Gegen Ende der Transferperiode im letzten Sommer wurde Rob Friend von Hertha BSC Berlin (auf Leihbasis) gemeinsam mit Mo Idrissou von Borussia Mönchengladbach verpflichtet. Friend war seinerzeit mit dem Berliner System unzufrieden und vermutete, sehr gut ins System von Eintracht-Trainer Armin Veh zu passen. „Mit Mo und mir im Sturm wird es für die anderen Teams der zweiten Liga schwer, die Eintracht zu schlagen“, sagte er einst bei seiner Vorstellung. Für die anderen Mannschaften wurde es in der Tat schwer, allerdings auch ohne Friend.

Der kanadische Nationalstürmer konnte sich unter Veh nicht durchsetzen. Sein einziges Spiel, welches er über 90 Minuten bestreiten durfte, war in seinem ersten Einsatz am 7. Spieltag in Cottbus, in dem er auch sein bis dato einziges Saisontor für die Hessen erzielen konnte. In der Folge brachte es der Stürmer nur noch auf 11 Einwechslungen, meist gegen Ende des Spiels (87 von 990 möglichen Spielminuten).

In Berlin kam der 31 Jährige nicht mehr über die Reservistenrolle hinaus und hat diesen Status auch bei den Hessen inne. Bei seiner Verpflichtung war noch von einer Kaufoption die Rede, nun gab die „B.Z.“ allerdings bekannt, dass es eine geheime Vertragsklausel gibt, wonach sich der Vertrag von Friend im Aufstiegsfalle der Eintracht automatisch um zwei Jahre verlängert und eine Ablösesumme von 1,5 Millionen Euro fällig wird, die die Frankfurter Eintracht an den vom Abstieg bedrohten Hauptstadtclub überweisen muss.

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9 Kommentare

  1. So, damit wäre jetzt definitiv der Boden bereitet für die altbekannte Besserwisserriege. Es wird noch ne Menge Mecker für BH geben, wenn sich auch bei anderen Fällen offenbart, dass die Leihverträge mit all ihren Klauseln eben nicht immer das Gelbe vom Ei sind. Da kann man immer wieder drauf hinweisen, zur Kenntnis wird es erst genommen, wenn mal eine unangenehme Klausel tatsächlich greift.

    Es ist eben ein zweischneidiges Schwert, manchmal passen sie, manchmal sind sie schlecht. Es gibt eben bei Verhandlungen immer zwei Seiten. Hier tun einige immer wieder so, als könne die SGE allein die Bedingungen von Verträgen diktieren.

    Die Verhandlungsposition macht es eben. Die war damals sehr schlecht, da kein Geld da war, und weil alle Welt wusste, dass die SGE am letzten Tag der Wechselfrist noch mit aller Macht einen Stoßstürmer wollte. Am Ende des Tages hatte man dann zwei, und das wird dann eben, nachdem jetzt der Erfolgsfall eingetreten ist, teurer. In anderen Fällen werden wir das auch noch erleben (Hoffer, Bembel, Rob, etc).

    Ist doch das Gleiche wie beim Stadion, damals hatte man nichtmal ne schlechte Verhandlungsposition, man hatte gar keine. Und dann hat man eben keine günstigen Bedingungen. Die Stadt konnte sie diktieren, und das hat sie offenbar gut gemacht, im Sinne des Steuerzahlers.

    Willkommen im Leben! Wenig überraschend, wenn man sich damals bereits mal Gedanken drüber gemacht hat. BH hat mit Leihe + div Zusatzklauseln ja nicht das Rad neu erfunden. Die sind in all ihren Facetten doch allen Marktkennern bekannt. Und selbst bei der Hertha weiß man, seine Position zu nutzen. Das sind Verträge, die man in der Not macht. Wenn man bessere Positionen hat, macht man andere Verträge. Ist eben immer die Frage, wieviel man hat, wieviel Risiko man dabei nehmen kann, etc.

    Das macht die Personalpolitik und die Auswahl in dieser Saison aber nicht schlecht. Es kann nicht alles passen. Und wäre mehr Zeit gewesen, hätte man sicher auch nicht Rob und Mo geholt sondern nur Mo. So war es eben, es kann nicht alles klappen. die Quote dieser Saison war eine gute. BH und AV haben bei der Kaderzusammenstellung hervorragend gearbeitet. Das zeigt das sportliche Resultat! Da beißt die Maus keinen Faden ab (was immer das heißen mag ;-)).

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  2. Unschön, die 1,5 Millionen Nachschlag für Friend. Ich möchte über Bruno Hübner hier aber nicht den Stab brechen, denn man muss bedenken, dass er in der Kürze der Zeit praktisch gar keine andere Wahl hatte.

    Gut, Hübner hatte auf die Schnelle und bei der Menge der Spieler einige Graupen dabei (wobei wir das bei Friend ja noch gar nicht sagen können, denn so oft gespielt hat er nicht), aber das liegt in der Natur der Sache und kann passieren, wenn man schnell und viel entscheiden muss.

    Außerdem sollte man bedenken, welche Graupen andere hier verpflichtet haben, obwohl im Vergleich zur Verpflichtung von Friend ewig lang beobachtet und überlegt wurde…

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  3. Glaube nicht, das wir ihn loswerden – jedenfalls nicht für 1,5 mio’s.
    Aüßerdem wird er selbst wird wohl bleiben wollen, um keine Gehaltseinbußen erleiden zu müssen.

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  4. Konnte sich unter Veh nie durchsetzen…so ein Blödsinn !
    Der hat ihn auf der Bank verschimmeln lassen, sonst nichts. Eine faire Chance im Spiel hat er nie bekommen….nur 5 Minuten Einsätze….stattdessen hat man Hoffer über den Platz rennen lassen. ich sage nicht Fehleinkauf weil ich nicht weiß was er hätte leisten können….also kann man nicht direkt von Fehleinkauf reden….aber zumindest die falsche Personalpolitik von Hübner !

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  5. Wenn sich zwei Stürmer gleichzeitig verletzt hätten, hätten wir sicher gerne auf Rob zurückgegriffen und wären froh gewesen, einen solchen Stürmer in der Hinterhand zu haben. Da das aber nicht der Fall war und wir auch oft mir nur einer Spitze gespielt haben, hatte Rob halt die A-Karte.

    Ein Schlechter ist er aber nicht und vielleicht brauchen wir ihn ja in der nächsten Saison in der 1. Buli.

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  6. unter diesen vorraussetzungen ganz einfach ein gewaltiger fehleinkauf!! bisher!!

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  7. naja man sollte nun das beste draus machen und in nutzen. ernsthafte chane hat er ja nicht bekommen.
    veh sollte in die letzten beiden spiele spielen lassen, da wird man sehen was er leisten kann.
    vielleicht ist er ja doch eine vernünftige alternative im Sturm.

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