Kevin Trapp gab die Richtung vor (Bild: imago images / osnapix)

Es sollte einer dieser magischen Nächte im Europapokal werden. Am Ende musste sich Eintracht Frankfurt mit 0:3 dem FC Arsenal geschlagen geben. Nüchternheit auf dem Rasen. Dem Anhang tat das keinen Abbruch. Während sich in Mönchengladbach bei ähnlichem Spielverlauf die Ränge verschwindend schnell leerten, wurden die Spieler am Ende dennoch gefeiert.

Zurück in die Startaufstellung schaffte es Filip Kostic, der seine Erkältung überwand. Außerdem begannen Dominik Kohr und André Silva. Dafür mussten Goncalo Paciencia und Timothy Chandler auf die Bank. Sebastian Rode fiel kurzfristig aus aufgrund eines Schlages im Training auf sein operiertes Knie.

An der Leser-Bewertung gemessen, betrug die durchschnittliche Mannschaftsleistung gegen FC Arsenal der dreizehn zensierten Spieler den Wert 3,23. Die Spieler werden zukünftig in Noten-Kategorien eingeteilt. Die Leistungen innerhalb einer Kategorie sind von oben nach unten zu bewerten. Der erste Spieler einer Kategorie hatte das beste Gesamtergebnis, der letzte Spieler das Schlechteste innerhalb der Kategorie. Die Einzelnoten der über 330 abstimmenden SGE4EVER.de-User im Überblick:

– Spieler des Spiels- Kevin Trapp: Kevin Trapp war im Europapokal-Modus. Der Schlussmann zeigte sich hellwach, kommunizierte viel mit seinen Vorderleuten und strahlte vor allem Ruhe aus. Bei einigen guten Kontermöglichkeiten in Halbzeit eins bewahrte er sein Team vor dem Rückstand. Bei den Gegentoren weitestgehend machtlos. In der 56. Minute verschätze er sich bei einem Freistoß von Granit Xhaka aber erheblich. Sein Glück: Der Ball klatschte nur an die Latte.

Filip Kostic: Insgesamt fünf Mal schoss Filip Kostic auf Tor. Keiner landete zwischen den Maschen. Der Serbe war Aktivposten in der Offensive und machte gehörig Dampf. Sicherlich einer der wichtigsten Spieler im Adlerdress.

Martin Hinteregger: Martin Hinteregger war eigentlich noch der souveränste Verteidiger bei den Frankfurtern. Holte sich früh eine taktische Gelbe ab. Danach aber weiter resolut in der Zweikampfführung. Oft genug wurde er von der Fankurve für seine Rettungstaten gefeiert.

Timothy Chandler: Viel konnte Timothy Chandler nicht mehr bewirken. Sicherlich war er noch frisch, Geschwindigkeitsvorteile ließen sich aber nicht ausmachen. Der Verteidiger konnte den Bock nicht mehr umstoßen.

André Silva: André Silva machte ein ordentliches Spiel. Der Portugiese war immer hellwach und anspielbereit. Suchte häufig direkt den Abschluss, offenbahrte aber noch Schwächen im Zusammenspiel mit seinen Teamkollegen. Das wird sich mit zunehmender Spielpraxis aber sicherlich ändern.

Goncalo Paciencia: Goncalo Paciencia wurde eingewechselt und hatte direkt eine gute Chance. Danach war von ihm aber nicht mehr zu sehen.

 Dominik Kohr: Dominik Kohr knüpfte gegen Arsenal dort an, wo er in Augsburg aufhörte. Starke Zweikampfführung. Ein Auge für gefährliche Situationen. In der zweiten Hälfte dann auch mit mehr Zug zum Tor. Bediente die Offensivreihe immer wieder mit tollen Zuspielen. Holte sich gegen Ende eine unglückliche Gelb-Rote Karte ab.

Makoto Hasebe: Zunächst war auch Makoto Hasebe etwas fahrig in seinem Spiel. Das besserte sich aber zunehmend. Gegen Ende brach aber auch der Japaner ein und konnte sich nicht mehr zur Wehr setzen.

Daichi Kamada: Daichi Kamada begann stark, baute dann aber immer mehr ab. Der Offensivspieler bewegte sich immer wieder schlau zwischen den Ketten der Gunners. Pech im Abschluss wie in der 25. Minute. Danach strahlte er kaum noch Torgefahr aus.

Bas Dost: Zweimal ging ein Raunen durch das Stadion. Jeweils bei einem Kopfball von Bas Dost. Der lange Riese konnte aber nicht treffen und agierte sehr glücklos. Er rieb sich förmlich auf und musste dann später gegen Goncalo Paciencia ausgewechselt werden.

Danny da Costa: Danny da Costa legte einen unglücklichen Auftritt hin. Magere Flanken, obwohl er natürlich immer wieder alles versuchte und sich auch in jeden Ball schmiss. Wurde eine Viertelstunde vor Abpfiff ausgewechselt.

David Abraham: Ja. Pierre-Emerick Aubameyang ist einer der schnellsten und technisch versiertesten Spieler der Welt. Dennoch hatte es der Stürmer allzu oft zu leicht gegen David Abraham. Der Kapitän verschätzte sich in vielen Situationen. Beim 0:1 ließ er sich düpieren. Beim 0:3 verlor er leichtfertig den Bal. Kein guter Tag für den Argentinier. Wie zuletzt so oft.

Djibril Sow: Ähnlich wie Kohr machte Djibril Sow dort weiter, wo er in Augsburg aufhörte. Haarsträubende Abspielfehler. Unterirdische Zweikämpfe. Wirkte hektisch und unsicher. Steigerte sich zwar im Laufe des Spiels, doch eine Bereicherung für das Spiel war er zu keinem Zeitpunkt.

- Werbung -

1 Kommentar

  1. vercoacht ….
    .
    Ja, es ist schön, wenn man sich von den Young Boys kennt. Aber nach der
    Vorstellung des letzten Bundesliga-Spiels Sow gegen so einen Gegner zu bringen?
    .
    In der 74. Spielminute traf mich dann endgültig der Schlag. Bringt er allen Ernstes
    unseren US-Boy Chandler, der aktuell zeigt, dass er selbst ohne Ball derzeit kaum
    in der Lage ist, geradeaus zu laufen. Kerzen in der Himmel, Minuten um einen Ball
    zu kontrollieren …
    .
    Oh mein Gott!!! …

    0
    0

Keine Kommentare mehr möglich.

- Werbung -