Der stille Star der SGE? Ansgar Knauff überzeugt mit Konstanz

Er glänzt nicht mit einem bestimmten Flair in seinem Spiel, er kommt nicht über eine überragende Technik, wie sie ein Hugo Ekitiké vorweist oder ist besonders laut: Ansgar Knauff könnte man bei Eintracht Frankfurt als einen „stillen Star“ bezeichnen. Oftmals wird viel Über Omar Marmoush, Ekitiké oder andere Spieler geredet, doch Knauff lieferte in der Vergangenheit konstant Leistungen ab. Schon seit einigen Jahren spielt der Flügelspieler bei der SGE, gewann mit ihr die Europa League und schloss sich – nach einer 1,5-jährigen Leihe – im Sommer 2023 fest den Hessen an. Ein Schritt, den er nicht zu bereuen scheint.

Schauen wir nochmals auf seine Anfangsphase bei den Adlerträgern zurück: im Winter 2021/22 gekommen, legendäre Tore gegen Barcelona und West Ham United geschossen, den Europa League-Pokal in die Höhe gestreckt, Champions League gespielt und mit der Eintracht einen glorreichen Aufstieg erlebt. So könnte man die ersten Jahre knapp zusammenfassen. Dabei zeichnet Knauff aus, dass er mit ein Allrounder ist und sowohl auf der linken als auch auf der rechten Seite einsetzbar ist. In allen Wettbewerben wies er in 107 Pflichtspielen 14 Tore und zehn Vorlagen vor. Mit 107 Pflichtspielen bei der SGE zählt er mit gerade mal 22 Jahren zu den erfahrenen Spielern im Kader. Besonders gefährlich macht ihn seine Geschwindigkeit und seit der Arbeit mit Dino Toppmöller, weiß Knauff seine Stärken besser auf den Platz zu transformieren. Eine Entwicklung ist erkennbar. Unter seinem „neuen“ Coach traf er zehn Mal und legte fünf Tore auf. Für diese Statistik benötigte der gebürtige Göttinger 55 Einsätze.

Mit Frankfurt soll es immer weiter vorwärts gehen

Auch beim Auswärtsspiel in Stuttgart leitete seine Einwechslung einen Aufschwung im Frankfurter Spiel ein. Folgerichtig wird Knauff regelmäßig für die deutsche U21 Nationalmannschaft nominiert. Sein Traum von der A-Nationalmannschaft lebt, wie „fussball.news“ berichtete: „Es ist natürlich ein Traum, für die A-Nationalmannschaft auflaufen zu dürfen. Ich will mich mit guten Leistungen in Frankfurt und bei der U21 dafür empfehlen.“ Mit Solos und Vorlagen wie gegen Stuttgart, schmälert er seine Chancen dafür nicht.

Und seinen Ex-Klub, den BVB, sieht Knauff mittlerweile in Schlagdistanz. Wenn die SGE in die Topgruppe der Bundesliga durchbrechen möchte, scheinen die Dortmunder der Verein zu sein, den man am wahrscheinlichsten aus der Region verdrängen könnte. In dem Interview gab Knauff zu, dass er seinem Team einiges zutraue. In dieser Spielzeit sieht das inzwischen sehr gut aus für die Hessen, die sich mit vier Punkten Vorsprung auf dem dritten Tabellenplatz festgesetzt haben. „Wir wollen aber in der Liga so lange wie möglich oben mitspielen“, gab Knauff die Mentalität für die kommenden Wochen vor. Sein Vertrag in Frankfurt ist noch bis 2028 datiert. In dieser Zeit wird der junge Spieler noch weitere Erfolge wie 2022 als Adlerträger jagen. In dieser Saison haben sie weiterhin in drei Wettbewerben die Möglichkeit dazu.