Carlo Ancelotti wird die SGE nicht unterschätzen. (Foto: imago/Zuma Wire)

Ancelotti lässt sich nicht täuschen: Der Trainer der „Königlichen“ von Real Madrid, Carlo Ancelotti, lässt sich nicht täuschen von der jüngsten Niederlage der Eintracht gegen den FC Bayern München. Am vergangenen Freitag zeigte der Rekordmeister der SGE deutlich die Grenzen auf und beendete das Spiel mit 1:6 aus hessischer Sicht. „“Wir lassen uns vom 1:6 nicht täuschen. Das war das Spiel gegen Bayern, aber davor gab es auch eine herausragende Saison in der Europa League. Sie sind eine dynamische Mannschaft“, so Ancelotti, „“Wir haben großes Selbstvertrauen. Alle Spieler fühlen sich gut. Ich denke, die Mannschaft hat sich noch weiter verbessert.“ Am morgigen Mittwoch um 21:00 Uhr wird der Supercup zwischen der Eintracht und Real angepfiffen werden.

Medizincheck am Mittwoch: Wie das italienische Blatt „tuttosport“ erfahren haben will, findet der obligatorische Medizincheck für Filip Kostic Juventus Turin am morgigen Mittwoch statt. Glaubt man dem Bericht, so werde Kostic noch am heutigen Dienstagabend nach Turin fliegen.

Dauerkarten-Rückgabe wegen Ultra-Ärger: Für ihr Verhalten während dem Heimspiel gegen Bayern München mussten die SGE-Fans aus der Stehkurve teilweise scharfe Kritik einstecken. Einem Dauerkartenbesitzer reicht es jetzt, sodass er laut „bild.de“ seine Dauerkarte zurückgegeben hat. „Was bilden sich die Idioten in der Kurve ein? Das ist inzwischen ein rechtsfreier Raum. Es muss endlich was von Vereinsseite passieren, wir sind doch total verrufen. Das Maß ist voll! Die Ultras haben die Macht, die tanzen dem Klub nur noch auf der Nase herum“, zitiert das Boulevardblatt den 57-Jährigen. Mittlerweile ist er sogar gegen den geplanten Ausbau des Stehblocks, „sonst kommen noch mehr dieser Idioten rein.“ Vergangenen Freitag hagelte es während der offiziellen Bundesliga-Eröffnungszeremonie und der Nationalhymne teilweise lautstarke Pfiffe von den Zuschauerrängen. Zudem gab es im Innenbereich eine Auseinandersetzung einzelner Fans mit dem Sicherheitspersonal und der Polizei.

60er-Helden erinnern sich: Die 3:7-Niederlage der Frankfurter Eintracht gegen Real Madrid im Jahr 1960 zählt für viele noch immer als eines der besten Fußballspiele aller Zeiten. Vor dem Aufeinandertreffen der Klubs am morgigen Mittwoch im UEFA-Supercup in Helsinki haben sich in der „Bild“ zwei der Helden von 1960, Erwin Stein und Egon Loy, an das Spiel erinnert. Loy erinnert sich an die großen Unterschiede der Teams: „Real hat zu dieser Zeit den europäischen Fußball beherrscht. Wir waren Oberliga-Spieler, hatten noch Berufe. Unser Trainer hat gesagt: ‚Spielt Fußball!‘ Wir haben nicht gemauert. Für die Zuschauer war das sehr schön. Natürlich war das ein bisschen hoch, es hätte aber noch höher ausgehen können. Paco Gento war pfeilschnell, Di Stéfano ist gelaufen wie ein Hase. Der war überall. Die waren so gut, die hätten an und für sich gar keinen Trainer gebraucht.“ Auch Erwin Stein erinnert sich vor allem an seinen starken Gegenspieler: „Das Spiel war eine sehr interessante Sache. Ich habe als Mittelstürmer gegen José Santamaria gespielt, das war ein elender Knochen. Wenn ich den Ball hatte, hat er mich so attackiert, dass ich keine Luft mehr zum Atmen hatte.“ Trotzdem macht der heute 87-Jährige im Spiel zwei Tore und bereitete eines vor und war damit einer der besten Akteure der Partie.

Stepanovic hofft auf viele Kostic-Millionen: Eintracht-Kulttrainer Dragoslav Stepanovic hat sich in der „Bild“ zum Wechsel-Theater um Eintracht-Linksaußen Filip Kostic geäußert und hier betont, dass er die in den Medien beschriebenen 16 Millionen Euro Ablöse als zu wenig betrachtet: „Vor Corona hätte Filip mindestens 30 Millionen gebracht. Er war nie ernsthaft verletzt, brummt 90 Minuten rauf und runter – für einen Klub gibt‘s keinen besseren Spieler. Doch auch jetzt wäre eine Summe von 20 Millionen mehr als gerecht für ihn.“ Er befürchte außerdem, dass das Theater nicht spurlos an Kostic vorbeigeht und sein Landsmann so seinen Legenden-Status in Frankfurt verliere. Er hoffe auf Klarheit: „Er hätte schon längst sagen können, was er macht. Ob er bleibt oder wechselt. Es ist ihm doch keiner böse, wenn er zu Juve geht.“

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18 Kommentare

  1. Da hat Stepi recht :
    Kostic hätte längst erklären können, daß er den verbesserten Vertrag, den ihm die Eintracht anbot, ablehnt und geht. Anstelle dieses rumgeeiere ob er bleibt oder geht und nun ausgerechnet vor dem Supercupfinale.
    Danke, Filip !
    Ansonsten viel Erfolg bei der alten Dame.
    Und jetzt nur noch Eintracht und ein erfolgreiches Finale gegen Real !
    Kostic ist Vergangenheit ! Auf die Zukunft und die heißt Eintracht auf ewig !

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  2. Würde morgen erstmal mehr auf Absicherung gehen
    Trapp
    Tuta Touré N’Dicka Lenz
    Sow Rode
    Kamada Götze Muani
    Alario

    @1 und Stepi: na ja, er wird sich halt auch Gedanken gemacht und zwischen Juve und uns abgewogen haben. Schade, dass es einen Tag vorm real Spiel ist, aber ansonsten finde ich da nix rumgeeiert

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  3. Wenn Murphy das Drehbuch bei der Champions League Auslosung schreiben würde, dann ziehen wir aus Lostopf 2 die alte Dame…. 😉

    Bin gespannt ob es so kommt !?!

    Auf geht’s Jungs, holt euch Morsche den Topf !!

    Forza SGE

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  4. @1

    Kostic hat bestimmt intern längst erklärt, dass er zu Juve will.

    Die Eintracht hatte bis jetzt aber noch kein passendes Angebot erhalten. Das ist nun passiert und deshalb geht der Wechsel erst jetzt über Bühne.

    Das ist völlig normal im Profifußball und das wird bei Embimbe, wenn er denn kommt, nichts anderes sein.

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  5. Einfach nur gut aussehen, und gut ist! Bin immernoch stolz und bleibe es lange. Habe nur Angst vor null Punkten in der Liga, nach 3 Spieltagen. Nicht dass die Gegner grundsätzlich stärker sind als wir, aber Fußball ist Fußball.

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  6. Ich glaube, wir werden morgen besser aussehen als gegen Bayern und das Ergebnis wird auf jeden Fall niedriger ausfallen. Ich gehe davon aus, dass Lenz fuer Kostic spielen und Jakic Rode ersetzen wird.

    Borre wird vorne stuermen, obwohl ich der Meinung bin, dass Kolo Muani Madrid Abwehr besser beschaeftigen und Baelle besser festmachen wuerde. Ich wuerde fuer diese Spiel auch Kamada anstelle von Goetze einsetzen. Wobei Goetze am Freitag zwei tolle Paesse in die Tiefe gespielt hat. Wir werden Real das Spiel machen lassen und auf Konter setzen. Je laenger es null zu null steht, desto besser fuer uns.

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  7. @6 MagischesViereck
    Bin im großen und ganzen bei dir. Nur sollten wir tatsächlich auf Konter spielen wäre der schnellere Muani vorne besser als Borre.
    Aber da vertraue ich voll auf OG

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  8. Real wird uns nix schenken und hat ganz genau unsere Spiele gegen Barca studiert.

    Das ist schon eine brutal starke Mannschaft mit einer Abgezocktheit, die man nur selten findet.

    Aber wenn wir unsere defensive Disziplin umsetzen können (wir haben in der EL immer im 5-4-1 verteidigt) können wir auch Real schlagen. Es ist nur ein Spiel, und da kann alles passieren.

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  9. Heute ist es soweit. Jetzt können alle Beteiligte noch einmal neu starten und das erste Spiel vergessen machen. Die Vorfreude ist groß, die Erwartungshaltung eher entspannt. Auf ein interessantes Spiel!

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  10. Wenn ich Real wäre, wäre mein Plan eine schnelle Führung und dann kontrollieren. Die wissen, dass die sge hart spielt und keiner will sich vor der Liga und der WM verletzen lassen. 2:0 und dann den Ball behalten, Kraft sparen. Die sind ja auch schon betagter. Auf ein hohes Ergebnis werden sie wohl nicht aus sein, nur auf ein klares.

    Ohne Hinti und Filip, so leid es mir tut, da bin ich ganz ehrlich, ich glaube nicht an das Wunder :-(.

    Aber ein respektabler Fight wäre gut und sehr wichtig für den eigenen Kopf und die Außenwirkung.

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  11. Bin gespannt heute Abend. Jetzt müssen die Jungs zeigen das sie das letzte Spiel weggesteckt haben. Real mit Ancelotti als Trainer ist schon eine Hausnummer. Wichtig ist das wir einen guten Fight abliefern dann werden wir sehen was bei herum kommt.
    Was mich ärgert das wir am Samstag wieder spielen müssen, warum nicht Sonntag.

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  12. An Wunder glaube ich auch nur bedingt, vielmehr an harte Arbeit, Disziplin und Mut.

    Und das braucht es mE in so einem Spiel, in dem wir klarer Außenseiter sind (übrigens, wie in fast allen KO-Spielen der letzten EL Saison) und der Gegner auf fast allen Positionen eindeutig besser besetzt ist.

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  13. Ich habe keine großen Erwartungen an dieses Spiel. Einzige Chance, dass Real dieses Spiel lässig angeht. Nein, die haben Barca gegen uns nicht nochmal studiert. So wichtig sollten wir uns nicht nehmen.

    Wichtig ist Hertha. Es könnte also ein Trainingsspiel werden, bei dem sich bitte niemand verletzt.

    PS Wenn´s wirklich wichtig wäre (z.B. für Helden und verdiente Spieler), dann stünde Kostic auf dem Platz.

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  14. Quelle: kicker.de

    „Der Abgang von Filip Kostic kam für Eintracht Frankfurt nicht überraschend. Sportvorstand Markus Krösche hat sich schon seit Längerem mit Alternativen befasst. Nach kicker-Informationen soll im Idealfall noch vor dem Auswärtsspiel am Samstag bei Hertha BSC ein Neuzugang als Schienenspieler für die linke Seite präsentiert werden.“

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  15. @ Hooliganverachter,
    Nur zur weiteren Erläuterung: ich nehme uns selber nicht so wichtig, als das wir jetzt der Nabel der Welt wäre.

    Es geht mir um etwas anderes: Real nimmt jedes Finale ernst. In Spanien sagt man auch, dass Real ein Finale nicht „spielt“, sondern es gewinnt.

    Dieser Erfolgshunger hat sie über die letzten 100 Jahre bis heute zur mE erfolgreichsten Mannschaft der Welt gemacht.

    Diesen Hunger erkenne ich bei Glasner und wünsche ihn mir bei der gesamten Mannschaft, in den Pokalwettbewerben, aber vor allem in der Liga.

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  16. Wir müssen Modric und Kroos gleich den Spaß am Kicken nehmen, dann haben wir eventuell eine kleine Chance. Die Beiden mögen es nicht, wenn man ihnen permanent auf den Socken steht.

    Bin ganz entspannt. Habe schon 1960 das Spiel gesehen und war stolz auf meine Eintracht trotz 3:7.

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