Trotz der erneuten Pyro-Vorfälle in Mailand dürfen die Eintracht-Fans nach Lissabon reisen. (Bild: Imago/Jan Huebner)

Die Kontroll-, Ethik- und Disziplinarkammer der UEFA hat heute im schriftlichen Verfahren Eintracht Frankfurt aufgrund der Vorkommnisse im Europa-League-Achtelfinale in Mailand gegen den FC Internazionale zu einer Geldstrafe in Höhe von 50.000 Euro verurteilt.

Der Bewährungszeitraum für die Ausschlussstrafe für das nächste Auswärtsspiel in einem UEFA-Pflichtspielwettbewerb, die nach den Vorfällen im letzten Gruppenphasenspiel bei Lazio Rom am 10.Januar 2019 verhängt worden war, wurde zudem um ein weiteres Jahr von zwei auf drei Jahre verlängert. Von einem Widerruf der Bewährung sah die Kommission letztmals ab.

Hellmann erleichtert: „Können uns glücklich schätzen“

„Wir können uns glücklich schätzen, dass man uns noch diese letzte Chance gelassen hat. Ich habe die große Hoffnung, dass nun jeder begriffen hat, wie mit dieser Verantwortung umzugehen sein wird“, sagt Vorstandsmitglied Axel Hellmann zur Entscheidung der Kommission. „Wir werden nach Abschluss dieses Wettbewerbs – wann immer er für uns beendet sein sollte – intern gemeinsam mit der Fanszene diskutieren, wie es mit Blick auf zukünftige europäische Wettbewerbe weitergeht, um nicht wieder vor einem Zuschauerausschluss zu stehen“, so der Vorstand weiter.

Für das Viertelfinalspiel in Lissabon erhält die Eintracht 3.200 Karten für den Gästebereich.

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39 Kommentare

  1. Hätte ich nicht mehr mit gerechnet. Beide Augen sind jetzt blau geschlagen, ein drittes gibt es nicht.
    Schön für alle Auswärtsfans, ich freue mich.

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  2. Oh, das ist mal eine Überraschung. Schön für unsere Auswärtsfahrer nach Lissabon – doch bei aller Freude glaube ich nicht, dass wir daraus gelernt haben. Drei Jahre Bewährung sind fast nicht schadlos zu schaffen. Irgendwelche „Fehltritte“ werden wir uns (leider) trotz allem erlauben.

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  3. 50.000 € dafür, dass 3.200 dabei sein dürfen. Macht in etwa 16 € pro Person.
    Einfach nur mal gerechnet…

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  4. Wunderbare Nachrichten. Nachdem sich Herr Schickhardt am Montag dazu äußerte, wurde die Hoffnung schon größer. Ich hoffe das jetzt endlich auch der letzte kapiert hat, dass sowas nicht mehr vorkommen darf. Nie mehr!

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  5. @ Ball Lt. Herrn Schickhardt waren ungefähr 15 Personen beteiligt. Macht 3.333,33 € pro Täter.

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  6. Nächster Vorfall: 60 Tsd. + vier Jahre Bewährung. Nicht nur Geiz, sondern auch billisch is geil!!!

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  7. @5: Genau, diese Personen haben nun Schulden! Oder sollten sie haben…

    @Axel Hellmann in seinem Zitat: „Wir werden nach Abschluss dieses Wettbewerbs – wann immer er für uns beendet sein sollte – intern gemeinsam mit der Fanszene diskutieren, wie es mit Blick auf zukünftige europäische Wettbewerbe weitergeht, um nicht wieder vor einem Zuschauerausschluss zu stehen“

    Warum erst NACH Abschluss des Wettbewerbs? Warum nicht jetzt sofort?

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  8. Na Gott sei Dank. Endlich haben die UEFA-Kontrollausschüsse auch die richtigen und guten Fans ohne Pyro bei ihrem Urteil im Visier gehabt. Habe nicht daran geglaubt. Sehr schön.

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  9. Die kurzfristige Freude muss ganz schnell der Realität weichen!

    Sollte sich die Eintracht regelmäßig für Europa qualifizieren, bedeutet das mindestens 20 Partien auf Bewährung (ich zähle Lissabon dazu) wo rein gar nichts passieren darf. Erst danach besteht die Chance, mal wieder bei Null zu starten!

    Die UF ist in der Pflicht für Ruhe zu sorgen für die möglicherweise noch fünf Partien bis zum Saisonende in der EL. Das sind jetzt 2 dunkelblaue Augen. Wer es jetzt nicht verstanden hat, der will dem Klub mitmaßlich schaden! Die SGE hat alles für den Anhang getan – jetzt muss dieser zurückzahlen.

    Noch einmal: Mit jedem Fehler, wird Gefahr eines Ausschlusses größer, bis es dann zum kompletten Zuschauerausschluss bei einem Heimspiel oder gar eines Wettbewerbsausschlusses kommen kann! Man kann wirklich nur hoffen, dass das reinigende Gewitter intern laut genug war. Ich bin gespannt in 2 Wochen in Lissabon!

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  10. Es freut mich, dass die Mannschaft nun den Support bekommt, den sie verdient. Ein kompletter Fanausschluss ist nicht gut. Es bestraft so viele von den Falschen. Ehrlich gesagt, rechne ich aber trotzdem mit Pyro in Lissabon, denn so sehr das die willlkommenen Fans nun begünstigt, es bekräftigt halt auch die Täter. Die Sperre wird weiter Thema bleiben, prognostiziere ich mal. Mal sehen…

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  11. Ein Aufschub, mehr nicht. Ich habe leider sämtliche Zuversicht verloren, dass Strafen, Bewährungen und dergleichen bei einigen überhaupt noch ankommen. Das ist einfach scheißegal, weil manche halt nicht die Eintracht, sonder nur sich und ihre eigene Dämlichkeit abfeiern wollen. Dagegen ist halt kein Kraut gewachsen.
    Geisterspiel ist vermutlich noch ne Art Trophäe für die..

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  12. Das wäre auch sowas von traurig gewesen wenn eine ganze Fanszene auf ein europäisches Auswärtsspiel verzichten müsste auf Grund von 2-3 Idioten die zündeln müssen…

    Wurden die 2-3 Schuldigen eigentlich derweil überführt?

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  13. @3 die Rechnung hat nen Haken. Eine Geldstrafe hätte es ohnehin gegeben 😉

    @5 auch diese Rechnung geht wohl nicht auf. Ich las vor ner Weile, dass zumindest einige der ‚Pyro-Fans von Mailand‘ auch die Choreographien entwerfen. Ob das der Wahrheit entspricht lass ich mal dahingestellt. Höchstwahrscheinlich sind sie zumindest ein Teil der UF97, welche die Choreos entwirft und wohl auch organisiert.
    Falls es so sein sollte machen uns eben diese Fans für mögliche Sponsoren viel interessanter, sprich: sie zahlen mehr.
    Denn diese Choreos schauen sich nicht nur die Zuschauer im Stadion an, sondern sind meist auf ewig in bspw YouTube weltweit zu betrachten und erhöhen damit die Aufmerksamkeit und Sympathiewerte der Eintracht. Die 50.000€ sind dementsprechend über Sponsorengelder schnell wieder drin.

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  14. @14
    Die Sympathiewerte bei den Sponsoren dürften durch die Pyroaktion gleichzeitig etwas gefallen sein. Zudem würde es die Choreos auch ohne den Pyrovorfall geben.
    Nach deinem Statement machen wir dann einfach nach paar Strafzahlungen bei Choreos mehr und die Kasse stimmt wieder. Ganz so einfach ist wohl nicht.

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  15. Fand die Aussage von Schickhardt beachtlich.
    Er sagte ich verbürge mich für die Eintracht Fans.
    Hoffentlich zahlen es ihm die wenigen Anti Fans jetzt zurück. Es bleibt zu hoffen, das soviel intellekt und Ehre vorhanden ist

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  16. „Wer es jetzt nicht verstanden hat, der will dem Klub mitmaßlich schaden! Die SGE hat alles für den Anhang getan – jetzt muss dieser zurückzahlen.“

    Dem Klub wird seit Jahren absichtlich / vorsätzlich geschadet und es wurden schon hundertausende an Geldstrafen verursacht! Das interessierte vor 3 Jahren die Pyromanen nicht und das wird sich auch in den nächsten 3 Jahren nicht ändern… Wer glaubt denn an solche Märchen? Das sind bewusste und nicht unterbewusste Handlungen!

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  17. @NRW-Adler:

    Ich denke, Chris meint etwas anderes. Bisher wurden die Strafzahlungen von Eintracht Frankfurt als „akzeptierter Kollateralschaden“ bei der „Durchsetzung der Freiheit“ angesehen (das ist NICHT meine Haltung, sondern meine Einschätzung der Gedanken der Pyro-Anhänger bzw. Nutzer. Sie wollen es sich nicht nehmen lassen Bengalos und CO. einzusetzen und wenn die Eintracht dafür Strafen zahlen muss, dann wird das kritisiert (die Strafen, nicht die Bengalos) aber eben in Kauf genommen.

    Chris sagt, wer jetzt weiterhin Pyro abfackelt, der kann sich nicht mehr auf dieses Argument zurück ziehen. Wer das jetzt macht, für den steht der Schaden für die Eintracht und seine Fans im Mittelpunkt. Er WILL Schaden und nimmt ihn nicht nur in Kauf.

    Das sehe ich übrigens ähnlich.

    Wir sind noch mal mit einem dunkelblauen Auge davongekommen. Der Weg, den die Eintracht geht, der Weg der Diplomatie, ist der einzig mögliche. Nur so hat man überhaupt noch einen Einfluss auf die aktive Fanszene. Das es immer wieder zu Vorfällen kommt ist extrem bitter, aber mE nicht vermeidbar. Von vielen hier wurden die Statements der Ultras nach den Vorkommnissen als heiße Luft beurteilt. Ich sehe das anders. Ich kenne mich in der Szene nicht aus, aber bei zwei Dingen bin ich mir sicher. 1 Die Tatsache, dass die Ultras die Verantwortung übernommen haben und Konsequenzen angekündigt haben, war mitentscheidend dafür, dass wir nochmal mit einer Geldstrafe davon gekommen sind, das sehe ich wie Schickhardt. 2. Ich rechne in der Tat mit deutlichen internen Konsequenzen. Dabei wird es vermutlich nicht mal, um die Aktionen an sich gehen (Bengalos, Leuchtraketen) sondern darum, dass es intern Anweisungen gab, dass unter allen Umständen zu unterlassen. Die Verantwortlichen der Ultras wird es extrem unangenehm sein, dass man sich ihren Anweisungen widersetzt hat.
    Ihnen ist klar, dass der Verein mit Ihnen in den letzten Jahren sehr gnädig umgegangen ist. Bengalos wurden mehr oder minder geduldet, solange sie nicht die Hand verlassen, man hat die Fans für den Protest gegen die Montagsspiele in den Innenraum gelassen, man hat die Ultras bei der Sperrung des Stehplatzbereiches auf andere Plätze im Stadion gelassen.

    Der Preis der Ultras war, dass sie ihren Laden im Griff haben. Pyro verlässt nicht die Hand, im Innenraum wird sich friedlich verhalten und nach kurzer Zeit wieder auf die Ränge gegangen.

    Wenn sich die Eintracht darauf nicht mehr verlassen kann (und da haben die Vorkommnisse in Rom und Mailand für gesprochen) dann wird sich auch der Umgang der Eintracht mit den Ultras ändern. Den Führungspersonen bei den Ultras wird also daran gelegen sein, innerhalb der Gruppe wieder für ein gewisses Maß an Ordnung zu sorgen. Es wurden Rücktritte angeboten, Teile der Gruppe wurden (erstmal) ausgeschlossen, was zur Folge hat, dass es keine Choreo gibt (ein trauriger aber eindeutiger Schritt – die Choreos sind uns verdammt wichtig, aber wenn ihr euch daneben benehmt, dann verzichten wir eher auf die Choreo, als das euch durchgehen zu lassen).

    Ich finde vieles, was die Ultras machen, super – den Support, die Organisation der Auswärtsfahrten, die Choreos. Aber wenn sie für sich in Anspruch nimmt, keine Namen an die Behörden weiterzugeben, dann ist das ein Verhalten wie von der Mafia oder Rockerbanden. Man stellt sich außerhalb der zivilen Gerichtsbarkeit und will das „intern regeln“ – das kann nicht sein. Und wenn sie dabei auch noch versagt (und sowas wie in Mailand oder Rom passiert), dann ist das mehr als gefährlich und dann müssen da auch Konsequenzen gezogen werden.
    Und damit meine ich nicht, dass paar Leute eine aufs Maul bekommen. Nein, die müssen aus der Gemeinschaft verbannt werden, dürfen nicht mehr an gemeinsamen Aktionen teilnehmen und wenn die Führung das nicht durchsetzen kann, dann muss die Führung in der Tat ihren Hut nehmen.

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  18. Bleibt zu hoffen, dass die Ultras Wort halten und intern Konsequenzen ziehen. Wie immer die aussehen mögen.
    Ansonsten bin ich bei @Rob, sofort besprechen, damit es auf keinen Fall wieder passiert. Worse case: Sperre im Finale!
    Und die Zündler von Mailand die Strafe zahlen lassen. DIE würden das wahrscheinlich nicht noch einmal machen.

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  19. @10 @18
    Dein Aufruf ist sicherlich gut gemeint, aber bei den meisten ‚aktiven‘ Fanszenen haben Verbote eher den gegenteiligen Effekt. Ich jedenfalls habe die Hoffnung in dieser Hinsicht verloren und gebe @18 recht: „das wird sich auch in den nächsten 3 Jahren nicht ändern…“
    Solange man einigen speziellen Fans nicht entgegen kommt wird sich auch nichts ändern. Ich rechne mit Bengalos bei diesem Auswärtsspiel in Lissabon, auch wenn es mir vielviel lieber wäre, dass gar nichts passiert.
    *Daumendrück*

    Wir sollten m.E. von den Nordländern und ihren Erfahrungen lernen und einen progressiveren Ansatz wählen. Ich empfehle dbzgl diesen Artikel:
    https://www.zeit.de/sport/2017-07/pyrotechnik-stadion-fussball-daenemark-loesung/komplettansicht

    Den Ansatz mit diesen kühlen Fackeln finde ich durchaus interessant, da er einen eher kleinen Markt (Seenotfackeln) zwar eindämmen, dafür aber auch einen neuen Markt mit durchaus Potential öffnen würde. Und wer die europäischen Institutionen kennt: sie stehen auf zukunftsträchtige neue Märkte, die den Konsumenten zum Kauf anregen. Das Zeug ist schlichtweg legal.

    Zudem schätze ich, dass viele Fans, die bspw Bengalos derzeit als cool bzw mindestens als erträgliches Übel empfinden (zu zweiteren zähle ich mich) ihre Meinung ändern und denken würden: ‚diese Kaltfackeln find ich toll, aber diese Seenotfackeln sind viel zu gefährlich. Das wollen wir nicht!‘
    Zum Thema ‚die Hand verlassen‘ bzw zumindest Leuchtspuren gab es zuletzt ja sogar unter den Ultras (scheinbar) Einigkeit. Da habe ich zumindest noch die Hoffnung, dass es nun auch durch deren eigenem Statement ‚..der Einsatz der Leuchtspuren .. ist durch nichts zu entschuldigen‘ innerhalb der Fanszene untolerierbar wird. Und ich hoffe einfach mal inständig, dass dbzgl in Lissabon nix passiert. Ansonsten wirds innerhalb der Fanszene sicherlich nochmal heftiger krachen.

    Aber bei Bengalos?
    So schnell ändert sich da nix. Erst wenn es innerhalb einer Fanszene Einigkeit bzw eine rote Linie gibt können diese Täter (mitsamt derer, die sie schützen) zur Rechenschaft gezogen werden bzw innerhalb einer Gruppe gibt es zumindest wie in unserem Fall notwendige Konflikte.
    Diese rote Linie bzgl Bengalos gibt es bei den Fans der Eintracht schlichtweg nicht, auch wenn es sich viele wünschen würden..

    Es bringt m.E. überhaupt nichts ein Verbot von allem, was Pyro betrifft, zu fordern .. ohne eine Alternative anzubieten & ohne die Gewissheit zu haben, dass alle an einem Strang ziehen.
    Dass dem innerhalb der bundesweiten, aktiven Fanszene eben nicht so ist sollte inzwischen auch der letzte begriffen haben.
    Dazu noch ein bissi copy/paste meines Links:
    ‚Dass der DFB 2011 Gespräche mit Fans über eine mögliche Legalisierung bestimmter Arten von Pyrotechnik platzen ließ, ist bis heute ein Grund dafür, warum das Verhältnis zu den organisierten Fans derzeit schwieriger ist denn je.‘
    ‚Ob Pyrotechnik zur Fankultur gehört, wird in Gent (Europäischer Fußballfankongress 2017) nicht diskutiert. Das ist für alle Anwesenden selbstverständlich.‘

    @15 ‚Die Sympathiewerte bei den Sponsoren dürften durch die Pyroaktion gleichzeitig etwas gefallen sein.‘
    Da wär ich mir nicht so sicher, da es international nicht unbedingt negative Presse dbzgl gab. Bei Rom sah das schon anders aus.
    Es ging nun um einen Ausschluss von Fans (3.600) in einem Stadion, welches Platz für 60.000 Fans hat. Sooo gravierend ist dieser Ausschluss für Sponsoren nicht.
    Wenn Geisterspiele im Raum stehen, dann werden die sicherlich hellhörig.
    Ich gebe dir aber recht, dass das Risiko eines Geisterspiels bei den Fans der Eintracht durchaus gegeben ist und man bei etwaigen Verhandlungen miteinbeziehen muss.
    Das zeigte ja schon das Beispiel Marseille.
    Dennoch dürfte es bei einem erfolgreichen Verein, der sich zudem gegen Rassismus positioniert (die meisten Geisterspiele gabs bei der UEFA, wenn Rassismus mit im Spiel war), ein zu verkraftendes Übel sein. Ist ja nicht so, dass es bei jedem Spiel zu solchen Problemen kommt.

    ‚Zudem würde es die Choreos auch ohne den Pyrovorfall geben.‘
    Machst du sie dann, ja?
    Oder wen willst du damit beauftragen?
    UF97 hat sich in der Vergangenheit auch an sozialen Projekten beteiligt oder sie initiiert. Sie machen die Choreos gerne, aus freien Stücken..und nicht wegen des Profits. Nenne es ‚ehrenamtlich‘. Das empfinde ich als absolut unterstützenswert, und viele andere Fans, die für diese Aktionen aus eigener Tasche spenden und sich beteiligen, ebenfalls. Gerade diese ‚Eintracht‘ unter den Fans ist m.E. eines unseres höchsten Guts!
    Agentur-Choreos à la Bayern?
    Für mich: Nein, danke!

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  20. Was lernt die Eintracht daraus? Die Kartenvergabe liegt in ihrer Hand. Mir fallen genug Fanclubs und Leute ein die kein Ärger machen und die Karten verdient haben. Mir fallen aber auch Gruppierungen ein, denen ich keine zukommen lassen würde. Durch die Personalisierung gar kein Problem

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  21. @19 guter Kommentar!!

    ‚Aber wenn sie für sich in Anspruch nimmt, keine Namen an die Behörden weiterzugeben, dann ist das ein Verhalten wie von der Mafia oder Rockerbanden. Man stellt sich außerhalb der zivilen Gerichtsbarkeit und will das „intern regeln“ – das kann nicht sein.‘

    Das ist das Einzigste, was ich nicht sofort unterschreibe. ‚Keine Namen an die Behörden weiterzugeben‘ dürfte bei den UF zum normalen Standard gehören.
    Auch m.E. nicht sonderlich bemerkenswert, dass sie es intern regeln wollen.

    Absolut richtig ist aber deine Folgerung:
    ‚..die müssen aus der Gemeinschaft verbannt werden, dürfen nicht mehr an gemeinsamen Aktionen teilnehmen und wenn die Führung das nicht durchsetzen kann, dann muss die Führung in der Tat ihren Hut nehmen.‘

    Wenn ihre ‚interne Regelung‘ nicht fruchtet und dem Verein sowie den Fans dadurch nicht unerheblicher Schaden entsteht wird die gesamte Gruppe UF97 von Verein und Fans zwangsläufig kritischer gesehen werden & es wird weniger Spielraum, Mitspracherecht, etc eingestanden.
    Das wäre nur logisch. Als unverzichtbar sollte sich bei UF97 keiner sehen. Da wo was altes zusammenfällt würde sicherlich auch wieder was Neues entstehen.

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  22. @22
    Diese Linie gibt es bereits inoffiziell bei den meisten Ultras in Deutschland.“Alles was die Hand verlässt“. Gegen diese Regel wurde verstoßen, weshalb es auch innerhalb der Ultras es Streit gab.

    Glaubst du echt es gibt keine Choreos mehr wegen 10 oder 15 Leuten aus Mailand die selbst in der Ultraszene umstritten sind ? Weshalb gab es sonst die Entschuldigung? Choreos gab es beispielsweise auch trotzdem, als es damals Stadionverbote hagelte und viele deshalb zur U23 gegangen sind .
    Jeder ist ersetzbar nicht nur im Job.

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  23. @10
    Wieso muss der ANHANG zurückzahlen? Der ANHANG unterstützt die SGE in einmaliger und positiver Weise in der BL und EL, auswärts und zuhause.
    Es sind wenige unverbesserliche Chaoten, die wiederholt für zu sanktionierende Vorfälle verantwortlich sind.
    Man sollte hier schon sehr genau unterscheiden und nicht pauschalisieren.

    Die Entscheidung der UEFA ist somit weise, da sie nicht nach dem Prinzip „Sippenhaft“ getroffen wurde.
    Die Ausdehnung der Bewährungszeit ist jedoch eine Riesenherausforderung.

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  24. @braumerganedruebberedde:

    ,Aber wenn sie für sich in Anspruch nimmt, keine Namen an die Behörden weiterzugeben, dann ist das ein Verhalten wie von der Mafia oder Rockerbanden. Man stellt sich außerhalb der zivilen Gerichtsbarkeit und will das „intern regeln“ – das kann nicht sein.‘

    Das ist das Einzigste, was ich nicht sofort unterschreibe. ‚Keine Namen an die Behörden weiterzugeben‘ dürfte bei den UF zum normalen Standard gehören.
    Auch m.E. nicht sonderlich bemerkenswert, dass sie es intern regeln wollen.

    Mit ist klar, dass das bei den UF zum normalen Standard gehört. Aber damit drücken sie aus, dass es ihnen obliegt, eventuelle Verstöße nach ihren Maßstäben zu sanktionieren und nicht der ordentlichen Gerichtsbarkeit und das sind Sichtweisen, die ich sonst von kriminellen Vereinigungen kenne. Und das geht mE nicht.

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  25. Habt bitte noch 2 Tage Geduld.
    Am Sonntag trifft sich die aktive Fanszene (UF, Nordwestkurve, EFC Verantwortliche, Fanbetreuung, Fanclubverband u.s.w.) im Fanhouse Louisa.
    Dort wird es eine (vielleicht auch hitzige) Unterredung zu den Vorfällen in Mailand, aber auch im Hinblick auf das Hinspiel in Lissabon geben.
    Danach sind wir ganz sicher schlauer, wie der zukünftige Umgang mit der Problematik Pyro gehändelt wird und wie mit Personen verfahren wird, die sich den UEFA-Auflagen widersetzen.
    Ich werde der Veranstaltung beiwohnen.
    Alles was hier vorher gesagt oder geschrieben wird, sind Spekulationen.
    Desweiteren bleibt dann, nach der EL-Saison (ich hoffe sie geht für uns bis nach Baku) noch die angekündigte Unterredung mit Eintracht Frankfurt abzuwarten.
    In dieser EL-Saison, da lege ich mich fest, wird außer einem Feuerzeug zum Zigarette anzünden, überhaupt nichts mehr brennen und danach wird man gemeinsam zu verhindern wissen, dass die Bewährung abermals strapaziert wird.

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  26. @elde Das Stadion ist ein Spiegelbild der Gesellschaft. Verschlossene Türen, Schwüre & Hinterzimmerdeals findest du überall, legal und illegal.
    ‚Von kriminellen Vereinigungen‘: ‚eventuelle Verstöße nach ihren Maßstäben zu sanktionieren und nicht der ordentlichen Gerichtsbarkeit‘
    Oder auch politischen Parteien, wenn ich an Schäubles Spendengeldaffäre denke. Wurde halt mal locker intern geregelt: N paar Jahre raus, dann wieder rein..allet tutti!
    EZB, Commerzbank, Deutsche Bank, DFB, muss ich mehr schreiben? Die sitzen alle auch in FFM und agieren ähnlich.
    Öhm halblegal oder so & intransparent bis zum ‚geht nicht mehr‘.
    Die, die manchmal dreckig spielen, sind schwer einsehbar und halten zusammen. Ansonsten gibts die nicht lange. Seltene Ausnahme: Whistleblower.
    Nicht, dass ich sowas gutheiße..auf keinsten!! Ich möchte auch nicht, dass dieses Verhalten zur Gewohnheit wird.
    But.. that’s life. Daher nennen sie sich Ultras, und eben nicht: Fanclub

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  27. @G-Block Danke für die Info !!! Super, dass sich alle treffen und reden 🙂

    ‚In dieser EL-Saison, da lege ich mich fest, wird außer einem Feuerzeug zum Zigarette anzünden, überhaupt nichts mehr brennen und danach wird man gemeinsam zu verhindern wissen, dass die Bewährung abermals strapaziert wird.‘

    Ich bewundere deinen Optimismus und hoffe du hast recht. Am End geht es um die ‚Eintracht‘ aller Fans, egal welcher couleur. Wir gewinnen und verlieren zusammen!

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  28. @braumerganedruebberedde:

    Gude erst mal.
    Von wo schreibst Du?
    Tibet? 🙂
    Ich hoffe Dir geht es gut, aber denke, sonst wärst Du nicht hier.

    Zur aktiven Fanszene nur noch ganz kurz ein Satz:
    Mein momentaner objektiver Eindruck ist es, dass die Fanszene und die Fans, und damit meine ich alle Lager, durch die EL im allgemeinen und nun erst recht bezüglich der schwachsinnigen Aktion in Mailand, zusammengerückter wirkt, als ich es vorher empfunden habe.
    Das macht mir Mut!!

    ForzaSGE

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  29. @braumerganedruebberedde vor allem 22 und 32

    Ich sehe schon was du meinst, aber diese Statements sind sehr gefährlich. Weil es das woanders auch gibt sollen wir es hinnehmen? Dann sagen die von „woanders“, dass es beim Fußball ja auch so gemacht wird; und zack dreht man sich im Kreis bis man sich alles schön redet. Ein Unrecht darf sich doch nicht mit einem anderen Unrecht rechtfertigen lassen.

    Dass die DFL oder DFB oder wer auch immer mit den Fans über Pyro weiter reden sollte und vor allem auch mal zuhören, ist keine Entschuldigung für wiederholte, vorsätzliche Pyro-Entgleisungen im Jetzt.

    Ich bin allerdings auch vorsichtig optimistisch, dass man sich hier jetzt intern verständigt und hoffentlich mal neue Standards ansetzt, wie G-Block in 32 schreibt. Ich kann da gut mit Leben, dass man da nun mal abwartet wenn es nur ein paar Tage sind. Warum man mit sowas bis evtl. Ende Mai hätten warten wollen (wie Hellmann vorgeschlange hat) erschließt sich mir allerdings nicht im geringsten. Man muss ja nächste kein Ergebnis vorweisen, aber Gespräche erst mal zu beginnen während sie aktuell sind, das finde ich viel besser.

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  30. @G-Block
    Gude 🙂
    Jo, mir geht’s gut. Danke der Nachfrage.
    Bin nach nem knappen Jahr wieder in Deutschland. Hab alles verprasst .. also erstmal schaffen 🙂 Lag aber auch daran, dass mein Kumpel meinte:
    ‚Überleg mal, ob du März wieder in Nürnberg sein kannst, sonst verkauf ich den Laden.‘
    Das gute alte Erpressungsprinzip 😀 ..hat funktioniert, das gute fränkische Bier könnte ich dann doch nicht den Bach runterlaufe lasse.
    Frankfurt Stadion kann ich mir noch nicht leisten…in ein paar Wochen bin ich in FFM. Treffemer uns mal uffn Schobbe vorm Spiel 😉
    Wie schauts bei dir aus? Allet tutti?

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  31. @rob
    ‚Ich sehe schon was du meinst, aber diese Statements sind sehr gefährlich. Weil es das woanders auch gibt sollen wir es hinnehmen?‘
    Das ist der Punkt, das Wir. Und wie es zusammenspielt. Ich maße mir nicht an moralisch meinen Standpunkt durchzupeitschen. Das sollen die Jungs und Mädels von der aktiven Fanszene klären. Ich war ca. nen Jahr nicht mehr in unserem Stadion oder auf nem Auswärtsspiel. Und bin daher so ziemlich der Letzte, der dbzgl irgendwas zu sagen hat.
    Ich schreib als vglw eher passiver Fan und es freut mich, wenns jd interessiert.
    Ich weiß nicht, wo ich was ’sehr gefährliches‘ verfasst hab. Das ‚thats life‘ könnte u.U. diskutabel sein.
    Aber: Was ich net weiß, mach mich net heiß

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  32. @braumerganedruebberedde:
    Nur kurz:
    Mir und Frauchen gehts gut.
    Viel Stress grad wegen EL (Ticketbesorgung etc) aber routiniert 🙂
    Treffen vor dem Spiel jederzeit und wie Du ja weisst, immer beim Hundesport-Verein.
    ForzaSGE

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  33. @G-Block
    Wenn bei den EL-Tickets irgendwie (auch kurzfristig) eins übrig bleibt schreib Bescheid. Ein Heimspiel oder Auswärtsspiel in Prag würd ich saugern mitnehmen und notfalls alle anderen Pläne über Bord werfen.
    Ich erwarte aber natürlich: nichts! 😉
    Beim Spiel damals gegen Porto wars einfacher an Heimtickets zu kommen. Da besorgte ich Tickets für die ganze Familie. Inzwischen isses echt tricky geworden.
    Das soll nicht bedeuten, dass ich die Ticketvergabe kritisiere. Schon richtig, dass zuerst die Aktivsten Tickets bekommen.

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