Kann der HSV mit Dennis Diekmeier die Eintracht pberraschend in die Abstiegsregion reinziehen?
Kann der HSV mit Dennis Diekmeier die Eintracht pberraschend in die Abstiegsregion reinziehen?

Die magischen 40 Punkte zählen als die Marke, die zum Klassenerhalt reicht. Seit Einführung der Drei-Punkte-Regel vor der Saison 1995/96 langten im Schnitt 36 Zähler für den 15. Tabellenplatz, der stärkste Absteiger seitdem war 1997/98 der Karlsruher SC mit 38 Punkten auf dem Konto – punktgleich mit Borussia Mönchengladbach, aber mit schlechterem Torverhältnis. Zehn Partien vor dem Ende der Saison konnte die Frankfurter Eintracht bereits 35 Punkte auf das Konto schaufeln. Langen tatsächlich noch ein Sieg und zwei Unentschieden um von einem ganz sicher geglückten Klassenerhalt zu sprechen?

Dennis Diekmeier, rechter Verteidiger beim kommenden Gegner Hamburger SV, sieht die 40-Punkte-Marke in diesem erstmals Jahr purzeln und sagte bei „Bild“: „Man spricht ja jedes Jahr von den magischen 40 Punkten. Ich glaube nicht, dass die reichen, um drin zu bleiben.“ Ist diese Aussage nur ein Mutmacher für die eigene Mannschaft oder könnte in diesem Jahr das scheinbar Umögliche passieren, dass ein Team mit 40+X den Gang in die Relegation antreten muss?

Seit Wiedereinführung der Relegation 2008/09 war der Abstand zwischen Tabellenrang sechs und 16 im zweistelligen Bereich. Wer nach 24 Spieltagen einen Rang belegte, der den Einzug in den internationalen Wettbewerb ermöglichte, konnte die untere Tabellenhälfte getrost aus dem Auge lassen. In dieser Saison könnte alles anders laufen. Wenn die Eintracht am Samstag auf den HSV trifft spricht Torhüter Lukas Hradecky von einem Schlüsselspiel. Der Finne, der in Sachen Vertragsverlängerung den Fuß vom Gas genommen hat, warnt vor einem Absturz und hebt deshalb die Wichtigkeit hervor, die Niederlagenserie zu beenden.

Trainer Niko Kovac sagte bereits am Dienstag nach dem Training: „Ja, ich habe leider recht behalten. Wir brauchen dieses Jahr 40 Punkte um ganz sicher drin zu bleiben.“ Gehen wir mit Blick auf den 25. Spieltag einmal vom schlimmsten Fall aus: Alle Teams unter den Hessen gewinnen ihre Spiele, in direkten Duellen zwischen Tabellennachbarn gibt es Punkteteilungen – und die Eintracht selbst verliert. Die Frankfurter wären zwar noch immer auf Rang acht, der Relegationsrang allerdings nur noch sechs Punkte entfernt, die Tabelle kuschelig eng.

Die Angst geht um im Stadtwald, wo nach einem gelungenen Rückrundenauftakt mit den Siegen gegen den FC Schalke 04 (1:0) und den SV Darmstadt 98 (2:0) alle noch auf einer Euphoriewelle ritten und gar die kühnsten Träumer gar das Wörtchen Champions League in den Mund nahmen. Fredi Bobic sagte dem „hr-Sport“ im Rande eines Sponsorentreffs im Sendesaal des Hessischen Rundfunks am Dienstagabend: „Wenn man sieht, dass zwischen uns und dem HSV nur neun Punkte liegen, dann ist das gar nichts. Das sind gefühlt nur drei Spiele.“

Bei aller berechtigten Sorge, die vorherrscht und auch aus der Panik vor einer Katastrophenrückrunde à la 2011 resultiert – die von Kovac trainierte Mannschaft wirkt fit, sie hat sich zuletzt trotz vieler Ausfälle und Sperren gefangen und vor allem beim FC Bayern München trotz 0:3-Niederlage eine sehr ordentliche Leistung gezeigt. Mit Marco Fabián, Jesús Vallejo und Alex Meier kehren Stützen wieder zurück, der Coach kann gegen den HSV erstmals seit Wochen wieder aus dem Vollen schöpfen. Ferner darf nicht übersehen werden, dass zwischen der Eintracht und den Hanseaten auch noch zehn andere Teams liegen, die ebenfalls zittern müssen. Der 1. FC Köln befindet sich in einer Ergebniskrise, vor allem der FC Augsburg und der 1. FSV Mainz 05 haben sich aus dem scheinbar gesicherten Mittelfeld verabschiedet und befinden sich nun mitten in der Abstiegsregion.

Team und Umfeld stehen weiterhin voller Überzeugung hinter dem Coach und dessen akribischer und fleißiger Arbeit. Kovac meistert die erste richtige „Delle“ seiner noch so frischen Trainer-Karriere in der Bundesliga bislang äußerst souverän und lässt sich nur selten – mit Ausnahme nach der schwachen Schiedsrichterleistung beim 1:2 gegen den SC Freiburg – aus der Ruhe bringen. Der 45-Jährige erkannte schnell, dass im Wintertrainingslager der Fokus auf den falschen Bereich gelegt wurde, korrigierte daher umgehend und stellte die Kompaktheit wieder in den Vordergrund. Dank der im Sommer gelegten konditionellen Basis sind die Akteure fit, ein kräftemäßiger Einbruch ist nicht zu erwarten. Mit einem Sieg gegen den HSV – da herrscht wohl Einigkeit – könnten die letzten Restzweifel beseitigen und die volle Konzentration auf den Kampf um die europäischen Ränge gerichtet werden.

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14 Kommentare

  1. Die Saison geht in die letzte heisse Phase. Keine Zeit, die Rückspiegel wieder anzumontieren.
    Daher gilt weiterhin (schon seit längerem…): noch 15 Punkte
    Ein Sieg gg die Rothosen wäre soooooooooooooooooooooo wichtig.

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  2. AUF JETZT mit aller Macht den HSV besiegen und den 6. Platz verteidigen
    Europacup Europacup in diesem Jahr
    es ist noch alles drin und wir haben es selbst in der Hand

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  3. Gegen den HSV jetzt nicht aus der Ruhe bringen lassen.
    Wenn wir auf unsere Tugenden aus der Vorrunde vertrauen dann seh ich im HSV eine lösbare Aufgabe – gerade daheim.

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  4. So ist es #1,#2 und #3.
    Am Samstag gelten keine Ausreden mehr.
    Huszti wäre auch ohne China nicht einsatzbereit (oder hat da jemand andere Kenntnisse?) und ansonsten haben wir bis auf Sefe alle wichtigen Spieler on Bord.
    Kovac der Fuchs wird ein Konzept haben wie wir die Hamburger Offensive neutralisieren und deren Deffensive knacken. AUF JETZT!!

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  5. Auf gehts und Platz 6 verteidigen und am Samstag werden wir gewinnen!
    12 Punkte aus den nächsten 4 Spielen und dann weiterhin MIT Volldampf Richtung EUROPA 🙂
    DIE SGE IST WIEDER DA…
    FORZA SGE

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  6. @G-Block:

    Huszti hat am Wochenende wieder 90 Minuten gespielt. Interessante Wunderheilung? Find das schon äh interessant.

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  7. Was denn für eine Wunderheilung? Er hat viele Wochen gebraucht um fit zu werden und hätte uns auch ohne China diese vielen Wochen gefehlt…!??

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  8. @8
    So siehts aus. Aber trotzdem ist er ein Söldner vor dem Herrn. Erst Recht wenn man sich vorher über die Zustände dort beschwert und dann doch wieder dorthin zurück geht…

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  9. @sge1899:

    Ich kann mich natürlich täuschen, aber bis zur Winterpause war er fit. Dann war er verletzt und konnte bei und nicht spielen und wurde verkauft. Jetzt hat er bei deinen Klub ein Spiel ausgesetzt und ist plötzlich nach so langer Verletzung fit genug für ein Spiel über die volle Distanz? Mir kommt es komisch vor. Wäre er nicht verletzt gewesen, hätte man ihn wohl nicht verkauft. Aber vielleicht tue ich ihm auch Unrecht.

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  10. @11
    und weil wir keine Lizenz für Profifußball bekommen,
    geht es direkt in die Regionalliga.

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  11. @12 Und da wir in der Kürze kein Team zusammengestellt bekommen und somit die Anmeldung verpassen, wird die SGE aufgelöst.
    LUSTIG!!!! 😉 SGE SGE SGE

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  12. Außerdem haben die in China eine ganz andere „medizinische Versorgung“ und sicher keine gewissenhaften Kontrollen. Man beachte nur die Schwimmer“innen“!

    Gruß SCOPE

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