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Srdjan Lakic: Stürmer aus Dubrovnik (Quelle: Eintracht Frankfurt)

Vor zwei Tagen hat die Eintracht Srdjan Lakic verpflichtet. Da der Kroate noch nie für die SGE gespielt hat, stellen wir Euch unseren Neuzugang für den Sturm ausführlich – und mit einem kleinen Augenzwinkern – vor.

Srdjan Lakic, so die eingedeutschte Schreibweise, wurde am 2. Oktober 1983 in Dubrovnik geboren. Dubrovnik liegt im südlichen Kroatien an der Adria. Daher wird die etwa 45.000 Einwohner zählende Stadt, deren Name von dem slawischen Wort dubrava (Eichenhain) abgeleitet ist, auch als „Perle der Adria“ bezeichnet. In Deutschland kennen manche die kulturell bedeutsame und für die Entwicklung der kroatischen Sprache wichtige Stadt vielleicht noch unter ihrem früheren Namen Ragusa.

Doch zurück zu Lakic: Der heute 186 cm große und 82 kg schwere Spieler erlernte das Kicken mit 10 Jahren beim NK Dubrovnik. Mit 15 Jahren zog es ihn zu Hajduk Split, dem bekannten Traditionsverein Kroatiens, der auch in der Region in und um Dubrovnik viele Fans hat. Nach zwei Jahren wechselte Lakic wieder zurück in seine Heimatstadt; er lief dort für NK GOŠK Dubrovnik auf. Wer wissen will, ob das der gleiche Verein ist wie der NK Dubrovnik (oder zumindest zeitweilig war), kann sich gerne durch den entsprechenden Wikipedia-Artikel durchkämpfen. Da wimmelt es nur so von Umbenennungen, Fusionen und Neugründungen.

Wir bezweifeln allerdings, dass diese der Grund waren für Lakics Wechsel im Sommer 2004 zu NK Hrvatski dragovoljac. Hrvatski dragovoljac jedenfalls ist ein Fußballverein aus Zagreb, der Hauptstadt Kroatiens. Dort blieb der Stürmer ein Jahr. In der Saison 2005/2006 schnürte der dreimalige U21-Nationalspieler Kroatiens die Stiefel für NK Kamen Ingrad, einem Verein aus Velika, einer Gemeinde der ostkroatischen Region Slawonien. – Da soll noch einer sagen, Fußball bilde nicht. Man kann so viel über Geographie lernen, wenn man sich nur mal den Werdegang eines einzelnen Kickers ansieht.

Abermals zurück zu Lakic: Von Velika wechselte der Fußballer im Sommer 2006 nach Deutschland zu Hertha BSC. Am 13. August 2006 feierte er beim 0:0 gegen den VfL Wolfsburg sein Debüt in Deutschlands höchster Spielklasse. In der Saison 2007/2008 lief Lakic für den niederländischen Club Heracles Almelo auf. Für Groundhopper vielleicht ganz interessant: Das Polman-Stadion, die Heimspielstätte von Almelo, ist das einzige Stadion in Hollands Ehrendivision, das über einen Kunstrasenplatz verfügt. Lakic jedenfalls kam auf 28 Einsätze für Heracles und erzielte dabei sieben Tore.

Nach einem Jahr in dem Land, in dem man die Nationalelf mit Hup Holland Hup anfeuert, verschlug es den Stürmer zum 1. FC Kaiserslautern. „Vom Regen in die Traufe!“, würden manche SGE-Fans vielleicht sagen. Aber woher sollte der Kroate Lakic wissen, dass die Pfalz… naja, halt die Pfalz ist. Jedenfalls: Mit seinen sieben Toren hatte der Angreifer in seinem zweiten Lauterer Jahr, der Spielzeit 2009/2010, entscheidenden Anteil am Aufstieg der Roten Teufel in Liga 1. Lakic war seit Beginn dieser Saison auch einer der beiden Kapitäne in Lauterns „Zwei-Spielführer-Modell“. Der andere Co-Kapitän steht heute ebenfalls in Diensten der Eintracht. Sein Name ist Martin Amedick.

Gleich am ersten Spieltag der Saison 2010/2011 gelangen Lakic, der im Schnitt etwa jedes dritte Spiel ein Tor erzielt, beim 3:1-Auswärtssieg in Köln seine ersten beiden Bundesligatreffer. Insgesamt sollte der Kroate in der Hinrunde elfmal einnetzen, in der Rückrunde machte er weitere fünf Buden. Die guten Leistungen – Lakic wurde in der gleichen Spielzeit mit sieben Treffern „Torschützenkönig des DFB-Pokals“ – blieben auch dem VfL Wolfsburg nicht verborgen. Der Verein verpflichtete den Goalgetter ab der Saison 2011/2012. Während der Rückrunde dieser Spielzeit wurde Lakic von Wolfsburg an die TSG aus Hoffenheim ausgeliehen, kam dort aber verletzungsbedingt kaum zu Einsätzen. In der Hinrunde der laufenden Spielzeit (2012/2013) stand der Spieler, der vor allem gegen Bremen und Schalke häufig trifft (jeweils drei Tore in vier Spielen), wieder im Wolfsburger Kader.

Von dort wechselte der Offensivakteur, der – da hatte wohl der Fußballgott seine Finger im Spiel – trotz guter Chancen noch nie ein Tor gegen die Eintracht erzielt hat, nun nach Frankfurt. Herzlich willkommen in der schönsten Stadt der Welt! Wir wünschen eine schöne, erfolgreiche und verletzungsfreie Zeit!

 

Quelle: Eintracht Frankfurt

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Ein Kommentar

Fallback Avatar 1. Adlerherb 31. Januar 13, 22:34 Uhr

na ja mehr als schief laufen kann es ja nicht ... wir haben nichts zu verlieren :-) !!
Man könnte auch sagen: Ich erwarte nicht viel von Ihm um so positiver bin ich eventuell überrascht

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