Zu einigen kritischen Fan-Fragen äußerte sich der Chefcoach der Eintracht (Foto: Heiko Rhode)

Es ist Länderspielpause und die Eintracht nutzte freie Zeit, um den Fans die Gelegenheit zu geben, Fragen zu stellen. In dem neuen Format „EintrachtTV Meinungsbild“ auf dem Klubeigenen Youtube-Kanal stellte sich Cheftrainer Adi Hütter den teilweise sehr kritischen Fragen der Fans, die sie vorab bei den sozialen Netzwerken stellen konnten.

Jede Woche die gleiche Aufstellung – Wieso?

Auf die Frage hin, wieso Hütter jede Woche die gleiche Aufstellung auf den Platz schickt, mahnte der Österreicher an, nicht diese Saison mit den letzten beiden  zu vergleichen.  „In den letzten beiden Jahren, wo wir international dabei waren, haben wir viel mehr rotieren müssen. So standen viel mehr unterschiedliche Spieler auf dem Platz.“ Jetzt, wo man nicht europäisch vertreten sei, müsse man auch nicht so viel an der Aufstellung ändern. Hütter zeigte sich durchaus verständnisvoll dafür, dass Fans eventuell anders aufstellen würden. Gleichzeitig sagte er, dass eine Aufstellung nicht nur durch die Eindrücke aus Spiel und Training zustande käme, sondern auch dadurch, dass er der Mannschaft Kontinuität und Stabilität geben wolle. Auch Vertrauen spiele dabei eine übergeordnete Rolle: „Auch wenn mal ein Spieler schlecht spielt, bin ich nicht der Trainer, der ihn direkt nach einem schlechten Spiel auf die Bank setzt. Ich möchte dann noch einmal eine zweite und vielleicht sogar eine dritte Chance geben, um dem Spieler zu zeigen, dass man Vertrauen in ihn setzt. Wenn ein Spieler dann zwei, drei Mal schlecht gespielt hat, versteht er es vielleicht auch mehr, wenn ich ihn mal auf die Bank setze.“ Auch sei es für ihn wichtig, so Hütter weiter, dass ein Spieler, der neu reinkommt weiß, dass er selbst auch nicht nach einer schwachen Partie wieder außen vor ist. „Das ist meine Philosophie, eine Mannschaft  zu führen und ich bin damit bis jetzt auch grundsätzlich immer gut gefahren!“ 

Ilsanker, Barkok, Da Costa – Personalfragen

Eine der nächsten Fragen beschäftigte sich mit der Thematik Stefan Ilsanker und weshalb er Woche für Woche wieder in der Startaufstellung steht. „Wir haben Stefan Ilsanker geholt im Winter, weil Gelson Fernandes ausgefallen ist. Daher haben wir einen klaren Sechser gesucht. Deswegen hat es für uns super gepasst, dass Stefan zu uns  gekommen ist und ich kenne ihn natürlich schon sehr lange.“ so der Cheftrainer. Ilsanker sei für ihn ein klarer Sechser, ein Abräumer vor der Abwehr, der durch seine Positivität und seine Emotionalität die Mannschaft mitreißen könne. Außerdem habe der Defensivspezialist gegen Hoffenheim und Berlin, sowie in der österreichischen Nationalmannschaft sehr gute Spiele gemacht, erklärte Hütter. „Ilse ist ein Spieler, der auch immer mal wieder einen Fehlpass spielt, aber was seine Emotionen betrifft und wie er auf dem Platz steht, ist er genau das für uns, das Gelson Fernandes war. Wenn es also darum geht, wer bei uns auf der Sechs spielt, dann hat er für mich den Vorzug, weil er diese Position in meinen Augen am besten bekleiden kann.“

Barkok (k)ein Kandidat für die Startelf?

Da dies in der Fanszene äußerst emotional diskutiert wurde in den letzten Wochen ist es wohl wenig verwunderlich, dass Hütter mit der Frage konfrontiert wurde, weshalb denn Aymen Barkok und Amin Younes nicht in der Startaufstellung standen gegen den VfB Stuttgart. Der 50-Jährige zeigte sich grundsätzlich verständnisvoll, wo gerade doch Barkok dem Team so half in den letzten Wochen. Jedoch habe sein Zaudern mit einer Startelfberufung Barkoks einen Grund: „Niemand hat die Garantie, dass Aymen im darauffolgenden Spiel von Anfang an eine dementsprechende Leistung bringen wird, wie man sich das wünscht. Und ich möchte jetzt auch einen Aymen Barkok, der nach zwei Jahren in Düsseldorf zurückgekommen ist, langsam und behutsam aufbauen und entwickeln. Ich bin keiner, der ihn jetzt direkt wieder reinwirft. Ich habe die Garantie nicht, dass sowohl Barkok, als auch Younes von der ersten Minute an ihre Leistung zeigen. Jetzt haben sie uns gegen Stuttgart enorm geholfen und wenn ich die Garantie gehabt hätte, hätte ich sie auch direkt von Anfang an aufgestellt.“ Auch zu Younes äußerte sich Hütter nochmal speziell. So sei der deutsche Confed-Cup-Sieger nach Frankfurt gekommen mit zwei Jahren im Gepäck, in denen er kaum Spielpraxis sammeln konnte und auch einfach nicht den physischen Zustand habe, um von Anfang an spielen zu können. Er sei aber auf einem sehr guten Weg, sodass es gut sein könnte, dass Younes sehr bald auch mal von Beginn an auflaufen könnte.

Auch zur Personalie Danny Da Costa äußerte sich Hütter erneut, denn Da Costa stand gegen den VfB Stuttgart nicht einmal mehr im Kader. „Da haben sicher viele Gedacht, dass unser Verhältnis tatsächlich zerrüttet ist – Nein, ganz im Gegenteil. Das stimmt einfach nicht!“ Dass Da Costa nicht dabei war, sei der Situation geschuldet, dass die SGE einfach nicht so viele Spiele zu bestreiten hat momentan und man sich kaum über Verletzte beklagen könne. Hütter selbst stünde so Woche für Woche vor der Qual der Wahl, wen er mitnimmt und wen nicht. „Die Mannschaft weiß Bescheid, dass auch wenn sie gut trainiert, es immer wieder Härtefälle geben wird, wo ich einen Spieler zuhause lassen muss.“   Die Kommunikation sei demnach klar und solche Entscheidungen zu treffen sei nie leicht und sicher nicht seine Lieblingsaufgabe, so Hütter. 

Zwischenbilanz 

Mit der Punkteausbeute bisher sei man absolut nicht zufrieden. „Natürlich haben wir in sieben Spielen nur einmal verloren gegen Bayern München, aber in den Spielen gegen Bielefeld, Bremen und Köln sind insgesamt drei Punkte einfach zu wenig. Da hätten wir mehr verdient gehabt. Wenn man sich diese Spiele anschaut, hätten wir die leicht gewinnen können und das ist uns leider nicht gelungen. Am meisten ärgert mich, dass wir jedes Mal einem Rückstand hinterherlaufen müssen und dadurch eben einen unheimlichen Aufwand betreiben müssen, um überhaupt ein Unentschieden zu holen. Wir müssen zeigen, dass wir auch mal wieder in Führung gehen können, um Spiele auch wieder gewinnen zu können.“ Nichts vorzuwerfen sei der Mannschaft indessen in Sachen Mentalität. Der unbändige Wille, nicht verlieren zu wollen sei da und das stelle die Mannschaft auch Woche für Woche wieder unter Beweis. Dass jetzt vermeintlich stärkere Gegner auf die Eintracht zukommen, sorgt Hütter nicht: „Wir werden uns mit den Gegnern steigern.“ 

Weibliche Co-Trainer in der Bundesliga?

Zum Ende hin äußerte sich der Cheftrainer auf die Frage, ob denn weibliche Co-Trainerinnen in der Bundesliga vorstellbar wären und auch wenn er selbst sich noch keine Gedanken diesbezüglich gemacht habe, so fand er dennoch eine klare Antwort: „Auch die Mädchen spielen guten Fußball und vielleicht gibt es ja mal die Situation, dass eine Frau mal einem Trainerteam angehört. Man sieht ja auch nicht nur im Fernsehen, dass viele Frauen im Fußballgeschäft unterwegs sind.  Auch im Teammanagement. Also Ja: Das ist absolut vorstellbar!“ 

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27 Kommentare

  1. “ „In den letzten beiden Jahren, wo wir international dabei waren, haben wir viel mehr rotieren müssen. So standen viel mehr unterschiedliche Spieler auf dem Platz.“ Jetzt, wo man nicht europäisch vertreten sei, müsse man auch nicht so viel an der Aufstellung ändern. “

    Na guten Tag! Dabei hat er schon die letzten Jahre zu wenig gewechselt (u immer auf die gleichen gesetzt)….
    Schon absurd wenn jetzt younes , barkok kohr u co immer nur von der Bank kommen werden

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  2. Okay der Trainer entscheidet das ist sein Job. Auch wenn ich damit auch nicht zufrieden war, kann er es am besten beurteilen, außerdem hat er ja noch zwei Co-Trainer an seiner Seite. Mit Barkok und Younes hat er es meiner Meinung gut erklärt. Warten wir mal ab was die nächsten Wochen bringen.

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  3. Finde dieses Statement von Hütter und EF den Fans gegenüber echt top.

    Natürlich waren viele nicht zufrieden mit den Entscheidungen, aber hätten wir diese knappen Spiele gewonnen, hätte diese Diskussion vermutlich nie so aufgekeimt….
    Ja ich war / bin auch einer der nicht zufrieden ist, aber @2 hats treffend formuliert, is trainers job.
    Und was wäre wenn Hütter AB und AY beie von Anfang gebracht hätte, wir trotzdem die ersten Hälften so gepennt hätten? Glaube nicht das dann z.B AT oder DDC dieses belebende Element bei ner Einwechslung mitgebracht hätten.
    Naja, hätte hätte Jägerschnitzel.

    So isses jetzt. Mal schaun wies weitergeht.
    Auf jetzt

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  4. Nach meinem Geschmack hat Hütter das mit Barkok überhaupt nicht gut erklärt. Mal ehrlich, er fordert eine Garantie? Welche Garantie hat er denn bei den Alternativen? Bei Younes kann ich folgen, wenn er das mit der Fitness hält aus dem Training raus so einschätzt. Kann ich mir zwar kaum vorstellen, aber meinetwegen.

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  5. @rob:

    Genau das gleiche habe ich mir auch gedacht. Bei keinem Spieler hat er eine Garantie, dass er von Anfang an eine gute Leistung zeigt. Das als Begründung zu nehmen, warum jemand nie in der Startaufstellung ist, ist völlig absurd.
    Es gab jetzt eine Handvoll Spiele, in denen Touré, Zuber und Ilsanker keine gute Figur gemacht haben und insbesondere Barkok und Younes nach ihrer Einwechslung eine gute Leisung gezeigt haben. Wie gesagt, nicht ein Spiel, sondern mehrere. Und das ist es eben völlig normal, dass man denjenigen Spielern, die zuletzt über mehrere Spiele die besseren Leistungen gezeigt hat, auch mal die Chance von Beginn an gibt.

    Bzgl. Ilsanker bestätigt sich, was ich schon am Ende der Transferperiode gesagt habe. Hütter sieht Ilse als einzigen echten Sechser. Deswegen wird er auch immer wieder auf ihn zurückgreifen. Wichtiger als einen Spieler wie Hrustic, der weit entfernt von der Startelf ist und vorne allerlei Konkurrenz hat wäre ein zweiter Sechser gewesen. Einfach, um eine Alternative zu Ilse zu haben, die auch für Hütter eine Alternative ist. Und es gab durchaus auch ablösefreie Spieler wie Griesbeck, die wenig kosten und solide Leistungen bringen.

    Zuletzt noch eine Anmerkung zu Hütter Aussage, er sei kein Trainer, der Spieler nach ein oder zwei schlechten Spielen direkt fallen lasse. Genau das hat er mit Kohr und Da Costa gemacht. Speziell mit Kohr sogar öffentlich auf der PK. Da passt einiges nicht zusammen.

    Ich bin zurzeit noch sehr weit davon entfernt Hütters Kopf zu fordern. Er hat jetzt das erste Mal die Möglichkeit über einen längeren Zeitraum die Mannschaft aufzubauen. Vlt. machen Barkok und Younes in der Tat die nächsten Schritte mit Kurzeinsätzen und in drei, vier Spielen, kommen sie in die Startelf und plötzlich läuft es. Vlt. lässt Hütter Sachen trainieren, die von den Spielern bisher noch nicht gut genug umgesetzt werden und das wird alles besser. Ich will das nicht ausschließen.

    Allerdings MUSS Hütter jetzt auch beweisen, dass er es ohne Dreifachbelastung schafft, die Mannschaft weiterzubringen. Wenn es da bis zum Ende der Hinrunde keine Entwicklung zu sehen ist, muss dann vlt .wirklich überlegt werden, ob man sich nach einem anderen Trainer umsieht.

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  6. Erstmal gut, so durch die Eintracht und den Trainer zu reagieren und das sollte an 1. Stelle stehen.
    Über Inhalte kann man immer streiten.
    Mich hätte mehr als Personen die Konteranfälligkeit und das mangelnde Direktspiel in die Spitzen interessiert.
    Aber wie gesagt, gut mit uns Fans zu kommunizieren.
    Forza SGE !

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  7. Hört sich eher so an als wenn Hütter über seine Ehe spricht als über seine Fussballmannschaft. Ich kann doch nicht gegen jeden Gegner den gleichen Stiefel runterspielen. Da zählt doch die Leistung und die aktuelle Form mehr als Werte wie Vertrauen oder Loyalität etc. Geht ja um Fussball und nicht um eine Partnerschaft. Und wenn es gerade gegen vermeintliche schwächere Mannschaften geht und sich Barkok und Younes aufdrängen , dann macht man ein Fehler die nicht zu bringen. Hat man doch dann gesehen, dass Adi falsch lag. Genauso dass wir jetzt öfters erst hintenlagen. Aber anstatt den Fehler zuzugeben kommen dann Ausreden, dass es keine Garantie gegeben hätte,dass es mit denen von Anfang an geklappt hätte. Die gibt es bei keinem Spieler. Die warmen Worte von Adi täuschen leider nicht darüber hinweg, dass er im Endeffekt leider sehr unflexibel scheint Veränderungen vorzunehmen oder das Gespür zu haben welche Spieler die besten jeweils sind.
    Ein bisschen mehr Selbstkritik wäre angebracht, gerade nach dem 0:2 Rückstand gegen Stuttgart .

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  8. Als ob er bei Ilse und Toure die Garantie hätte, dass sie nächstes mal besser sind.
    Eigentlich ist es doch genau umgekehrt und man ist geneigt, ihm zu garantieren, dass es nicht so sein wird.

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  9. Das Wort „Garantie“ in Verbindung mit Spielern anzubringen, deren Leistungsvermögen von vielen Faktoren abhängt, ist schon etwas Spookie. In erster Linie sind sie es mal Menschen. Die sind von einer gewissen Tagesform abhängig, ihrer persönlichen Umgebung, Atmosphäre, Gesundheit usw. Von einem Mensch wird es keine Garantie geben. Menschen machen Fehler. Auch ein Robert Levandowski scheitert manchmal kläglich, trotz seiner beindruckenden Quote. Es gilt viel mehr abzuwägen, wie die Trainingseindrücke sind, die taktische Marschroute ausschaut, was für einen Lauf der Spieler hat und wie er bestmöglich in das System passt, bzw. wie der Gegner operiert. Hasebe auf freiem Feld und aufgrund der Taktik in Laufduellen mit schnellen Gegenspielern einzusetzen, ist z. B. völliger Blödsinn. Ebenso ist es durchaus wichtig ein eingespieltes Team zu haben, aber taktische Variationen sind eben mit unterschiedlich versierten Kickern einfacher und strategisch besser umzusetzen. Jeder Spieler hat andere Stärken und eben auch Schwächen. Der eine mehr, der andere weniger.
    Vor der Saison hat der Trainer mehrmals kundgetan, das er sich einen in der Breite qualitativ besseren Kader wünscht. Er hat Kostic nicht verloren und einige ordentliche Spieler bekommen. Jetzt zu erzählen das man nicht so viel „…an der Aufstellung ändern soll…“, finde ich ein seltsames Statement. Ilse z.B. hat auch seine Stärken. So schlecht wie er manchmal dargestellt wird, ist er auch nicht. Aber er passt eher in das Team wenn mit Mann und Maus abgeriegelt werden soll und Einsatz und Hingabe mehr zählt als technische Versiertheit. Löblich auch, wenn er sagt, das er einem Spieler der mal weniger gute Phasen hat, die Stange hält. Aber das gilt wohl offensichtlich nicht für jeden. Mittlerweile ist es mehr als offensichtlich, daß es mit einigen Spielern eher weniger läuft. Da gilt es langsam mal offensiv die Möglichkeiten des Kaders auszuloten und entsprechend die Spieler einzusetzen. Und auch dann gilt: Falls z.B. Barkok nicht sofort auf den Punkt 100% performt, dann bitte auch dann an die eigenen Worte denken.

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  10. By the way würde mich auch mal interessieren, was der Mannschaftsrat zu der eigenwilligen Philosophie des Trainers sagt……
    Haben wir noch einen Mannschaftsrat??….

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  11. @5 elde

    Sehr gut zusammengefasst!

    @10 G-Block

    Wenn ich mich recht erinnere, hat Hütter mal gesagt, dass es einen Mannschaftsrat bei ihm nicht gibt, er sich aber nach Bedarf mit Führungsspielern austauscht.

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  12. @11. firehead:
    Gude und danke.
    Wusste ich gar nicht, falls es stimmen sollte.

    Falls es stimmen sollte, könnte man in diese Ablehnung auch viel reininterpretieren……….

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  13. Wie ich bereits an anderer Stelle schrieb habe ich kein Problem damit, dass Ilse einen Stammplatz als Zerstörer hat. Womit ich sehr wohl ein Problem habe ist, wenn Ilse die zentrale Position im Spielaufbau hat. Sorry Trainer, aber wenn Du selbst erkennst, dass Ilse da seine Schwächen hat und Du ihn trotzdem spielen lassen willst, dann änder das doch, verdammt noch eins. Hase spielt aus der Position in einem halben Jahr so viele Fehlpässe, wie Ilse in einer Halbzeit.

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  14. Das Hütter einem Spieler nach einem schwächeren Spiel nicht gleich das Vertrauen entzieht finde ich wichtig und richtig. Allerdings sollte er auch die Wirkung auf die Spieler nicht ausser acht lassen, die sich im Training nicht hängen lassen und um einen Platz in der Startelf bemühen. Wenn die das Gefühl haben, dass sie egal wie sich anstrengen doch keine Chance haben, ist das kontraproduktiv.

    Hütter muss aus den Trainingseindrücken entscheiden wen er aufstellt. Das ist sein Job und seine Verantwortung, ob wir die Entscheidungen im Einzelnen nachvollziehen können oder nicht. Bei all dem ist dennoch unverständlich warum er unabhängig vom Gegner die gleiche Mannschaft aufstellt. Ich glaube nicht, dass er selbst die Mannschaft als so stark beurteilt, dass er seine Spielphilosophie jedem Gegner aufzwingen kann und der Gegner sich nach uns richten muss. Warum stellt er dann die gleichen Spieler gegen Bremen und Stuttgart wie gegen den FCB auf? Mich würde ernsthaft interessieren, was er sich dabei denkt, was er sich davon verspricht.

    Und was die Garantie angeht, wer garantiert ihm das bei allen anderen die er spielen lässt….?

    Und wenn ich mir so manche Leistung einzelner Spieler anschaue, muss er die Garantie dann nicht zum Umtausch nutzen? 😉

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  15. und wenn Mehrfachbelastung dem Team eher doch geholfen statt geschadet hat? weil man gezwungen war mehr zu rotieren…Laune der Spieler besser…positiver Konkurrenzkampf…mehr Spielpraxis = automatisiertere Abläufe der Stamm und Ersatzspieler

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  16. Ich glaube, die Diskusion führt ad absurdum….
    Bobic ist auch -einigermaßen- zufrieden…..
    Dann Licht aus und so weitermachen….
    Läuft doch!

    Bobic findet Saisonverlauf „in Ordnung“
    Eintracht-Sportvorstand Fredi Bobic ist mit dem bisherigen Saisonverlauf einigermaßen zufrieden. Die Bundesliga sei umkämpft, jeder Punkt müsse hart erarbeitet werden. „Deshalb denke ich, dass das soweit in Ordnung geht“, sagte Bobic im vereinseigenen Interview. Frankfurt ist derzeit Tabellenelfter. Froh ist er, dass die Eintracht nur ein einziges Spiel verloren hat. „Allerdings haben wir leider auch zu häufig unentschieden gespielt und somit Punkte liegengelassen“, gestand der Sportvorstand ein, war sich aber zugleich sicher: „Wir werden in den nächsten Wochen wieder gewinnen. Die nächsten Spiele der Eintracht sind gegen RB Leipzig, bei Union Berlin und gegen Borussia Dortmund.

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  17. Die Stunde der Wahrheit kommt in den nächsten 3 Spielen gegen Leipzig, Union und Dortmund. Das sind ganz andere Kaliber als Bielefeld, Köln, Bremen und Stuttgart. Ich hoffe sehr, dass Adi hier mutig und vor allem offensiv spielen lässt (mit Kostic, Younes, Barkok und vor allem auch Kohr anstatt Ilse). Kohr ist in meinen Augen ebenfalls ein guter 6er und hat zu dem im Spielaufbau wesentlich mehr zu bieten. Das er komplett abgemeldet wurde nach lediglich 1-2 schlechteren Spielen ist hart und Ihm wurde definitiv keine richtige Chance gegeben.

    Egal, der Trainer wird es schon wissen, aber diese ganzen Unentschieden, gegen relativ schwache Teams haben uns mindestens 4-6 Punkte gekostet, denen wir noch lange nachtrauern werden, weil jetzt erstmal starke Teams auf uns warten. Hoffentlich passen sich unsere Spieler entsprechend an und überraschen uns wieder mit überragenden Leistungen (siehe die letzten beiden Spiele gegen RB) und starker Mentalität, die uns gegen Top-Mannschaften immer auszeichnet.

    Nur die SGE!

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  18. @18. firehead:
    Ganz lieben Dank!

    Ich finde Hütters Sonderweg in der Thematik Mannschaftsrat genauso eigensinnig und befremdlich, wie seine Philosophie zum Thema Einwechselungen, Auswechselungen und Rotation.
    Hoffentlich fliegt Hütter sein Starrsinn nicht irgendwann um die Ohren…….

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  19. Das Hütter sich der Kritik stellt und versucht, seine Sicht der Dinge darzustellen, spricht für mich für viel Coolnes und ein gutes Verständnis und Verhältnis zu den Fans. So souverän ist sicherlich nicht jeder.

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  20. @Eldelabeha: Du sprichst mir aus der Seele! Es wird hier mit zweierlei Maß gemessen! Während an Spielern wie Ilse, Touré und Zuber dauerhaft festgehalten wird, werden andere Spieler wie DDC und Kohr sofort nach einem schlechten Spiel aussortiert. Daneben stecken auch Hinti und Dost gerade ein wenig in der Formkrise, bekommen aber keine Pause. Daneben sitzen Spieler wie Younes, Barkok und N‘Dicka erstmal auf der Bank. Younes und Barkok haben jedes Mal gezeigt, welche Qualitäten sie haben, wenn sie eingewechselt wurden und in der Folge die Spiele dann auch gedreht wurden. Bei N‘Dicka handelt es sich aus meiner Sicht neben Upamecano um den talentiertesten Abwehrspieler in der Bundesliga, der nicht umsonst einen solchen Marktwert hat!

    Es ist ja vollkommen ok, wenn ich mal nach einem schlechten Spiel noch 1-2 weitere Spiele an einer Mannschaft festhalte. Das würde ich mir übrigens umgekehrt auch bei DDC und Kohr wünschen! Es muss dann aber auch mal gut sein, wenn ich Qualität auf der Bank habe wie Younes, Barkok und N‘Dicka. Auch ein Touré und Hinti benötigen mal eine Pause und können aus meiner Sicht mal ersetzt werden. Daneben kann ich über die Einsätze von Younes und Barkok auch mal mit einer Spitze spielen und Dost auf die Bank zu setzen, um ihn dann zu bringen, wenn es die Spielsituation erfordert.

    Was ich noch schlimmer finde, dass es keine taktische Variabilität gibt, auch mal auf eine Vierkette umzustellen. Das wurde doch in der Winterpause eingeübt, jetzt haben wir die Spieler dafür und es wird nicht mal ausprobiert. Daneben wird uns Vadder leider verlassen und auch Hase gerät momentan an seine Grenzen. Daher ist es nun auch an der Zeit, dass hier sukzessive umgestellt wird, sei es Tuta seine Einsatzzeiten bekommt, Hinti auf der Hase Position ausprobiert oder mal auf Viererkette umgestellt wird. Wann soll das passieren, wenn nicht jetzt?

    Adi MUSS hier endlich Lösungen liefern, denn sonst wäre es wirklich besser einen neuen Trainer zu suchen. Bin auch genervt von der Zufriedenheit von Bobic mit dem Status Quo, denn in der Mannschaft steckt mehr Potenzial. Daneben auch das ständige Gejammer mit Corona, was bekanntlich alle Bundesliga Vereine gleichermaßen trifft.

    Würde mich auch interessieren, was denn eigentlich Hellmann und Co. gerade machen? Bekommen sie es hin diese finanzielle Misere durch Investoren oder Fremdkapital zu überbrücken? Gibt es Verhandlungen zum Aufschub der Digitalisierung oder mit der Stadt Frankfurt wegen der Stadionmiete?

    Wenn ich den Aussagen von Bobic Glauben schenken darf, dann wird es wohl zu einem Ausverkauf der Mannschaft führen, was dann erst wirklich zunichte macht, was wir uns in den letzten Jahren aufgebaut haben! Wir haben dann ein digitalisiertes Stadion zu unverhältnismäßigen Stadionmieten ohne Zuschauer und einer nach dem Ausverkauf dezimierten Mannschaft…

    @Redaktion: Könnte ihr bitte mal die Frage an Hellmann und Co. stellen, was hier der Status Quo ist? Was ist hier seid Coronavirus passiert? Gibt es wenigstens Verhandlungen mit der Stadt oder den Kooperationspartnern bei der Digitalisierung? Gibt es Verhandlungen mit Investoren oder Fremdkapitalgebern (u.a. mit der Deutschen Bank einem unseren engsten Kooperationspartner, nicht nur wegen der Namensgebung für unser Stadion)? Hierzu habe ich noch gar nichts gehört, aber das ist der Job des Vorstands hierfür Sorge zu tragen…

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  21. Super-Kommentare! 🙂

    @10
    Danke für die sehr berechtigte Frage bzgl des Mannschaftsrats und
    @18
    Danke für den Link

    Grundsätzlich kann ich diese Vorgehensweise nachvollziehen, aber es kann einem halt auch um die Ohren fliegen, wenn es mal nicht läuft.
    Denn dann ist da niemand, der die Verantwortung hat bestimmte Themenfelder anzusprechen.

    Man kann das positiv ne flache Hierarchie in der Mannschaft nennen oder negativ ‚top to bottom‘:
    Trainer top, Team bottom.
    Hier auf Eigenverantwortung zu setzen ist lobenswert so lange die Mannschaft einen guten Draht zum Trainer hat und Erfolge einfährt.
    Ob das bei bspw Da Costa tatsächlich der Fall ist: schwer einzuschätzen!
    Zwar beteuert es der Trainer auf Nachfrage immer wieder und Da Costa ist ruhig: vielleicht will Letzterer aber auch bloß nicht als Unruhestifter dastehen.

    G-Block schrieb zuletzt, das er sich wundere, dass Da Costa nicht mal nen Bankplatz hatte.
    Ich entgegnete, dass er bisher wenig leistete und auch die letzte Saison eher mau spielte.
    Es kann natürlich auch sein, dass Da Costa nicht performt, weil das Verhältnis zu Hütter nicht (mehr) stimmt.
    Und wenn Da Costa keinen Ansprechpartner (Mannschaftsrat) für ein etwaiges Problem hat fühlt dieser sich u.U. ‚kaltgestellt‘.
    Dieser Artikel von C. Michel passt perfekt zu genau diesem Thema. Er vertritt eine ähnliche Ansicht wie G-Block.
    https://m.sport1.de/fussball/bundesliga/2020/11/eintracht-frankfurt-danny-da-costa-und-adi-huetter-ein-neuer-tiefpunkt

    Es scheint schon so als ob Da Costa und Kohr, die ich eigentlich innerhalb der Mannschaft als Wortführer einschätze nicht sonderlich zufrieden wirken.
    Bei Kohr geht das schon länger so..und das sicherlich nicht zu Unrecht.
    Manchmal hatte er wirklich sehr gute Einsätze und beim nächsten Spiel saß er wieder auf der Bank (und bspw Sow spielte). Diese Aufstellungen sind dann schwer zu vermitteln, denn sie sind weder leistungs- noch taktikbezogen.
    Ich dachte anfangs noch:
    Na gut, dann setzt er halt auf Sow und schenkt diesem länger Vertrauen. Auch Kohr brauchte anfangs (als Sow verletzt war) ne Weile bis er in Tritt kam und wurde hier m.E. teils überhart kritisiert.
    Aber dann nahm er Sow nach einigen schwächeren Spielen zurecht raus und brachte Kohr. Der spielte dann oft gut, aber im nächsten Spiel spielte trotzdem wieder Sow…obwohl Sow (nach seiner langen Verletzung und ständigen Einsätzen) irgendwann auch platt wirkte und einfach mal ne Pause brauchte.
    Das kritisierte ich Ende der letzten Vorrunde schon hart…denn man macht Spieler so fertig.
    Von der Belastungssteuerung mal ganz abgesehen..es wurde ja auch mit Europa kaum (sinnvoll) rotiert.

    Else schreibt bei @5 ja das Gleiche:
    ‚Und das ist es eben völlig normal, dass man denjenigen Spielern, die zuletzt über mehrere Spiele die besseren Leistungen gezeigt hat, auch mal die Chance von Beginn an gibt.‘

    Hier muss man klar konstatieren:
    Nö, bei Hütter war das selten normal!
    Sooo schlecht spielte Joveljic zu Beginn der letzten Saison nun auch wieder nicht als dass man ihn überhaupt nicht mehr bringen musste. Alle Stürmer fielen aus oder waren nicht fit: Joveljic spielte keine Minute..oder extrem wenig.

    @7 euroadler beschreibt es mit etwas anderen Worten..aber das kommt doch alles aufs Gleiche raus:
    ‚Die warmen Worte von Adi täuschen leider nicht darüber hinweg, dass er im Endeffekt leider sehr unflexibel scheint Veränderungen vorzunehmen oder das Gespür zu haben welche Spieler die besten jeweils sind.‘

    An die Sache mit dem Mannschaftsrat hatte ich nie gedacht.
    Aber jetzt macht das alles Sinn:
    Keiner traut sich wahrscheinlich was dazu zu sagen.

    Das Ende seiner ersten Saison zeigte schon Adis Unflexibilität:
    Bei Touré wurde ewig erzählt, dass er auf keinen Fall die Da Costa Position spielen könne und Da Costa auf rechts unersetzbar wäre .. nun steht er vor Da Costa. Auf dessen Position. Dass Touré diese Position bekleiden könnte dachten sich bei Verpflichtung schon einige im Forum, inkl. mir.
    Ich hatte es wie viele hier Hütter abgekauft, aufgrund seines Erfolgs.

    Was Adi sicher drauf hat:
    Spieltechnisch die Mannschaft weiterzuentwickeln.
    Das hat er bravourös geschafft.

    Dass sich ein Abraham auf seine alten Tage so weit vorne rumtreibt und das für seine Verhältnisse auch gut macht: Chapeau !

    Dass die Mannschaft versucht die Spiele zu dominieren und auch in München mitspielen möchte: Chapeau !
    Hier leistet das Trainerteam wirklich ausgezeichnete Arbeit…auch was das grundlegene Selbstvertrauen betrifft.

    G-Block hat es gut zusammengefasst:
    ‚Ich finde Hütters Sonderweg in der Thematik Mannschaftsrat genauso eigensinnig und befremdlich, wie seine Philosophie zum Thema Einwechselungen, Auswechselungen und Rotation.‘

    Da kommt noch der gute Kommentar ‚Was ich noch schlimmer finde, dass es keine taktische Variabilität gibt, auch mal auf eine Vierkette umzustellen.‘ dazu.
    Das passt auch!

    ‚Es ist ja vollkommen ok, wenn ich mal nach einem schlechten Spiel noch 1-2 weitere Spiele an einer Mannschaft festhalte. Das würde ich mir übrigens umgekehrt auch bei DDC und Kohr wünschen!‘

    Das wünsch ich mir bei vielen Spielern schon länger bzw andersum:
    An Dost anfangs viel zu lange festgehalten, Paciencia/Kostic/Hinti/Sow voll überspielt,
    Joveljic hängengelassen, Falette auch…
    Puh, gibt echt zu viele Beispiele um alles aus dem Stehgreif aufzuzählen.

    Was für Hütter spricht:
    Bisher war der Mannschaftsspirit auf dem Platz eigentlich noch gut bzw er hat noch rechtzeitig die Kurve gekriegt.
    Und: er spielt stets offensiv. Spieltechnisch hat er das Team wirklich gut weiterentwickelt.

    Am End geh ich trotzdem mit @5 elde und @21 frankfurter jungs:
    Ich schau mir das noch ein paar Spiele an, aber so langsam reißt mir bei zu vielen Themen der Geduldsfaden. In dieser Saison können wir mit dieser Mannschaft echt was reißen, nur bisher läuft mit Ausnahme von 2 Spielen nicht viel zusammen.

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  22. @ g-block

    Leider wuerde es nicht Huetter um die Ohren fliegen sondern der Eintracht. Er wuerde dann halt weiterziehen und die Treppe rauffallen… Und leider gibt es nicht nur bei Spielern sondern auch bei Trainern keine GARANTIE…

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  23. @23 der war gut. Wer gibt uns die Garantie, dass ein Trainer, der eine Saison performed auch später noch eine performed.

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  24. @23. ceterum censeo:

    Da hast Du natürlich vollkommen recht!
    Spieler und Trainer gehen……wir Fans bleiben (dem Verein treu).
    Leidtragend ist in der Tat bei miserabler Tabellenbelegung am Saisonende (Stichwort Fernsehgelder) oder gar einem Abstieg, immer der Verein und die gelackmeierten Fans.
    Ich bin schwer gespannt, mit welchen Ideen und welchem Konzept Hütter am Samstag gegen den Retortenclub aus Leipzig bestehen will.
    Mich würde es zumindest etwas gütlich stimmen, wenn man nach 90 Min. sagen könnte, „die haben gekämpft wie die Löwen, haben alles reingeworfen, waren sich keinem Laufweg zu schade, haben sich unterstützt wo es ging und haben leider doch verloren……

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  25. Würde es dich gütlich stimmen, wenn sie das nicht täten und wir am Ende einen oder sogar 3 Punkte holen?

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  26. @26. Loof88:
    Dies zwar unter einer völlig anderen Betrachtungsweise, aber natürlich ebenfalls….. 😉

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