Momentan scheint sich im zentralen Mittelfeld eine feste Achse eingespielt zu haben. Neben Ellyes Skhiri absolvierten Mario Götze und Hugo Larsson bisher gute Auftritte in der noch jungen Saison. Skhiri gibt dabei den klar defensiven Part. Um auf einen Ausfall Skhiris reagieren zu können, verpflichtete die SGE den talentierten Dänen Oscar Hojlund. Mit seinen noch jungen 19 Jahren gehört ihm die Zukunft bei der Eintracht. Nun zog sich Hojlund im Training allerdings einen Mittelfußbruch zu und fällt damit längere Zeit aus. So entschied sich Markus Krösche einen weiteren Sechser zu den Hessen zu holen. Mit Mo Dahoud bekam er einen ablösefreien und erfahrenen Spieler, der die Bundesliga kennt und ins Spiel von Dino Toppmöller passt. „Die Eintracht ist ein traditionsreicher Verein in Deutschland, der in den letzten Jahren regelmäßig international gespielt hat“, so Dahoud über seinen neuen Arbeitgeber, bei dem er einen Vertrag bis 2026 unterzeichnet hat.
Anfang in Gladbach, schwere Zeit in England
Seine ersten Schritte im Fußball absolvierte Dahoud in der Jugend bei Fortuna Düsseldorf und schloß sich zur U17 dann Borussia Mönchengladbach an. Bei den Fohlen sammelte der gebürtige Syrer erste Profi-Minuten und wuchs schnell zum Stammspieler auf. Außerdem durchlief er seit der U18 alle Jugendbereiche der deutschen Nationalmannschaft. Für die A-Nationalmannschaft kam Dahoud zweimal zum Einsatz. Im Dress der Gladbacher spielte der 28-Jährige das erste mal in der Champions League und kommt insgesamt auf 86 Einsätze für die Borussia. Einem hat er viel zu verdanken: „Lucien Favre war definitiv ein wichtiger Trainer für mich, gerade in der Anfangszeit.“ Im Sommer 2017 wagte er den nächsten Schritt und wechselte für zwölf Millionen Euro zur anderen Borussia nach Dortmund. Für die schwarz-gelben kam Dahoud 141 mal zum Einsatz und blühte besonders unter Trainer Lucien Favre in der Saison 2018/2019 auf. Viele leichte Verletzungen brachten den Mittelfeldspieler dann aus dem Spielrythmus.
Im Sommer 2023 wählte er Brighton and Hove Albion als seinen neuen Verein. In der Premier League erlebte er aber nicht das, was er sich erhofft hat. Bei Brighton er kam lediglich 13 mal zum Einsatz. Die letzte Rückrunde verbrachte er dann leihweise in der Bundesliga beim VfB Stuttgart und wurde mit den Schwaben bekanntlich Vizemeister. Trotz 14 Einsätzen konnte er sich beim VfB nicht durchsetzen. „Die Zeit in Stuttgart war schwierig. Als ich kam, war die Mannschaft im Flow und hat nie ein Spiel verloren. So hatte der Trainer wenig Gründe um zu wechseln.“ Die Stuttgarter verpflichteten Dahoud nicht, weshalb er zurück nach England kehrte, allerdings ohne Aussicht auf viele Einsätze. Somit schnappten sich die Hessen den Mittelfeldspieler trotz einem Restvertrag ablösefrei. „Als das Angebot aus Frankfurt kam, musste ich nicht lange nachdenken.“ Seinen Marktwert datiert „Transfermarkt“ auf sechs Millionen Euro.
„Will spielen und Verantwortung übernehmen“
Die neue Nummer 18 der Eintracht stellt sich in den Dienst seiner Mitspieler: „Ich will der Mannschaft helfen, Spielpraxis sammeln und Verantwortung übernehmen.“ Sich selbst sieht Dahoud als „Führungsspieler“, der „zweikampfstark ist und Erfahrung aus der Bundesliga mitbringt.“ Die schwierige Zeit in England gilt es hinter ihm zu lassen und in die Zukunft zu gucken: „Ich will spielen und kann es kaum erwarten, vor den Fans in Frankfurt aufzutreten.“ Der gebürtige Syrer hakt das Thema Nationalmannschaft noch nicht ab: „Ich würde mich freuen, für die deutsche Nationalmannschaft spielen zu dürfen. Deutschland ist meine Heimat, in die ich nun zurückgekehrt bin.“ Die Länderspiele gelten sicherlich als Höhepunkt in der Karriere Dahouds, die nicht immer positiv gelaufen ist: „Meine Karriere hatte viele Höhen und Tiefen. Leider war sie viel von Verletzungen geprägt.“
Mit Marius Wolf, DFB-Pokalsieger 2018 mit der SGE, verbrachte Dahoud vier gemeinsame Spielzeiten in Dortmund beim BVB. Dem ehemaligen Spieler der Eintracht hat Dahoud seinen Spitznamen zu verdanken: „Wolf hat damals zu mir gesagt: Du bist mein deutscher Kumpel Moritz.“ Bis nach Hessen hat es der Spitzname allerdings nicht geschafft: „In Frankfurt werde ich aber einfach nur Mo genannt.“
23 Kommentare
Diese Länderspielpause kurz nach Saisonstart ist einfach nur schlecht...
Oh Mann, gebt diesem Spieler einfach kein Mikrofon mehr, oberpeinlich was er da abgibt.
"Es ist mir scheißegal wo ich spiele, hauptsache die Kohle stimmt und ich kann spielen", das hätte er eigentlich sagen sollen, entspräche seiner Einstellung und wäre ehrlich gewesen, aber dann hätten sie sich darüber aufgeregt.
Schon schlimm wenn man vor so eine Kamera muss und nicht weiß wie man sich verhalten muss, bzw sich nicht artikulieren kann
https://www.focus.de/sport/rueckkehr-in-die-bundesliga-was-soll-ich-sagen-mo-dahoud-geraet-bei-pressekonferenz-ins-straucheln_id_260288969.html
wer es noch nicht gesehen hat
😁😁
Das ist schon hart. Der weiß überhaupt nicht warum er in FFM gelandet ist. Scheinbar trifft sein Berater oder seine Mutter alle Entscheidungen für ihn. Kein Wunder das er sich nicht mehr durchgesetzt hat.
Das zumindest der erste Eindruck. Mal sehen was draus wird.
Puhhh. Ein nicht wirklich gelungener Auftritt von Mo. Zumal ihm auch noch Bartosz die Antworten vorsagen muss, was ihn jetzt nicht wirklich authentisch rüberkommen lässt. Ok, er war nervös und hatte einen Aussetzer. Jedoch muss so eine professionelle Presseabteilung von der Eintracht und die Berater des Spielers die Wichtigkeit so einer PK kennen, und auch die Tatsache dass diese Sozial über die Grenzen hinaus aufgenommen wird, darf man die mangelnde Vorbereitung schon kritisieren. Und es ist schon schade, wenn er nicht einmal spontan erklären kann, welche Parameter den Ausschlag für den Wechsel zur Eintracht die entscheidende Rolle spielten.
Ganz ehrlich....der typ verkörpert geradezu das Söldnertum....scheiss egal wo ich spiele, ich gebe einfach meine phrasen ab, nehm die Kohle und verschwinde dann....nur is der selbst für diese phrasen einfach zu dämlich....sorry, ich weiss, er ist ein Eintracht Spieler...aber ich möchte diese Typen einfach net in Frankfurt sehen...
Das darf einer Presseabteilung nicht passieren!
Wenn ein Spieler noch nie eine PK gegeben hat, dann wirft man ihn nicht nach ein paar Tagen den Löwen zum Fraß vor. Auch das Ding mit der Nationalmannschaft wurde ihm in den Mund gelegt. Gut, dass die Reporter umsichtig mit ihm umgegangen sind. Würde ich mir von den Fans auch wünschen.
... nein, du möchtest belogen werden!
Er ist ja nicht zum Reden halten hier sondern zum Fußball spielen.
Ich finde es natürlich - das ist auch keine böswillige Absicht eines Söldners - der Junge ist halt extrem nervös .
Nach drei Tagen zu fragen wo der Unterschied zwischen Frankfurt Gladbach oder BVB liegt ist aber auch schon Strange … da kannst du ja nur ne hole Phrase dreschen … wer soll da gescheit drauf antworten .
Alles in allem aber halt auch schlecht vorbereitet durch unsere Öffentlichkeitsarbeit und seinem Berater .
Bitte vor schnellen Vorurteilen auch erst die Vita des Spielers anschauen Mo hat ganze vier Vereine da stehen …Gladbach und Dortmund dazu sehr lange ! Das ist nicht die Vita eines ,,Söldners,, - übrigens ein ekelhaftes Wort !
Er hat doch ganz klar kommuniziert, dass er zurück in die Nationalmannschaft will. Mehr kann man doch nicht erwarten.
Uff… also man übt doch sowas vorher mal und da hätten die Leute schon Erkennen müssen, dass er da kein Plan hat 🫣
Woher hast Du die Info, dass Mo noch nie eine PK abgeben musste?
Ich kann mir kaum vorstellen, dass damals weder der BVB noch der VfB ihn nie offiziell auf einer PK vorgestellt haben. Würde mich wirklich sehr wundern wenn nur die Eintracht solche Vorstellungpressekonferenz durchführt.
Ich habe die PK auch gesehen, nachdem das solche Wellen geschlagen hat. Ich habe jetzt echt Fragen. Wobei, der ganze Zirkus ist sowieso egal. Phrasen für die Medien und Getränkewerbung. Es wäre vielleicht gut, das alles zu ignorieren und einfach auf die Spiele zu gucken. Ganz ehrlich, wozu sich das Maul zerreissen ? Mehrwert ? Keiner.
Leute, das ist nen (immer noch) junger Kerl, der nen Aussetzer bei ner auch halbwegs blöden Frage hatte. Last mal gut sein, schlimm wie sich da alle drauf stürzen und sich zum Teil auch lustig machen. Der hat keine Eintracht-Vergangenheit, mir wäre da bei jedem anderen Verein auch nicht viel eingefallen. Lasst doch so ne Unsicherheit mal umkommentiert und macht vor allem nicht so nen Ding draus. Es ist doch nichts passiert.
Steht in dem ein oder anderen Bericht:
https://www.fr.de/eintracht-frankfurt/auftritt-von-eintracht-star-dahoud-simple-erklaerung-fuer-nervoese-pk-zr-93284625.html
@Fozzi
Danke für die Quelle und Klarstellung. Bin tatsächlich sehr überrascht, scheint aber tatsächlich der Fall zu sein. Mo hat mehrere Interviews gegeben, jedoch scheint er bisher an einer Pressekonferenz herumgekommen zu sein. Ich hoffe seine Berater machen auch mal ihren Job und lassen ihren Klienten professionell couchen, wie man souverän solche Termine bewältigt.
Pressekonferenzen mit Spielern haben selten einen hohen Informationsgehalt und AussageWert. Es gibt so viele Dinge im Leben, über die man sich freuen kann und auch einige, über die man sich wirklich Gedanken machen muss. Diese Pressekonferenz gehört nicht dazu, es ist schlichtweg nicht wichtig, was er sagt. Das "Beste", was wir erwarten können, ist eine gut durchgestylte Konferenz. Brauche ich nicht! Die "Wahrheit liegt auf dem Platz!"
Lasst ihn Fußball spielen.
Ich muss mich schon sehr wundern über diese Posts. Allenthalben wird gemeckert, dass Fußballprofis glattgeleckte PR-Profis sind. Wenn dann mal einer tatsächlich dieses Brimborium darum nicht kann, wird sich draufgestürzt.
Wenn da überhaupt jemand ein Vorwurf gemacht werden muss, dann wohl am ehesten Bartosz.
Es gibt übrigens unzählige Möglichkeiten, warum man sowas nicht kann, die in der Persönlichkeit des Menschen liegen. Jemand der gut kicken kann, bleibt trotzdem einfach nur ein Mensch. Ich kenne aus meinem privaten Umfeld genug Beispiele, die eine ähnliche PK abgeliefert hätten.
Mos Auftritt ist selten kurios, keine Frage. Zugleich impliziert er so viel mehr das ganze dubiose Business betreffend, als 1000 slicke Vorstellungs-PKs es je vermocht hätten.
Sicherlich ein grosses Versäumnis der Presseabteilung, das hätte man im Vorfeld erkennen müssen, das der Junge nicht gerade redegewandt ist. An manchen Reaktionen hier und in den (un)sozialen Medien sieht man die gnadenlosigkeit mancher Zeitgenossen. Es ist nicht jeder mit einer grossen Fresse geboren, leider wird da sehr schnell jemand als dumm oder desinteressiert abgestempelt. Das Gebabbel ist im nicht gegeben, also lasst in einfach erst mal kicken.
@8, sehe ich auch so. Hätte er jetzt nach 3 Tagen große Unterschiede zwischen der Eintracht und anderen Vereinen aufgezählt, wäre das nur frei erfunden gewesen. Inwiefern sollte das besser sein? Blöde Frage überhaupt, das kann man nach einem Jahr fragen. Es wäre geschickter gewesen, zu sagen, dass man diese Frage im Augenblick nicht beantworten kann. Ich fände auch die Antwort "was is denn das für ne blöde Frage?" völlig legitim, aber er ist halt kein Typ für große Sprüche. So nervös kam er mir aber gar nicht vor. Er hält einfach nichts von dem Scheiß, das hat man deutlich gemerkt. Wenn er nervös gewesen wäre, dann hätte er sich vermutlich ein bisschen vorbereitet.
Ich finde es aber völlig ok, wenn nicht jeder ein guter Selbstdarsteller ist. Es muss doch nicht jede/r zur Tiktok oder YouTube Größe taugen. Lasst die Jungs Fussball spielen. Auch wenn er jetzt lange erzählt hätte, dass die Eintracht ja das beste für ihn ist und das ganze blabla, also diejenigen, die das gut können, die könnten sich solche Sätze auch für jeden Verein aus den Fingern saugen. Deswegen, ja Fozzi, scheinbar wollen manche Leute lieber angelogen werden.
Warum er früher keine Pressekonferenzen halten musste, das könnte daran liegen, dass das früher einfach nicht vorausgesetzt wurde. Dieses Format, dass vor und nach jedem Spiel ein Spieler mit dem Trainer gemeinsam vor den Reportern sitzen muss, das ist beispielsweise direkt vom TV Sponsor aufgezwungen, das gehört zum Vertrag mit der Liga, die Vereine müssten Strafe bezahlen, wenn sie das nicht machen würden.
Die Eintracht macht das vermutlich auch freiwillig, weil generell jede mediale Aufmerksamkeit von den Sponsoren positiv aufgefasst wird. So ein Gestammel ist aber keineswegs gute Presse, den armen Mo hätten sie definitiv besser schulen müssen und die Vorstellungspressekonferenz besser aus irgendwelchen Vorwänden nochmal ein paar Tagen verschieben sollen, Umzug, Training, Konditionstests oder so.
War es nicht so, dass die Wahrheit auf dem Platz liegt ?
Es gibt sehr viele professionelle Balltreter, die ohne ihre fußballerische Begabung Regale beim Aldi auffüllen würden, weil deren kognitiven Möglichkeiten limitiert sind.
Ich kann mich noch an ein Interview mit einem Ex-Spielführer der N11 erinnern, der auf die Frage "Was er geworden wäre, wenn er kein Fußballprofi wäre ?" antwortete, dass er Innenarchitekt geworden wäre. Da haben viele in sich rein gegrinst.
Letztlich bleibt die Weisheit "Mailand oder Madrid, Hauptsache Italien" das Maß aller Dinge.
Kikeriki ...
Vom Möller fällt mir noch eine andere, ebenso großartige Erkenntnis ein:
„Mein Problem ist, daß ich immer sehr selbstkritisch bin, auch mir selbst gegenüber.“ 😉
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