Wenn Alex Meier zum Kopfball hoch geht, wird es für den Gegner gefährlich.  Seit der Saison 2011/12 erzielte er 71 Tore – und damit weit mehr als ein Viertel aller Eintracht-Tore (247).
Wenn Alex Meier zum Kopfball hoch geht, wird es für den Gegner gefährlich. Seit der Saison 2011/12 erzielte er 71 Tore – und damit weit mehr als ein Viertel aller Eintracht-Tore (247).

Einer freut sich besonders, wenn die Frankfurter Eintracht auf den 1. FC Köln trifft – Alex Meier. Der Frankfurter Toptorjäger erzielte in seinen insgesamt sieben Begegnungen gegen die Rheinländer acht Treffer und gab noch drei Vorlagen. Unvergessen der Auftritt am 4. Spieltag der aktuell laufenden Saison. Der „Fußballgott“ der Hessen kam nach langer Verletzungspause auf das Feld zurück und schoss beim 6:2 Sieg im Waldstadion drei Treffer. Die Laola-Welle schwappte durchs weite Rund, die „Fußballgott-Gesänge“ ertönten lautstark im Waldstadion.

Auch in dieser Saison ist der Mann mit der Nummer 14 der entscheidende Faktor im Spiel der Hessen. In den sieben Spielen, in denen der 33-jährige traf, holten die Frankfurter starke zehn Punkte. Am 18. Spieltag erst rettete sein zweiter Dreierpack der Spielzeit wichtige Zähler im Überlebenskampf gegen den VfL Wolfsburg (3:2). 1,43 Punkte holt die Eintracht im Schnitt, wenn Meier trifft. Ohne seine Tore gab es nur 0,85 Zähler. Elf von insgesamt 26 Treffern gingen auf das Konto des Langen – was eine tolle Quote von 42 Prozent bedeutet. Die Eintracht – sie hängt am Tropf des Torschützenkönigs der Vorsaison. Auch am Samstag gegen den VfB Stuttgart suchten ihn die Mitspieler permanent mit Flanken und Pässen.

Allerdings passierte seltenes: Meier traf nur einmal, obwohl die Chancen für den nächsten Dreierpack vorhanden waren. Doch einmal köpfte er freistehend am Kasten der Schwaben vorbei, das andere mal klatschte der Ball an den Querbalken. Die 2:4 Niederlage gegen die Stuttgarter bedeutete einen empfindlichen Rückschlag im Kampf um die nötigen Punkte für den Klassenerhalt. Sind die Frankfurter zu abhängig von ihrem Angreifer? Meier antwortete bei Bild gewohnt bescheiden: „Eine Mannschaft ist nie abhängig von einem einzelnen Spieler. Wir schaffen es nur zusammen als Team. Jeder Spieler im Kader ist wichtig.“ Armin Veh hob dennoch mahnend den Finger: „Du darfst Dich nicht zu sehr abhängig von Alex machen. Ich hoffe, dass jetzt auch Sabi (Huszti/d. Red.) und Marco (Fabian/d. Red.) torgefährlicher werden.“

Meier, der intern bekannt dafür ist, seine Mitspieler gut, nahezu perfekt einschätzen zu können und zu urteilen, wer etwas taugt oder nicht, zieht sich für seine Torejagd Neuzugang Yanni Regäsel heran. „Meier wollte Flanken haben, dann kriegt er die„, sagte das 20-jährige Talent trocken im Kicker. Zusammen mit Sonny Kittel und dem Frankfurter Fußballgott hängte der Rechtsverteidiger nach dem Training noch eine Sonderschicht dran und knackte die 120-Minuten-Marke. Meier lobte bereits nach dem Spiel gegen die Schwaben, dass der neue Mann durchaus weiterhelfen könne. Regäsel selbst zog folgendes Fazit: „Fußballerisch müssen wir so weiterspielen, aber die Torchancen besser nutzen.“ Und vielleicht finden seine Flanken demnächst schon die anderen Mitspieler – damit das Wohl und Wehe der Eintracht nicht nur an Meiers Kopf und Füßen hängt.

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7 Kommentare

  1. Leider sind wir bissl abhängig von Alex Toren. Alle andere (Top) Vereine haben immer einen zweiten Torjäger im Team. Leider sind Aigner, Fabian noch nicht so torgefährlich wie sie sein könnten. Wenn das auch noch klappt, entlastet das Alex und er wird ggf wieder mehr Platz haben um zu knipsen

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  2. Ich habe da noch Hoffnung alpi, dass es bei Seferovic, Aigner, Ben-Hatira, Fabian, Gacinovic und wenn er endlich zurück ist, Castaignos auch noch zündet.
    Für Huszti habe ich mich am Samstag schon mal gefreut, auch wenn es nur Torverhältnis-Kosmetik war.

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  3. Die Verteilung de Tore ist für mich okay. Meier 42 %, Luc 15 % , Haris 11 % , und Marc 7 %. Insgesamt 10 Torschützen. Dummerweise sind es insgesamt zu wenig Tore.

    Auba 38 % Reus 17 % , Micki 13 % Kagawa 7 % . Verteilung ist nicht wirklich anders . Aber halt wesentlich mehr Tore.

    Ich hoffe auch das z.B. Fabian seine Weitschuß-Stärke zeigt.

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  4. „Zusammen mit Sonny Kittel und dem Frankfurter Fußballgott hängte der Rechtsverteidiger nach dem Training noch eine Sonderschicht dran und knackte die 120-Minuten-Marke.“ Alle drei mit einer guten Einstellung. Das gefällt mir. Und besonders bei Meier, der muss ja hier keinem mehr was beweisen. Ich kann damit leben wenn zukünftig Regäsel und Kittel die Flanken nur so reinfliegen lassen 😉

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  5. naja, ein tor gemacht, einmal latte und bei dem anderen kopfball lag auch ein Foulspiel vor. wenn großkreutz derart von hinten schiebt wundert es mich nicht, dass meier den knapp neben das tor setzt. (im Kicker übrigens ein elfmeterwürdiges foul, was schlicht auch übersehen wurde)
    schon auch ne gute Quote in dem spiel

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  6. In Anbetracht dieser News muss ich sagen ich werde immer mehr Fan von Regäsel, nicht nur erinnert er mich an einen sehr guten Freund aus der Jugend, er zeigt auch was. Ich find das irgentwie grade richtig gut das sich der Meier den Yanni packt und sagt, komm wir machen jetzt einen auf Kalz und Hrubesch, du Flanke ich Tor :D.

    Ich finds halt geil das wenn Bruno mal wieder richtig einen ausgepackt hat hier die Lautsprecher immer abwinken aber wehe es kommt mal ein Blindgänger, dann isser gleich wieder untauglich…

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