Archivfoto: Die Polizei möchte versuchen, eine Konfrontation zwischen beiden Fanlagern zu verhindern. (Bild: IMAGO / Kessler-Sportfotografie)

Polizei-Großaufgebot beim Hessenderby: Das heutige Pokal-Achtelfinale zwischen der Frankfurter Eintracht und dem SV Darmstadt 98 wird von der Polizei mit einem Großaufgebot begleitet. „Eines ist ganz klar: Wenn diese beiden Risiko-Fanszenen aufeinandertreffen, dann kann das in Gewalt münden. Deswegen sind wir am Dienstag schon relativ frühzeitig mit Einsatzkräften im Stadtgebiet präsent“, berichtete Thomas Hollerbach, Sprecher der Polizei Frankfurt, dem „hr-sport“. Er betonte, dass man hier sehr eng mit der Polizei in Darmstadt und der Bundespolizei zusammenarbeite. Auch der Sicherheitsdienst im Stadion wurde aufgestockt, es werden rund 1.000 Security-Mitarbeiter anwesend sein – und hier auch für Fantrennung sorgen. „Wir sind da grundsätzlich eher ein liberales Stadion und nicht so wie die englischen Stadien. Aber es ist auch klar, dass Fans in Gäste-Farben, die in der Nähe des Heim-Fanblocks sitzen, von dort in die Puffer-Blöcke, die wir eingerichtet haben, verbracht werden, oder – wenn noch Platz ist – in den Gäste-Bereich“, erklärt Philipp Reschke, Eintracht-Vorstand.

Zimmermann erwartet gefährliche Lilien: Frankfurts Torwarttrainer Jan Zimmermann hat großen Respekt vor dem heutigen Pokalgegner Darmstadt 98. Auf Eintracht.de sagte Zimmermann: „Sie stehen nicht umsonst da, wo sie stehen, haben eine unglaubliche Ungeschlagenserie hingelegt und bringen Qualität mit. Es wäre vermessen zu sagen, dass sie uns nicht gefährlich werden könnten.“ Beide Teams würden zudem von „enthusiastischen Fans“ leben, trotzdem teilt Zimmermann, der einst selbst für die Lilien spielte, die Rivalität zwischen den Anhängern nicht: „Ich habe eine sportlich ganz andere Erfahrung und dementsprechend auch einen ganz anderen Zugang zu Darmstadt 98.

Fischer fehlt im Stadion: Wie die „Bild“-Zeitung erfahren haben möchte, wird Peter Fischer am Dienstagabend im Stadion fehlen. Zurzeit ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen den SGE-Präsidenten, nachdem bei ihm zuhause Kokain gefunden worden sein soll. Sollte der 66-Jährige über diese Affäre stürzen und zurücktreten, hat laut „Bild“ der Verwaltungsrat bereits vorgesorgt und einen Namen für Fischers Nachfolge auserkoren: Mathias Beck, Inmmobilienkaufmann aus Dreieich.

Knauff-Gespräche vor Beginn? Die Zukunft von Ansgar Knauff ist noch immer nicht vollständig geklärt. Zwar betonte der BVB, von dem der Flügelspieler an die SGE ausgeliehen ist, dass man den 21-Jährigen im Sommer zurückhaben wolle und man mit ihm plane, jedoch hat auch Eintracht-Sportvorstand Markus Krösche mehrfach betont, dass man den Rechtsfuß in Frankfurt halten wolle. Wie die „Bild“ jetzt berichtet, sollen die Gespräche zwischen beiden Vereinen zeitnah beginnen. Demnach wolle Knauff entscheiden, wo ihm der bessere Plan aufgezeigt werde.

Fortsetzung von „Eintracht in der Region“: Eintracht Frankfurt wird das Format „Eintracht in der Region“ auch 2023 fortführen und Spiele in der Region bestreiten. Hierbei wird es erneut zehn Spiele geben, die das Traditionsteam der SGE um Karl-Heinz Körbel, Alexander Meier und Anthony Yeboah gegen ausgewählte Ü35-Teams aus Amateurvereinen absolvieren wird. Die Erlöse werden ohne Abzüge den teilnehmenden Vereinen überlassen, um deren Struktur in der Breite zu stärken. Auch die Gegner sind schon bekannt, hier handelt es sich um folgende Vereine: Turn- und Sportfreunde Heuchelheim, Haimbacher Sportverein 1952, Spielvereinigung 07 Hochheim am Main, TSG Hofgeismar, SG Brunslar/Wolfershausen, FV 1927 Cölbe, SV 1921 Nieder-Moos, SKG Bickenbach, SG Wehrheim/Pfaffenwiesbach und der FC 1963 Kaichen.

Bildungsauftrag „Youth League“: In der „UEFA Youth League“ anzutreten, beschert den Nachwuchskräften der Frankfurter Eintracht nicht nur internationale Erfahrung auf hohem Niveau. Verbunden ist dies zugleich auch mit einem Bildungsauftrag der UEFA: Mithilfe einer App werden die U19-Spieler für gesellschaftliche und sportpolitische Themen sensibilisiert. Paul Wünsch, Sommerzugang der U19, tat sich jüngst dabei besonders hervor: Die UEFA zeichnete ihn für die drittbeste Leistung im Dezember 2022 aus. Wünsch erläutert: „Mithilfe der App befassen wir uns mit einer Vielzahl an Themen, die außerhalb des Platzes für uns wichtig sind. Neben dem Lerneffekt, den die App mit sich bringt, hat die Teilnahme auch Spaß gemacht und ich freue mich natürlich, im internationalen Vergleich so gut abgeschnitten zu haben.“ Morgen Abend trifft die U19 in der „Youth League“ auf den AZ Alkmaar (18 Uhr, live auf „Eintracht TV“).

Heimspiel der Frauen wird nach hinten verlegt: Die erste Heimpartie der Adlerträgerinnen im neuen Jahr, am Freitag, den 3. März, wird um eine halbe Stunde nach hinten verlegt. Der Anpfiff im Stadion am Brentanobad wird nunmehr um 19:45 Uhr sein. Hintergrund: „Eurosport“ möchte das Spiel der SGE gegen den SC Freiburg live übertragen; DFB und beide Vereine hatten der Verlegung zugestimmt.

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