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Die Fans der Eintracht waren nach Schlusspfiff zufrieden mit dem Punktgewinn. Nichtsdestotrotz lieferte die SGE ihr zweites schlechtes Spiel hintereinander. Foto: IMAGO / Matthias Koch

Trotz Punktgewinn: Eintracht kämpft mit harmloser Offensive und anfälliger Defensive

Die Eintracht wollte bei ihrem Auswärtsspiel bei Union Berlin die schwache Leistung gegen Riga vergessen machen und wieder an alter Stärke anknüpfen. Die Berliner sollten schlussendlich aber die zu erwartende schwere Aufgabe sein, sodass man am Ende mit dem Punktgewinn mehr als zufrieden sein konnte. Trotzdem war das Spiel gegen Union im Grunde genommen das zweite schwächere Spiel hintereinander und mit der vermeintlichen Sperre von Arthur Theate und dem verletzungsbedingten Ausfall von Ramses Kristensen kommen große Herausforderung auf SGE-Trainer Dino Toppmöller zu. SGE4EVER.de hat das Spiel wie immer noch einmal analysiert:

Marmoush und Ekitike erstmals komplett abgemeldet

Schon vor der Partie war klar, dass man gegen Union Berlin Schwierigkeiten haben würde, in offensive Räume und gefährliche Zonen zu kommen. Die Köpenicker hatten bis zur gestrigen Partie gerade einmal vier Gegentore kassiert und es sollte sich auch im Spiel gegen die Hessen zeigen, dass die Berliner Defensive enorm gefestigt ist. Auch wenn die Adlerträger die ersten zwanzig Minuten dominierten und Union auch mit Pressing-Momenten vor Probleme stellen konnten, war es doch deutlich zu erkennen, dass die Eintracht wenn überhaupt nur nach Eckbällen oder Freistößen wirklich gefährlich wurde. Es passte ins Bild, dass das 1:0 durch Mario Götze nach einem Eckball fiel. Omar Marmoush und Hugo Ekitike, die in den letzten Wochen für offensive Furore sorgten, konnten diesem Spiel keinen Stempel aufdrücken. Immer wieder verzettelten sie sich in Einzelaktionen, verloren Bälle nach riskanten Dribblings und wurden durch die kompakte Defensive der Berliner schnellstmöglich gedoppelt. Beide hatten so nicht den Raum, den sie letztendlich brauchen, um ihre Stärke auszuspielen. Es mag natürlich an der starken Abwehr von Union gelegen haben, es könnte aber genauso gut ein Indiz dafür sein, dass sich die Gegner inzwischen mehr und mehr auf die Spielweise der Eintracht und insbesondere auf die Stärken von Marmoush einstellen. Toppmöller wird offensive Alternativlösungen finden müssen und darf die Offensive nicht zu sehr abhängig vom Ägypter machen. Die anderen Offensivspieler werden künftig mehr Räume suchen und finden müssen, die dann wiederum Räume für Marmoush schaffen.

Defensive Probleme ohne Kristensen

Die verletzungsbedingte Auswechslung von Kristensen sorgte für viel Unruhe in der Eintracht-Defensive. Sein Fehlen hat einmal mehr bewiesen, was die gesamte Saison schon offensichtlich wurde: Der Däne ist ein wichtiger Faktor für die neu geformte SGE-Abwehr und ist in dieser Form eigentlich nicht ersetzbar. Nichtsdestotrotz kämpften die Adlerträger und versuchten alles, um ihre Führung irgendwie über die Zeit zu bringen. Leider fehlte in den Druckphasen von Union Entlastung und die Hessen gaben die Bälle viel zu schnell her. Irgendwie bezeichnend, dass es dann ausgerechnet der eingewechselte Farés Chaibi war, der sich für eine Flanke viel zu viel Zeit ließ, sodass diese abgefangen werden konnte und aus dem resultierenden Konter dann der Ausgleich fiel. Der Algerier steht aktuell zurecht nicht in der Startformation und sollte vorerst auch bei Einwechslungen keine Rolle spielen. Chaibi fehlt es momentan an Körpersprache, Körperspannung und dem nötigen Biss, um sich zurück in die erste Elf zu kämpfen. Der Fehler vor dem Ausgleich passte da ins Bild der letzten Wochen bei seinen Einsätzen. Aber nicht nur Chaibis Fehler sorgte für defensive Probleme. Die Abwehr wirkte mit zunehmender Spieldauer unsicher und nach dem Platzverweis von Theate sollte das Chaos nicht weniger werden. Die Berliner spürten die Unsicherheit und versuchten auf Sieg zu spielen und wären beinahe mit dem Siegtreffer in der Nachspielzeit belohnt worden. Die Eintracht wiederum konnte von Glück reden, dass der Treffer wegen minimaler Abseitsstellung zurückgenommen wurde.

Den Trend gegen Gladbach umkehren

Der Ausfall von Kristensen wird zu einer Umstellung der Formation und Abwehr führen. Im Grunde hat Toppmöller aufgrund seines Kaders nur zwei ernsthafte Optionen: 1. Tuta, der zuletzt als Innenverteidiger bärenstark spielte, muss auf die rechte Außenverteidigerposition, während Aurel Amanda oder Nnamdi Collins an der Seite von Robin Koch spielen und Theate (zumindest im Pokal) auf der linken Außenverteidigerposition bleibt. 2. Toppmöller muss aufgrund mangelnder Alternativen auf Fünferkette umstellen und kann so mit Dina Ebimbe, Niels Nkounkou, Ansgar Knauff oder Nathaniel Brown auch offensiver auf den Außenpositionen agieren. Egal für welche Variante Toppmöller sich entscheidet, es wird das Spiel der Frankfurter erst einmal verändern. Nach den letzten zwei Auftritten ist aber auch die Offensive gefragt. Der Trainer wird die passenden Puzzlestücke für Ekitike und Marmoush finden müssen, die dafür sorgen, dass die beiden mehr Räume bekommen, da auch die anderen Offensivspieler für Gefahr sorgen. Weder Götze (trotz Tor), noch Knauff oder Chaibi nach Einwechslung konnten in diesem Kontext gegen Union Eigenwerbung betreiben. Ein Unentschieden bei wiedererstarkten Unionern in der Alten Försterei ist in jedem Fall ein gutes Ergebnis und es spricht auch für die Eintracht, dass die schlechteren Spiele nicht verloren gehen, sondern man eine gewisse Stabilität gewonnen hat. Trotzdem wird es im Pokal gegen Gladbach darauf ankommen, dass die Hessen zurück zu ihrem Spiel finden und ihre Leistung konstant über 90 Minuten abrufen. Nur so hat man eine Chance die nächste Runde des DFB-Pokals zu erreichen.

12 Kommentare

Avatar Der User hat SGE4EVER.de mit mind. 100 € finanziell unterstützt, als es um den großen Relaunch 2024 ging. Der User ist ein Dauersupporter und drückt seine Wertschätzung gegenüber SGE4EVER.de durch einen monatlichen oder jährlichen Betrag aus - der Bembel ist also stets gefüllt - Prost! 1. zeno 28. Oktober 24, 14:29 Uhr

Zur Wahrheit gehört aber auch, dass die letzten Spiele alle sehr intensiv waren und die Spieler viel Energie aufwenden mussten.
Der Knick ist ganz normal irgendwann, DT muss jetzt nur die richtigen Entscheidungen treffen.

Chaibi scheint verdient nicht dazu zu gehören..
Schade, er kommt seit dem Afrika Cup letztes Jahr nicht mehr an seine Leistungen heran.

Shkiri bin ich gespalten, er spielt nicht schlecht, aber auch nicht sehr gut.

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Fallback Avatar 2. hajek222 28. Oktober 24, 14:39 Uhr Zitat - zeno Zur Wahrheit gehört aber auch, dass die letzten Spiele alle sehr intensiv waren und die Spieler viel Energie aufwenden mussten. Der Knick ist ganz normal irgendwann, DT muss jetzt nur die richtigen Entscheidungen treffen. Chaibi scheint verdient nicht dazu zu gehören.. Schade, er kommt seit dem Afrika Cup letztes Jahr nicht mehr an seine Leistungen heran. Shkiri bin ich gespalten, er spielt nicht schlecht, aber auch nicht sehr gut. Path

Ich kann mich an kein Spiel in dieser Saison erinnern, in dem Shkiri durchgespielt hat und die Mannschaft gut gespielt hat. Es fühlt sich an, als wäre er einen halben (manchmal einen ganzen) Mann weniger, wenn er auf dem Platz steht. Es ist eine andere Geschichte, wenn er eingewechselt wird, also sollte das vielleicht seine Rolle sein.

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Avatar Der User hat SGE4EVER.de mit mind. 100 € finanziell unterstützt, als es um den großen Relaunch 2024 ging. Ob Stehblock, VIP-Loge, Currywurst oder Handkäs-Häppchen - Hauptsache SGE4EVER.de! Denn der User unterstützt das Onlinemagazin mit einem monatlichen oder jährlichen Betrag und genießt zudem besondere Vorteile: Werbefreiheit, Gewinnspiele etc. 3. Block42 28. Oktober 24, 14:40 Uhr

Guter Artikel und er trifft es ganz gut. Die Gegner haben sich genau angeschaut, was da bei uns gerade passiert und wissen natürlich immer besser, wie sie unsere Stürmer ausschalten und Nerven können. Da zeigt sich dann der nächste Schritt zum TopTeam. Ein Rückschritt oder gar ein Leistungsabfall sehe ich da nicht. Es sind die zu erwartenden Schwankungen, wenn Leute verletzt sind und man so viele Spiele hat. Also alles weiterhin im grünen Bereich.

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Fallback Avatar 4. ceterum censeo 28. Oktober 24, 14:47 Uhr

Ramses Kristensen, sehr schoen! Dazu Hatschepsut Theate, Thutmosis Tuta sowie Chefren Koch und fertig ist die Traum-Verteidigung von Imhotep Toppmoeller… Alles ziemlich aegyptisch gerade bei der Eintracht. On top dann noch Anubis Brych…

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Avatar Der User hat SGE4EVER.de finanziell unterstützt, als es um den großen Relaunch 2024 ging. 5. derRaphael 28. Oktober 24, 15:21 Uhr

Harmlose Offensive, nachdem man gegen das Team mit der stabilsten Abwehr der Liga getroffen hat. Luxusprobleme

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Fallback Avatar 6. capullus 28. Oktober 24, 17:58 Uhr

Vielleicht war die Presse auch in den letzten Wochen zu positiv, denn genau genommen haben wir viele Spiele durch die herausragende Form von Omar gewonnen, der an fast jedem Treffer beteiligt war.

Ich möchte auch gestern einen deutlichen Unterschied ziehen zwischen Heki und Omar: Omar hat viel Freistöße herausgeholt, während Heki schon bei der Ballsicherung Große Probleme hatte gegen die rustikalem Verteidiger. Heki ist meistens mit dem Rücken zum Tor angespielt worden, Es ist einfacher für ihn, wenn er die Bälle in den Lauf gespielt bekommt aber das war gestern schwer möglich, weil Union fast keine Räume zugelassen hat.
Er war gestern wirklich sehr schwach, aber das darf er auch einfach mal.

Chaibi ist derzeit und schon länger nicht in der Verfassung, uns zu helfen. Ob sich das nochmal ändert?
Genau genommen haben wir auch keine gute Ersatzbank, sondern es reißen 7-8 Spieler, dann kommen Spieler wie Knauf, Nkounkou und Ebimbe, auch Skhiri und oft auch Götze, die schon abfallen, freilich auf hohen Niveau, das sind keine persönliche Kritik sein, aber eine Feststellung.

Vielleicht entwickeln sich einige Spieler aus der zweiten Reihe im Laufe der Saison noch weiter und können helfen:Oscar, vielleicht Uzun, Bahoya, vielleicht auch Matanović.

Ist aber auch eine sehr sehr junge Mannschaft, vielleicht sollten wir einfach Schwankungen als normal ansehen und akzeptieren

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Fallback Avatar 7. Block17 28. Oktober 24, 18:07 Uhr

Auch nach so einem Spiel muss man mit dem Positiven beginnen.
Unsere Viererkette verdient unser Vertrauen und hat das in der ersten
Hälfte und Verbund mit Skhiri und Larsson sehr gut gemacht.
(Leider gibt es jetzt Probleme bei Kristensen und Theate, schwächt
uns erheblich).
Vorne wurden unsere Spitzen total aus dem Spiel genommen, was sicher
noch öfter passieren kann.
Unser "Mittelfeld" ist nicht in der Lage die beiden taktisch aus der Klammer
zu lösen. Larsson alleine ist überfordert und Skhiri, Knauff und Götze
schaffen keinen Spielaufbau und keine Entlastung.
Knauff stand wieder einmal neben sich und Götze wird immer mehr zum
Problem. In der Liga gelten Spieler mit Topspeed zwischen 33 und 34 km/h
schon als langsam. Götze ist mit unter 31 km/h so hoffnungslos untelegen,
dass er keine Akzente mehr setze kann. (in zwei Spielen hatte er Topwerte von
28 und 26,8 km/h - damit hätte er sogar in jeder Frauenmannschaft Probleme)
Er kann nicht aufdrehen, dribbeln oder in ein Sprintduell gehen.
So spielt erjeden Ball schnell ab, meist quer oder zurück, oder verliert ihn.
Das letzte gute Zuspiel war die Vorlage auf Marmoush vor einigen Wochen.
Damit kann er dem Team in der Offensive nichts geben.
Defensiv versucht er mit zurückzulaufen und macht einen kleinen Passschatten,
was aber keinen interessiert,
Er kann keinen Gegner unter Druck setzen und auch wegen seiner unterirdischen
Geschwindigkeit auch keine Lücken blitzschnell zulaufen.
Es ist unmöglich, dass das ein ganzes Trainerteam nicht sieht.
Es fällt doch auf, dass wir deutlich besser spielen, wenn er endlich ausgewechselt wird.
Also muss es andere Gründe geben, dass er immer wieder aufgestellt wird.
Verdrängt Toppmöller das alles, oder will er es einfach nicht wahrnehmen?
Oder hofft er immer noch auf den einen heiligen Pass, der nicht mehr kommt?
Ist er bereit Götze weiter mit durchzuschleppen, auch wenn wir praktisch nur
mit neuneinhalb Mann spielen?
Und es wird auch nicht mehr besser werden, trotz aller Hoffnungen der Manager.

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Fallback Avatar 8. cosmo65934 28. Oktober 24, 20:13 Uhr

Vorbemerkung. Habe länger nichts geschrieben,aber fast alle meine Voraussagen sind eingetroffen. Vorwiegend bis ausschließlich 4-4-2 Systemformation. Flügelspiel aus der Abwehr und dem Mittelfeld heraus spärlich bis mangelhaft. Sehr wenig Torchancen und Torschüsse im Ligavergleich. Wenige Spieler mit Torchancen,schlechte Verteilung in den Mannschaftsteilen. Abwehr super stabil durch Neuzugänge Kristensen und Theate. Abwehr sichert uns Punkte auch in schwachen Spielen. Offensiv Alleinunterhalter Marmoush und Ektike. Ektike hätte ich aber deutlich torgefährlicher erwartet.

Auffällig schon jetzt als sehr problematisch. Alle Mittelfeld-Aussenspieler,ob links oder rechts fallen auf durch Formschwäche,Wirkungslosigkeit,kein Durchsetzungsvermögen zum Dribblung im eins-gegen-eins,deshalb fast keine Flanken,sondern nur Tiefenläufe und Steilpässe durch Marmoush/Ektike. Wenn ektike schwachen tag,dann kaum überraschungsmomente in Offensivkombinationen. Nachrücken der offensivspieler weitgehend unzureichend. Kaum Spieler in der Box des Gegners. Abwehr-aussen viel zu defensiv,kein Übergewicht auf den Flügeln (bayern als gegenbeispiel). Forechecking weiterhin eher mangellhaft bis fehlend,deshalb kein druck auf den Gegner,keine Überzahlsituationen,keine Dominanz.

Grosser Bewertungsirrtum. Marmoush hat all die genanten Fehler verzehrt,übertüncht.
habe ich vorausgesagt,dass die Defizite erst sehr langsam sichtbar werden ,da Abwehr stabil und vorne Ektike und Marmoush gegen viele Gegner mit ihren Toren Punkte retten,Punkte holen,zuerst das 1:0 machen.

Weitere Entwicklung. Da die Bank aktuell keine wirkliche Alternativen bietet und die Mittelfeld-Offensivqualitäten vor allem auf aussen nicht annähernd einer Bundesliuga-Spitzenposition entsprechen,wird eher ein Zurückfallen in Richtung Platz 8-10 wahrscheinlich sein,als Anschluss halten nach oben. Ein 4-4-2 ist immer zu defensiv und
zu schwach auf den Flügeln,als dass du bei engen Räumen wirklich realistisch Überraschungsmomente,Überzahl oder Räume schaffen kannst. Funktioniert nur mit extrem offensiven Aussenverteidigern,haben wir aktuell nicht. Auch viel offensivere Mittelfeld 6 und 8,die die beiden Stürmer entlasten müssen durch Raumschaffung und Offensivbeteiligung.

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Fallback Avatar 9. braumerganedruebberedde 28. Oktober 24, 20:53 Uhr

@4
Sehr schön! Genau mein Humor :-)
Danke dafür.
Ramses ist aber auch ein geiler Name.
Kurz gewikit: Starker Stier, Beschützer, Groß an Schlagkraft, Geliebter der beiden Länder,..
Passt alles!

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Fallback Avatar 10. capullus 28. Oktober 24, 21:02 Uhr

8: Es scheint dir sehr, sehr wichtig zu sein, dass du Dinge vorhergesagt hast, die dann auch eingetroffen sind. Insgesamt geschrieben für meinen Geschmack im Duktus des Besserwissers. Du klingst wie der Eintrachtanalyst auf X. Das macht das Lesen anstrengend. Schreib doch einfach, was du denkst, du scheinst dir viele Gedanken zu machen und das sind gute Beiträge.

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Fallback Avatar 11. cosmo65934 28. Oktober 24, 21:10 Uhr Zitat - Block17 Auch nach so einem Spiel muss man mit dem Positiven beginnen. Unsere Viererkette verdient unser Vertrauen und hat das in der ersten Hälfte und Verbund mit Skhiri und Larsson sehr gut gemacht. (Leider gibt es jetzt Probleme bei Kristensen und Theate, schwächt uns erheblich). Vorne wurden unsere Spitzen total aus dem Spiel genommen, was sicher noch öfter passieren kann. Unser "Mittelfeld" ist nicht in der Lage die beiden taktisch aus der Klammer zu lösen. Larsson alleine ist überfordert und Skhiri, Knauff und Götze schaffen keinen Spielaufbau und keine Entlastung. Knauff stand wieder einmal neben sich und Götze wird immer mehr zum Problem. In der Liga gelten Spieler mit Topspeed zwischen 33 und 34 km/h schon als langsam. Götze ist mit unter 31 km/h so hoffnungslos untelegen, dass er keine Akzente mehr setze kann. (in zwei Spielen hatte er Topwerte von 28 und 26,8 km/h - damit hätte er sogar in jeder Frauenmannschaft Probleme) Er kann nicht aufdrehen, dribbeln oder in ein Sprintduell gehen. So spielt erjeden Ball schnell ab, meist quer oder zurück, oder verliert ihn. Das letzte gute Zuspiel war die Vorlage auf Marmoush vor einigen Wochen. Damit kann er dem Team in der Offensive nichts geben. Defensiv versucht er mit zurückzulaufen und macht einen kleinen Passschatten, was aber keinen interessiert, Er kann keinen Gegner unter Druck setzen und auch wegen seiner unterirdischen Geschwindigkeit auch keine Lücken blitzschnell zulaufen. Es ist unmöglich, dass das ein ganzes Trainerteam nicht sieht. Es fällt doch auf, dass wir deutlich besser spielen, wenn er endlich ausgewechselt wird. Also muss es andere Gründe geben, dass er immer wieder aufgestellt wird. Verdrängt Toppmöller das alles, oder will er es einfach nicht wahrnehmen? Oder hofft er immer noch auf den einen heiligen Pass, der nicht mehr kommt? Ist er bereit Götze weiter mit durchzuschleppen, auch wenn wir praktisch nur mit neuneinhalb Mann spielen? Und es wird auch nicht mehr besser werden, trotz aller Hoffnungen der Manager. Path

Schade,dass deine treffende Analyse so wenig gewürdigt wird. Trotzdem ist natürlich Götze -siehe meine Ausführungen unter 8.) - nur ein kleineres Problem,dann kannst du gleich bis auf Larsson (und an guten Tagen Ebimbe) alle anderen Mittelfeldspieler nehmen mit ihren Scorerwerten,Torchancen,Torschüssen und dann die Abwehrspieler,vor allem die AV,noch dazu.

DT hat es auch diese Saison nicht erstaunlicherweise nicht geschafft,wirklich Fortschritte im Pressing/Forechecking zu machen, das Arsenal gehobenen Kombinationsspiel fehlt auch weitgehend,ob durch die Mitte oder Halbfeldposition oder die Flügel, durch Freilaufen,Doppelpass,Schnellspurts,ballführende Sprints,Dribblings,ständige Rochaden aller Offensivspieler und Besetzen der gegnerischen Box mit 6 Spielern + X.

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Fallback Avatar 12. cosmo65934 28. Oktober 24, 21:31 Uhr

aktuelle Verfassung Chaibis. Sehr hellsichtiger Kommentator hat am Saisonanfang richtig geschrieben,dass Chaibi aufgrund seiner Schnelligkeitsdefizite und läuferischen Neigungen
niemals sinnvoll als Schienenspieler aufgestellt werden dürfte. Ich habe ergänzt,dass alle überragenden,guten Chaibi-Spiele in der Hinrunde letztes Jahr in einem 3-4-3 stattgefunden haben,als Chaibi als Linksaussen oder Rechtsaussen seine wirklich vorhandenen Stärken ausspielen konnte.

DH. nicht zu viel Defensivarbeit, sich eher im letzten Drittel des Gegners bewegen und dort bleiben, um und im Strafraum des Gegners durch schnelle Finten sich Raum schaffen zum Torschuss oder zum Doppelpass ansetzen. Dass Chaibi aktuell dermassen sinnlos auf der falschen Position verheizt wird und immer mehr zum Therapiefall mental wird,ist grauenerregend mit anzusehen.

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