In den letzten Wochen drehte sich in der SGE-Defensive viel um Neuzugang Arthur Theate, der als Nachfolger von Willian Pacho in große Fußstapfen tritt. Dabei wurde ein anderer neuer Verteidiger der SGE, der auch geholt wurde, um auf lange Sicht in die Eintracht-Abwehr eingebaut zu werden, fast etwas vernachlässigt: Aurele Amanda.
Die Hektik nach dem Abgang von Pacho entstand auch, weil der Schweizer zu Beginn seiner Zeit in Frankfurt in Testspielen nicht den sichersten Eindruck machte. „Fehler gehören leider dazu. Es lag schlicht und ergreifend daran, dass ich vorher so lange verletzt war, was ich vorher noch nicht kannte, und daher wollte ich es besonders gut machen. Dass dann dieser Fehler passiert ist, hat mich natürlich geärgert“, erklärt der 21-Jährige der „Bild“ und betonte, dass er dies nun hinter sich lassen will: „Ich habe aber daraus gelernt und bin mir sicher, dass es mich stärker machen wird. Ich kenne meine Qualitäten – auch aus meiner Erfahrung durch die Champions-League-Spiele gegen sehr gute Gegner – und weiß, dass ich der Mannschaft helfen kann.“
Die Verletzung, die ihn lange und vor allem in der wichtigen Vorbereitung außer Gefecht gesetzt hat, mache ihm zwar noch einige Probleme, sei aber schon deutlich besser: „Ich fühle mich schon viel besser, aber ich brauche noch ein wenig Zeit. Es fehlt noch was, um in den Rhythmus zu kommen. Ich arbeite zusätzlich viel mit unseren Athletiktrainern, damit ich physisch noch stabiler werde. Das ist auch mental wichtig für mich.“ Er gab zu, dass ihn die Verletzung deutlicher mitgenommen habe, als gedacht. „Ich habe gemerkt, dass es nicht ganz einfach ist, von solch einer Verletzung zurückzukommen. Ich muss auch wieder ein Stück weit Vertrauen in mich selbst und meinen Körper zurückgewinnen. Der Trainer hat aber nach wie vor großes Vertrauen in mich und hat mir auch gesagt, dass ich auf einem guten Weg bin“, erklärte er.
Vorbild im eigenen Team
Dass die SGE nun mit Theate einen weiteren Innenverteidiger und damit auch einen weiteren Konkurrenten für ihn selbst verpflichtet hat, bewertet er nicht als negativ und zeigte sich durchaus voller Selbstbewusstsein: „Konkurrenz ist immer wichtig, und in einem Verein wie Eintracht Frankfurt ist die auch immer groß. Arthur ist ein sehr guter Verteidiger, aber für mich und meine Einstellung ändert sich dadurch nichts. Ich kenne meine Qualitäten und weiß diese entsprechend einzusetzen.“ Diese Qualitäten wird und muss er auch im Training der SGE immer wieder beweisen und verbessern. Dafür findet er nach eigenen Angaben in Frankfurt beste Voraussetzungen, denn er treffe in den Übungseinheiten immer wieder auf starke Stürmer wie Hugo Ekitiké und Omar Marmoush: „Ich bin froh, dass sie in meiner Mannschaft spielen. Beide sind schnell, technisch sehr stark, da kann ich in jedem Training etwas lernen. Denn dann muss ich noch schneller sein, auch im Kopf. Aber ich kann natürlich gleichzeitig auch viel von Robin Koch lernen.“ Sein Teamkollege in der Innenverteidiger sei „ein echter Leader“, der mit seiner Präsenz sehr wichtig für das Team sei: „Er ist am Ball sehr stark und im Zweikampf sehr clever. Nicht nur, wenn es darum geht, den Ball zu gewinnen, sondern auch im Positionsspiel. Manchmal ist es besser, wenn man den Stürmer einfach zustellt und ihn begleitet. Ich profitiere von Robin in jedem Training.“
Durch den Wechsel zur SGE änderte sich für den Schweizer auch viel, denn zum ersten Mal in seiner Karriere spielt er nicht in seiner Heimat, sondern in einem fremden Land und nicht in Bern. Hier habe es durchaus einige Änderungen für ihn gegeben: „Ich habe sehr schnell gemerkt, welchen Stellenwert der Klub in der Stadt hat. Man sieht an jeder Ecke Eintracht-Fans. Das kannte ich so nicht. Das bringt natürlich auch eine gewisse Erwartungshaltung mit sich. Aber das mag ich und bestätigt mich darin, in jedem Spiel an meine Grenzen zu gehen und alles auf dem Platz zu lassen.“ Die Umstellung bedeutet für Amenda natürlich auch viel Veränderung seiner Persönlichkeit. Hier habe er sich in den letzten Jahren aber bereits sehr entwickelt. „Ich würde sagen, beim Selbstvertrauen. Heute weiß ich, dass ich Zweikämpfe gewinnen kann, egal gegen wen. Und ich nenn’ Ihnen noch einen Unterschied …“, erklärte er und führte weiter aus: „Früher hätte ich nach so einem Fehler wie in Valencia längere Zeit daran zu knabbern gehabt. Aber seit einem Jahr kann ich damit vor allem mental besser umgehen, ich kann solche Fehler erst mal beiseiteschieben, um mich weiter aufs Spiel zu konzentrieren. Ärgern kann ich mich danach immer noch. Aber wichtig ist, die richtigen Schlüsse zu ziehen daraus.“
4 Kommentare
OT: Omar hat soeben ein Post geteilt, wie sehr er sich auf unser Erstes Heimspiel freut und sich für die entgegengebrachte Liebe der Fans bedankt, welche er gerne zurückgibt und mit Freude auf die gemeinsame Saison schaut. Somit sollten wir davon ausgehen können, daß nicht jeder PL Club kommen kann und uns ersetzen kann. Würde mich freuen, wenn er bleibt ( was nach dem Post eig scho so gut wie sicher zu sein scheint ) FORZA SGE !
https://x.com/Eintracht/status/1829471738058457567
@ 1 Hier noch mal der Link zu der erfreulichen Meldung
Zum Glück hat der Wahnsinn morgen ein Ende
Gude,
Off topic:
https://de.uefa.com/uefaeuropaleague/draws/
Die Auslosung live
Forza 🦅🦅🦅
ab nach Rom...
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