fischerKaum hörbar und bemerkbar angeschlagen vom Verlauf der Mitgliederversammlung, zog Reiner Schäfer kurz vor Beginn der geheimen Wahl seine Kandidatur zurück – auch um den Mitgliedern eine noch längere Versammlung zu ersparen. Nach einem kurzen Moment der Stille sammelten sich die Besucher dann aber recht zügig und schnell setzte donnernder Applaus ein, der eines klar verriet – es wäre auch bei einer geheimen Entscheidung sehr schwer für den Gegenkandidaten von Peter Fischer geworden. Mit überwältigender Mehrheit, bei 4 Gegenstimmen und 8 Enthaltungen, wurde der alte, neue Präsident in seinem Amt bestätigt. Blickt man auf den Verlauf dieser Versammlung zurück, war dieses Ergebnis aber keine große Überraschung mehr. Zu unglücklich verlief der Tag für den Kontrahenten Schäfer.

Schon zu Beginn der Versammlung, die mit dem Bericht des Präsidiums eingeleitet wurde, wusste Peter Fischer geschickt sein Revier zu markieren. Mit markanten Worten zog er sofort die Mitglieder in seinen Bann, blickte sehr emotional auf ein turbulentes Jahr zurück. „In den vergangenen 12 Monaten haben wir eine beachtliche Entwicklung genommen. Wir befinden uns wieder im Aufschwung und konnten vieles zum Positiven verändern. Hierbei hatten wir große Herausforderungen zu stemmen! Aber jetzt bessert sich die finanzielle Situation, wir befinden uns auf einem guten Weg.“ Der „turn-around“ sei gelungen, wie Fischer stolz verkündete. Untermauert wurden diese Worte von den Zahlen, die kurz danach Schatzmeister Thomas Förster trocken, aber sehr scharfzüngig vortrug. Im Geschäftsjahr 2013/14 konnten 350.000 Euro Gewinn erwirtschaftet und das Vereinsvermögen somit auf 735.000 Euro gesteigert werden. Ferner liegt die den Club belastende Steuerschuld bei 3,8 Millionen Euro. Davon seien allerdings schon 2,7 Millionen Euro beglichen worden. Und die sehr harten Worte in Richtung des Gegenkandidaten verfehlten ihre Wirkung nicht: „Herr Schäfer wollte den Präsidenten Peter Fischer diskreditieren, aber er hat den Verein beschädigt. Und dafür gehört er abgestraft.“ Als dann auch noch die Vergütungen der einzelnen Präsidiumsmitglieder transparent dargestellt wurden, trat die äußerst bissig agierende Juristin Sylvia Schenk nach vorne und zog ihren Antrag, der eben diese Offenlegung gefordert hatte, zurück.

20150125_181503Hitziger wurde es beim nächsten Tagesordnungspunkt: Ottmar Ulrich stellte den Antrag auf die Abwahl von Christian Geiser aus dem Verwaltungsrat. „Herr Geiser hatte gegenüber beiden Gremien (Wahlausschuss und Verwaltungsrat) verheimlicht, dass er als Vizepräsident in spe selbst zum ‚Team Schäfer‘ gehört. Die große Mehrheit der übrigen Mitglieder von Verwaltungsrat und Wahlausschuss sehen hierin einen großen Vertrauensbruch.“ Dieser Antrag wurde heiß und ausführlich diskutiert. Nach einem intensiven Austausch vieler Mitglieder wurde eine geheime Wahl durchgeführt – und die Fans entschieden sich, dem Antrag zu folgen. 646 Mitglieder kreuzten „Ja“ an, nur deren 462 sagten „Nein“ zum Antrag. „Schade, dass Geiser nicht das Gespür für die Situation hatte“, so Peter Fischer anschließend in der Pressekonferenz. Für Schäfer, der seine Kandidatur stark an die Person Geiser geknüpft hatte, war spätestens zu diesem Zeitpunkt klar, dass die Chancen, Präsident zu werden, stark gesunken sind. „Die Abwahl war mein Genickbruch“, gab er nach der Versammlung zu. Und so lief seine Wahlrede dann auch enttäuschend ab. Geschockt vom Ergebnis, verlor Schäfer immer wieder den Faden, blickte viel in die Vergangenheit zurück, kramte noch einmal Unmengen von Zahlen hervor – 7 Stunden nach Beginn der Mitgliedsversammlung sicherlich nicht die beste Taktik. So gingen die Bilanzen und Statistiken unter, die Ziele, neue Sponsoren zu besorgen und unentgeltlich zu arbeiten, fanden kein Gehör mehr.

Die Bühne war gerichtet für den Triumphzug von Peter Fischer. „Ich hätte mit einem stärkeren Gegner gerechnet. Wenn du schon antrittst, dann brauchst du „Eier“ für eine solche Kandidatur“, führte der Wiedergewählte nach der Versammlung aus. Die Abschlussrede beseitigte die letzten Zweifel, stehende Ovationen bestätigten diesen Eindruck. Der sechsten Amtsperiode stand jetzt nur noch eine geheime Wahl im Wege. Doch zu dieser kam es dann auf Grund des Kandidaturrückzug Schäfers nicht mehr. Mit lautem Jubel und 99,9% der Stimmen wurde Fischer in seinem Amt bestätigt. Und Schäfer präsentierte sich dabei als guter Verlierer, kam als erstes auf die Bühne und gratulierte seinem Konkurrenten zum Gewinn der Wahl. Es war ein langer Tag in der Wolfgang-Steubing-Halle am Riederwald – an dessen Ende Eintracht herrschte!

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21 Kommentare

  1. not gegen elend , wobei sich die not besser darstellte aber keine inhaltliche qualität zu bieten hat!

    naja glückwunsch herr fischer können sie weitere 3 jahre den babbler miemen.
    aber am ende des tages ist er sowieso nicht wichtig!

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  2. Es ist faszinierend zu beobachten, wie über Jahre die immer gleichen Nasen an wirklich allem, was bei der Eintracht passiert, rummotzen (nicht kritisieren, dazu fehlt meist die Substanz). Jegliches Führungspersonal, egal ob eV oder AG, Funktionär oder Übungsleiter, wird als Dampfplauderer, von gestern, visionslos, den Anforderungen der heutigen Zeit nicht gewachsen etc. pp. beschrieben. Außerhalb der Eintracht-Welt vernimmt man allerdings stets Lob und Anerkennung für das, was, seit wir dem Tod von der Schippe gesprungen sind, hier gelaufen ist.

    So, ich suche jetzt meinen national und international renommierten Arbeitgeber auf (ist nicht der erste dieses Kalibers). Und mag das Ansehen dieser Firmen noch so hoch sein, nicht mal die dortigen Top Manager glauben alles zu wissen oder richtig zu machen. Aber der kleine Sachbearbeiter lässt sich über die Unfähigen, die alle in der Hirarchie über ihm stehen, aus, denn er weiß (!) ja, wie der Hase eigentlich zu laufen hat, damit die Firma dem Untergang noch entrinnen kann.

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  3. Misswirtschaft und Vetternwirtschaft. Einfach mal die Augen aufmachen. Lest mal FR online. Nur so als Beispiel.

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  4. Top Wutzespeck!

    Was mir nicht ganz in die Birne will, ist wieso manch einer in Schäfer den neuen Heilsbringer gesehen hat?
    Einen 70ig jährigen der Inovation und neuen Schwung bringen soll? Nichts gegen das alter, aber irgendwie
    wiederspricht sich das schon gewaltig! Kein klares Konzept, kein Ideen keine Chance auf Erfolg!
    Und wenn er schon Präsi werden will dann sollten die Basics sitzen und dazu gehört eine Wahlrede die alle
    von den Stühlen haut und nicht das was er von sich gegeben hat!

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  5. Jo die FR-online, die Zeitung mit den Jornalisten die immer schön die Fahne in den Wind halten!
    Die die immer alles vorher wussten und die Weißheit mit Löffeln gefressen haben!

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  6. @wutzespeck

    Danke !

    herzlichen Glückwunsch Peter Fischer !

    jetzt lasst die Leute arbeiten – und – wir werden das 1. optimistisch und 2. kritisch verfolgen, begleiten und hin und wieder kommentieren.
    Als Mitglied und Fan der Diva vom Main: Forza SGE !!!

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  7. Die Männer freuen sich und wissen nicht, dass ihre Frauen in Bornheim vom Herrn Fischer belästigt werden. Seit ich dort wohne fühlen sich 9 von 10 Frauen sicherer vor Herrn Fischer. Die 99.9% wird wohl nur mit der Hilfe dieses Ehrenmanns erreicht. Andererseits ist es ja anscheinend genau das, was wir brauchen; einen Präsident vom Kaliber Fischer. Chapeau für diese Wahl 😉

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  8. Das Ergebnis ist so klar, dass es jede Diskussion überflüssig macht. Allerdings frage ich mich, was Herrn Schäfer bewogen hat zu kandidieren.

    Ein konkretes Konzept hatte er wohl eben sowenig, wie eine kompetente Führungsmannschaft, sorry. Wenn schon der Hut in den Ring geworfen wird, dann doch bitte mit mehr Professionalität. In der Gunst des Herrn Bender zu stehen -falls das tatsächlich so sein sollte- allein das genügt nicht. Aber, vielleicht ist ja Bender selbst bald auch schon auf dem Rückzug.

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  9. Ich möchte gar nicht mehr groß auf die MV eingehen. Sie war lang und anstrengend ;-). Und sie war eigentlich schon nach dem Antritts- und Finanzbericht entschieden. Spätestens als dann auch noch Sylvia Schenk ihren Antrag zurückzog, war für Schäfer ein wichtiges Ass im Ärmel verschwunden. Als dann der Antrag von Ulrich durchkam, war es sowieso schon vor dessen Rede entschieden. Leider – und das meine ich auch so – hatte Schäfer bis dahin nicht einmal die Chance, außer zu dem Zeitpunkt – an dem er schon unter sehr, sehr starker Bedrängnis stand – sich zu äußern.

    Ich durfte beide kennenlernen und jeder täte auf seiner Art und Weise dem Verein gut – schade, dass Schäfer damals wohl aus dem VR rausgemobbt wurde. Ich glaube, dass er durchaus ein kritischer Geist ist, der unangenehme Fragen zu stellen weiß, genauso wie Geiser. Schäfers Rede war dann natürlich schwach – das weiß er selbst, aber wenn man 1 Minute zuvor den großen Nackenschlag verdauen muss, dass die Person, auf die du deine Wahl stützt, abgewählt wird, dann kommt so etwas zu Stande. Ich fand es trotzdem sehr fair von den Mitgliedern, dass sie ihn auch während der Rede mit vereinzeltem Applaus unterstützt haben – es zeigt doch, dass einige ein gewisses Gespür und eine Sensibilität haben für einen Mann, der es mit der Eintracht gut meint und der früher für 2 Jahre als Geschäftsführer hier auch gute Arbeit geleistet hat.

    Aber die Wucht und Dynamik von Peter Fischer war gestern einfach erfrischend und mitreissend. Er hatte sich gut vorbereitet und hatte dann auch sehr schnell die Leute auf seiner Seite, die zuvor vielleicht noch am grübeln waren. Allerdings sollte man – sollte es mal irgendwann wieder einen Kandidaten geben – vielleicht auch mal darüber nachdenken, ob dieser nicht früher zu Wort kommen darf – ob man vielleicht vor den endlosen Berichten und Zahlenspielen nicht erstmal beiden Kandidaten eine Chance lässt, sich vorzustellen! Ob Schäfer dann hätte überzeugen können, weiß ich nicht – ihm aber nach 7 Stunden, einer endlosen Antragsstellung und deren erfolgreichen durchsetzung jetzt vorzuwerfen, dass er ein Schlaffi oder sonstwas wäre, ist völlig Fehl am Platz! Ich fand es gut – auch wenn die Rede nichts wurde – das er sie gehalten hat – genauso gut fand ich, dass er dann kurz vor der Wahl zurückzog und der ERSTE war, der Fischer gratulierte – damit hat er sein Gesicht gewahrt und sich als fairer Sportsmann gezeigt – so wie es sein muss.

    Ich wünsche Herrn Fischer für die weiteren drei Jahre alles Gute. Ich bin zwar noch immer skeptisch, was die Situation rund um den eV betrifft – und ich glaube auch nicht, dass sich in naher Zukunft irgendwas ändern wird. Aber – und das ist der entscheidende Punkt – das mache ich nicht an Fischer, den ich persönlich großartig finde, fest. Weitere Ausführungen möchte ich mir jetzt aber ersparen ;-). Alles Gute Peter Fischer 🙂

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  10. zu 11

    danke Christoph, dass Du die Verdienste des Herrn Schäfer nochmals erwähnt hast. Mein Beitrag kam vielleicht etwas flapsig rüber, sorry.

    Es ist natürlich eine Riesenaufgabe, Präsident Fischer herauszufordern. Bei der Eintracht ein Schwergewicht, die Nähe zu den Mitgliedern und Fans ist außergewöhnlich. Aber, wenn sich ein Gegenkandidat positioniert, dann sollte er ein klares Konzept und ein überzeugendes Team präsentieren. Dass Herr Geiser, ein Eckpfeiler in Schäfers Kabinett, nicht länger verfügbar sein würde, damit konnte und musste doch eventuell gerechnet werden. Gerade bei der beruflichen Kompetenz -auch bei der Eintracht als Geschäftsführer, hätte ich da einiges mehr von Herrn Schäfer erwartet. Wer weiss, was da bei ihm alles schief gelaufen ist. Aber, Du hast vollkommen Recht, es gibt keinen Grund für eine Häme oder Beschädigung der Person Reiner Schäfer. Er bleibt hoffentlich mit Leib und Seele ein Eintrachtler, dass er es kann, hatte er ja schon bewiesen.

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  11. Hallo Christopher,

    vielen Dank für die wirklich erstklassige Berichterstattung aus erster Hand. Zu den Inhalten der MV mag ich jetzt auch nichts mehr sagen, ist okay so. Aber Christopher vielleicht in drei Jahren? ……. 😉

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  12. @Christopher
    Danke für deinen ‚liveticker‘ von gestern. Kann nachvollziehen, dass das sehr anstrengend war und volle Konzentration brauchte.

    Vor allen Dingen hat mir Dein Post @11 hier und heute sehr gut gefallen. Darin ist alles gesagt, was man über die Herren Fischer und Schäfer im nachhinein sagen sollte. Diese Nachbetrachtung mit allen ihren Gedanken ist mir persönlich aus der Seele gesprochen. Vielen Dank.

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  13. Glückwunsch Peter, ich bin richtig stolz auf unsere fans, daß sie praktisch zu 100 % peter wiedergewählt haben, und jeder aktive fan, der die spiele nicht nur auf sky schaut sondern in den letzten 15 Jahren mit der eintracht unterwegs war, weiß , was für ein offener, volksnaher und cooler Mensch er ist, er vertritt diesen einmaligen club mit seiner verrückten fanszene optimal.
    Ganz sichr brauchen wir nicht so einen farblosen spießbürger
    @itadler
    genauso ein kaliber brauchen wir, gott sei dank hast du in bornheim alles im griff, vielleicht kannst du andere stadtteile auch noch sicherer machen, lass mal deine beziehungen spielen.

    Wieviel Leute, die hier regelmäßig schreiben, waren eigentlich bei der JHV, ich glaube kein einziger, genausoviele wie bei den auswärtsfahrten dabei sind

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  14. Glückwunsch an fischer.
    Trotz der vielen Lobeshymnen an ihm, sollte man einige Knackpunkte nicht unter dem Tisch
    fallen lassen.
    So hat sein Gegenkandidat Schäfer ein fast armseliges Bild abgeliefert. Nach der Montage von einem
    SchäferAnhänger, hatte Fischer eine kritische Gegenstimme aus dem Verwaltungsrat.

    Die Offenlegung seiner Vergütung zeigte zudem, dass er zuvor nicht ehrlich war.
    Dieser Umstand wurde ihm keinesfalls angekreidet.

    Fischer und sein Team stehen jetzt in der Pflicht.
    Mitglieder zu werben ist nur ein Teilgebiet.

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  15. @der sprayer
    Weder die Teilnahme an der JHV noch die Teilnahme an Auswärtsspielen machen einen Fan besser oder schlechter.
    Seine Meinung über Fischer, Schäfer, die Mannschaft, den Trainer usw. kann man sich durchaus auch anders bilden, wahrscheinlich sogar besser. Daher verstehe ich diesen Zusammenhang den du da versuchst zu ziehen nicht wirklich.

    Zum Thema. Kann mich erst mal auch nur bei Christopher bedanken für die Berichterstattung und will mich seinen Schlussfolgerungen gerne anschließen. Ich bin, wie schon mehrmals erwähnt, nicht restlos von Fischer überzeugt. Was ich mich aber frage ist folgendes. Es gibt so viele Leute im e.V. die mehr mitkriegen als das was in den Zeitungen zu lesen ist oder was hier berichtet wird. Warum bekommt jemand wie Schäfer, wenn alles wirklich so schlimm ist, nur so wenig Unterstützung? Dabei meine ich nicht die Basis. Wie leicht man Mitglieder manipulieren kann ist bekannt. Ich meine damit die wirklichen Insider. Hätte das Team an Unterstützern für Schäfer nicht anders ausgesehen wenn an diesen vielen Beschuldigungen was dran gewesen wäre? Wie gesagt, ich kann es nicht abschließend beurteilen. Alles in allem denke ich aber das es wichtiger war Schäfer nicht zu wählen als Fischer zu wählen.

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  16. Trapp hat sich für Fischer stark gemacht. Das müsste heißen, dass er bei der Eintracht seine Zukunft plant.
    Jetzt müsste er ja eigentlich hier unterschreiben, wenn es ihm so wichtig ist. Mit dem e.V. hat er sowieso wenig zu tun.
    Von den Spielern waren 4-5 Spieler anwesend. Stendera, Meier, Aigner und Russ glaube ich. Für den Rest war es nicht wichtig. Da wäre eine stärkere Beteiligung von dem Teil der Eintracht, den ich unterstützten will an dem Thema wünschenswert, damit man auch die Chance bekommt, etwas unmittelbar zu erwirken. Für Schäfer war die JHV jedenfalls eine einzige Tragödie, schlechter hätte es nicht laufen können. Einen vernünftiger Gegenkandidat gab es bei dieser Wahl für Fischer nicht. Trotzdem gratuliere ich ihm zu weiteren drei Jahren.

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  17. @Dr. Hammer: Eine Sache ist sicher – durch die engere Verzahnung von e.V. und AG wird es jetzt glaube ich gar nicht mehr möglich sein, so im Hintergrund zu arbeiten, wie es offenbar viele Jahre passierte. Was hat die meisten Leute denn vor zwei Jahren überhaupt interessiert, was da beim Verein vor sich geht? Erst die „Bilanz des Schreckens“ im Winter 2014 hat doch wirklich dazu geführt, dass die Sensoren mal hochgingen!

    Ich kann nur noch einmal betonen: Es gab am Wahlsieg Fischers i.m.A. zu keinem Zeitpunkt auch nur den Hauch eines Zweifels. Der einzige, der Fischer hätte besiegen können, wäre ein Typ gewesen, der ihn im wahrsten Sinne doof hätte aussehen lassen und ähnlich zurückschlagen hätte können. Dazu war Schäfer nicht der Typ und dazu – das kann ich nur nochmal betonen – ließ ihm der Aufbau dieser MV auch gar keine Chance! In meinen Augen hätten Schäfer + Geiser zuvor genauso die Chance haben müssen wie Förster und Fischer etwas darzulegen – ich bin gespannt ob der Abwahlantrag immer noch durchgekommen wäre – fand es – und das muss ich auch betonen – sehr schwach von der Fraktion Ulrich, dass man diesen nicht zurückgenommen hat. Die Argumente von Geiser wurden klar offen gelegt und worin liegt das Problem, dass da aus dem VR auch mal bei Fischer einer kritischer nachfragt? Ich fand das war eine Posse – aber gut 646 Stimmen haben gesprochen und gut ist…

    Ich möchte noch einmal klar machen: Ich gönne Peter Fischer diesen Sieg vom Herzen – er ist ein echter Typ und ist einfach sehr beliebt! Nichtsdestotrotz wurde es ihm bei diesem Verlauf der Versammlung sehr, sehr leicht gemacht! Und so was ärgert mich – denn ich konnte beide kennenlernen und mir tut es wirklich leid, dass Herr Schäfer sich so unter Wert verkaufte! Sein erster Satz war – er hat einen Marathonlauf zu bewältigen und jetzt wurde auch noch sein wichtigster Mitstreiter abgewählt – da war einem schon klar, dass er wusste, was die Stunde geschlagen hat.

    @SGEStephan: Deine Frage ist richtig gestellt – entweder Peter Fischer und sein Team haben es geschafft, eine Wende zu gestalten, die alle Zweifel beseitigt hat, den sogenannten „turn-around“. Oder man hatte zu viel Angst, sich die Finger zu verbrennen, ist dann doch lieber, als es hart auf hart kam, sitzen geblieben und hat zum Schluss, als dann alle gejubelt und gegröhlt haben, schön das Kärtchen mitgehoben – aber das sind wilde Spekulationen. Eine Sache noch in eigener Sache: Sie wurde phasenweise ausgebuht – aber der Auftritt von Sylvia Schenk hat mir sehr gut gefallen – denn ihr ging es bei der ganzen Diskussion nicht um irgendwelche Personen, sondern einzig um die Sache – und so ein Querkopf täte dem eV in den oberen Gremien sicherlich gut!

    @itadler: Korrekt, es waren Aigner, Stendera, Russ und Meier da. Trapp wäre wohl auch gekommen, lag aber krank im Bett. Von Seferovic z.B., der auch für Fischer plädierte, war glaube ich nichts zu sehen. Fand ich auch sehr schwach…

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  18. @SGEStephan
    kein problem ich erklär dir den zusammenhang:

    Die Eintracht ist ein Verein, der meiner meinung nach aufgrund einer einmaligen fanszene in ganz europa respekt genießt, ein verein, wo die fans nun mal einen ganz anderen stellenwert haben als bei vielen anderen clubs, genau da braucht man einen präsidenten, der sowohl mit den vips, sponsoren ultras oder stinknormalen stadiongänger ein gutes verhältnis pflegt, er ist überall beliebt, genauso setzt er sich auch gleichermaßen für die profis, amateure oder andere sportler ein.
    Ich bin ein normaler fan, weder bei ultras noch in einem fanclub, fahre halt seit 88 zu den spielen und obwohl ich peter fischer nicht persönlich kannte bzw nicht wirklich kenne, habe ich im laufe der letzten jahre an den verschiedensten orten( Berlin, Tel Aviv, Bordeaux, Oberhausen, Sachsenhausen) mit ihm ein schoppe getrunken und der typ ist einfach megasympatisch und ein toller repräsentant der Eintracht.

    So ein Spießbürger wie der Schäfer, der wie eine graue maus daherkommt, passt da einfach nicht

    Desweiteren sollte man mal an Riederwald fahren bzw die Zahl 30533 auf sich wirken lassen, mit einem Präsident Schäfer hätten wir niemals so einen Mitgliederzuwachs.

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  19. Damit hast du recht. Ich habe ja auch mehrfach mein Verständnis und meine Zustimmung für Fischer bekundet. Aber dies kann ich auch ohne Auswärtsfahrer zu sein. Darum gings mir. Sind uns in der Sache einig bis auf die Tatsache das ich nicht in mehr oder weniger Fan-Sein unterscheide.

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