Diant Ramaj wechselte von Heidenheim an den Main. (Bild: IMAGO / Jan Huebner)

Mit 19 Jahren hat Diant Ramaj den Sprung in die Bundesliga geschafft und mit Eintracht Frankfurt auch noch bei einem Europa-League-Teilnehmer bis Juni 2024 unterschrieben. Vor allem Jan Zimmermann leistete viel Überzeugungsarbeit bei dem gebürtigen Stuttgarter. „Wie er selbst bereits gesagt hat, hat er mich schon länger beobachtet und auch kontaktiert. Seine Philosophie und der Weg, den er mir aufgezeigt hat, haben mir richtig imponiert“, erzählt Ramaj im Interview mit der SGE über Zimmermann.

Ramaj profitiert von hoher Qualität im Training

Bereits die Hälfte der Saison-Vorbereitung haben die Adler hinter sich und Ramaj freut sich auf jeden neuen Tag im Stadtwald: „Die Jungs, das Trainerteam und der ganze Staff haben es mir extrem einfach gemacht. Ich fühle mich hier sehr wohl, auch in der Kabine. Die Truppe ist international geprägt, das gefällt mir richtig gut. Ich habe jeden Tag Spaß daran, hierher zu kommen. So kann es weitergehen.“ Auf viele Einsatzminuten hofft der 19-Jährige zwar schon, ordnet sich aber bodenständig hinter seinen erfahreneren Torwart-Kollegen ein und sieht es positiv: „Die Qualität im Training ist sehr hoch, wodurch ich mich sehr gut entwickeln kann. Mit Kevin Trapp und Jens Grahl habe ich zwei erfahrene Torwartkollegen, von denen ich sehr viel mitnehmen und lernen kann.“ In den Einheiten muss der Ex-Heidenheimer auf sich aufmerksam machen und das Trainer-Team und insbesondere Zimmermann von sich überzeugen. „Jan versucht, mir im Training die Techniken und Dinge, die für die Bundesliga relevant sind, beizubringen und mitzugeben. Ob ich jetzt die Nummer drei, zwei oder irgendwann eins sein sollte, ist nicht meine Aufgabe. Mein Job ist es, Gas zu geben. Alles Weitere liegt beim Trainer“, so Ramaj.

„Die Bälle müssen immer und immer wieder perfekt kommen“

Als sehr ehrgeiziger und zielstrebiger junger Mann präsentiert sich der Nachwuchs-Keeper, der sich auch Zeit nimmt für Details. „Talent allein reicht nicht aus, dazu gehören immer auch Extraeinheiten nach und vor dem Training. Das habe ich immer so gehandhabt und mache es immer noch. Die Bälle müssen immer und immer wieder perfekt kommen. Dazu gehört tägliche Übung“, erklärt er und verrät, dass Jan Zimmermann sehr viel Wert auf Selbstbewusstsein legt und darauf, immer unspielbar zu sein. „Das gefällt mir, weil es auch zu meiner Spielweise passt. Das kommt auch daher, dass ich bis zur U11, U12 im Feld gespielt habe. Ich denke, in den Testspielen hat man gesehen, dass ich technisch durchaus begabt bin“, meint er.

Ramaj verfüge über ein großes Selbstbewusstsein, was ihm als Torhüter sehr weiterhelfe, „gerade wenn man vor 50.000 Zuschauern aufläuft. Dann spielt es auch keine Rolle, ob jemand jung oder alt ist. Dadurch gibt man der Mannschaft von hinten raus auch eine gewisse Sicherheit.“ Es bleibt abzuwarten, ob Ramaj das ein oder andere mal auf der Bank Platz nehmen wird. Die Verpflichtung von Jens Grahl sorgt zumindest für einen spannenderen Konkurrenzkampf um die Nummer zwei hinter Kevin Trapp.

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17 Kommentare

  1. Tatsache ist wenn man ihn so auf dem Feld sieht wirkt er sehr selbstsicher. Hat schon eine gute Übersicht auf dem Platz und spielt mit. Scheint wirklich talentiert zu sein. Bin gespannt wie er sich weiter entwickelt aber ich glaube, der kann es packen.

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  2. Sehe ich genauso. In den Testspielen war ich positiv überrascht. Immer anspielbar, sehr cool, exakte Pässe. Vielleicht darf er ja im DFB Pokal ran.

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  3. Gerade im defnsiven Mittelfeld haben wir ja unglaublichen Bedarf 🙂 Aber als Invest in die Zukunft wenn er denn wirklich talentiert ist, Hase und Rode werden nicht jünger.

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  4. Weiß noch jemand, was wir für Joveljic bezahlt hatten ??

    Grundsätzlich sind aus meiner Sicht 3,5 mio für so einen jungen Burschen erstmal nicht so viel, aber gezeigt hat er bis in Wolfsberg ja eigentlich auch noch nicht viel, schwierig….?!?

    Forza SGE

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  5. @9 dürfte sich so ziemlich 0 auf 0 ausgehen, wenn man sieht dass er es bei uns bei 2 Trainern nicht geschaft hat ist das doch okay, früher hätten wir ihn abgefunden und verschenkt

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  6. Bei DJ wird es für BL nicht reichen-leider, ähnlich wie bei AB-sehr gute 2. Ligakicker…

    Shitstorm on

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  7. waren wir nicht auch an nem verteidiger von LA Galaxy interressiert, vielleicht wird der da irgendwie mit reingerechnet

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  8. @9. lewwerworscht, ich glaube es waren 4,5 Millionen.
    Schade, denn ich dachte er würde dieses Jahr durchstarten. Aber die Verantwortlichen sehen in regelmäßigen und können einschätzen, ob es passt oder nicht und bei den vielen offensiven (und ggf noch einem weiteren Stürmer) wäre ein Abschied wohl passender, als auf der Bank zu versauern.

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  9. @11. 12gegen11: Als DJ kann er ja in diversen Clubs weltweit Platten uffleschen, also alles kein Problem! 🙂
    Aber was macht eigentlich ein AB ausser Anrufe aufzunehmen?

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  10. @12 ja das war der Rechte Verteidiger Julian Araujo, vom Marktwert würde auch ein 1 zu 1 Tausch passen

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  11. Klasse Torwart. Bei den Abschlägen und mit dem Ball am Fuß kann er Trapp was beibringen

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