Spieler des Spiels: Bastian Oczipka – Torschütze und Vorbereiter

Es dauerte ganze 110 Spiele im Fußball Oberhaus oder aber 48 Torschüsse, bis es endlich soweit war. Doch diese 18. Minute gegen Hoffenheim wird Bastian Ozcipka nie vergessen. Mit einem schönen Freitstoß erzielte er das 1:0 für Eintracht Frankfurt. Das erste Tor nach 413 Minuten Flaute der gesamten Mannschaft und sein erstes Bundesligator. Als er den Ball zum 3:0 auf Timothy Chandler flankt, hat er nicht nur einen hohen Anteil am 3:1 Sieg der Hessen, sonder auch sein 6. Tor in dieser Saison aufgelegt. In der letzten Saison gelang ihm nur eine Torvorbereitung. Für diese tolle Leistung gibt es von den Usern von SGE4EVER.de ein “2,0” und den Titel “Spieler des Spiels”. Ähnlich sieht es der “Kicker” und vergibt neben dem Titel “Spieler des Spiels” auch eine “2,0”. Noch ein wenig euphorischer ist die “Bild” und sah gar eine sehr gute Leistung “1,0”. Das am Ende die Eintracht ist seit zehn Heimspielen ungeschlagen (sechs Siege, vier Remis) ist – für die Hessen ist das die längste Serie seit 15 Jahren- daran hatte auch Haris Seferovic seinen Anteil. Starke 41 % seiner Zweikämpfe konnte er gewinnen und setzte 27 Sprints an – einer davon führte zum 2:0 durch den Schweizer. Eine tolle Leistung, die von den Fans mit einer “2,0” bewertet wurden. Ähnlich sehen es die Kollegen der Print Medien mit einer “2,0” bzw. “2,5” von “Bild” und “Kicker”.
Neben der Offensive, die im gesamten Spiel 4 mal auf das Tor der Hoffenheimer schoss und mit 3 Toren eine hohe Effizienz an den Tag legte, darf auch die Defensive gelobt werden. Gegen im 2. Abschnitt drückende Hoffenheimer ließ man wenig zu und musste nur einen Gegentreffer hinnehmen. Entsprechend wurde bewertet. “2,5” vom eigenen Anhang für die Herren Aigner, Chandler, Hasebe, Russ, Trapp und Zambrano. Etwas schwächer als die Mannschaftskollegen, zeigten sich nach Meinung der über 500 Abstimmenden Marc Stendera, Johannes Flum und Aleksander Ignovski. Beide bekommen eine “3,0.” Kritischer bewerteten die Fans den Auftritt von Slobodan Medojevic “3,5”, der bereits in der 36. Minute verletzungsbedingt ausgewechselt werden musste. Der “Kicker” und die “Bild” sahen eine “3,0” bei unserer Nummer 25, der bis zu seiner Verletzung 89 % seiner Pässe zum Mitspieler brachte und 55 % seiner Zweikämpfe gewinnen konnte.
Beim Vergleich in der Bewertung zwischen den Usern von SGE4EVER.de, dem “Kicker” und der “Bild”, fallen einige Diskrepanzen auf. Bis auf Timothy Chandler, der sein bestes Spiel nach Noten für die Eintracht machte, sowie Makoto Hasebe und Bastian Oczipka, alle Spieler schlechter als der eigene Anhang. Mit einem Unterschied von einer Note werden Ignovski, Stendera und Flum (alle “4,0”) um einiges kritischer gesehen. Die “Bild” sieht die Leistung von Stendera auch eine Note schlechter (“4,0”) und Oczipka dafür eine Note besser (“1,0”).
Während die Eintracht ihre schnellste 3:0 Führung seit dem 18. März 2006 feierte (5:2 gegen Duisburg), steht am Ende ein Gesamtschnitt von “2,59” zu buche. Dieser ist mit dem 4:0 Heimsieg gegen Paderborn (2,55) oder dem 2:1 gegen den Hamburger SV (2,55) zu vergleichen.

Beim Ausblick auf den nächsten Gegner und ein Auswärtspiel in Berlin bei der Hertha geht es nach dem endgültigen Klassenerhalt, um die vermeintliche goldene Annanas. Beim Hinspiel gab es Spektakelfußball und am Ende ein 4:4. Ein Notenschnitt von “3,09” lässt Luft nach oben. Es bleibt spannend, ob die Mannschaft die Leistung vom Heimspiel, mit in das letzte Auswärtsspiel der Saison, übernehmen kann oder ob das Mysterium Auswärstspiel auch ein Thema in der kommenden Saison wird.