Ihre Rückkehr wird herbeigesehnt: Vallejo und Meier im Training.

Die gute Laune ist bei Eintracht Frankfurt wieder zurückgekehrt. Nach dem unter der Woche getätigten Transfers von Sebastien Haller sind es am Freitag die Comebacker, die Trainer Niko Kovac ein Strahlen ins Gesicht gezaubert haben. Vor dem Heimspiel am Samstag gegen RB Leipzig standen dem Trainerteam beim Abschlusstraining 22 Feldspieler und drei Torhüter zur Verfügung. Und auch die Fans haben Grund zur Freude, denn das letzte Heimspiel der Saison am 34. Spieltag wird nicht wie gewohnt in der Commerzbank-Arena ausgetragen, sondern erhält für dieses Spiel den alten Namen „Waldstadion“.

Leipzig als Generalprobe

Kovac sprach von einem „schwierigen Abschluss einer sehr turbulenten Saison.“ Mit einem positiven Ergebnis gegen die Ostdeutschen sollen die Weichen für ein erfolgreiches Pokalfinale gestellt werden. Der Kroate warnte, obwohl bereits die Vizemeister gesichert ist, vor den Leipzigern: „Wir wissen, dass RB außerordentlich gut ist – wer 4:5 gegen die Bayern verliert, diese aber lange dominiert, hat gezeigt, was er kann.  Wir werden alles abrufen müssen, um der Offensivladung etwas entgegensetzen zu können. Mal gucken, wie sich die Jungs morgen schlagen.“ Positiv gestimmt ist der Coach und sieht im Tabellenzweiten den perfekten Gegner, um das eine Woche später anstehende Pokalfinale gegen Borussia Dortmund zu simulieren. Zu Hause habe man sich gegen spielstarke Gegner in dieser Saison des öfteren – allerdings hauptsächlich in der außerordentlich guten Hinrunde – sehr passabel geschlagen, eine Tatsache die der Eintracht entgegen komme: „Ich hoffe die Mannschaft kann an die Spiele der Hinserie anknüpfen.“ RB Leipzig sei zwar nicht identisch mit den Borussen, aber „von der Grundidee, von den Prinzipien her gleich. Ich wünsche mir das wir dort das umsetzen, was wir im Endspiel auch umsetzen wollen.“

Vallejo und Meier wieder im Kader

Hoffnungen machen dabei vor allem die Rückkehrer. Kovac zeigte sichtlich begeistert von der größeren Trainingsgruppe am Freitag: „Jesus war heute dabei, seit gestern Alex Meier. Das macht wieder Spaß.“ Auch Andersson Ordonez und Slobodan Medojevic sind unter der Woche wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen. Dazu haben am Freitag die beiden U19-Spieler Noel Knothe, der Innenverteidiger, zuletzt wegen seiner Abiturprüfungen nicht mehr dabei war, und Linksverteidiger Deji Beyreuther die 22 Feldspieler komplettiert. Endlich hat der Trainer also die Qual der Wahl und der Kader stellt sich nicht wie in den letzten Wochen von selbst auf. Der Konkurrenzkampf ist ausgerufen: „Wir werden morgen 18 Mann im Kader haben, die unser vollstes Vertrauen haben.“ Man habe sich das Training die Woche angeschaut und werde auf Grund dessen entscheiden, welche sechs Spieler nicht dabei sein werden. Einen Fingerzeig für das Pokalfinale wollte der Coach dabei aber auch nicht gelten lassen. Gegen Leipzig haben zwei Akteure ihren Platz sicher, die lange verletzt waren: „Jesus Vallejo und Alex Meier werden auf der Bank sitzen. Wir werden schauen, dass sie etwas Auslauf bekommen.“ Der Trainer wirkte ob dieser Tatsache sichtlich entspannt: „Ich freue mich darüber, deshalb strahle ich heute ein bisschen mehr und bin sehr zuversichtlich auch für das Finale.“

Schonen nicht erlaubt – keine Abschiede gegen Leipzig

Der Chefcoach der Eintracht hat sich bewusst dafür entschieden, keinen Spieler für das Pokalfinale zu schonen: „Wir wollen den Jungs den nötigen Rhythmus geben.“ Mit weniger als 100 Prozent sei es schwer etwas zu holen. Im Gegenteil: die Spieler laufen Gefahr sich zu verletzen. Ein positives Ergebnis „wäre sehr förderlich“, Geschenke möchte die Eintracht nicht verteilen. Weder an den Gegner, noch für potentielle Spieler, die den Verein im Sommer verlassen: „Wir haben noch ein Spiel, da wäre es zu früh, den Leuten einen Blumenstrauß in die Hand zu drücken. Vielleicht dann ja auf dem Balkon am Römer.“ Geschenke sollen am Samstag nur an die Fans verteilt werden: „Es geht um Punkte, einen guten Abschluss, wir wollen den Fans was bieten.“

- Werbung -

4 Kommentare

  1. Hradecksy, Ozcipka – Abraham – Russ – Hector – Chandler, Gacinovic, Rebic – Fabian – Seferovic, Hrgota

    Und dann auf der Bank: Ordonez, Vallejo, Varela, Meier, Blum, Besuschkuh

    0
    0
  2. Weder an den Gegner, noch für potentielle Spieler, die den Verein im Sommer verlassen: „Wir haben noch ein Spiel, da wäre es zu früh, den Leuten einen Blumenstrauß in die Hand zu drücken.

    Das hört sich nach genauerem Hintergrundwissen und mehreren Spielern an, von deren Abschied man bereits Kenntnis hat.
    Seferowitz ist ja bekannt.

    0
    0

Keine Kommentare mehr möglich.

- Werbung -