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Wieder kein Sieg: Eintracht unterliegt RB Leipzig. Foto: Imago / DeFodi Images

Eintracht kassiert in Leipzig nächste Niederlage

Im letzten Auswärtsspiel dieses Jahres kam es zum Wiedersehen zwischen RB Leipzig und Eintracht Frankfurt, mit dem Ziel, sich für die Pokalpleite zu revanchieren und den zweiten Tabellenplatz zurückzuerobern. Mit einem knappen 1:2 verbucht die Eintracht das vierte sieglose Spiel in Folge.

Eintracht in Rückstand – Starker Trapp im Mittelpunkt

Den fast perfekten Start erwischte RB Leipzig: Die Hausherren konterten mit Christoph Baumgartner, der im richtigen Moment den durchstartetenden Lois Openda auf die Reise schickte. Der Belgier scheiterte an Kevin Trapp, den Rebound brachte Baumgartner im Tor unter, allerdings stand Openda beim Zuspiel im Abseits (1.). Glück für die Hessen, dass die Schläfrigkeit nicht prompt bestraft wurde.  16 Minuten brauchte die SGE, um sich von dem kleinen früheren Aufreger zu erholen: Nach einem Freistoß in den Strafraum bekam Can Uzun die Kugel und verzeichnete mit seinem harmlosen Versuch den ersten Torschuss seiner Mannschaft. RB blieb in der Anfangsviertelstunde die druckvollere Mannschaft und belohnte sich in Minute 19: Schlager bediente den vor Trapp freistehenden Baumgartner. Mit einer tollen Rettungstat verhinderte der Keeper zunächst den Gegentreffer, hatte aber beim Nachköpfen von Benjamin Sesko nur das Nachsehen. In dieser Situation wurde Frankfurts Schlussmann von seinen Vorderleuten im Stich gelassen. Auch danach verhinderte Trapp mit zwei überragenden Paraden gegen Sesko und Openda Schlimmeres. Artistisch versuchten die Adler, sich ins Spiel zurückzukämpfen. Hugo Ekitiké setzte vor dem Strafraum zum Fallrückzieher an und verzog deutlich (27.) Noch besser die Doppelchance in Minute 30: Bei der Kopfballablage probierte es Hugo Larsson zentral im Strafraum. Sein Schuss war aber zu unplatziert, beim Nachschuss von Ekitiké war der Winkel zu spitz (30.). Die beste Chance ging auf das Konto von Omar Marmoush: Aus aussichtsreicher Position Nähe der Strafraumkante knallte er einen Freistoß wuchtig an die Unterkante der Latte (32.).

Brown verwertet Uzuns Geniestreich

Die Eintracht fand immer besser ins Spiel und hätte den Ausgleich durchaus verdient. Aber auch die Hausherren machten weiter ordentlich Dampf. Abermals tauchte Openda vor dem Frankfurter Gehäuse auf. Ein weiteres Mal blieb Trapp aufmerksam und wehrte den Schuss des Belgiers ab (35.). Und dann der Ausgleich, Theate spielte einen entscheidenden Pass auf Can Uzun, der klug auf den links eingelaufenen Nene Brown ablegte. In Kostic-Manier bugsierte er mit seinem linken Fuß die Murmel an den Innenpfosten und von da aus ins Tor (40.). Das Tor wirkte wie ein Befreiungsschlag für das Team von Dino Toppmöller: In den letzten Minuten der ersten Hälfte gestaltete sich das Spiel ausgeglichener. Mit dem Remis ging es für beide in die Kabine.

Erneuter Rückstand für SGE

Die zweite Halbzeit begann nicht so wie sich die Adler es vorgestellt hatten: In der 52. Minute ist es eine Ecke, die die erneute Führung für RB bescherte. Nach einer Kopfballverlängerung von Baumgartner lauerte Openda am zweiten Pfosten und traf per Volleyschuss zum 1:2 (51.) Eine Minute später nahm Toppmöller den ersten Wechsel vor. Für Mo Dahoud kam Oscar Hojlund neu ins Spiel. Nach dem erneuten Schock flachte das Spiel ein wenig ab, die Gäste aus Hessen strebten zwar den Ausgleich an, doch es mangelte an wirklichen Torgelegenheiten. Erst in der 74. Minute näherten sich die Frankfurter mal wieder dem Tor von RB-Keeper Maarten Vandevoordt. Nach einer scharfen Ecke von Marmoush köpfte Arthur Theate den Ball gefährlich aufs Tor. Benjamin Henrichs klärte kurz vor der Torlinie und verursachte die nächste Ecke (74.). Auch die wurde von Marmoush scharf aufs Tor geschlagen. Vandevoordt lenkte die Kugel gerade noch über die Latte. Auf der anderen Seite ist es wieder Trapp, der zur Stelle war. Kevin Kampl setzte den durchgelaufenen Nusa in Szene. Dieser probierte es mit einem Schlenzer ins lange Eck. Endstation Trapp (77.). Für die Schlussphase nahm Toppmöller einen Doppelwechsel vor. Für Brown kam Niels Nkounkou aufs Feld und Uzun machte Platz für Chaibi. Es fehlte den Hessen die letzte Durchschlagskraft und auch die Zeit, um hier was mitzunehmen. In der 88. Minute probierte es Marmoush links im Strafraum aus spitzem Winkel. Vandevoordt wehrte zur Ecke ab. Die Eintracht war auch in der Nachspielzeit weiter um den Ausgleich bemüht, aber die letzte Spritzigkeit fehlte. Stattdessen konterten die Leipziger in der 93. Minute, Ex-Adlerträger Andre Silva scheiterte an Trapp.

Die Eintracht verlor nach hartem Kampf knapp mit einem 1:2 bei RB Leipzig. Mit etwas mehr Punch und Glück wäre mehr drin gewesen.

Tor: K. Trapp1
∅ 2,0
Abwehr: N. Brown21
∅ 2,5
Abwehr: R. Koch4
∅ 3,0
Abwehr: R. Kristensen13
∅ 3,5
Mittelfeld: C. Uzun20
∅ 3,0
Mittelfeld: H. Larsson16
∅ 3,0
Mittelfeld: M. Dahoud18
∅ 4,0