Der Klassiker: Die Eintracht schlägt die Bayern, um dann beim kommenden Gegner Baden zu gehen. So geschehen beim wochenendlichen Aufeinandertreffen mit der alten Dame Hertha. Die Eintracht ließ gegen die Hauptstädter alles vermissen, was so zu vergehen geht. Einsatzbereitschaft, Lauffreude, Spielwitz. So darf mit Fug und Recht behauptet werden, dass das Duell mit dem Neu-Klub von Fredi Bobic der spielerische Tiefpunkt der aktuellen Saison darstellte. Für Oliver Glasner und seinem Team werden die kommenden Wochen keine angenehmen sein, wenn man sich nicht mit Abstiegskampf zufrieden geben möchte.
Nachdem die SGE noch gegen die Bayern so erfolgreich mit 2:1 gewann, nahm das Trainerteam auf vier Positionen Änderungen vor. Tuta, Stefan Ilsanker, Almamy Touré und Rafael Santos Borré nahmen auf der Bank Platz. Jens Petter Hauge, Evan N’Dicka, Makoto Hasebe und Sam Lammers durften von Beginn an ran.
An der Leser-Bewertung gemessen, betrug die durchschnittliche Mannschaftsleistung gegen Hertha BSC der fünfzehn zensierten Spieler den Wert 4,06. Die Leistungen innerhalb einer Kategorie sind von oben nach unten zu bewerten. Der erste Spieler einer Kategorie hatte das beste Gesamtergebnis, der letzte Spieler das Schlechteste innerhalb der Kategorie. Die Einzelnoten der 430 abstimmenden SGE4EVER.de-User im Überblick:
– Spieler des Spiels – Goncalo Paciencia: Bezeichnend, dass ausgerechnet Goncalo Paciencia der einzige Stürmer derzeit ist, der so etwas wie Torgefahr ausstrahlt. Auch wenn es wieder vom Punkt aus war. Dennoch wirkt der Portugiese oft energischer und anspielbereiter. Sein Kopfballspiel ist ohnehin stark. Vielleicht wäre er einer für die Startelf.
Kevin Trapp: Gegen die Bayern war Kevin Trapp noch der gefeierte Matchwinner. Gegen Berlin musste er zweimal hinter sich greifen – so richtig trifft ihn hier natürlich keine Schuld. Beim 1. Treffer lag der Fehler eindeutig bei der Innenverteidigung und beim 2. Treffer wurde die Mannschaft gnadenlos ausgekontert. Zweimal sicherte er seiner Mannschaft mit Paraden hingegen noch glücklich.
Rafael Santos Borré: Dass Einwechselspieler Rafael Santos Borré nach seiner Länderspielreise und späten Hereinnahme die meisten Torschüsse verzeichnete, fuchste Glasner ziemlich an. Tatsächlich war Borré stets bemüht. Den berühmten Bock konnte er aber nicht umstoßen.
Kristijan Jakic: Kristijan Jakic war kämpferisch wieder einer der Besten. Haute und kniete sich dagegen. Fing sich irgendwann die Gelbe Karte und war dann etwas vorsichtiger unterwegs.
Filip Kostic: Wer Filip Kostic aus dem Spiel nimmt, der wägt sich auf der Siegerstraße. Der Linksaußen kam überhaupt nicht in die Gänge und wurde zu gut abgeschirmt.
Daichi Kamada: Daichi Kamada brachte etwas Ruhe und Übersicht ins Spiel. Wie zuletzt häufig kam durch ihn mehr Verve ins Spiel. Ansich wäre Kamada ebenfalls wieder einer für die Startelf.
Martin Hinteregger: Martin Hinteregger zeigte keine ordentliche Leistung. Auf der rechten Abwehrseite wirkte er etwas desorientiert. Beim 0:2 war er nicht auf der Höhe.
Evan N’Dicka: Gleiches gilt für Evan N’Dicka, der nach seiner Verletzung überhaupt nicht konzentriert wirkte. Bei beiden Gegentoren darf man ihm eine Mitschuld ankreiden. Haarsträubende Ballverluste und nach vorne ohne Fortune.
Almamy Touré: Almamy Touré ersetzte Timothy Chandler war aber ebenso glücklos. Brachte kaum eine Flanke an den Mann und ließ sich hinten zu oft auskontern.
Djibril Sow: Weder Fisch noch Fleisch. Djibril Sow tauchte in der grauen Masse unter. War weder Dreh- und Angelpunkt im Offensivspiel, noch war er in der Defensive stabil.
Makoto Hasebe: Makoto Hasebe wirkte völlig von der Rolle. Viele gefährliche Fehlpässe. Sein berühmtes Stellungsspiel kam überhaupt nicht zur Schau. Was war los mit dem Kapitän?
Jesper Lindström: Schwach, schwächer, Jesper Lindström. Der Neuzugang aus Bröndby strahlte überhaupt keine Gefahr aus. Ihm fehlt die Körperlichkeit um sich gegen seine Gegner zu behaupten. So hat er in der Bundesliga keine Chance.
Jens Petter Hauge: Jens Petter Hauges Talent blitzt zwar häufiger auf, doch in entscheidenden Momenten trifft er die falsche Wahl.
Timothy Chandler: Zur Halbzeit blieb Timothy Chandler in der Kabine – zurecht! Der ehemalige US-Nationalspieler war in jeglicher Hinsicht ein Schwachpunkt.
Sam Lammers: Sam Lammers blieb erneut ohne Torabschluss. Der Niederländer ist überhaupt nicht ins Spiel eingebunden. Wenn er den Ball bekommt, verstolpert er ihn oder läuft sich in den Gegnern fest. Zudem steht er bei gefährlichen Pässen nie dort, wo ein Stürmer stehen muss. Eine gefährliche Kombination, wenn man in Frankfurt und der Bundesliga eine Chance haben will.
Insgesamt hat die Mannschaft, die das schlechteste Spiel seit Jahren ablieferte, die Durchschnittsnote „ausreichend“ bekommen.
A U S R E I C H E N D, ich glaub es nicht.
Also es ist schon erbärmlich das ein Verein der sogar europäisch spielt nicht einen tauglichen Stürmer hat.Paciencia ,sorry aber das ist auch nur Mittelmaß.
Meiner Meinung nach sollte OG Gonzo vielleicht noch nicht gegen Piräus, aber auf jeden Fall in Bochum von Anfang an bringen und sonst die alte Hütter Elf wenn er Hinti mal eine Pause gönnt, damit dieser sich auch mal erholen kann
Wenn ich aufstellen dürfte, wäre dies meine Wunschaufstellung:
Trapper
Tuta, Hinti (Ilse oder Hase gg Piräus), NDicka –
Touré (ist Durm immer noch verletzt?), Jakic, (Rode), Kamada, Sow, Filip –
Gonzo und Borré
Das sollte doch wieder nach Fußball aussehen, wenn die Einstellung stimmt. Ich hoffe so eine Halbzeit nie wieder zu sehen wie die erste gg Berlin…
Noch eine Bitte an Herrn Glasner: Lassen Sie bitte alle neuen Spieler zu Hause (bis auf Borré, evtl Jakic) mit der Aufgabe Pass- und Laufwege einzustudieren.
Gegen den Rest der Welt und für immer:
Forza SGE
@Julian:
Du schreibst:
„Dennoch wirkt der Portugiese oft energischer und anspielbereiter. Sein Kopfballspiel ist ohnehin stark. Vielleicht wäre er einer für die Startelf.“
Meine Frage:
Wer denn bitte sonst, außer Ache?
Ein weiter so mit Lammers, wäre fahrlässig, naiv und an Masochismus grenzend.
Es müssen (!) jetzt neue und wirkungsvolle Akzente im Sturm gesetzt werden, sonst droht die Durchreiche……..
@3. ruffkick:
Gude!
Wenn Du gegen das spiel- und torstarke Olympiakos Piräus als Sieger vom Platz gehen willst, musst Du unsere spielstärkste und kampfbereiteste Kapelle auf den Rasen bringen.
Also kommt Glasner an Paciencía gar nicht vorbei, wenn er die nächste PK nicht schon wieder erklären will, warum es sch….e gelaufen ist.
Zu verschenken, haben wir auch europäisch nichts, denn ein Weiterkommen generiert Geld, welches wir dringend brauchen.
Beispiel: Sturmtank im Winter und Ausfall von Zuschauereinnahmen etc.
Trapp
Tuta-Ilse-Ndicka
Touré-Sow-Jakic-Kostic
Kamada-Borré
Gonzo
Bewusst Hinti draußen gelassen, weil ich glaube das ihm mal eine Pause physisch wie auch psychisch mal ganz gut tun würde.
Und allgemein glaub ich das uns aktuell, nicht nur Silva, sondern auch ein Typ wie Younes fehlt.
Die besten Spiele hatten wie letzte Saison, als Younes und Kamada hinter den Spitzen gespielt haben.
In dem Zeitraum waren wir auf kurz CL
Der Rest ist ja bekannt
Ich widerspreche mal allen Experten hier. Paciencia als Hoffnunsträger zu bezeichen, will mir nicht in den Sinn. Er fightet gut, aber ich halte nichts desto trotz Lammers langfristig für stärker. Und ich habe nicht vergessen, was „Gonzo“ so alles von sich gegeben hat, als er zu Schalke gegangen ist. Dort konnte er sich in dieser Gurkentruppe übrigens auch nicht durchsetzen. Richtig in Szene setzt er sich nur bei Instagram.
@treukritischeradler:
Mag sein, dass Lammers langfristig stärker ist. Mag sein. Zuletzt hat Lammers aber nur bewiesen, dass er aktuell (!) überhaupt keine Verstärkung ist.
Paciencia hat in seinen Kurzeinsätzen sehr viel mehr angeboten und bei uns in der Vergangenheit auch schon bewiesen, dass er es kann.
Das man bei der Gurkentruppe Schalke nicht auf die Beine kommt, wundert mich nicht, da lag als er kam schon alles in Schutt und Asche.
Und was er gesagt hat, finde ich zwar ziemlich peinlich und verlogen, aber er haut sich rein und für Idealismus haben wir gerade keinen Platz.
In genau diesem Moment hilft uns Paciencia eher, um aus den Tal zu kommen und das ist alles, was zählt.
Paciencia muss natürlich spielen, aber da sind wir beim Kernproblem! Es reicht Körpersprache und auffälliger Einsatz um für uns der Heilsbringer zu sein. Man sieht wie schnell es im Fußball immer wieder geht. Es reichen zwei, drei Fehlentscheidungen und man findet sich trotz finanzieller Vorteile gegen Konkurrenten auf ein mal wieder im Mittelmaß wieder. Lammers hat sich wohl selber ne 5 gegen, damit er keine 6 erhält.
Die Spielerbewertung passt aus meiner Sicht so.
Gegen Piräus sollten wir Hinti schonen und vielleicht auch am Sa in Bochum. Ich hoffe Hase fängt sich wieder, damit er die Organisation der Abwehr übernehmen kann.
In der Offensive bitte mit Kamada, Borre und Pacienca in beiden Spielen beginnen.
Unsere drei neuen Lammers, Hauge und Lindström maximal zum Einwechseln.
Was ist mit Younes und Ache? Was machen die aktuell? Trainieren die noch mit? Hierzu sollte OG mal Stellung nehmen
@7:
Was für ein Bullshit, … immer wieder olle Kamellen aufzuwärmen. Ja – GP hat sich unglücklich verhalten – ja … kann man als Leihspieler machen, sollte man besser aber nicht. Die „Ewig-Gestrigen“ helfen uns nicht weiter. Der Blick muss nach vorne gehen.
Uns es passiert jedem einmal, dass man sich unglücklich und wenig vorteilhaft verhält – wer im Glashaus sitzt, der werfe den ersten Stein.
In der aktuellen Situation brauchen wir zumindest die Spieler auf dem Platz, die kämpfen und laufen, bis das Wasser in der Kimme kocht. Und da traue ich GP mehr zu als SL.
Wem von euch Kritikern hat Gonzo ins Gesicht gesagt, was er angeblich gesagt haben soll. Oder habt ihr das in einem billigen Käseblatt gelesen. Gonzo wollte nie weg.Er wurde ausgeliehen mit Kaufoption wenn Schalke die 1. Liga hält. Jedem anderen wünscht man Gute Besserung wenn er länger verletzt ist, bei Gonzo sagt man er hätte sich nicht durchsetzten können. Ohne ihn hätten wir keine 8 Punkte in der BL und keine Punkte in der Euro…..
Adlergruss
Adlerauge
Ach ja, das mit Schalke. Ich bin heute sehr froh, damals nichts, oder zumindest nichts negatives gesagt zu haben.
Aber gerne jetzt noch mal: In der Retrospektive war das sogar klug, oder glücklich von ihm. Auf Schalke wäre er durch ein Stahlbad gegangen, wenn er sich anders geäußert hätte. Man muss mal überlegen, dass die auf ihre eigenen Spieler eingetreten haben. Und diese denkwürdige Szene mit dem Einfordern der Binde. Das ist da ein ganz heißes Pflaster. Da sagt man lieber in Frankfurt ist es geil, aber in Schalke ist es was anderes. Passt für mich.
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