Carlos Zambrano (rechts) und Timothy Chandler (Mitte) kehrten heute vor vielen Zuschauern wieder auf den Trainingsplatz zurück.
Carlos Zambrano (rechts) und Timothy Chandler (Mitte) kehrten heute vor vielen Zuschauern wieder auf den Trainingsplatz zurück.

Großer Andrang beim Eintracht-Training: Heute herrschte beim einzigen öffentlichen Training der Woche am Trainingsplatz des Waldstadions großer Andrang. Rund 300 Besucher wohnten dem Training bei und zeigten dem Team von Trainer Niko Kovac auch trotz Nieselregens ihre Unterstützung im Abstiegskampf. Die Zuschauer konnten sich über die Rückkehr der zuletzt fehlenden Carlos Zambrano, Timothy Chandler, Stefan Reinartz (Kovac: „Er ist wieder gesund, aber noch geschwächt.“) und Marco Russ freuen. Der Ersatzkapitän Russ drehte allerdings nur seine Runden in Laufschuhen. Mit dem 17-jährigen Stefan Drjlaca konnten die Kiebitze auch einen Gastspieler begutachten. Der Keeper der U-17 des SV Elversberg nahm am Torwarttraining von Moppes Petz teil und konnte mit guten Paraden überzeugen. Die restlichen Trainings der Woche sind nicht öffentlich.

Kovac gibt Entwarnung bei Huszti: Eintracht-Coach Niko Kovac hat bezüglich der Verletzung von Mittelfeldspieler Szabolcs Huszti Entwarnung gegeben. „Er hat keinen Muskelfaserriss. Ich hoffe und glaube, dass er bis zum Hoffenheim-Spiel fit ist“, so der Kroate zum „hr“. Der Ungar musste während des Spiels gegen den FC Bayern verletzt ausgewechselt werden und hat die bisherigen Trainingseinheiten dieser Woche verpasst.

Schur nicht begeistert von Bunjaki-Begnadigung: U-19 Trainer Alex Schur wäre gerne im Vorfeld davon unterrichtet worden, dass der von ihm aussortierte Enis Bunjaki bei den Profis begnadigt wurde. „Ich hätte gerne vorher Bescheid gewusst, dass er mittrainieren darf“, so der ehemalige Defensivspezialist zur „Bild“. Er räumte aber gleich ein, dass die Sache mittlerweile geklärt wurde. Bunjaki, der nach einigen Disziplinlosigkeiten bei der U-19 suspendiert wurde, trainiert seit mehreren Einheiten bei den Profis mit, nachdem Trainer Niko Kovac ihn begnadigt hatte. Eine Rückkehr in die U-19 schloss Schur derweil aus: „Bei mir spielt er jedenfalls keine Rolle mehr.“

Verwirrung um Hasebe: Nachdem sowohl der „kicker“, als auch die Internetseite des DFB vermeldet hatten, dass Makoto Hasebe in München seine 10. Gelbe Karte der Saison gesehen habe und daher gegen Hoffenheim nicht spielberechtigt sei, hat die Eintracht in Person von Lizenzspielerleiter Rainer Falkenhain Klarheit geschaffen. Falkenhain hat sich nach Informationen der „Frankfurter Neue Presse“ bei der DFL erkundigt und konnte gute Neuigkeiten vermelden: Schiedsrichter Florian Meyer hatte in der Schlussphase des Spiels in München Luc Castaignos und nicht dem Japaner Hasebe die Gelbe Karte gezeigt. Hasebe ist gegen Hoffenheim also spielberechtigt.

Meier gibt sich optmistsich: Eintracht-Torjäger Alexander Meier hat sich wenige Tage nach seiner Knie-OP verhalten optimistisch zu seinem Gesundheitszustand geäußert. „Es ist soweit alles in Ordnung“, meinte der Angreifer gegenüber der „FNP“. Ob er im Abstiegskampf noch einmal eingreifen kann, wollte er aber nicht bestätigen: „Jetzt muss ich erst mal schmerzfrei werden, dann sehen wir weiter.“ Bei der überraschenden OP am vergangenen Samstag wurde bei dem 33-Jährigen eine Vernarbung im Innenminiskus geglättet. Alex Schur riet den Profis derweil, sich auf sich zu konzentrieren und nicht auf eine Rückkehr Meiers zu hoffen. Es müssten diejenigen gestärkt werden, die da sind und spielen können. Im Kader der Eintracht stecke auch ohne Meier viel Offensiv-Power, sagte Schur der „Bild“

Gnade vor Recht?: Im Frankfurter Fanblock wurden auch bei den Heimspielen gegen den HSV und Schalke 04 wieder Bengalos abgebrannt, obwohl die Eintracht erst wenige Wochen vorher eine harte Bestrafung seitens des DFB wegen ähnlicher Vorfälle erhalten hatte. Bisher hat der DFB noch kein weiteres Urteil gefällt. „Wir wollen die weitere Entwicklung bei den Fans abwarten. Es ist eine Art Bewährung“, sagte Anton Nachreiner, Vorsitzender des DFB-Kontrollausschusses dem „hr-sport“. Ungescholten wird der Verein aber auch in diesem Fall nicht davon kommen. „Es wird sicher etwas kommen“, kündigte Nachreiner an.

Neue „Fan geht vor“ erscheint: Zum Heimspiel gegen Hoffenheim am kommenden Samstag kann an den Stadioneingängen die aktuelle Ausgabe der „Fan geht vor“ erworben werden. Themen sind diesmal unter anderem das 15-jährige Bestehen der Fan- und Förderabteilung und das neue Trainergespann.

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3 Kommentare

  1. Bei uns, den Profis, spielt Bunjaki vermutlich auch keine Rolle mehr in dieser Saison, doch was man hat das hat man und vielleicht brauchen wir ihn ja tatsächlich noch.
    Jeder bei der Eintracht, sogar U 19 Trainer und andere Personen auf Unterposten, sollten jetzt das große Ganze sehen und unterstützen und nicht ihre Befindlichkeiten ausleben.
    Sollte die U 19 von Schur absteigen, wird sich das lange nicht so negativ auswirken, als wenn die Profis das tut und da sollte auch Schur die Tragweite erkennen.

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  2. Naja, Schur kann nicht anders reagieren. Er trainiert eine Mannschaft. Und offensichtlich gab es gravierendes Fehlverhalten. Wenn er das nicht bestraft ,schwächt ihn das. Ähnliche Diskussionen gab es ja auch bei Veh und den Profis.

    Wenn Kovac und Schur das geklärt haben ( so sollte es auch sein), Haken dran. Auch die Denkweise jeder verdient eine zweite Chance gefällt mir.

    Schur hat auch recht beim Thema Offensive. ALex ist momentan keine Option. Also die stärken die da sind. Mit Luc, Sonny, Luca, Aigner, Haris, Fabian, Gacinovic ( wenn er wieder fit ist) und Ben Hatira sollten wir das auch so hinkriegen. Es beruhigt mich auch, das wieder alle im Training sind, das hilft. Und bei dem Torwart-Talent wäre es schön wieder einen Guten für uns zu entdecken. Und für den ist sicher ein Training bei Bundesliga-Profis ein Highlight.

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  3. @G-Block: Ich stimme dir da zu, aber dennoch ist das eine Untergrabung seiner (Schurs) Autorität und spricht für eine schlechte Kommunikation. Es kann nicht sein, dass ein leitender Angestellter einen Mitarbeiter (Bunjaki) degradiert und dann ein höher postierter leitender Angestellter (Kovac) hingeht, und diesen Mitarbeiter an anderer Stelle wieder positioniert – ohne miteinander kommuniziert zu haben.

    Dass dies dann nicht öffentlich ausgetragen werden muss und eher intern im Büro ggf. mit dem Vorstand geklärt werden sollte, steht natürlich auf einem ganz anderen Blatt.

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