Verpassen die Eintracht-Fans womöglich das Finalspiel?

Gerade erst urteilte die UEFA, dass die Frankfurter Fans entgegen aller Erwartungen doch nach Lissabon dürfen. Doch die Freude währt scheinbar nur kurz, denn die Stadt Baku, Austragungsort des Europa-League-Finales scheint kein Interesse an marodierenden Eintracht-Fans zu haben. Die Vereinsspitze ist über den Erlass aus Aserbaidschan empört.

Bürgermeister spricht von „Gefahr“

Am 29. Mai 2019 steigt in Baku das Finale der Europa League. Zwar sind die Hessen dafür noch gar nicht qualifiziert, doch wollte man in der Hauptstadt wohl frühzeitig Nägel mit Köpfen machen. „Sollte Eintracht Frankfurt einer der Teilnehmer des Finales der Europa League sein, wird ihren Fans die Einreise nach Baku in jedem Fall verweigert.“ Heftige Worte und zu allem Übel aus dem Mund des Bürgermeisters der Stadt, Eldar Əzizov. Als Begründung nannte er „andauernde Ausschreitungen und das Fehlbenehmen in und um das Stadion,“ wodurch der Stadtrat „die Gefahr einer schweren Störung der öffentlichen Ordnung“ durch die Anwesenheit der hessischen Fans sieht. Das Statement aus Baku spricht fast zynisch vom UEFA-Urteil vom Donnerstag. Dort heißt es: „Wenn die Gerichtsbarkeit der UEFA nicht die notwendige Sicherheit garantieren kann, dann müssen wir unsere Bürger vor solchen Fans schützen.“ 

Vollständiger Ausschluss wohl kaum möglich

Ein vollständiger Fan-Ausschluss wird freilich nicht möglich sein, jedoch ist davon auszugehen, dass ein starkes Briefing der Eintracht-Fans erfolgen wird, bevor sie Zutritt zum Olympiastadion von Baku erhalten. In jedem Fall würde, im Vergleich zu den letzten Auswärtsfahrten, nur eine verschwindend geringe Anzahl von Eintracht-Anhängern Zutritt gewährt werden. Es bleibt zu hoffen, dass die Verantwortlichen von Eintracht Frankfurt und UEFA rechtzeitig dagegen vorgehen werden. Allzu optimistisch ist die Frankfurter Anwältin Heike Iocus allerdings nicht: „Bereits in Marseille hat das dortige Verwaltungsgericht den Antrag des Fan-Bündnisses abgelehnt, ich sehe nicht, warum das hier viel besser laufen sollte.“

Wut und Unverständnis bei den Verantwortlichen

Axel Hellmann, Vorstandsmitglied der Eintracht, war außer sich, als er von dem Vorhaben der Stadt Baku erfuhr: „Das ist ein grober Verstoß gegen das Recht auf Freizügigkeit und absolut nicht mit den europäischen Werten vereinbar.“ Die pauschale Vorverurteilung der Fans, wolle der Verein nicht auf sich sitzen lassen, man sei „bereits mit der UEFA in Kontakt und werde alle rechtlichen Mittel ausschöpfen.“ Vorsitzender des Eintracht-Fanclubs AprilisAdler, Walter Frosch, spricht gegen über SGE4EVER.de von „völlig unangemessenen Maßnahmen, für die ich keinerlei Verständnis aufbringen kann.“ Auf die Fans der Eintracht würde „ohnehin stets eingeschlagen werden. Wir werden jedenfalls hinfahren, mit oder ohne Erlaubnis!“ Davon ist allerdings abzuraten, die Polizei in Aserbeidschan gilt als äußerst rabiat und die Gerichte urteilen ausländische Fans in Eilverfahren ab.

April, April! Der/Die eine oder andere hat es schnell gemerkt, einige sind uns aber trotzdem auf dem Leim gegangen. Bei diesem Artikel handelt es sich um einen Aprilscherz!

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23 Kommentare

  1. Ja hat der Bürgermeister denn noch nichts von der inneren Reinigung der Ultras erfahren?

    Glaub trotzdem nicht, dass es so kommt, denn hier wird die (Sport-) Politik kräftig Einfluss nehmen und am End qualifiziert sich die Eintracht gar net.

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  2. Anscheinend geht unsere Glückssträhne vorbei – eben kam folgende Eilmeldung des DFB:

    „Das Spiel am gestrigen Abend von Eintracht Frankfurt gegen den VFB Stuttgart wird im Nachhinein mit 3:0 für den VFB Stuttgart gewertet. Der Spieler Filip Kostic von Eintracht Frankfurt, der in der Saison 2012/2013 für den VFB Stuttgart spielte, besitzt eine erst jetzt bekannte Vertragsklausel, dass er nicht gegen seinen alten Verein antreten darf. Somit wurde er regelwidrig eingesetzt. Die Stuttgarter, die fest mit einem Sieg in Frankfurt gerechnet haben, informierten den DFB unmittelbar am nächsten Tag, wie es die Regel im Wertungssystem der DFL verlangt.
    Eintracht Frankfurt verzichtet auf Berufung und akzeptiert die Niederlage am grünen Tisch.“

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  3. Mit diesem Thema, in der jetzigen Situation, macht man keine Scherze, auch nicht zum 1. April.

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  4. Dieses Thema für einen April-Scherz heranzuziehen halte ich für einen schlechten Scherz. Nicht witzig! Sorry.

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  5. muahahahahahaaaaa
    mich beträfe es aber auch eh nicht .
    Hab Freitag ne mail von der UEFA bekommen das ich 4 Karten für das Finale in Baku zugeteilt bekommen habe …
    Ich denke mal das ist dann der neutrale Bereich .
    Jetzt muss die Eintracht noch nachziehen …

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  6. Entgegen den Kritikern hier, finde ich den Aprilscherz gelungen. Habe es schon beim Lesen durchschaut und wenn man die Reaktionen darauf sieht, ist es perfekt umgesetzt worden. Genau so liebe ich Scherze… könnte glatt von mir sein *Daumen hoch*!

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  7. Fuck, seit Jahren mal wieder geglaubt! Glückwunsch, wenigstens ist jetzt die Stunde Schlafverlust durch Kreislaufankurbelung kompensiert.

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  8. Erster Gedanke Baku gehört ausgeschlossen, zweiter Gedanke 🙂 War mir so sicher Ihr schreibt „Eintracht verpennt Jovic Klausel“!

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  9. Also ich bin drauf reingefallen, von daher sehr guter Scherz, auch wenn der Anlass der (vermeintlichen) Glaubwürdigkeit natürlich ein schlechter ist.

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  10. Ohne die Kommentare hättet ihr mich voll erwischt! 😀

    Erst bei Kommentar 3 kam es mir dann 😀

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  11. Ich frag mich schon seit Stunden, ob ich beim Blick auf die Tabelle verarscht werde. Ich kann’s noch nicht fassen …

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  12. Ich fand den Aprilscherz auch gelungen :-))
    Durch die Überschrift als Frage war es noch glaubwürdiger.

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  13. HAHAHA Was ist da lustisch???

    Irgendwie ist die Tabelle wie ein Aprilscherz. Hab sie hochgeladen Notebook an Tabelle da .
    FORZA SGE

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