner brennt es doch gleich. Bayern war nur der erste Vorgeschmack.

    Mir erschließt sich auch nicht, warum wir immer wieder mit den beiden nicht bundesligatauglichen Spielern Ilsanker und Zuber antreten. Der unglaubliche Fehlpass von Ilsanker über 5 Meter in der dritten Minute mündet sofort in einer gelben Karte – doppelt unnötig. Ich muss ehrlich sagen, da sollte man über eine sofortige Auswechselung nachdenken.

    Dann regt sich Adi Hütter über ein Flanke von Zuber auf, die weit hinter der Torauslinie landet. Wer solche Spieler aufstellt muss auch damit leben!

    Fast die gesamte Mannschaft hat Defizite in Technik, Geschwindigkeit und Spielübersicht. Sie lebt nur vom Einsatz. Das ist zu wenig, um die gesteckten Ziele zu erreichen.

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