Bleibt Kevin Trapp für immer bei der SGE? (Foto: Heiko Rhode)

Trapps Karriereende in Frankfurt: Eintracht-Keeper Kevin Trapp gehörte in den letzten Wochen zu den besten Akteuren bei der SGE. Der Keeper rettete seine Vorderleute mit zum Teil spektakulären Paraden und so der SGE auch einige Punkte. Geht es nach Eintracht-Sportvorstand Markus Krösche, dann wird das auch noch für längere Zeit so bleiben. Der 41-Jährige sagte bei „Sky 90“ sogar, dass er denke, dass der 31-Jährige seine Karriere in Frankfurt beenden werde: „Ich gehe davon aus, dass Kevin Trapp seine Karriere bei Eintracht Frankfurt beendet. Er fühlt sich wohl und weiß, wie sehr ihn das Umfeld schätzt.“ Trapps Vertrag bei den Hessen läuft noch bis 2024.

Viel Lob für Ramaj: Mit Ausnahme eines kleinen Fehlers beim Gegentor lieferte Eintracht-Keeper Diant Ramaj bei seinem Bundesliga-Debüt beim 1:1-Unentschieden eine blitzsaubere Leistung ab und konnte sich mit einer spektakulären Parade in der Nachspielzeit sogar selbst belohnen. Auch SGE-Torwarttrainer Jan Zimmermann zeigte sich von der Leistung seines Schützlings angetan. „Diant Ramaj hat sich sehr gut geschlagen. Er war sehr mutig, man hat ihm nie angemerkt, dass es sein erstes Bundesligaspiel ist. Als Torwarttrainer freue ich mich für ihn, er hat bei den vielen Flanken Sicherheit ausgestrahlt und am Ende dem Team mit seiner Parade helfen können. Er kann mit sich zufrieden sein“, so der ehemalige Keeper auf der Homepage der Eintracht. Und auch Sportvorstand Markus Krösche lobte den 20-Jährigen: „Diant Ramaj hat ein super Debüt gegeben und es sehr gut gemacht. Er hat viele Flanken entschärft, ist sehr mutig aufgetreten und hatte kurz vor Schluss eine riesige Tat, als er die Eins-gegen-eins-Situation für sich entschieden hat. Das freut mich für den Jungen.“

Rekord für Borré: Eintracht-Stürmer Rafael Borré befindet sich seit Wochen in bestechender Form. Zwar war der Stürmer beim 1:1-Unentschieden gegen den FC Augsburg nicht so gut uns Spiel eingebunden und torgefährlich wie sonst, durch seinen Assist zum zwischenzeitlichen 1:0 durch Daichi Kamada sicherte sich der 25-Jährige aber einen Rekord, denn kein Kolumbianer schaffte es zuvor an sechs aufeinanderfolgenden Spieltagen in der Bundesliga an einem Tor beteiligt gewesen zu sein. Bei der SGE übertrifft nur Filip Kostic diese Marke. Der Serbe schaffte bisher zweimal sieben Spiele lang jeweils eine Torbeteiligung.

Unschöner Vorfall in Augsburg: Am Rande des 1:1-Unentschiedens der Frankfurter Eintracht beim FC Augsburg gab es einen mehr als unschönen Zwischenfall. Laut verschiedenen Medienberichten gab es eine Auseinandersetzung zwischen einem Ordner und einem Busfahrer des FC Augsburg, in Folge derer der Busfahrer durch einen Kopfstoß niedergestreckt wurde und anschließend ins Krankenhaus musste. Die örtliche Polizei bestätigte den Vorfall und kündigte Ermittlungen wegen Körperverletzung an. Über die Hintergründe der Auseinandersetzung war zunächst nichts bekannt.

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SGE-Frauen siegen souverän: Auch ihren zweiten Test gewannen die Eintracht Frauen am vergangenen Samstag. Mit 7:0 (3:0) endete das Freundschaftsspiel gegen den Zweitligisten SV Elversberg. Lara Prasnikar erzielte in Durchgang eins einen lupenreinen Hattrick. Ihre beiden Sturmkolleginnen Laura Freigang und Shekiera Martinez trafen in der zweiten Halbzeit jeweils doppelt. Merle Frohms stand über 90 Minuten zwischen den Pfosten. In der Pause wechselte Trainer Niko Arnautis alle zehn Feldspielerinnen aus.

Testspiel statt Trainingslager: Aufgrund des aktuellen Infektionsgeschehens reisen die Eintracht Frankfurt Frauen nicht ins Trainingslager nach Spanien. Stattdessen trifft die SGE am 23. Januar in einem Freundschaftsspiel auf den VfL Wolfsburg. „Im Vordergrund dieser Entscheidung steht unsere Verantwortung für die Gesundheit unserer Spielerinnen und Mitarbeiter. Genauso wenig sind wir bereit, ein bewusstes Risiko einzugehen, durch das es zu Ausfällen von Spielerinnen oder Pflichtspielen kommen könnte. Wir bereiten uns jetzt bestmöglich in Frankfurt und mit Testspielen in Deutschland vor“, teilte Sportdirektor Siegfried Dietrich auf der Homepage der Eintracht mit.

SGE-Duo in „Elf der Hinrunde“: Das Sport-Magazin „Elfen“ berichtet regelmäßig über die Frauen-Bundesliga und kürte am heutigen Montag die „Elfen der Hinrunde“. Die User konnten für ihre elf besten Spielerinnen der ersten zwölf Saison-Spiele abstimmen. Mit dabei sind die beiden Adlerträgerinnen Merle Frohms und Sophia Kleinherne. Frohms spielte bisher am meisten zu null und Kleinherne überzeugte mit starker Defensivarbeit.

 

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22 Kommentare

  1. Ramaj ist nicht Barbosa.

    Der unglückliche Torwart der Brasilianer im entscheidenden Spiel um den WM-Titel 1950 rechnete auch mit einer Hereingabe von Ghiggia (wie bei dessen Vorlage zum 1:1 -Ausgleich durch Schiaffino), Der Flügelflitzer schoss aber ins kurze Eck. 1:2 – Uruguay war Weltmeister (16. Juli 1950). Seitdem spielt Brasilien in Blau-Gelb und nicht mehr in Weiß.

    Vom Prinzip das gleiche wie bei Ramaj. Der Torwart sieht einfach blöd aus, obwohl es noch nicht einmal seine Schuld gewesen sein muss (falls dem Stürmer der Ball über den Schlappen gerutscht ist zum Beispiel).

    Da es eine meiner Lieblingsgeschichten im Fußball ist, hier das Ende: Beide Spieler von 1950 verfolgte die Szene bis zu ihrem Tod. Barbosa wurde Zeit seines Lebens gemieden. Leute verließen das Lokal, wenn er kam, Funktionäre der Selecao verboten den Spielern den Umgang mit ihm, riefen Ordnern zu „Schafft ihn weg!“. Solche Dinger kassiert man als Torwart, wenn überhaupt, wohl am besten beim Punktspiel in Augsburg.

    Alcides Ghiggia traf es natürlich besser. Er wurde verehrt. Wenn er ein Lokal betrat, ging keiner weg; alte Männer zerrten im Gegenteil ihre Enkel zu seinem Tisch und texteten sie zu, wer er war.

    Er starb genau 65 Jahre nach seinem Tor, am 16. Juli 2015, als er im Fernsehen ein Fussballspiel sah.

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  2. Klasse, würde mir auch wünschen, dass Kevin bleibt. Trapp ist ganz oben in der Gehaltstabelle, das ist dann schon eine Herausforderung für Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Kostic mit einem langen Vertrag ausstatten, dafür finanziell eine Schippe drauflegen, das wäre aus meiner Sicht die Personalie mit der höchsten Priorität. Eine vergleichbar hohe Qualität ist im Falle eines Wechsels von Kostic finanziell nicht mehr herstellbar. Das ist nicht erst seit gestern bekannt.

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  3. Die Torwartposition war schon immer etwas besonderes. Wegen Günter Wienhold wurde ich 1975 Eintracht-Fan weil Pokalfinale statt Daktari angesagt war. Dann fand ich Uli Stein bei uns ganz toll, Oka war danach viele Jahre einer meiner Lieblinge. Trappo finde ich richtig gut, aber so die ganz große emotionale Bindung ist leider irgendwie nicht da. Dazu fehlt mir irgendwas, vielleicht so die Ecken und Kanten…. keine Ahnung. Er wirkt halt immer sehr überlegt und sachlich in den Interviews, manchmal ein bisschen zu „perfekt“. Aber mögen und schätzen tue ich ihn.

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  4. Ich fand Dr. Peter Kunter immer toll.
    Obwohl von der Statur her nicht unbedingt ein Torwart, seine Sprungkraft war erste Sahne.
    Nur so ein Blick zurück in die Torwarthistorie der Eintracht.

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  5. @wienhold67[3] : Ich habe, durch Deinen Beitrag angeregt, nachgeschaut: Stimmt, das war schon der Wienhold ’75 und nicht mehr Dr. Kunter. Der „fliegende Zahnarzt“ befand sich damals schon fast auf dem Abflug. War halt gegen Ende nicht mehr so gut.

    Du hast prima gehalten damals, das muss ich Dir lassen 😉 Die Kiste blieb sauber im Endspiel.

    Eben gerade hat der Herr Gugel mir beim Stöbern ein Video angeboten vom 74er Halbfinale gegen die Bayern. Kann ich nur empfehlen. Was sagst Du denn zu meinem Tor und den beiden Elfmetern, die ich rausgeholt habe damals?

    Jaja, eine Schwalbe macht noch keinen Sommer, aber zwei machen… lassen wir das. Der Sepp hat sich unglaublich aufgeregt, obwohl er den ersten gehalten und auch den zweiten beinahe gehabt hätte. Na, ein paar Wochen später im WM-Finale war er dann wieder zufrieden mit mir.

    Wie jemand damals kein Eintracht-Fan sein oder werden konnte, habe ich nie verstanden.

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  6. Ja, sehr traurig mit Günter Wienhold. Ich hätte im nachhinein einiges gegeben ihn mal live im Waldstadion erlebt zu haben. Klaro Dr. Peter Kunter… und Jürgen Pahl, der sich gegen Bremen beim Abwurf selbst den Ball ins Netz geworfen hat… wovon es leider nirgends Aufnahmen gibt weil damit niemand rechnen konnte. Heute undenkbar.

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  7. @Grabi2014[4] : Stimmt, war kein Riese, der Doktor. Aber ohne Grund hat er sicher keine 250 Pflichtspiele gemacht für die Eintracht.

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  8. Mein lieber Holz, das für mich legendärste Tor hast Du in der Nachspielzeit gegen Bukarest im Sitzen erzielt, als dir der Ball auf die Rübe gefallen ist… und wir dadurch später den UEFACUP holen konnten.

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  9. @boah – teng[5] : War mir völlig entgangen, vielen Dank für die Info.

    R.I.P. Günter Wienhold

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  10. @wienhold67[9] : …und der Holz konnte noch nicht einmal so richtig etwas dafür!

    Mir wird heute noch schlecht, wenn ich daran denke, dass es ohne dieses wirklich unglaubliche Dusel-Tor in der letzten Sekunde der Nachspielzeit keinen UEFA-Pokalsieger Eintracht Frankfurt gegeben hätte. Wir wären raus gewesen in der zweiten Runde. Kein 5:1 nach Verlängerung im HF gegen die Bayern, kein Fred Schaub, kein internationaler Titel…

    Ich schaue mir den Weg zum UEFA-Pokalsieg im Zusammenschnitt des hr auch heute noch gerne an. Erste Runde gegen Aberdeen fehlt zwar, aber sonst ist alles dabei.

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  11. Dr. Kunter, auch eine Eintrachtlegende.
    Weit über 200 BL-Spiele, DFB-Pokalsieger (und ich war im Düsseldorfer Stadion dabei), Jahre nach der Spielerkarriere noch vorübergehend Eintracht-Vizepräsident.
    Danach noch bis hoch in die 70er praktizierender Zahnarzt. Toller Zahnarzt und Mensch.
    Er behandelte einen meiner Kumpels als Notfallpatienten und bot an, für ihn im Falle von Komplikationen auch sonntags seine Praxis zu öffnen.
    Als Torwart war er einer der besten in der BL und war im engeren Kreis der Nationalmannschaft. An solche Eintrachtler erinnert man sich besonders gerne, verbunden mit allen guten Wünschen.

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  12. Dr. Kunter war jahre lang mein Zahnarzt in urberach… Klasse typ.
    Trapp so lange es geht.. Und die nächste Generation ist schon da.
    Bein tormann mach ich mir keine Sorgen eher rechts bzw einen echten Neuner

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  13. @Grüssmann

    Vielleicht lässt Du diese verzweifelte Suche nach verschwurbelten Corona-Zusammenhängen einfach sein.

    Wenn ich den Beitrag aus dem anderen Thread richtig verstanden habe, war der Betroffene im Dezember 2019 in Pakistan, im Januar 2020 krank zu Hause und im Frühjahr 2020 PCR-positiv. Wie da nach mehreren Wochen eine Covid-Verbindung nach Pakistan hergestellt werden soll, ist mir schleierhaft. Aber ein paar halbseidene Zusammenhänge in das richtige Licht gerückt machen natürlich durchaus was her.

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  14. @1
    „Er starb genau 65 Jahre nach seinem Tor, am 16. Juli 2015 als er im Fernsehen ein Fußballspiel sah“

    Das ist nicht richtig. Er starb am 7.4.2000 total verarmt wegen der Kosten der Krebserkrankung seiner Frau und immer noch ausgegrenzt.
    Der Rest der Geschichte stimmt.

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  15. Die Parade am Ende von Ramaj war brutal gut. Lehrbuch. Fand ihn auch sonst sehr solide und selbstbewusst, hat sich nicht verrückt gemacht. Aus dem Gegentor wird er lernen.

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  16. @jim panse[16] : Vielen Dank für den Hinweis zu Barbosa, die Geschichte mit der Krebserkrankung seiner Ehefrau kannte ich noch nicht. Finaltag = Todestag bezog sich aber auf Ghiggia („genau 65 Jahre nach seinem Tor“).

    Barbosa ist für mich immer Mahnung gewesen in einer Hinsicht: Egal, wie groß die Wut auf einen – zumal eigenen Spieler! – ist, egal welchen Bock er geschossen hat, irgendwann ist’s auch mal gut…

    Ghiggia wurde ein halbes Jahrhundert nach dem Spiel bei einer Reise nach Brasilien allen Ernstes von einer Zollbeamtin Mitte Zwanzig gefragt, ob er DER Ghiggia sei. Nun denn… Ich bin kein Südamerikaner.

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  17. Noch mal ganz deutlich: beim eins zu eins hat er einen Fehler gemacht. Das wäre auch ein Fehler gewesen, wenn Kevin ihn gemacht hätte.

    Das gute ist, dass er sich danach wieder gefangen hat. Viele wären da unsicher geworden und hätten noch mehr Fehler gemacht. Der Junge hat eine gute Einstellung, und ließ sich davon nicht beirren.

    Seine Parade kurz vor Schluss war überragend gut. Ich bin mir sicher dass er noch eine Verdammt gute Karriere vor sich hat, hoffentlich bei uns.

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  18. @ 9,
    beim lesen deines Posts hatte ich gerade eine „Ganzkörperpelle“.
    Ich war bei beiden Spielen im Stadion und das werde ich mein ganzes Leben nicht vergessen.
    P. S. Außer ich bekomme mal irgendwann Alzheimer…

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  19. @15 SGEintracht4holterdipolter Was genau soll ich falsch gemacht haben? Ich wollte nur Genaueres erfahren, und da im Forum wiederholt gefordert wurde, sich auf Fußball zu fokussieren, hab ichs halt anders probiert. Okay, der Versuch kann als gescheitert gelten. Holz will nicht und ich hab auch keine Lust zu verzweifeln.

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