Wer rückt in die Startelf, wer muss auf die Bank? Adi Hütter tüftelt noch am Kader für Sonntag.

Gerade mal zwei Zähler trennen Eintracht Frankfurt vom nächsten Gegner Borussia Mönchengladbach, die von der Tabellenspitze grüßen. Mit ein wenig Schützenhilfe könnte die SGE nach dem Auswärtsspiel bei den Fohlen Platz eins erobern. Rund 3.000 Fans reisen mit den Hessen zum Tabellenführer. Eintracht-Trainer Adi Hütter erwartet eine von der Physis geprägte Partie, weil beide Teams am Donnerstagabend in der Europa League gefordert waren.

Hütter freut sich auf Wiedersehen mit Marco Rose

Durch den 2:1-Heimsieg über Standard Lüttich fahren die Adlerträger mit viel Selbstvertrauen nach Mönchengladbach. „Sie sind zuhause der Favorit“, stellte Hütter auf der Pressekonferenz klar. Der Österreicher erwartet eine robuste Mannschaft aus Gladbach, die schnell umschaltet und direkt nach vorne spielt. Deshalb werde es für die SGE ein anspruchsvolles und schwieriges Spiel sein. Am Sonntag kommt es auch zu einem Wiedersehen mit Fohlen-Cheftrainer Marco Rose. Er und Hütter kennen sich aus ihrer gemeinsamen Zeit in Salzburg sehr gut. „Unter ihm attackiert Gladbach viel höher als letzte Saison. Sie marschieren andauernd und sind für mich eine der schnellsten Mannschaften der Liga“, lobte Hütter die Elf vom Niederrhein.

Eine Frage der Rotation

Auch den Fohlen steckt noch ein Europapokalspiel in den Knochen. Deshalb kann sich Hütter gut vorstellen, dass die Hausherren relativ früh in der Partie auf das erste Tor drängen werden: „Vielleicht kommen sie von Anfang an mit Druck, aber hinten raus sind sie auch sehr gefährlich.“ Aber auch die Frankfurter Eintracht geht mit kräftigem Rückenwind in den neunten Spieltag, holte sie aus den letzten drei Ligaspielen sieben Punkte. Mitten in einer Phase mit sehr vielen Spielen und wenig Regenerationszeit wird es vor allem auf die Rotation ankommen. „Bei sechs Spiele in 18 Tagen immer die selbe Mannschaft auf dem Platz zu haben, ist unmöglich“, erklärte Hütter.

Einsätze von Dost und Silva noch unklar

Wie die Startelf am Sonntag genau aussehen wird, verriet Hütter nicht, weil der Einsatz einiger seiner Schützlinge noch fraglich sei. So sei es noch nicht klar, ob Bas Dost und André Silva in den Kader zurückkehren werden. Silva fehlt seit einer Woche aufgrund einer Fußverletzung, während Dost immer wieder von muskulären Problemen geplagt ist. Trotzdem verbessere sich der Niederländer seit seiner Ankunft in Frankfurt kontinuierlich. „Bas ist jetzt in besserer Verfassung als im Sommer“, berichtete Hütter. Sollten beide Angreifer erneut ausfallen, könnte sich eine neue Chance für Dejan Joveljic ergeben. Während der Partie gegen Lüttich kam der Serbe nicht zum Einsatz, obwohl es „schwierig für Gonçalo Paciência war, sich alleine gegen zwei Innenverteidiger durchzusetzen“, so Hütter, der eigentlich lieber mit zwei Stürmern spielen lässt.

Bekommt N`Dicka eine Chance?

Von der Rotation könnte auch Evan N`Dicka profitieren. „Er ist erst 20 Jahre alt und liegt mir sehr am Herzen. Er ist ein hochtalentierter Spieler und wird bald seine Spielzeit bekommen“, versprach Hütter. Die sechs ungeschlagenen Spiele in Folge betonte der Österreicher des Öfteren, aber stellte auch klar, dass auch diese Serie ein Ende haben wird. „Wer glaubt, wir können jeden dritten Tag ein Feuerwerk abfeuern, den muss ich enttäuschen. Aber wir punkten – auch unter Druck!“

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10 Kommentare

  1. Gegen Gladbach brauchen wir schon zwei Stürmer sonst haben wir zu wenig Entlastung, sind zu wenig variabel und sind gleich in der Defensive. Wäre ein perfektes Spiel eigentlich für Dost am Sonntag. Lange Bälle auf ihn, er legt ab und läuft wieder in Position.
    Dazu mit Gonzo und Dost auch gute Stürmer für Standards drin.
    Zu viel Rotation ( N’Dicka ist okay) würde ich aber nicht machen, schließlich spielen wir gegen Gladbach und nicht gegen Paderborn. Zudem hat Gladbach genauso schwere Beine

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  2. Ich erwarte in Gladbach eine sehr defensiv eingestellte eintracht. Ja die Fohlen hatten auch ein Spiel gestern, und werden versuchen den Grundstein schon in der ersten Halbzeit in Form von einer Führung zu legen. Die werden laufen laufen laufen.
    Je länger wir aber ein Unentschieden halten würden, je größer ist die Chance selbst einen Sieg einzufahren.
    Alles eine Frage der Kondition und Konzentration. Ich persönlich bin schon etwas sauer das Dost Silva und toure verletzt sind.Für dieses Spiel hätten wir sie unbedingt gebraucht.
    Ich wünsche mir für das Spiel, das die Jungs kämpfen von der ersten bis zur letzten Minute.
    Sollte Dost,Silva ausfallen, wird es eher ein sehr verkrampfte Spiel werden,so wie vielleicht die erste Hälfte gegen Lüttich.

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  3. Ich halte Gladbach für völlig überbewertet. Sie gehören da ganz oben nicht hin. Sie gurken die Spiele irgendwie hin und wissen selbst nicht, warum sie Tabellenführer sind. Das Spiel gestern hätten sie deutlich verlieren müssen. Rom war zu blöd, um die Überlegenheit in Tore umzumünzen. Der Elfer zum Schluss war ein Witz! Also – warum soll die Eintracht sich in Gladbach verstecken? Ich sehe die Wucht und Dynamik voll auf unserer Seite. Wichtig wäre, dass Gonzo nicht wieder alleine stürmen muss. Da reibt er sich auf und ist dann vor dem Tor nicht so effektiv. Er braucht einen Stürmerpartner, der mit ihm die Abwehr bearbeitet und Räume schafft. Zuviel Rotation sehe ich auch nicht – das tut der Stabilität nicht gut – gerade hinten steht die 3er-Kette noch nicht so, wie man sich das vorstellt. Im Idealfall: Rönnow, Hinti, Hase, Vadder, Da Costa, Kostic, Rode, Kohr, Sow, Dost oder Silva, Gonzo. Dann gewinnen wir das Ding!

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  4. Persönlich glaube ich auch, dass wir die Anfangsphase gegen Gladbach gut überstehen müssen, und mit der Zeit unsere Chancen haben werden. Die Regenschlacht und das „einem-Rückstand-Hinterherrennen“ gegen Rom hat enorm an deren Kraft gezehrt…..und auch die Reisestrapazen. Da sehe ich uns etwas im Vorteil und hoffe auf 3 Punkte. Gerne diesmal mit stark verbessertem Passspiel ohne so viele unnötige Fehlpässe (gerade bei Kontersituationen in Überzahl).

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  5. Ich teile die Einschätzung meiner Vorkommentatoren. Gladbach ist Tabellenführer, hat sich aber weder abgesetzt noch geglänzt. Am Sonntagabend pünktlich zur Tagesschau könnten sie bereits hinter uns stehen. Wir sind nach der „Sturm und Drang-Phase“ der Vorsaison als Mannschaft gereift und sehr ausgeglichen besetzt. Manchmal fehlt natürlich der Zauber des Vorjahres, aber auch bei uns Fans kann man nicht diese Dauereuphorie hochhalten…..oder eigentlich doch☺.
    Renault
    Vadder Hase Hinti
    DDC Seppl Kohr Kostic
    Sow
    Gonzo Dost (hoffentlich)

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  6. @3
    sehe das ähnlich wie Du.
    Brauchen uns vor niemanden zu verstecken.

    Verlieren kann man überall, wenns dumm läuft – das ist klar.
    Aber wir haben inzwischen einen grundgefestigten Kader sowie eine innere Stabilität und mannschaftliche Geschlossenheit, daß es so ist, daß die Gegner mittlerweile vor uns Bammel haben – und so soll es auch sein.
    Denke auch, daß Gladbach Platz 1 nicht halten wird.

    Ich komme mit einer etwas anderen Mannschaftsaufstellung daher:
    Rönnow,
    Abraham, Hasebe, Hinti,
    Durm, Rode, Fernandez, Sow, Kostic,
    Kamada, Patienca

    Adlergruß

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  7. Ich würde (wohl als Einziger) eine Spitze bevorzugen. Ein System wie gg Lüttich in HZ1. Am Ähnlichsten ist meine Aufstellung wohl noch mit der von @White Eagle
    Rönnow
    Abraham, Hase, N’Dicka
    Da Costa, Kohr, Fernandes, Kostic
    Sow, Kamada
    Paciencia

    Die Stürmer sind m.E. zu wichtig um sie gg Gladbach zu verheizen.
    Wenn einer der Beiden wieder halbwegs fit sein wird, dann gerne auf die Bank und bei nem möglichen Rückstand rein.
    Im Gegensatz zum Spiel gg Liège erwarte ich keineswegs defensiv orientierte Gladbacher. Da hat Paciencia dann auch mehr Platz.
    Das wären im Vergleich zum Liège-Spiel 3 Wechsel: N’Dicka für Hinti .. Fernandes für Rode .. und Kohr statt Gacinovic.

    Warum? Ich finde es wird wichtig sein gegen Gladbach kompakt zu stehen. Wenn Hermann, Thuram und Embolo vorne zu viel Räume bekommen nutzen die solche derzeit auch effektiv aus.
    Das heißt keinesfalls, dass ich defensiv spielen würde. Aber kontr. offensiv mit nem vollen Mittelfeld. Das Spiel soll sich möglichst im Mittelfeld abspielen und wenig Chancen generieren.
    Dann hauen wir sie mit nem Standard weg. Der Einzige über 1,90m ist bei denen Thuram und der ist zumindest noch nicht wirklich berühmt für Abgeklärtheit bei gegnerischen Standards.
    Wir gewinnen dann 1:0, durch ein Standardtor von N’Dicka 😀

    Forza SGE

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  8. @7
    sehr schöne Vorausschau.
    Ich sehe es quasi schon vor mir 🙂

    Wer genau hingesehen hat, konnte ja gut erkennen, wie gut Fernandes die Lücken im defensiven Mittelfeld in der Schlußphase gegen Lüttich geschlossen hat und deren Angriffsversuche meist unterbrochen hat. Ihn würde ich auf jeden Fall in Gladbach bringen.
    Eine andere Variante in der Abwehr könnte ich mir auch gut vorstellen:
    Hinti als RV, Hasebe und N`Dicka als LV – da hätten wir mehr Tempo in der Defensive.
    Und dann kann ja der Dicke sein Tor reinzimmern. (träum 🙂 )

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  9. @white eagle
    An eine Viererkette glaube ich nicht (mehr), zumindest solange sich Hasebe nicht verletzt. (Toitoitoi!)
    Das System mit den 3 Verteidigern hinten funktioniert erstens gut und zweitens ist die Dreierkette zusammen mit der linken Seite (Kostic) die einzige echte spieltaktische Konstante und gibt uns daher wichtige Stabilität.
    Das sehen wir wohl nur, wenn wir zurückliegen und auf Teufel komm raus ein Tor brauchen.
    In der Rückrunde kann ich mir sowas schon eher vorstellen.

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  10. Rönnow
    Hinti – Hase – N’Dicka
    Durm – Kohr – Rode – Kostic
    Sow
    Paciencia – Dost (Joveljic)

    Abraham sollte aufgrund seiner Verletzungsanfälligkeit mal ne Pause bekommen, mit N’Dicka haben wir starken Ersatz. Rode (oder falls zu platt Fernandes), Kohr und Sow sind kämpferisch und (bis auf Fernandes) spielerisch stark und daher zentral meine Wahl. Kanada würde am Anfang mit der Aggressivität von Gladbach Probleme haben, den lieber später bringen. Paciencia braucht einen Sturmpartner. Wenn Dost noch nicht fit ist und wenn Hütter Joveljic weit genug sieht, dann würde ich das mal probieren.

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