Timothy Chandler überzeugte mit starken Auftritten auf der linken Seite.

Chandler spielt sich links fest: In den letzten beiden Spielen der Eintracht verteidigte der eigentliche rechte Abwehrmann der Hessen, Timothy Chandler, auf der linken Seite. In diesen Partien zeigte der US-Amerikaner starke Leistungen, ließ nichts anbrennen und war mit einem Tor und einer Torvorlage außerdem offensiv brandgefährlich. Eintracht-Trainer Niko Kovac betonte gegenüber dem „Kicker“, dass er äußerst zufrieden mit den Leistungen des 27-Jährigen sei: „Timmy macht das gut. Es besteht auf dieser Position im Moment keine Notwendigkeit zu wechseln. Die Jungs, die hinten dran sind, müssen und werden sich empfehlen.“ Für die beiden anderen etatmäßigen Linksverteidiger der Eintracht, Jetro Willems und Taleb Tawatha, dürfte das heißen, dass sie im Training eine Schippe drauflegen müssen, um weiterhin eine Chance auf die Startelf zu haben und im Kader zu stehen.

Hellmann will Stadion-Übernahme: Eintracht-Vorstandsmitglied Axel Hellmann hat in einem Gespräch mit der „SportBild“ bekräftigt, dass die SGE gerne der Herr im Waldstadion-Haus wäre und hat damit den Druck auf die Stadt erhöht. Die Hessen möchten das Stadion gerne das ganze Jahr über nutzen und von den Einnahmen profitieren – wie dies geschieht, ob als alleiniger Mieter und Stadionbetreiber oder Besitzer, ließ er offen, er sagte lediglich, dass die Eintracht eine baldige Entscheidung erwartet: „Bis Sommer 2018 brauchen wir Klarheit.“ Gleichzeitig betonte er, dass die die Arena weiter ausgebaut werden soll. Die Eintracht peilt 10.000 zusätzliche Plätze an, davon sollen alleine 8.000 Stehplätze in der Nordwestkurve werden.

Begehrter Stendera: Laut dem Berater von Marc Stendera, Alexander Bürger, der von der „Frankfurter Neuen Presse“ zitiert wird, gibt es mehrere Anfragen für den 22-Jährigen. Allerdings sei darunter noch keine konkreten Angebote und auch Stendera möchte den Konkurrenzkampf annehmen: „Marc würde gerne bleiben, denn sein Herz schlägt ja für die Eintracht“, sagt Bürger, „er ist sich der großen Konkurrenz bewusst, nimmt die Situation an und gibt in allen Belangen Vollgas.“ Bürger betonte aber auch, dass Spielpraxis „durch nichts zu ersetzen“ sei. Auch da könnte es in den nächsten Tagen also noch Gespräche in Bezug auf einen Wechsel geben.

Sam kritisiert Eintracht: Im Sommer 2015 galt Sidney Sam als möglicher Neuzugang für die SGE. Der Wechsel klappte schließlich nicht, da der Außenbahnspieler, der mittlerweile beim VfL Bochum unter Vertrag steht, durch den Medizincheck fiel. Dass dieser Fakt an die Öffentlichkeit gelangte, gefiel ihm damals nicht, wie er im Interview mit „Spox“ verriet: „Mich hat es schon ein bisschen geärgert, dass diese Details öffentlich wurden, das ist ja eine private Sache. Wenn du am Tag vorher hart trainiert hast, können die Werte etwas verfälscht sein. Das ist ganz normal. Für den Verein hat es offenbar gereicht, sich gegen mich zu entscheiden.“ Er betonte, dass er allgemein schlechter dastand, als er eigentlich war: „Irgendwann galt ich als Dauerpatient. Ich saß da, konnte nichts machen, und plötzlich war ich Problem-Profi statt Top-Transfer. Das ist mir zu extrem.“

Unterstützung für Fischer: Der Streit zwischen Eintracht-Präsident Peter Fischer und der rechtspopulistischen Partei „Alternative für Deutschland“ zieht weiter seine Kreise. Nun rief das Bündnis „Aufstehen gegen Rassismus“ zur Solidarität mit Fischer auf. daher möchte die Regionalgruppe Rhein-Main am kommenden Freitag vor und während der Bundesligapartie der Eintracht gegen Borussia Mönchengladbach Unterschriften von Fußballfans sammeln, die dem Präsidenten dann gemeinsam mit einer Erklärung bei der Jahreshauptversammlung am kommenden Sonntag übergeben werden sollen.

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11 Kommentare

  1. „Unterschriften von Fußballfans sammeln“ ?! So gut diese Aktion auch ist.
    Aber ich will die Eintracht spielen, und gewinnen sehen sehen an diesen Tag. Und keine politischen Diskussionen führen am Unterschriftenstand. Wer meine Einstellung zum wissen will , schaut an der S-Bahn Haltestelle Niederrad, bei der Fahrt ins Stadion, mal links aus dem Fenster.

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  2. @1: gerade dran vorbei gefahren und nach Deinem Kommentar mal nachgesehen…

    Da steht nur „016x/xxxxxxxx477 – ruf an für eine gute Zeit!“

    😉

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  3. Sorry, das mit den Unterschriften und dieses ganze Fischer vs. AdD geht mir jetzt langsam zu weit und gehörig auf den…
    Was KPB macht ist super, aber die Funktionäre sollten jetzt langsam mal aufhören und die SGE nach vorne bringen!

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  4. @2 HAHAHA
    @3 Seh ich auch so. Sind am Sonntag nicht Wahlen? Mal sehen wie viel ihm seine Aussagen gebracht haben oder gibt es denn sonst irgendwo Meldungen über gehäufte Vereinsein- bzw. Austritte? Das diese Organisation Fischer unterstützt ist klar. Bei der ANTIFA finden sich auch noch ein paar und wenn man alle anderen Parteien im Bundestag fragt, wären die auch glücklicher ohne AfD aber dafür können sie sich ja politisch in den Parteien einsetzen und nicht die Eintracht dafür missbrauchen

    Und zum Text:
    Das mit Stendera wird noch spannend. Früher war er kaum wegzudenken. Inzwischen vermisse ich ihn auch auf der Bank nicht wirklich auch wenn er durchaus seine Qualitäten hat. Mal angedacht wir würden Regäsel, Besuschkow und Stendera verkaufen. Ist unsere Deutsch-Quote dann noch erfüllt? Kann ich mir kaum vorstellen aber vermutlich wird dann ein A-Jugend Spieler wieder zum Profi gemacht.

    Und bin ich froh, dass das mit Sam damals nicht funktioniert hat. Das war auch eine dieser steilen Nationalmannschaftskarrieren wie bei einem Tobi Weiss oder Madlung (wobei ich den noch sehr gut fand bei uns). Inzwischen reicht es in Bochum nicht mal mehr für nen Stammplatz. Wir haben damals stattdessen Gacinovic geholt. Interessant die beiden Marktwertkurven zu vergleichen.

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  5. @ 4

    Ist sicher nicht repräsentativ, aber ich werde nach der Wiederwahl von Peter Fischer, ich hoffe mit überragendem Ergebnis, nächste Woche Mitglied bei Eintracht Frankfurt. Dazu hat mich aber nicht der Fußball bewogen, sondern gerade die Aussagen von Peter Fischer bezüglich dieser abzulehnenden Partei und deren Sympathisanten. Alleine aus meinem Umfeld sind es 3 weitere Personen, die es genauso handhaben werden.

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  6. @5: Ist doch super. Und solange sich die im Schnitt 13% der Mitglieder, die er beleidigt hat mit denen, die daraus den Entschluss ziehen: Ich werde jetzt erst recht Mitglied (und vielleicht noch zusätzlich beim HSV, bei St. Pauli und diversen anderen Vereinen und Organisationen gegen Rechts) dann ist der Eintracht zumindest kein finanzieller Schaden entstanden.

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  7. Reines Wahlkampfmanöver für Fischer. Ich werde nicht unterschreiben. Herr Fischer sollte mal lieber wieder etwas seriöser für Sponsoren und Gönner werden. Diese Thematik und der Streit mit der AfD nimmt gar kein Ende mehr. Unser Hauptgeschäft ist ja immer noch der Fussball.

    Stendera wäre bitte wenn er geht,vor allem wenn Mascarell doch irgendwann uns verlässt. Für mich ist Stendera nach Mascarell die Nummer 2 im DM.

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  8. Wehret den Anfängen! Fischer macht das genau richtig. Möchte ihn bis dato nicht. Aber das macht er meiner Meinung nach genau richtig.

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  9. Reiner Populismus vor seiner Wahl. Warum hat er so etwas nicht vor der Bundestagswahl gesagt?Dann hätte er damit vielleicht noch was bewegen können. So bringt es gar nichts und kontrollieren kann er es auch nicht. Der Zeitpunkt ist mehr als merkwürdig, genauso wie die o.a. Unterschriftenaktion.

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  10. Schließe mich SGECharly an. Wohin es führt, den Verein „unpolitisch“ zu halten, sieht man heute in Aachen und Cottbus, wo Angehörige von Minderheiten auf dem Platz ihre Leistung abzuliefern haben und in den Kurven bedroht und gejagt werden. Gegen solche Tendenzen einzustehen, ist keine Frage von politischer Position, sondern vor Menschlichkeit und Achtung vor dem Leben.

    2018 ist es weit häufiger der Fall als noch vor wenigen Jahren, dass man sich um die Sicherheit der Mitmenschen Sorgen machen muss, wenn man diese mit in die Kurve nimmt – und das ganz allein ihrer Herkunft wegen. Nicht in Frankfurt, aber in immer mehr Stadien. Und o. g. Beispiele legitimieren Fischers Auftreten mehr als deutlich.

    Wer damit argumentiert, er betreibe damit nur Wahlkampf für seine eigene, bevorstehende Wahl, der betrachte mal seine letzten Wahlergebnisse. Der Mann hat das nicht nötig, der Mann zeigt Courage.

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  11. Finde es richtig, was Fischer macht. Zum Thema Bundestagswahl: ich habe einige AfD-Sympathisanten mit dem Parteiprogramm (was natürlich keiner gelesen hat) konfrontiert. Es bringt einfach überhaupt nichts. „Ja, stimmt schon, die Sozial- und Umweltpolitik von denen finde ich ja auch nicht gut… aber DIE FLÜCHTLINGE!!!“.
    Ich kapiere nicht so den tieferen Sinn der Unterschriftenaktion.
    @2
    Kriege ich die komplette Handynummer? Bin so selten am S-Bahnhof.

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