MeierEs war schon eigenartig, was da am 23.08.2014 nach 68 gespielten Minuten im Waldstadion gegen den SC Freiburg passierte. Alex Meier wurde eingewechselt und schon auf dessen Weg vom Aufwärmen hinter dem Tor zur Ersatzbank schallte es laut „Fußballgott“ durch das weite Rund. Die Eintracht führte mit 1:0 und eigentlich saß der Lange über eine Stunde dort, wo ihn viele Fans vor knapp drei Jahren auch gerne öfter gesehen hätten. Ob Friedhelm Funkel, Michael Skibbe, Christoph Daum oder Armin Veh – in den letzten 10 Jahren konnte und wollte kein Trainer der Hessen auf die Dienste der Nummer 14 verzichten. Die Situation unter dem neuen Coach Thomas Schaaf ist für den Torjäger, der im Trikot der Adler 270 Spiele bestritt und dabei an über 120 Treffern direkt beteiligt war, eine ungewohnte. Schon in der Woche zuvor kam Meier auch im DFB-Pokal gegen Viktoria Berlin nur von der Bank aus – auch dort brandete ähnlich lauter Applaus auf. Wer hätte das noch vor einigen Jahren für möglich gehalten?

Allerdings muss die derzeitige Reservistenrolle des Mittelfeldspielers etwas relativiert werden. Nicht erst seit gestern plagen den 31-jährigen Patellasehnenprobleme, immer wieder kehren die Schmerzen zurück. Vor der letzten Partie gegen den VfL Wolfsburg war das Knie dann so dick, dass an einen Einsatz nicht zu denken war. Jetzt kann Meier aber wieder optimistisch nach vorne blicken. Gestern bestand er drei Stunden vor dem Training der Mannschaft den Härtetest. Nach zehn Tagen Pause stürmte der Torjäger um 12 Uhr wieder los und absolvierte Hürden-Sprünge, schnelle Seitwärtsbewegungen und scharfe Schüsse. „Das war ein Vollgas-Training“ sagte Reha-Trainer Michael Fabacher der BILD. Am heutigen Mittwoch soll der Lange nun wieder die Übungseinheit mit dem Team bestreiten.

Das sah gut aus bei Alex. Wir schauen nun, ob das Knie reagiert. Wenn nicht, steht seiner Teilnahme am Training nichts mehr im Wege„, freute sich auch Schaaf über die Rückkehr seines Spielers. Der Mittelfeld-Star wirkte befreit und betonte, wie gut es sich anfühle, dass die Schmerzen im Knie weg seien. Jetzt peilt Meier sein Comeback gegen den FC Augsburg am kommenden Sonntag an. Sein Trainer bremst aber dessen Ehrgeiz: „Das hängt davon ab, welchen Eindruck von seiner Verfassung wir im Training kriegen. Noch bin ich meilenweit weg, mir Gedanken über Augsburg zu machen.“

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6 Kommentare

  1. Der Alex sollte es.lieber etwas langsamer
    angehen lassen.! Eine knieverletzung kann lange dauern
    Deshalb einpaar mal etwas gespielt .!
    Er wird noch wichtig die Saison ist lang.!!
    Nur die SGE !!!

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  2. ich finde es eigentlich genau richtig, wie schaaf die sache angeht…klar brauchen wir alex, allerdings nur in top form. der kader ist groß genug und jetzt müssen sich die jungen wilden anbieten und beweisen.
    auch wenn veh einen ordentlichen job gemacht hat, hatte das für mich immer einen faden beigeschmack, wenn ein ledierter schwegler, oder eben auch maier aufgelaufen ist. da hätte ich mir ein wenig mehr vertrauen in die reservisten erwartet.
    am ende weiß doch jeder genau, was passiert, wenn ich eine verletzung oder erkrankung nicht richtig auskuriere…die scheiße holt dich irgendwann ein

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  3. Ich denke Augsburg kommt noch zu früh. Man sollte doch langsam daraus gelernt haben und wissen dass die verfrühte Belastung nur zu erneuter Verletzung führt.

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  4. Ich denke ja, man sollte das den Ärzten, Physios und Trainern überlassen. Also den wirklichen, nicht den Googlern !

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  5. Ich denke man sollte das vor allem Meier selbst überlassen. Er hat letzte Saison gegen den Willen des Trainers ausgesetzt, weil er gemerkt hat, dass es zu früh ist. Meier kann seinen Körper inzwischen sehr gut einschätzen. Wahrscheinlich besser als es jeden Arzt kann. Den Belastungstest hat er bestanden, die Ärzte werden nichts finden, was gegen einen Einsatz spricht. Meier wird wissen, ob das Knie hält. Schaaf muss dann entscheiden, ob Meier fit genug ist um auch zu spielen.

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