Schlechte Nachrichten für Eintracht Frankfurt: Aurèle Amenda hat eine Verletzung des Syndesmosebandes erlitten und muss sich bereits am morgigen Mittwoch einer Operation unterziehen. Eine Ausfallzeit kommunizierte die SGE bisher nicht. Der 21-Jährige hatte sich vergangene Woche bei seinem Debüt für die Schweizer A-Nationalmannschaft verletzt und reiste vorzeitig zurück nach Frankfurt. Laut eines Bild-Berichts gab es zuletzt noch Hoffnung, dass es sich um keine schlimmere Verletzung handelt. Sogar von einem möglichen Einsatz am kommenden Wochenende gegen Werder Bremen war die Rede. Diese Hoffnungen wurden bei näheren Untersuchungen in Frankfurt jetzt aber nicht bestätigt. Die Eintracht wird wohl einige Wochen bis Monate ohne den Verteidiger auskommen müssen.
Der nächste Rückschlag
In der aktuellen Saison kam Amenda bisher auf wettbewerbsübergreifend acht Einsätze. Nach anfänglicher Eingewöhnungsphase schien der Schweizer vor allem in den letzten Wochen immer besser in die Mannschaft zu finden. Damit fehlt Trainer Dino Toppmöller vorerst eine wichtige Alternative in der Hintermannschaft. Glücklicherweise soll Rasmus Kristensen schon bald wieder auf dem Platz stehen. Dann könnte ein Nnamdi Collins eventuell wieder auf seine Stammposition in der Innenverteidigung zurückkehren. Aurèle Amenda wechselte erst im Sommer für rund 9, 5 Millionen Euro von den Young Boys Bern an den Main. Bereits damals bei seiner Ankunft in Frankfurt laborierte der Innenverteidiger an einer Oberschenkelverletzung. Dadurch verpasste er die EM-Teilnahme und auch den Trainingsstart bei der Eintracht. In den darauffolgenden Wochen arbeitete sich Amenda allerdings schneller als gedacht zurück in die Mannschaft. Mit der neuen Verletzung muss der Youngster jetzt die nächste bittere Pille schlucken.
6 Kommentare
Gute Besserung! Sehr bitter nach der Verletzung in der Vorbereitung.
Zum Glück haben wir einen breiten Kader, der das auffangen kann.
Bei uns in der EFC Gruppe wird drüber diskutiert, ob es ein Riss oder eine andere Verletztung des Syndesmosebandes ist. Die einhellige Meinung ist, wenn es - wie beschrieben und kommuiziert - eine OP gibt, dann ist es auch ein Riss des Syndesmosebandes. Ist das dann so?
Weiß hier jemand etwas genaueres zur Verletzung?
8 Spiele bis zur Winterpause... darf nicht mehr viel passieren....bleibe aber optimistisch
Gute Besserung Aurèle
Bitter für Amenda. Gerade nachdem er sich nach der Verletzung im Sommer wieder an die Mannschaft herangearbeitet hat.
Wir haben zum Glück gerade in der IV genug Spieler, um das wegzustecken. Koch, Tuta, Theate, Collins und sogar Kristensen können das alle spielen.
Es ist eher unwahrscheinlich, dass ne Diagnose en Detail öffentlich gemacht wird.
Hier meine Einschätzung aus eigener, wiederholter Erfahrung: Man kann Verletzungen der Syndesmosebänder (Syndesmosis tibiofibularis) konservativ (d.h. nicht invasiv) behandeln.
Dies wurde bei mir beim zweiten Mal trotz knöchernen Abrisses so gemacht; Folge: leichte, aber nachhaltig spürbare Beschwerden während Jahren nach Abheilung. Beim ersten Unfall wurde aufgrund extremer Schwellung erst nach 8 Tagen operiert, alles in allem kein soo marginaler Eingriff, Spinalanästhesie + mögliche Folgen sind kein pures Vergnügen.
Kurz: Syndesmoserupturen sollten operiert werden, je nachdem welche Bandteile wie schwerwiegend betroffen sind. Bei Komplett-Ruptur oder/und Ausriss/en an der/den knöchernen Anhaftpartien ist üblicherweise eine Refixation angesagt, was dann u.U. ne deutlich längere Rekonvaleszenz mit sich bringt. Was bei Aurèle vorliegt, wurde wie üblich mittels Röntgen+MRT festgestellt - und dann gibt es keinen Grund der Empfehlung unserer Docs zu misstrauen, zumal die Ausfallzeit nach einer erfolgreichen OP bei Syndesmosefällen oft kürzer ist, als wenn du erstmal 5 Wochen mit nem "Spanischen Stiefel" rumhumpelst und dabei evtl. zuviel Muskelsubstanz abgebaut wird.
Gute Besserung Aurèle!
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