Für David Abraham wird das Spiel gegen Haris Seferovic ein besonderes.

Am vergangenen Samstagnachmittag war Kapitän David Abraham endlich wieder an Bord des Eintracht-Dampfers. Beim 2:1-Auswärtssieg beim FC Schalke 04 war der Argentinier zum ersten Mal seit dem 2:2-Unentschieden beim SV Werder Bremen Ende Januar wieder für die SGE am Ball und überzeugte auf Anhieb mit starkem Abwehrverhalten.

Nach dem Training am gestrigen Montag war der 32-Jährige dementsprechend glücklich über sein Comeback: „Es war ein tolles Gefühl wieder auf dem Platz zu stehen.“ Umso besser natürlich, dass die Siegesserie der Eintracht weitergeht. Unter diesen Umständen lasse sich auch an den kleinen Fehlern des Teams arbeiten, erklärte der Rechtsfuß: „Die Mannschaft hangelt sich von Sieg zu Sieg und beißt sich oben fest. Trotzdem sind wir uns bewusst, dass einige Dinge immer noch korrigiert werden müssen. Daran lässt sich sehr gut arbeiten, wenn man drei Punkte eingefahren hat.“ Eine solche Serie habe er selbst auch noch nicht erlebt, erklärte der Innenverteidiger. Dies sei aber kein Grund sich auszuruhen: „Wir arbeiten hochkonzentriert weiter, wissen natürlich, dass wir ein sehr bedeutendes Ziel erreichen können. Wichtig ist, dass wir den Fokus immer wieder auf das folgende Spiel lenken.“

Ein Grund für den Aufschwung der SGE sei auch der neue Abwehrkollege, Martin Hinteregger. Der Österreicher überzeugt nicht nur mit seinem starken Abwehrverhalten, sondern auch mit echten Nehmerqualitäten, die er auf Schalke bewies, als er trotz Kehlkopf- und Brustkorbprellung sowie einer Mittelhand-Fraktur zunächst weiterspielte und schon erklärte, dass er möglichst bald wieder auf dem Platz stehen will. Eine Einstellung, die auch Abraham imponiert: „Er ist eine Maschine. Außerhalb des Platzes ist er ruhig, aber auf dem Rasen total verrückt. Stark auf dem Boden, in der Luft und am Ball. Er könnte in vielen europäischen Top-Vereinen spielen, aber zum Glück ist er bei uns.“

Selbstbewusst ins Freundschafts-Duell
Daher hofft der Argentinier – wie fast alle Eintracht-Fans – auch, dass Hinteregger auch am Donnerstagabend in Lissabon beim Viertelfinal-Hinspiel mitwirken kann. Aber egal ob mit oder ohne Hinteregger, der Kapitän sieht seine Mannschaft bestens gerüstet mit den Portugiesen: „Wir gehen mit großem Selbstbewusstsein in das Viertelfinale, mit großer Vorfreude und natürlich hoher Konzentration. Die Siegesserie tut uns gerade enorm gut. Das Gefühl nehmen wir mit und versuchen, in Lissabon ein positives Resultat zu erzielen.“

Dabei muss die SGE aber nicht nur in fremdem Stadion, sondern auch gegen Ex-Eintracht-Angreifer Haris Seferovic bestehen, der in Portugal wohl in der Form seines Lebens ist und bereits 22 Tore und 9 Torvorlagen vorzuweisen hat. Für Abraham ist das Duell mit Seferovic ein besonderes, schließlich spielten die beiden noch bei der SGE zusammen: „Ich kenne ihn sehr gut, wir sind Freunde. Wir haben schon regelmäßig Kontakt, telefonieren meistens einmal die Woche. Er hat gerade mit 18 Treffern einen Lauf und strotzt wahrscheinlich nur so vor Selbstbewusstsein. Auf dem Platz ist er ein sehr ausdrucksstarker und unangenehmer Gegenspieler. Ich hoffe, dass er gegen uns keinen Sahne-Tag erwischt. Ich persönlich freue mich auf das Wiedersehen, aber wir fahren dorthin, um ein gutes Ergebnis mitzunehmen. Die Freundschaft muss dann 90 Minuten ruhen.“

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6 Kommentare

  1. Man liest bei solchen Gelegenheiten so oft, dass Profis untereinander auch nach Jahren noch „regelmäßig“ Kontakt haben und wie in diesem Fall sogar oft telefonieren. Wenn ich mir überlege, wie viele Spieler man beim sich ständig frehenden Wechselkarussell kennen lernt, und dann immer wieder höre, wie viel Kontakt noch bestehen soll, dann frage ich mich echt wo die die Zeit hernehmen :-D. Wenn ich so drüber nachdenke wie selten ich es schaffe alte Freunde mal anzufunken…

    Zum Thema: Auch wenn Sefe hier von manchen verschrien ist, trifft es der Artikel gut, er ist in der Form seines Lebens – portugisische Liga hin oder her. Offensiv sind die echt stark und da hoffe ich auf Hasebe und Abraham mit ihrer Erfahrung und vor allem persönlichen Erfahrung. Hinti noch drauf – aber nur wenn er FIT ist – und dann halten wir hinten dicht. Wie es aussieht kommt Lissabon viel über außen, da machen wir dann wie üblich viel Alarm und dann bekommen sie hoffentlich keine Zeit und Platz um sich selbst da zu entfalten. Wenn also außen und hinten erstmal das Spiel neutralisiert ist, dann müssen wir mal ungewohnt durch die Mitte kommen. Das könnte auch überraschen.

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  2. +++ Jovic will noch ein Jahr in Frankfurt bleiben +++

    Eintracht Frankfurts Stürmerstar Luka Jovic möchte anscheinend noch ein Jahr in Frankfurt bleiben. Wie die Frankfurter Rundschau mit Berufung auf den engsten Zirkel des Serben berichtet, sei es der Wunsch des 21-Jährigen, noch ein Jahr für die Eintracht zu spielen und dann erst den Schritt zu einem Topclub zu wagen. Jovic wird heftig von europäischen Spitzenvereinen umworben, er fühle sich in Frankfurt pivat und sportlich aber ausgesprochen wohl.

    Das wäre natürlich top !! er kann ja mit uns den nächsten Schritt gehen und mit der Eintracht die Champions League rocken.

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  3. Würde zu dem Eindruck passen, den ich von Jovic habe. Wäre klasse und die Chance wäre größer, dass doch die Mannschaft zumindest noch ein Jahr zusammenbleibt

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  4. Sorry, aber das ist Quatsch. Jeder Spieler kann einen Vertrag unterschreiben oder es nicht tun. Kein Berater kann dich zur Unterschrift zwingen. Es bleibt wie bei jedem Spieler seine Entscheidung.

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