Bas Dost fühlt sich nun entgülig in Frankfurt angekommen. (Bild. Heiko Rhode)

418 Spiele, 233 Tore und 47 Torvorlagen. Das sind die beeindruckenden Zahlen von Bas Dost in seiner gesamten Karriere. Während er für die SGE in bisher erst 11 Spielen zum Einsatz kam und hier schon fünf Mal erfolgreich war, lesen sich die Zahlen des Niederländers beim kommenden Gegner der Hessen, dem VfL Wolfsburg durchaus eindrucksvoll. Bei den Niedersachsen gelangen ihm 48 Tore in 117 Spielen, dazu legte er 14 weitere Treffer auf.

Nach der Länderspielpause mit Kampfansage an die Ex-Kollegen

Durch seine vier Jahre beim VfL ist natürlich auch das Spiel der Eintracht gegen die Niedersachsen am kommenden Samstagnachmittag um 15:30 Uhr ein besonderes für den 30-Jährigen. „Ich freue mich auf das Wiedersehen mit meinem alten Klub. Ich werde am Samstag auf viele alte Bekannte treffen“, so der Niederländer am Mittwoch.  Trotzdem sei die Zielsetzung für ihn immer klar, ganz egal wie der Gegner heißt: „Wenn ich auf dem Feld stehe, liegt der Fokus jedoch auf dem Spiel. Ich werde Wolfsburg keine Punkte schenken!“

Vor dem Spiel gegen den aktuellen Tabellenzehnten hatten die meisten Bundesliga-Akteure eine Länderspielpause. Vor allem für die Spieler der SGE, die zuvor sechs Spiele in 18 Tagen absolviert hatten, eine willkommene Pause. „Die Länderspielpause hat mir sehr gutgetan. Ich bin zu meiner Familie gefahren und wir haben die freie Zeit zusammen genossen. Jetzt bin ich zurück und freue mich auf die anstehenden Spiele“, so Dost. Der Rechtsfuß hatte vor allem vor der 0:1-Niederlage gegen den SC Freiburg mit körperlichen Problemen zu kämpfen, wie er zugab. Diese seien jetzt aber weg und er sei spielbereit: „Ich hatte die letzten Wochen mit Schmerzen zu kämpfen, vor allem in meiner Leiste. Gerade fühle ich mich gut und die Beschwerden sind weg. Ich hoffe, dass das so bleibt, aber ich muss meinen körperlichen Zustand im Auge behalten.“ Dies wird auch besonders wichtig sein, denn der SGE steht bis Weihnachten wieder ein echter Marathon bevor. Hier müssen die Adlerträger sechs Mal in der Bundesliga und zweimal in der Europa League antreten – eine weitere Phase, in der sich der breit aufgestellte Kader der Hessen auszeichnen dürfte: „Ich denke nicht, dass ich alle acht Spiele auf dem Platz stehen werde, aber unser Kader ist groß und gut genug, dass wir viel rotieren können.“

Ohne den Kapitän in „äußerst wichtige“ Wochen

Ein Akteur, der der Eintracht in dieser Phase in der Bundesliga nicht zur Verfügung stehen wird, ist David Abraham. Nach seiner Roten Karte im Spiel gegen den SC Freiburg ist der Argentinier sieben Woche gesperrt. Vor allem in den sozialen Medien wurde eine wahre Hetzjagd auf den 33-Jährigen veranstaltet. Dost betonte, dass dies das Standing des Inneverteidigers im Team überhaupt nicht beeinflusst habe: „Wir als Team stehen hinter ihm, David ist unser Kapitän und wird stark zurückkommen.“ An diesem Fakt erkennt man wohl auch die gute Stimmung, die im Team der SGE herrscht. Dies sei ein Grund, weshalb Dost so gerne mit dem Adler auf der Brust auflaufe: „Die Stimmung im Team ist durchwegs positiv, das ist einer der Aspekte, der mir so gut an der Eintracht gefällt. Wir haben gegen die Bayern einen tollen Sieg errungen. Es ist zwar schade, dass wir die beiden folgenden Spiele verloren haben, aber das gehört zu der Entwicklung einer Mannschaft dazu. Ich denke, wenn wir so weitermachen, werden wir die nächsten Siege holen.“

Tatsächlich wären Siege die wohl beste Antwort auf die zwei zuletzt knappen Niederlagen. Dost sähe die Eintracht erneut vor „wichtigen Wochen„, betonte aber, dass er nun „endgültig“ in Frankfurt angekommen sei. Er wolle für den Erfolg der Eintracht sein Bestes geben und ist sich sicher, „dass sehr viel Potential in diesem Team steckt und wir diese Saison noch viel erreichen können.“ Aber auch über das Niveau der ganzen Bundesliga, welche er in Portugal vermisst habe, zeigte sich Dost erfreut: „Die Teams liegen punktetechnisch eng zusammen und der Blick auf die Tabelle ist nach wie vor spannend.

Ein Blick, der für die Eintracht durch einen Sieg gegen Dosts Ex-Club spannender werden könnte, denn die Frankfurter treffen auf einen punktgleichen Konkurrenten um die internationalen Plätze. Dost gehe von einem „harten Kampf“ gegen die Ex-Kollegen aus: „aber wenn wir fokussiert spielen, ist ein Sieg auf jeden Fall möglich.“

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12 Kommentare

  1. Irgendwann reißt jede Serie und ich werde das Gefühl nicht los, dass es unsere Heimserie treffen könnte. Es spricht einfach viel zu viel für einen Sieg für uns, klinkt komisch ist aber so. Aber objektiv betrachtet, haben wir einfach die besseren Farben 🙂

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  2. OT: Ibrahimovic zum AC Mailand? Angeblich reden die Manager schon miteinander.
    Dann steigen die Chancen auf einen Tribünenplatz für Rebic ja rasant.
    Es sieht so aus, als ob er mit Italien nicht glücklich wird.

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  3. @Grantler
    Gesunde Skepzis o.k., doch Angst müssen wir nicht haben !
    Die Abgasfällscher haben nichts besseres verdient, als das Waldstadion mit platten Reifen und hängenden Köpfen zu verlassen.
    Jede Serie geht mal zu Ende, aber bestimmt nicht am Samstag.
    Forza SGE !

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  4. @dieter
    Abgasfälscher. Köstlich! 😀

    Wenn ich das Foto von Dost oben sehe und an seine 1,96cm Körpergröße denke, dann hätte ich als
    WOB richtig Angst am Samstag überhaupt die Arena zu betreten.

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  5. ‚Lädnerspielpause‘, ‚Kamf‘, ‚die dei‘, ‚Eintarcht’… liest keiner von euch mal schnell Kontrolle vor Veröffentlichung der Artikel?

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  6. OT:

    Habe das bisher hier in den Artikeln nicht gelesen, vlt ist es mir aber auch entgangen: Wir spielen am Wochenende mit Sondertrikot. Anstatt des normalen Logos von Indeed steht dort „Platz für Vielfalt“ und es sind die Flaggen der Länder aller unserer Spieler abgebildet.

    Einfach mal wieder eine tolle Aktion von Indeed, dass sie ihren Werbeplatz dafür zur Verfügung stellen. Das ist mE auch für das Unternehmen viel bessere Werbung als immer nur ihr Logo.
    Ich bin recht froh, dass wir Indeed als Sponsor haben. Gerade im Vergleich mit Sponsoren wie Gazprom, VW, Rewe oder Red Bull. Keine Ahnung wie viel von dem, was sie erzählen, wirklich wahr ist (Eintrachtspiele werden angeblich während der Arbeitszeit in fast allen Filialen weltweit zusammen geguckt) aber sie erwecken echt den Anschein, dass sie die Eintracht richtig feiern und nicht nur Sponsor, sondern auch Fans sind.

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  7. @6:

    Das liegt wohl damit zusammen, dass Hr. ****** im Vorstand von Indeed passionierter Eintracht-Fan ist 😉 War mit seinem Sohn in der Armee und der hat schon von der „Vernarrtheit“ seines Vaters für die SGE geschwärmt. Angeblich soll Hr. ***** auch mal „einfach so“ für ein Heimspiel über den großen Teich geflogen sein 🙂

    Das könnte Vieles erklären hinsichtlich der Beziehung SGE Indeed

    P.S.: Die Welt ist ein „Dorf“ ^^

    LG

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  8. @1 Grantler
    Jede Serie geht irgendwann einmal zu Ende, das gilt auch für unsere
    Heimserie.
    Aber nicht an diesem Wochenende. Im Gegenteil:
    Wir haben zuletzt so oft Sch….spiele gegen Wolfsburg erlebt, wo es
    irgendwie immer schief und gegen uns gelaufen ist.
    Diese Serie werden wir beenden.
    Ich hoffe recht eindrucksvoll.

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  9. Schöne Aktion insgesamt, aber bevor man Indeed zu hoch lobt würde ich mal sagen, so ganz uneigennützig ist die Aktion von Indeed ja auch nicht. Es erhöht natürlich auch werbewirksam die Erwähnung des Trikotsponsors bei dieser Aktion und ganz wollte man ja dann anscheinend doch nicht auf das Logo verzichten…
    So etwas ähnliches gab es übrigens auch 2017/18 gegen Hoffenheim schon mit den United Colors of Frankfurt, damals ganz ohne Sponsorlogo.

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  10. @homerjay:

    Ist nicht speziell Rewe-spezifisch, sondern generell betrifft es viele Supermarktketten, aber die Lebensmittelverschwendung und das Umgehen der Tarifbindung finde ich mehr als fragwürdig und Rewe ist da halt ganz vorne mit dabei.

    @euroadler:

    Klar ist das auch PR, aber wenigstens für eine echt gute Sache.

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