SGE kompakt: Haller über Wechsel-Gerüchte? “Eher zum Lachen”

Haller glaubt nicht an Verbleib des Teams: Bleibt die Büffelherde auch in der kommenden Saison in Frankfurt? Diese Frage stellen sich viele Eintracht-Fans. Sebastien Haller, selbst Teil des magischen Eintracht-Trios, muss angesichts solcher Fragen eher Lachen. “Die Wahrheit ist oft noch weit weg. Deswegen ist es für uns eher zum Lachen. Wenn mal wieder ein Verein genannt wird, fragen wir uns aus Spaß immer gegenseitig: ‘Kannst du uns schon mal Tickets für ein Real- oder Barça-Spiel besorgen?'”, sagte der Franzose der “Bild”. Haller, Jovic und Rebic sind europaweit bei Topklubs im Fokus. “Letztens musste ich mir anhören: ‘Hey, das wird doch sicher super, mit Ronaldo zusammen zu spielen’“, erzählt der 24 Jahre alte Franzose. Doch bei allem Spaß schätzt der Angreifer die Chance, dass das Eintracht-Team nächste Saison zusammen stürmen, für eher gering ein: “Ich halte die Wahrscheinlichkeit nicht für besonders hoch, vielleicht knapp 30 Prozent.” 

Hütter über UEFA-Entscheid und hohe Ablösesummen: Am gestrigen Donnerstag erreichte auch SGE-Trainer Adi Hütter die frohe Kunde: es gibt in der Europa League für die Eintracht keinen Zuschauer-Ausschluss und der Österreicher darf wieder auf der Bank Platz nehmen. “Ich freue mich, dass die Fans uns in Lissabon unterstützen dürfen und es wäre zu viel gewesen, wenn ich noch ein Spiel hätte absitzen müssen. Ich habe gehofft, dass die Sperre in Mailand damit erledigt ist”, äußerte sich Hütter zu dem UEFA-Urteil. Während Eintracht Frankfurt mit seinen Fans Schlagzeilen sammelt, toppt der FC Bayern München mal eben die Rekord-Ablösesumme in der Bundesliga. Für 80 Millionen Euro sicherte sich der Rekordmeister die Dienste von Linksverteidiger Lucas Hernández von Atlético Madrid. Hernández spielt ab kommender Saison für die Bayern und ist teuerster Einkauf in der Bundesliga-Geschichte. “Das sind wahnsinnige Summen, aber der Markt gibt das her. Bayern hat das angekündigt. Ich bin stolz und glücklich mit unserer Mannschaft, die zwar weniger kostet, aber auch Spaß macht”, so Hütter.

Europa-Flagge als Kapitänsbinde: “Eintracht Frankfurt international”, das ist längst nicht nur ein Schlachtruf der Eintracht-Fans, sondern Motto und Leitgedanke im Multi-Kulti-Team der Adler. Jetzt bringt die SGE dieses Motto in der Partie gegen Stuttgart mit einer besonderen Kapitänsbinde zum Ausdruck. Der Eintracht-Kapitän wird eine Binde mit der europäischen Flagge tragen, teilte der Verein mit. Man wolle so ein Zeichen “der Zugehörigkeit zu einer Wertegemeinschaft” in Zeiten des Brexits und der anstehenden Europa-Wahlen setzen. “Wie gut Menschen aus den unterschiedlichsten Ländern und Kulturen zusammen leben und arbeiten können, zeigt unser Team in dieser Saison. Bei uns spielt Internationalität eine sehr große Rolle und es ist nur logisch, dass wir uns voll und ganz zu Europa bekennen und diesen Gedanken auch leben“, sagt Eintracht-Sportvorstand Fredi Bobic, der als ehemaliger DFB-Nationalspieler mit slowenischen und kroatischen Wurzeln selbst die europäische Idee sehr gut repräsentiert.

Ticket-Infos für Benfica-Spiel: Eintracht Frankfurt hat Infos zur Ticket-Vergabe für Auswärtsfahrer nach Lissabon bekannt gegeben. Eintracht Frankfurt erhält für das Auswärtsspiel bei SL Benfica in Lissabon (Anpfiff 20 Uhr Ortszeit) ein Ticketkontingent von 3.200 Tickets. Die Karten kosten 33 Euro. Bestellstart ist am 1. April um 10 Uhr. Vorzugsrecht haben Inhaber von Auswärtsdauerkarten, Vielfahrer, Fanclubs und Mitglieder von Eintracht Frankfurt e.V. sowie Dauerkarteninhaber. Die Tickets sind wieder personalisiert.

DFL-Beteiligung an Polizeikosten: Das Bundesverwaltungsgericht hat etwas überraschend die Beteiligung von Fußball-Klubs an den Polizeikosten bei Hochrisikospielen für rechtmäßig erklärt. Reinhard Rauball sagte dem Sport-Informationsdienst dazu: “Wir haben hier eine Entscheidung, die sicher anders ausgefallen ist, als wir angenommen haben”. Das Gericht hob ein Urteil des Oberverwaltungsgerichts Bremen zu einem Gebührenbescheid des Landes Bremen gegen die Deutsche Fußball Liga (DFL) auf. Es verwies zur erneuten Verhandlung an das Gericht zurück – doch die Beteiligung von Fußball-Klubs an den Kosten der Polizei sah es als rechtmäßig an.

Real trifft Jovic-Berater: Kein Tag vergeht ohne neue Gerüchte um Luka Jovic. Jetzt meldet die spanische Zeitung “AS”, dass sich Real Madrids Generaldirektor Jose Angel Sanchez und Jovic-Berater Fali Ramadani getroffen haben. Fotos zeigen die beiden gemeinsam. Ramadanis Agentur vertritt neben Jovic allerdings auch Topspieler wie Mittelfeldspieler Miralem Pjanic (Juventus) oder Innenverteidiger Kalidou Koulibaly (Neapel). Letztgenannter gilt in Madrid als möglicher Nachfolger im Falle eines möglichen Abgangs von Raphael Varane. Doch laut “AS” soll es explizit auch um Jovic gegangen sein. Der Serbe steht auch bei Real-Rivale FC Barcelona hoch im Kurs.

Schachtar bestraft: Wegen “rassistischem Verhalten” und dem Zünden von Pyro-Technik muss Schachtar Donezk das nächste Europapokal-Heimspiel ohne einen Teil seiner Anhäger auskommen. Beim Spiel der Eintracht am 14. Februar in Charkiw soll es zu den Vorfällen gekommen sein. Zusätzlich bekam der Verein eine Geldstrafe von 10.000 Euro.