Wird ab 2020 wohl einen anderen offiziellen Namen tragen: Das Waldstadion.

Laut eines Berichtes der „Frankfurter Rundschau“ haben sich die Stadt Frankfurt und die Eintracht zur Problematik des Stadions geeinigt. Die Verhandlungen laufen noch, doch Axel Hellmann gab an, dass man nun „auf der Zielgeraden“ sei. Auch Markus Frank, Sportdezernent der Frankfurter CDU, bestätigte: „Das Stadion wird weiterentwickelt“.

Konkret lauten die (bisher bekannten) Ergebnisse die Verhandlungen wohl wie folgt: Ab nächster Saison wird die SGE das Stadion in Eigenregie verwalten. Allerdings bleibt die Stadion-Miete, mit knapp zehn Millionen Euro pro Jahr, wohl bestehen. Keiner der anderen Bundesliga-Vereine zahlt annähernd so viel Geld für die Nutzung ihrere jeweiligen Spielstätten.

Des Weiteren solle die Kapazität auf 60.000 Plätze erweitert werden. Die Tribünen an der Nordwestkurve, eventuell später auch an der Ostkurve, sollen nach unten hin eine Verlängerung bekommen. Die Logen in diesen Bereichen würden demnach wegfallen und insgesamt 4.000 neuen Sitzplätzen das Feld räumen. Somit würde die Kapazität bei internationalen Wettbewerbs-Spielen (wo nur Sitzplätze erlaubt sind) auf 54.000 Plätze ansteigen.

Ausbau wird von der Stadt finanziert, Eintracht darf Namensrechte vermarkten

Die Finanzen des beschriebenen Ausbau wird die Stadt Frankfurt tragen. Die Eintracht wird das Geld für einen neuen Videowürfel und eine umfassende Digitalisierung ihrere Spielstätte dazusteuern. Dieser Vorschlag von Vereinsseite wurde bewilligt und außerdem wird die SGE ab 2020 die Namensrechte des Stadions selbst vermarkten können.

Als die Commerzbank im Jahre 2005 die Namensrechte für das neugebaute Stadion kaufte, zahlte sie für einen Zehnjahresvertrag, nach einem Bericht der „Frankfurter Neuen Presse“ etwa 35 Millionen Euro. Die Verlängerung dieses Vertrages aus dem Jahr 2015 sollte wohl 3,5 Millionen Euro pro Jahr wert sein. Wenn die Eintracht die Namensrechte neu vermarkten wird, könnten diese Summen eventuell deutlich mehr Geld einbringen, da die gesamte Finanzlage um den professionellen Fußball immens gestiegen ist. Insgesamt wird es spannend werden, welchen offiziellen Namen das Waldstadion ab 2020 tragen wird. Wahrscheinlich verschwinden dann außerdem, sollte ein neuer Sponsor den Zuschlag erhalten, auch die Commerzbank-Gelben Akzente im Stadion-Innenraum, die ohnehin nie sonderlich zur Eintracht gepasst haben.

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21 Kommentare

  1. Finde ich gut. Sollte für den Anfang ein guter Kompromiss sein. Ich habe da vollstes Vertrauen in Bobic und Hellmann, dass sie einen Riesen Vertrag für den stadionnamen abschließen. Vielleicht auch über 5-10 Jahre. Könnte mir vorstellen, dass bei einem langfristigen Vertrag schnell mal 50mio eingenommen werden können. Die Entwicklung der letzten Jahren sollte die Basis dazu bieten und das gilt es jetzt zu versilbern.

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  2. Ich denke die Variante mit der gleichbleibenden Miete und wir behalten Einnahmen von Veranstaltungen ist nich verkehrt, denn so wird einerseits der Umbau finanziert (welches über die Jahre dann halt mit der erhöten Miete, im Vergleich zu anderen Vereinen, abbezahlt wird) und die Stadt versichert sich so,das wir qausi trotzdem Veranstaltungen machen werden um halt eben nicht auf der Miete sitzen zu bleiben und Einnahmen generieren wollen. Für mich ne win win Situation.
    Und die Namensrechte sind quasi n Bon Bon, wie @1 ja auch schon glaubt is da noch nett was nebenbei rauszuhandeln.

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  3. Ein absoluter Schritt in die richtige Richtung, selbst wenn auch hierbei ganz bestimmt nicht Alles Gold ist, was glänzt (ich zahle freiwillig 3€)
    Ich finde es auch überdreht, wenn jetzt hier schon wieder gleich mal 50Mio aus den Namensrechten eingerechnet werden.
    Ich bleibe dabei, Demuth hat noch nie geschadet. Natürlich ist träumen erlaubt, auch ich habe großes vor mit unserer Eintracht, trotzdem bleibt es beim Schritt für Schritt !
    Selbst HUNDERTE von Million haben PSG in Paris noch nicht den gewünschten Erfolg gebracht, daran gilt es sich hin und wieder zu erinnern. In diesem Zusammenhang ist das neue Interview unseres „treuen Charly“ einfach Klasse. Wir sind auf einem guten Weg, auf dem richtigen Weg, aber eben noch nicht am Ziel. Da muss noch sehr viel Wasser dem Main herunter.
    Forza SGE !

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  4. Werder Bremen (und die Stadt) bekommt aktuell 30 Mio für 10 Jahre.
    Bei unserer deutlich größeren Reichweite und Aktualität sollte locker
    mindestens das Doppelte für den Stadionnamen drin sein.
    Aber jetzt werden bestimmt die Nostalgiker mit ihrem „Waldstadion“
    kommen.

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  5. @4, Block17

    Sicher hast du Recht, dass bei der Eintracht mehr herausspringen wird als in Bremen, aber doppelt so viel halte ich persönlich für unwahrscheinlich. Bei solch einer Erwartungshaltung kann man ja nur enttäuscht werden, immerhin ist Werder Bremen ja auch kein kleiner Fisch in der Bundesliga. Aber bedingt stimme ich dir schon zu: Sowohl die Stadt Frankfurt als Standort, als auch die momentane Entwicklung der Eintracht sollten für Sponsoren derzeit attraktiver sein.

    Viele Grüße!

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  6. Wie schnell man sich mit einem Stadionprojekt verheben kann zeigt das Beispiel Lautern sehr gut. Ich bin auch immer ein Fan von mieten statt besitzen. Und der Zusatzdeal allein mit dem Namen entsprich ja einer effektiven Mietsenkung in Höhe der Einnahmen durch besagten Deal.

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  7. Sollten wir die 3,5 Mio pro Jahr für den Namen bekommen, wäre das schon mal gut. 5 Mio könnten auch rauskommen , wenn es gut für uns läuft. Soweit ich gelesen habe haben wir dann auch weitergehende Rechte im Stadion, die zusätzliches Geld bringen.

    Wie wir aber gerade gut sehen konnten am Jovic Verkauf ist, dass wir die wirklich großen Summen nur über diesen Weg bekommen. Und da sehe ich für die Zukunft ( nicht für dieses Jahr ) mit Haller, Rebic, Ndicka, Torro , Pacienca und hoffentlich Jovicic das Potential , immer wieder mal einen großen Verkauf zu schaffen.

    Aber jetzt bin ich erstmal gespannt auf die Neuzugänge und wann Kruse bei uns unterschreibt 🙂

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  8. Joe ich hoffe das wir Haller halten können. Sehr wichtig auch vom Typ her. Die Typen brauchen wir. Auch Kevin und Hinty sind „Typen“ bzw Leaders!

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  9. Das mit dem „Runterziehen der Plätze“ an der NW und der Ost kapiere ich nicht. Was ist mit dem Oberrang der NW? Wo wären denn Logen betroffen? Ist man von den 60.000 Plätzen wieder weg??

    Ansonsten: Superdeal. Eigenvermarktung (vor allem Namensrechte ) senkt reaktiv die Miete um mindestens 35-40%. Dazu höhere Einnahmen durch knapp 9000 Besucher mehr pro ausverkauftem Haus. Soll die Gastro auch noch selbstvermarktet werden?

    Diese Entscheidung wäre entwicklungstechnisch ein Meilenstein für den Verein. Sehr weitsichtig und clever. Parallel Beine und Steine qualitativ verbessern… großes Kino.

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  10. Hallo Folke, man soll nicht übertriebene Forderungen in die Diskussion
    bringen. Da hast Du vollkommen recht.
    Setzt man bei der Eintracht eine ähnliche Dynamik in den nächsten Jahren
    voraus, kann so ein Deal den Bekanntheitsgrad einer Marke gewaltig fördern –
    und das in einem positiven, aktiven Umfeld.
    Für einen internationalen Player, der mit einer Marke neu nach Deutschland
    und Europa will, wäre das ein interessanter Maeketingbaustein und sechs Mios
    wären Portokasse.

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  11. @9 SGE1899: wieso sollte man von 60.000 Plätzen weg sein? Es sollen 4.000 neue Sitzplätze entstehen, der Rest sind Stehplätze. Die Zahl 60.000 steht doch auch eindeutig im Artikel.

    Was aber vor allen Dingen eine sehr bedeutende Veränderung wäre, wäre die Eigenvermarktung des Stadions. Keineswegs nur wegen der Stadionnamensrechte, obwohl die natürlich auch sehr lukrativ sein können, sondern auch, weil wir derzeit über die Stadionmanagement GmbH eine hohe Provision für die stadiongeborenen Rechte (Ticketing, Banden, Hospitality) an SportFive (heißen inzwischen anders) bezahlen, weil sie das Stadion mitbetreiben…

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  12. in der FR steht ja folgendes:
    „Vorgesehen ist ein Ausbau auf gut 60.000 Plätze bei Bundesliga-Begegnungen. Dafür sollen die Tribünen im Oberrang auf den Kopfseiten zunächst auf der Nordwestkurve, perspektivisch auch auf der Ostkurve des Stadions nach unten verlängert werden. Der Logenring fällt in diesem Bereich weg, dafür wird die Kapazität auf beiden Tribünen jeweils um gut 2000 Sitzplätze steigen, womit die Zahl der Sitzplätze bei internationalen Begegnungen auf etwa 54.000 steigt.“
    Im Prinzip verstehe ich es soweit. Dennoch ist es für mich nicht ganz klar: Ist es dann eben so, wie die SGE schon seit langem plant und die Sitzplätze in der Nord-Westkurve fallen weg!? Ich sitze in der Nord-Westkurven auf dem Balkon, wenn ich richtig verstehe, bestätigt es dann meine Befürchtung, dass mein Sitzplatz dann zukünftig weg fällt, oder !?
    Na ja ich habe die Hoffnung, dass die SGE die Betroffenen mit halbwegs gleichwertigen Plätzen kompensiert, denn ein Stehplatz kommt für mich leider nicht mehr in frage, die Zeiten sind vorbei 🙂

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  13. Adlerherb,

    genau das habe ich noch nicht zu meiner Zufriedenheit gecheckt 🙂
    Soll die NW und die Ost nach dem Umbau pures Stehen bieten?
    Ich besitze nämlich in der NW oben eine Sitz-DK, die, wie du ja weißt, trotzdem zu 90% Stehen genutzt wird, aber zumindest vor dem Spiel und in der HZ tut das Sitzen auch mal ganz gut
    Werden die Umbauten also nur die Kurven betreffen?

    Wie wird man mit uns beiden verfahren? Bekommen wir, nur woanders, einen Sitzplatz? Oder sagt man uns „Vogel friss oder stirb“?
    Ich glaube ganz stehen möchte ich auch nicht mehr….

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  14. Mir gefielen die Maßnahmen für die Adlerarena im Artikel der FAZ vom 01. April des Jahres am besten nämlich Vergrößerung des Stadions auf 80.000 Sitzplätze, daneben ein neuer Spielertower mit 250 Meter Höhe mit dem Penthouse für Fredi Bobic in der obersten nämlich der 65sten Etage.

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  15. sge1899
    genau meine Rede, so ist es auch bei uns und so ganz eindeutig ist der Text für mich nicht, was aus unseren Plätzen dann wird.

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  16. Nach unten verlängern bedeutet übrigens auch, dass der Rasen tiefer gelegt wird… Man ist im Oberrang also noch mal weiter weg.

    Gruß SCOPE

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  17. Der OBERrang wird nach unten verlängert, der Unterrang bleibt unverändert. Somit wird auch der rasen bleiben wo er ist.
    Ich würde mich auf jeden Fall sehr freuen, wenn wir ein paar Eintracht Farben ins Stadion bringen würden und endlich dieses hässliche gelb und die blaue sitzschalen verschwinden würden.
    Ne andere Idee: warum werden nicht die vier großen Durchgänge mit Tribünen zugemacht? Würde auch ein paar Plätze bringen und stimmungtechnisch auch nicht von Nachteil sein?!

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  18. … jeder freut sich hier über neue Möglichkeiten, ich würde michfreuen wenn das Stadion einfach wieder Waldstadion heisst. Die Namensrechte sind doch eigentlich fast schon lächerlich, gegen die Möglichkeit, die anderen Stadioneinnahmen wie Konzerte, Parties und andere Veranstaltungen abzugreifen…

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  19. Ausbau finde ich gut, gerade wenn sich nicht viel am Erscheinungsbild ändert, denn das gefällt. Das Erweitern der Oberränge fällt bestimmt nicht negativ ins Auge.
    Was ich bei der ganzen Sache aber wichtiger finde, ist ein besseres Verkehrskonzept. Wenn man mit dem Auto anreist (und das müssen manche), muss man mindestens 1,5 Stunden vor Anpfif in Stadionnähe sein, um noch rechtzeitig drin zu sein (z.B. wenn man ganz hinten in der Isenburger Schneise landet). Mich und andere, die ich kenne, hält es ab, mehr Spiele im Stadion zu sehen, gerade wenn es unter der Woche ist (was ja hoffentlich öfter kommt;)). Mit einem besseren Anreise-/Abreise-Konzept hätte man sicher mehr Zuschauer und somit auch locker die Ränge voll – vielleicht sogar bei mehr als 60.000 Plätzen. Mal was Innovatives wäre schön. Tiefgarage wie in Singapur, wo man vorne Auto nur abstellt, rausspringt und die Kiste wird automatisch geparkt. Irgendwie sowas;)
    Noch wichtiger finde ich aber die Sicherheit. Habe letztens bei einem Konzert Leute abgeholt: sehr viele standen auf/an der Straße und es wirkt komplett konzeptlos (plus Ortsfremde, die Autos im Dunkeln suchen mussten) – als ob man so eine Veranstaltung zum ersten Mal durchführt.

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