Kevin Trapp und Mario Götze wurden zur deutschen Nationalmannschaft eingeladen. (Bild: IMAGO / Matthias Koch)

Zwei Frankfurter nominiert: Bundestrainer Hansi Flick hat für die kommenden Länderspiele Deutschlands gegen Peru (25. März) und Belgien (28. März) auch zwei Frankfurter Stammspieler nominiert. Als einen von drei Torhütern hat sich Flick für Kevin Trapp entschieden. Für die Offensive nimmt der Coach Mario Götze mit. Beide waren auch bereits Bestandteil des WM-Kaders. Die beiden Partien sollen dafür genutzt werden, um (neue) Spieler zu integrieren und Taktiken auszuprobieren. Deshalb hat Flick neben vier Rückkehrern auch fünf Neulinge für den Kader nominiert, unter anderem den Ex-Frankfurter Marius Wolf.

Muani für Les Bleus, Alidou & Knauff bei der U21: Vize-Weltmeister Randal Kolo Muani wurde wieder für die anstehenden Spiele der französischen Nationalmannschaft nominiert. „Les Bleus“ trifft am 24. März auf die Niederlande, drei Tage später auf Irland. Außerdem kehren Faride Alidou und Ansgar Knauff zurück in den deutschen U21-Kader: Am Bornheimer Hang bekommt es die U21 am 24. März mit Japan zu tun, am 28. März wird gegen Rumänien getestet. In Georgien und Rumänien wird vom 21. Juni bis 8. Juli die U21-Europameisterschaft ausgetragen. Beide Testspiele dienen als wichtige Möglichkeit, um sich für den EM-Kader zu empfehlen.

Union verliert Generalprobe: Wenn die Frankfurter Eintracht am kommenden Sonntag beim 1.FC Union Berlin antritt, treffen zwei Europapokal-Verlierer aufeinander. Nachdem die SGE am Mittwoch gegen die SSC Neapel aus der Champions League ausschied, verloren die Berliner am gestrigen Donnerstagabend ihr Europa League-Achtelfinale gegen den belgischen Vertreter Union Saint-Gilloise und schieden ebenfalls aus. Am Ende stand ein 0:3 aus Sicht der „Eisernen“. Das Hinspiel ging 3:3-Unentschieden aus.

Fanforscher: Italiens Politik für Krawalle mitschuldig: Fanforscher Harald Lange sieht eine große Mitschuld für die Krawalle rund um das Champions League-Spiel der Eintracht in Neapel beim italienischen Innenminister. Dieser habe „durch den Ausschluss der Frankfurter Fans einen Affront gegen die Fankultur gesetzt“, sagte Lange im Gespräch mit der „hessenschau“. Lange ist sich sicher, dass der Politiker „dadurch indirekt die Krawallmacher angelockt“ habe.

Glücklicher Eintracht-Schreck: Victor Osimhen, mit drei Toren in zwei Spielen maßgeblich am Weiterkommen der SSC Neapel gegen die Frankfurter Eintracht in der Champions League beteiligt, hat sich bei „Sport1“ nach dem Rückspiel glücklich ob des Weiterkommend der Italiener gezeigt: „Ich bin sehr froh, dass ich zwei Tore machen und der Mannschaft helfen konnte. Ich hoffe, dass wir jetzt genauso weitermachen und die tolle Leistung auch in den nächsten Wochen bestätigen.“ 

Beuth will Straftäter identifizieren: Die Randale rund um die Partie in Neapel ziehen weiter hohe Kreise. Jetzt hat Hessens Innenminister Peter Beuth in der „Bild“ betont, dass die Aufarbeitung auch in Hessen weitergehe und die Randalierer identifiziert und dann womöglich verurteilt werden sollen: „Die hessische Polizei stand deshalb bereits gestern im engen Austausch mit ihren italienischen Kollegen, um deutsche Straftäter zu identifizieren und sie einer gerechten Strafe zuzuführen. Videobilder der Ausschreitungen werden nun weiter ausgewertet. Dafür setzen wir unter anderem Super-Recognizer ein, die bei der Zuordnung von Gesichtern besondere Fähigkeiten haben, um die Straftäter zu identifizieren.“

Spitzenspiel in der Hessenliga: Morgen trifft die zweite Mannschaft der SGE im Hessenliga-Topspiel auf Türk Gücü Friedberg. Die Wetterauer rangieren momentan auf dem dritten Tabellenplatz, mit 51 Punkten; die SGE führt die Liga mit 58 Punkten an. Kristjan Glibo sagte vor dem Spiel auf Eintracht.de: „Türk Gücü Friedberg ist nach uns die offensivstärkste Mannschaft. Sie haben einige gefährliche Spieler in ihren Reihen, die es zu kontrollieren gilt. Dennoch wollen wir versuchen, unser Spiel durchzuziehen und – wie in den vergangenen Wochen – unsere Stärken auf den Platz bringen.

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15 Kommentare

  1. Wenn ich mir bloß die nominierten Namen anschaue, dann sehe ich schwarz für den DFB für die nächsten paar Jahre. Alleine die Nominierung von Josha Vagnoman spricht Bände. Was ist der Maßstab von Hans Flick??
    Geradeauslaufen und Pressen können??

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  2. DFB?
    Dazu fällt mir nur wieder die nervige Bundesligaunterbrechung durch Länderspiele ein und die dadurch erforderlichen Englischen Wochen.
    Eine nach Flicks Gutdünken zusammengestellte Formation von Selbstdarstellern. Hoffentlich hat Flick auch ermöglicht, dass die Hausfriseure rechtzeitig vor Ort sein können, sonst geht garnichts. Aber, ist mir im Prinzip auch egal.
    Nur die SGE.

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  3. Das hat alles kein Kopp und kein Arsch beim Herrn Flick.
    Das ist eine Bankrotterklärung, einfach nur mal ein paar Leute zusammen gesucht in der Hoffnung, es klappt mal was.
    Der Flick bekommt nur etwas auf die Kette, wenn er eine Klassemannschaft zusammengestellt bekommt.

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  4. Nationalelf? Ist doch kein Thema mehr! Schade, dass Trapp und Götze sich dafür hergeben müssen.

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  5. Zumal Trapp und Götze eh nicht spielen werden! Von daher wäre es für die SGE deutlich besser sie würden das Training bei uns mitmachen können und vielleicht mal 2-3 Tage Pause bekommen. (bekommen ja meistens Spieler die nicht für eine Nationalmannschaft nominiert wurden)… Flick hat sich doch schon festgelegt dass Ter Stegen beide Spiele machen soll und Götze wird wahrscheinlich in einem Spiel mit viel Glück 5min vor Schluss mal eingewechselt… Flick und Nationalmannschaft = LÄCHERLICH

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  6. Nun…ich kann mir auch vorstellen, das Götze in seinem Alter die eher junge deutsche Mannschaft führen soll. Zumindest ist die Anzahl an erfahrenen Spieler nicht so groß, insofern ist das durchaus denkbar.

    Die Qualität der nominierten halte ich für gering. Ist das Flicks Problem? Nein. Es gibt eben sehr wenige deutsche Spieler, insbesondere junge Spieler, die Stammspieler in ihren Vereinen in der ersten und zweiten Liga sind. Wie sollen sich die Jungs verbessern, wenn sie nicht spielen? Wie sollen aus der U21 Spieler in die A-Nationalmannschaft kommen, wenn der U21-Trainer überspitzt in der 5 und 6 Liga schauen muss, ob da jungem deutsche Spieler spielen?

    Mich überzeugt der Kader sicherlich nicht, aber ich sehe auch nicht, welche Spieler man für Testspiele nominieren kann, die eben Stammspieler sind und auch das Potential haben, eine Rolle in der Nationalmannschaft zu spielen. Wir haben mit Knauff und Alidou zwei U21-Talente.
    Knauff kam aus einer Verletzung und gegen Buta muss man sich auch erstmal durchsetzen. Insofern ist Knauff auch kein klarer Stammspieler. Alidou setzt sich im Prinzip auch im Moment nicht durch oder bekommt einfach keine Chance. Klar, Götze ist gesetzt, Lindström im Prinzip auch. Nachrücker Borre ist vor Alidou. Am Ende spielt „ein Spieler ohne Spielberechtigung für die deutsche Nationalmannschaft“ und ein junger deutscher Spieler schaut zu. Und so sieht es im Prinzip in der gesamten Bundesliga und zweiten Liga aus. Wo sollen die Nachwuchstalente herkommen, wenn sie nicht spielen?

    Wir müssen die Kirche im Dorf halten. Wenn wir eine starke Nationalmannschaft haben wollen, müssen wir auch junge Leute einsetzen. Nicht nur Eintracht Frankfurt, sondern die gesamte DFL-Gebiete mit Regionalliga. In Dortmund spielt zum Beispiel nur ein Spieler in der U19-Startelf, der in Dortmund geboren ist. Immerhin fünf weitere, die im Umland groß geworden sind (z.B. Ahlen, Essen, Bochum, Münster). Aber eben 5 Spieler, die aus anderen Ländern abgeworben werden. Das hat mit lokaler Spitzennachwuchsförderung nichts zu tun. Denn bei der Einwohnergröße sollte es möglich sein, 7-8 Dortmunder Jungs über die U19 Bundesliga anzuführen. Die Intension ist, unabhängig von der Herkunft, einen Spieler in die Bundesliga zu bringen, um den dann für 30 Millionen plus x zu verkaufen und vielleicht noch ein oder zwei Spieler über die U23 ran zu führen und noch ein kleineres Geschäft zu machen. Der Rest ist völlig egal.

    Dazu: Damit du einigermaßen um einen Titel spielen kannst, musst du auch die Spieler gewisse Erfahrungen mitbringen. Warum kommen die meisten Spieler aus dem Bayern- und Dortmundkader? Weil diese CL spielen. Warum nimmt man Leipziger mit? Weil Sie CL spielen. Warum nimmt man Frankfurter mit? Weil wir CL-Spielen. Warum nimmt man Freiburgspieler? Weil Sie EL spielen. Warum nimmt man den ein oder anderen Leverkusener, Wolfsburger oder Mönchengladbacher mit? Richtig, weil dort Spieler spielen, die CL- oder EL-Erfahrungen haben. Das bedeutet, das im Prinzip 80 wenn nicht sogar 90% diese Erfahrungen haben müssen, um im Turnier zu bestehen. Keiner weiß, welche Mannschaften 2024 im europäischem Wettbewerb spielen, insofern kann man noch nicht sagen, welche Spieler für die Nationalmannschaft in Frage kommen.
    Jetzt geht es darum, den ein oder anderen Spieler zu testen. Und da kommen auch mal andere Teams zum Zug, die eben Spieler mit einem deutschen Pass spielen lassen. Die man nicht so kennt. Und das sind eben nicht so viele. Alidou und Knauff sind bekannt, insofern spielen die U21 auch weil Sie keine klaren Stammspieler sind, sondern weil sie bekannt sind.

    Am Ende dürfen wir uns nicht beschweren. Spanien, England und Frankreich haben deutlich stärkere Nachwuchsspieler und einen größeren Nachwuchspool. Wir setzen auf den 62-jährigen Völler als Chef, der sicherlich kurzfristig die Heim-EM-2024 retten soll, aber auch keine langfristigen Konzepte hat, um das deutsche Problem zu lösen. Insofern wird das vor 2030 nichts mehr, solange weiter junge deutsche Spieler nicht in der ersten und zweiten Liga aufgebaut und eingesetzt werden: Wir könnten ja mal anfangen und in unserer sportlichen Krise Alidou an der Seite von Götze bringen, anstatt Borre oder Alario. Wir könnten ja dementsprechend Knauff für Buta spielen lassen. Genauso wäre es doch schön, wenn wir Wenig mehr in der Vordergrund spielen lassen, als ständig Kamada auf der 6er-Position auflaufen zu lassen. Nur Grundideen.

    Oder sind unsere Deutschen Talente am Ende nicht gut genug? Dann liegt das an der Ausbildung. Was machen die anderen Länder eigentlich anders als wir? Ach ja, Veränderungen kommen ja nicht gut an. „Haben wir ja immer so gemacht.“

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  7. So, wie zu erwarten war gibt es jetzt Nachahmer der Neapel Auswärtsfans-Politik.
    Im Euroleague Viertelfinale will die Roma keine Auswärtsfans von Feyenoord zulassen. Wenn das Einhalt gewährt, könnte das das Ende des jetzigen Fussballs sein. Oder zumindest ein krasser Wendepunkt in der Fussballkultur.

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  8. Unterirdische Kader – Zusammenstellung von Flick.

    Naja, beim Mannschaftsfoto die Hand vor’n Mund halten werden sie noch können…

    Für uns wichtig ist das Spiel gegen die Eisernen.

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  9. @9|10: Der Fußball ist ein Spiegelbild der Gesellschaft. Die gewählten Politiker sind in Italien welcher Farbe zu zu ordnen? Kann man da nicht 1 und 1 zusammen bringen? Kann man nicht zusammen bringen, was gerade in Europa passiert? Die Geister die wir gerufen haben – Sie sind angekommen…

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  10. @12
    Die gefragte Farbe ist braun. Diese Farbe wird in einigen Staaten von Europa – und nicht nur dort – z.Zt. sehr geliebt. D.h. über Willkür in solchen Staaten braucht man sich nicht groß zu wundern. Das sind die Geister, die schon angekommen sind und die auch meinen, Auswärtsbesuche von Fußballfans untersagen zu müssen.

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  11. @13: Das kann und muss jeder für sich interpretieren. Ich denke, das wir als Menschen unseren Kopf gebrauchen sollten und selbst etwas tun müssen. Insofern lasse ich das mal kryptisch mit dem dementsprechenden Interpretationsspielraum und daher erläutere ich das Ganze nicht. Die o.g. Fragen können zumindest nützlich sein, um seine eigene Meinung zu bilden und vor allem einen Einstieg in das Thema zu finden. Jeder Mensch ist Handwerker und jeder Mensch ist auch Wissenschaftler. Insofern kann ich nur jeden einladen aktiv zu werden und sich zu informieren, nachzufragen und Wissen zu schaffen, als nur vorgefertigte Meinungen zu folgen. Das lohnt sich und es macht riesig viel Spaß.

    Ab August kann ich das Ganze dann sehr, sehr relaxt sehen. Bis dahin nutze ich dieses Forum, um eine sehr anstrengende, interessante und am Ende hoffentlich erfolgreiche Saison von Eintracht Frankfurt relativ passiv mitzufiebern.

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