Ballsicher und voll fokussiert: Frankfurts Sjoeke Nüsken. (Bild: IMAGO / Sports Press Photo)

Alles oder nichts – so lautet das Motto am vorletzten Spieltag für die Eintracht Frankfurt Frauen. Im direkten Duell des Dritten gegen den Vierten spielen der 1. FFC Turbine Potsdam und die SGE am Samstag um 14 Uhr um den 3. Tabellenplatz. Die Hessinnen müssen gewinnen, um ihre Chance auf die Champions League-Qualifikation zu bewahren. Nationalspielerin Sjoeke Nüsken beantwortete uns unter der Woche ein paar Fragen und verriet, wie die Stimmung in der Mannschaft ist und wie speziell sich das Team auf Potsdam vorbereitet.

Wie lief die Vorbereitung auf Potsdam bisher? 

„Sehr gut, wir trainieren seit dieser Woche für die Schlussphase der Saison auf einem Trainingsplatz im Deutsche Bank Park, was der Qualität unseres Trainings guttut. Da wir ja durch die Ligapause zwei Wochen Vorbereitung auf das „Endspiel“ in Potsdam hatten und haben, können wir uns konzentriert vorbereiten und fokussieren. Man merkt schon, wie wichtig die Partie ist, die Vorfreude ist da. Denn es sind die Spiele, bei denen es um etwas geht, für die man Fußball spielt.“

Worauf wird es am Samstag ankommen und wie könnt ihr es schaffen, Potsdam zu bezwingen? 

„Es wird auf uns als Team ankommen, wir müssen von Anpfiff an in den Zweikämpfen präsent sein und mutig agieren, wollen Potsdam zeigen, dass an der Eintracht und unserem Sieg kein Weg vorbei führt! Unseren mutigen, offensiven Fußball sollten wir spielen, Turbine unser Spiel aufdrücken und gegen einen eklig zu bespielenden Gegner hinten nach Möglichkeit nichts zulassen. Ich halte uns fußballerisch für das bessere Team, Potsdam spielt aber einen physisch starken Fußball und hat gerade in der Rückrunde bewiesen, zu recht weit oben zu stehen.“

Wie ist die Stimmung in der Mannschaft? Seid ihr nervös oder überwiegt die Vorfreude? 

„Es überwiegt die Vorfreude, aber man merkt im Team eine gewisse gesunde Anspannung an, die auch notwendig ist, um solche wichtigen Spiele anzugehen. Unsere Motivation ist da, wir pushen uns im Training gegenseitig und sind heiß auf den Anpfiff am Samstag – wenn ein Team bereit ist, dann wir! Dabei hilft es, hier auf einem der Plätze am Deutsche Bank Park zu trainieren – daran sieht man: Der Verein steht komplett hinter uns.“

Euch hilft nur ein Sieg. Ist das Spiel am Samstag mit dem Pokalfinale von letztem Jahr zu vergleichen? 

„Gefühltermaßen ist die Vorbereitung schon ähnlich wie auf ein Finale, die Partie gegen Potsdam ist ja gewissermaßen auch ein Endspiel. Im Pokalfinale gegen Wolfsburg im vergangenen Jahr haben wir gezeigt, dass uns so eine Endspielathmosphäre liegt… Aber es geht in Potsdam nicht um einen Titel, sondern darum, sich mit einem Sieg für ein weiteres Endspiel zu Hause gegen Bremen zu belohnen – ein Sieg über Turbine wäre nur ein erster Schritt!“

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