Kann sich nicht auf der Local-Player-Regelung der DFL ausruhen. Timothy Chandler gilt als einer der Kandidaten, die den Verein noch verlassen könnten.
Kann sich nicht auf der Local-Player-Regelung der DFL ausruhen. Timothy Chandler gilt als einer der Kandidaten, die den Verein noch verlassen könnten.

Local-Player-Regelung kein Problem: Zuletzt wurde immer wieder darüber spekuliert, ob die Eintracht aufgrund der DFL-Statuten Probleme bekommen könne. So schreibt der Paragraph 5 „Personelle und administrative Kriterien“ vor, dass ein Verein mindestens 12 deutsche Spieler unter Vertrag haben müsse. Zudem schreibt er vor, dass mindestens vier beim Verband und vier im Verein ausgebildete Profis dem Kader zugehören müssen. Mit Aigner, Bätge, Blum, Bunjaki, Chandler, Flum, Gerezgiher, Oczipka, Meier, Regäsel, Russ und Stendera stehen insgesamt 12 Spieler mit einem deutschen Pass im Kader, fünf davon sind vom Verein ausgebildet und die restlichen sieben vom Verband. Sollte die Eintracht einen dieser Spieler verkaufen oder verleihen, könnte ein Nachwuchsspieler mit einem Lizenzspielervertrag ausgestattet werden, ohne zwangsläufig in Berührung mit der Profiabteilung zu kommen. Bundesliga-Nachbar SV Darmstadt praktiziert dieses Vorgehen bereits seit der letzten Saison. So wurden laut „kicker“ mit Liam Fisch, Johannes Wolff, Daniel Thur und Can Luka seit dem 21. Juli vier Spieler mit einem Profivertrag ausgestattet, obwohl sie nicht mit den Profis trainieren und das vermutlich auch auf absehbare Zeit nicht werden.

Regäsel und Chandler wollen um ihren Platz kämpfen: Die beiden bisherigen Rechtsverteidiger der Eintracht, Yanni Regäsel und Timothy Chandler, wollen trotz der Verpflichtung von Guillermo Varela um ihren Platz in der Startelf der Hessen kämpfen. „Ich stelle mich der Konkurrenz. Aufgeben ist nicht“, sagte der US-Amerikaner Chandler zur „Bild“. In die gleiche Richtung gehen die Aussagen Regäsels. Der Youngster beschäftigt sich laut eigener Aussage nicht mit einem möglichen Abschied aus Frankfurt und möchte seinen Platz nicht kampflos hergeben. „So unzufrieden sind sie ja bei der Eintracht nicht mit mir“, so der Ex-Berliner. Ob die Eintracht mit drei Rechtsverteidigern in die Saison geht, darf allerdings bezweifelt werden. Bei mindestens einem der beiden deutet vieles auf einen Abschied hin.

Eintracht lernt aus Blocksperre: Bereits in der vergangenen Saison im Heimspiel gegen den VfB Stuttgart blieb der Block 40 aufgrund einer Strafe leer. Die Ultras zogen daraufhin geschlossen in die Ostkurve, nahe dem Auswärts-Block. Gegen Schalke 04 am ersten Spieltag soll es dazu nicht kommen. „Wir haben die Thematik der Sicherheit und Fantrennung auf der Agenda und werden entsprechende Maßnahmen vorhalten“, stellte der Justiziar des Vereins, Philipp Reschke, auf Nachfrage des hr-sport klar.

Veh verfolgt weiter die Eintracht: Am Rande des Trainerkongresses in der Barockstadt Fulda, äußerte sich Ex-Cheftrainer Armin Veh positiv über die Entwicklung bei seinem Herzensverein. „Es war notwendig, etwas zu ändern. Das haben sie getan“, erklärte der 55-Jährige beim vom Bundes Deutscher Fußball-Lehrer (BDFL) ausgerichteten Symposium nach Informationen des hr-sport. Ein Urteil über den Radikalschlag der Hessen wollte sich der Fußball-Lehrer allerdings nicht erlauben: „Wir müssen warten, bis alle Kader stehen. Dann kann man das alles realistisch einschätzen.“ Unter dem Motto „Analyse der EM 2016 und Perspektiven aktueller Trainerkompetenzen“ referierte auch Ex-Adler Stefan Reinartz. Er stellte den rund 1.000 Teilnehmern seine Spieldatenerfassung „Packing“ vor.

Lufthansa kein Eintracht-Sponsor mehr? Nachdem das Unternehmen „Lufthansa“ von Eintracht Frankfurt im Sommer 2014 als langfristiger Premium Sponsor präsentiert wurde, könnte diese Zusammenarbeit nun bereits ein Ende gefunden haben. Auf der Homepage der Eintracht ist „Lufthansa“ sowohl als Premiumpartner als auch bei den normalen Sponsoren verschwunden. Das ursprüngliche Engagement sollte auf fünf Jahre ausgelegt sein.

U17 gewinnt Bundesliga-Cup: Die U-17-Jugendmannschaft der Eintracht verteidigte am Sonntag den hochkarätig besetzten Bundesliga-Cup. Neben der SGE-Jugend waren Borussia Dortmund, der VfB Stuttgart, Hertha BSC, Bayern München, Borussia Mönchengladbach, 1899 Hoffenheim und Schalke 04 am Start. Im Finale gewann die „kleine Eintracht“ gegen das Team des FC Bayern München mit 2:0. Mittelfeldspieler Sahverdi Metin wurde außerdem zum besten Spieler des Turniers gekürt.

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7 Kommentare

  1. Die interessantest Meldung ist die letzte… diese Jungs werden in 2 oder 3 Jahren das Profialter erreicht haben. Jetzt schön die Sinne beisammen und die Asse zusammen halten.

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  2. Die Local-Player-Regelung ist ein schlechter Witz.
    Was Darmstadt da macht ist ja schon fast noch legitim.
    Man muss nur nach Aue schauen und sieht, wie besch…eiden diese tolle Regelung ist und wie sie umgangen werden kann.

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  3. Das Unternehmen von Reinartz ist interessant.
    Andere Vereine (BVB) haben seine Daten genutzt und wir nicht, obwohl er bei uns unter Vertrag stand. Komisch dass er es damals nicht bis zum Cheftrainer mit seiner Idee geschafft hat. So stand es zumindest in drr hiesigen Presse.
    Man hätte seine Daten sicher nutzen können…..

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  4. @3: Der damalige Cheftrainer wollte vor kleinem Publikum nicht zuhören, daher hat er es in Fulda vor großem Publikum getan 😉

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  5. @1: Seh ich genau so. Das ist wirklich super, wenn unsere U17 so nen guten Fußball spielt. Es wird schwierig, diese Jungs alle zu halten, da hier (gerade nach solchen Erfolgen) die anderen Vereine anklopfen und wir ohne U23 deutlich weniger attraktiv sind. Ich hoffe dennoch, dass es uns gelingt. Das Abschneiden der U19 war die letzten Jahre ja eher ernüchternd.
    @4: So schauts leider aus! Gefühlt waren wir ohnehin das Team mit den wenigsten Pässen in die Tiefe um z.B. Spielertypen wie Castaignos in der Spitze oder bei einem Konter in Szene zu setzen. Aber Finger weg von diesem modernen Zeug und zurück zu alten Tugenden. Man hat vor 70 Jahren schon mit Medizinbällen trainiert und es hat auch niemandem geschadet…

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  6. @ 5

    Lügst du eigentlich bewusst oder willst du einfach noch bissi Stimmung machen gegen Veh. Immer schön Halbwahrheiten verbreiten, das ist ja leider allgemein an der Tagesordnung in diesen Tagen, und leider nicht nur beim Fußball. Solche Besserwisser wie du sind in meinen Augen im Übrigen mit Schuld an der Situation in der letzten Saison.

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  7. @6 Ich habe nichts gegen Veh als Mensch aber bei der Summe an Fehlentscheidungen (auch schon im Jahr davor bei Stuttgart) wird das Abschneiden in der Liga halt immer deutlicher und leichter nachzuvollziehen. Das Reinartz Packing Modul nicht automatisch dazu geführt hätte, dass wir 20 Tore mehr schießen ist mir schon auch klar. Ich weiß auch nicht ob Veh hier der Nutzer oder Entscheidungsträger gewesen wäre um ein solches Modul anzuschaffen aber generell darf man sich ruhig überlegen, technische Hilfsmittel in Anspruch zu nehmen, wenn es sie denn schon gibt. Und wie @3 Kafka schon schreibt war eigentlich niemand näher dran an der Sache als wir.
    Außerdem braucht es kritische Stimmen und zum Glück gibt es hier im Forum zu jedem Theme kontroverse Auseinandersetzungen und hier wie im Verein nicht nur JA sager. Ansonsten wären wir jetzt zwar dem Trainer treu geblieben aber halt auch Zweitligist. Wenn du meine Kommentare verfolgst, wirst du von mir wenig schlechtes über Schaaf oder Kovac gelesen haben oder das ich die Eintracht als CL Kandidat sehe und alles Andere ein Total-Versagen darstellt. Aber wenn ich mit meiner negativen Stimmung gegen Veh schuld am fast Abstieg bin, dann können wir uns ja freuen. Ich halte Kovac für ne sehr gute Wahl und meine positiven Berichte über ihn werden dafür sorgen, dass wir uns locker für die EL qualifizieren!

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